DE3902817A1 - Waermehaertende dentalsilikonmasse - Google Patents

Waermehaertende dentalsilikonmasse

Info

Publication number
DE3902817A1
DE3902817A1 DE3902817A DE3902817A DE3902817A1 DE 3902817 A1 DE3902817 A1 DE 3902817A1 DE 3902817 A DE3902817 A DE 3902817A DE 3902817 A DE3902817 A DE 3902817A DE 3902817 A1 DE3902817 A1 DE 3902817A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
meth
acrylate ester
weight
parts
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE3902817A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3902817C2 (de
Inventor
Shunichi Futami
Nobuko Okita
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GC Corp
Original Assignee
GC Dental Industiral Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GC Dental Industiral Corp filed Critical GC Dental Industiral Corp
Publication of DE3902817A1 publication Critical patent/DE3902817A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3902817C2 publication Critical patent/DE3902817C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0025Linings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/12Polysiloxanes containing silicon bound to hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/20Polysiloxanes containing silicon bound to unsaturated aliphatic groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein ein Material zum Auskleiden der der Schleimhaut zugewandten Oberflächen von Zahnprothesenplatten mit einem weichen Silikonkautschukgrundmaterial und befaßt sich insbesondere mit einer wärmehärtenden Silikondentalmasse zum Auskleiden von Zahnprothesenplatten, das gut an den Prothesen haftet, ohne daß dabei irgendein Bindemittel notwendig ist.
In den meisten Fällen haben Patienten, die Zahnprothesen, insbesondere Zahnvollprothesen, benötigen, ein so fortgeschrittenes Alter, daß ihre Alveolarkanten stark an einer Knochenerweichung leiden und eine gesteigerte Bißkraft pro Einheitsfläche aufnehmen müssen. Da die Schleimhäute ihrer Alveolarkanten infolge einer geriatrischen Atrophie dünner geworden sind, werden Biß- und Kaukräfte nicht abgepuffert und daher direkt auf die Alveolarknochen übertragen. Ferner werden die dünner gewordenen Schleimhäute, die sandwichartig zwischen den harten Zahnprothesenplatten und den harten Alveolarknochen liegen, beim Beißen zusammengedrückt, so daß sie unter Schmerz beschädigt werden.
In derartigen ernsthaften Fällen lassen sich keine zufriedenstellenden Ergebnisse bei Verwendung von Zahnprothesenplatten, die nur mit Methylmethacrylatharzen, wie sie bisher verwendet worden sind, ausgekleidet sind, erzielen. Es ist dann erforderlich, die der Mucosa zugewendete Oberfläche der Zahnprothesenharzplatten mit einem weichen Material, einem sogenannten "weichen Ausgleichungsmaterial" auszukleiden, um den Verlust an Viskoelastizität der Alveolarkantenschleimhäute auszugleichen und eine Polsterwirkung zur Dämpfung der Bißkräfte zu erzeugen. Die Aufgabe der weichen Materialauskleidung besteht darin, verschiedene Unannehmlichkeiten zu beseitigen, die durch den Druck der harten Materialien der Zahnprothesenplatten auf die Schleimhäute unter den Platten verursacht werden.
Bisher wurden (Meth)acrylatesterpolymere, Polyvinylchloridcopolymere, Silikonharze etc. klinisch als derartige weiche Auskleidungsmaterialien verwendet. Ferner wurden Auskleidungen auf Fluorbasis, Polyolefinbasis und Silikonkautschukbasis vorgeschlagen. Für zeitweilige Verwendungen wurden Zahnprothesenstabilisierungsmittel aufgebracht.
Auskleidungen, beispielsweise (Meth)acrylatpolymere, Polyvinylchloridcopolymere und Silikonharze etc., besitzen jedoch eine derartig schlechte chemische Stabilität im Mundraum, daß sie nicht während einer längeren Zeitspanne verwendet werden können, da sie innerhalb einiger Monate härten, brüchig werden, sich verfärben und sich von den Zahnprothesenplatten ablösen. Die Auskleidungen auf Fluorbasis besitzen ferner eine schlechte Viskoelastizität, so daß keine ausreichende Polsterwirkung erzielt wird. Die Auskleidungen auf Polyolefinbasis sind von keinem praktischen Wert, da ihre erhöhte Polymerisationstemperatur eine Deformierung der Zahnprothesenharzplatten bedingt und sie eine Vielzahl von Bindemitteln sowie eine ausschließliche Heizvorrichtung erfordern, so daß die Handhabung kompliziert ist. Silikonkautschukauskleidungen sind sehr stabile Materialien, sie besitzen jedoch kein ausreichendes Haftvermögen an Zahnprothesenplatten, wobei darüber hinaus ihre Handhabung aufwendig ist.
Prothesenstabilisierungsmittel erhöhen dann, wenn sie während längerer Zeitspannen verwendet werden, die Viskokonsistenz und setzen die Plastizität herab. Daher wird bei ihrer Verwendung das Ziel der Stabilisierung und Stützung von Zahnprothesenplatten durch eine Verbesserung der Paßge­ nauigkeit und Randabdichtbarkeit von nicht angepaßten Zahnprothesen nicht nur nicht erreicht, sondern darüber hinaus werden oft noch Probleme erzeugt. Infolge ihrer geringen Druckfestigkeit und schlechten Elastizität sind sie nicht in der Lage, eine ausreichende Polsterungswirkung gegenüber Bißkräften zu erzeugen, so daß sie für das wiederholte Auftreten von Schmerz in der Mundschleimhaut verantwortlich sind.
Wie vorstehend erwähnt, waren die weichen Auskleidungen für Zahnprothesenplatten, die bisher verwendet wurden, in keiner Weise für eine praktische Verwendung geeignet, da sie nur während einer kurzen Zeitspanne im Mundraum verwendet werden konnten und keine zufriedenstellende Polsterungswirkung zu erzeugen in der Lage waren, wobei darüber hinaus ihre Verwendung kompliziert war. Aus diesem Grunde besteht ein Bedarf an einem weichen Auskleidungsmaterial, das gut an den Zahnprotheseharzplatten anhaftet und eine geeignete Viskoelastizität besitzt, jedoch keine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften erfährt und auch nicht gegenüber einer Ablagerung von Mikroorganismen etc. anfällig ist. Im Hinblick auf die zunehmend älter werdende Bevölkerung besteht daher ein erheblicher Bedarf an einem derartigen weichen Auskleidungsmaterial.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Material zu schaffen, das sehr gut permanent an Zahnprothesenharzplatten anhaftet und dauerhaft ist, eine geeignete Viskoelastizität besitzt und leicht lediglich unter Anwendung herkömmlicher zahntechnischer Methoden auftragbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die wärmehärtende Silikondentalmasse des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht demgemäß auf der Feststellung, daß ein klinisch zufriedenstellendes Auskleidungsmittel auf der Basis eines Silikonkautschuks erhältlich ist durch Zugabe von 10 bis 50 Gew.-Teilen eines (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren zu einer wärmehärtenden Vinylsilikonmasse des Additionspolymerisationstyps. In noch überraschender Weise wurde festgestellt, daß das (Meth)acrylatesterhomopolymere und/oder (Meth)acrylatestercopolymere, welches das Ausgangsmaterial für die Zahnprothesenharzplatten ist, bezüglich seiner Haftung an den Zahnprothesenharzplatten wesentlich verbessert werden kann durch Zugabe einer wärmehärtenden Vinylsilikonmasse des Additionspolymerisationstyps. Als (Meth)acrylatesterhomopolymere und/oder (Meth)acrylatestercopolymere, die erfindungsgemäß geeignet sind, kommen in zweckmäßiger und bevorzugter Weise solche in Frage, wie sie im allgemeinen für Zahnprotheseplatten als solche verwendet werden, beispielsweise Homopolymere, wie solche aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Allylmethacrylat und Butylmethacrylat, und Copolymere, beispielsweise aus Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat, Methylmethacrylat/ Butylmethacrylat und Methylmethacrylat/Allylmethacrylat. Die (Meth)acrylatesterhomopolymeren und (Meth)acrylatestercopolymeren können allein oder in Kombination verwendet werden. In einer Menge von weniger als 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der wärmehärtenden Vinylsilikonmasse des Additionspolymerisationstyps bedingen die (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren weder eine merkliche Verbesserung noch eine zufriedenstellende Wirkung auf die Klebekraft. In einer Menge von mehr als 50 Gew.-Teilen verliert die erhaltene Masse beträchtlich an Kautschukelastizität und härtet, so daß eine merkliche Abnahme der Polsterungswirkung auf die Zahnprothesen fest­ zustellen ist. Folglich verliert sie die Eigenschaften, die sie für eine Verwendung als weiche Auskleidungsmaterialien geeignet machen und wird daher ungeeignet. Deshalb wird die Menge der (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren, welche den wärmehärtenden Vinylsilikonmassen des Additionspolymerisationstyps zugestezt werden, auf 10 bis 50 Gew.-Teile beschränkt.Wenn auch die (Meth)acrylatester in Form von flüssigen Monomeren bis kautschukartigen Polymeren vorliegen können, so haben ihre Homopolymeren und Copolymeren, die zu feinen Pulvern zerkleinerbar sind, ein durchschnittliches Molekulargewicht von 50 000 oder mehr. Ein Polymeres mit einem Molekulargewicht von mehr als 2 000 000 ist ungeeignet, da sein Benetzungsvermögen durch die Harzmonomeren so unzureichend ist, daß die Abnahme der Bindefestigkeit festzustellen ist. Daher ist das durchschnittliche Molekulargewicht der (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren, die erfindungsgemäß verwendet werden, auf 50 000 bis 2 000 000 beschränkt. Grobe Pulverteilchen mit einer Teilchengröße von mehr als 100 µm werden nicht bevorzugt und sind ungeeignet, und zwar teilweise deshalb, weil ein Produkt aus einem Katalysatormaterial und einem Grundmaterial, d. h. die wärmehärtende Silikondentalmasse, beim Verkneten sich wesentlich rauher anfaßt, und teilweise deshalb, weil eine Abnahme der mechanischen Festigkeit, die für weiche Auskleidungsmaterialien geeignet ist, festzustellen ist. Daher ist die Teilchengröße der Pulver der (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder der (Meth)acrylatestercopolymeren auf 100 µm oder weniger begrenzt. Je feiner die Pulver sind, desto bessere Ergebnisse werden erzielt.
Damit die wärmehärtende Dentalmasse unter Druck gleichzeitig mit der thermischen Polymerisation eines Harzes in einen Teigzustand zum Verbinden mit Zahnprotheseplatten polymerisiert werden kann, enthält sie in zweckmäßiger Weise die Komponenten (a) und (b) in einem marmeladeähnlichen Zustand, wobei in eine davon die Pulver aus den (Meth)acrylatesterhomopolymern und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren eingebracht werden können. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die erfindungsgemäßen wärmehärtenden Vinylsilikondentalmasse eine wärmehärtende Vinylsilikonmasse des Additionspolymerisationstyps aufweisen, in welche die (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren gegeben werden.
Nachfolgend werden näher die Methoden der Zugabe und Einmengung der (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren beschrieben.
Komponente A
1. Der Komponente (a), welche ein Organopolysilixan mit wenigstens zwei Vinylgruppen pro Molekül enthält, werden anorganische Füllstoffe und feine Pulver der (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren zugesetzt und erforderlichenfalls herkömmliche Additive.
Komponente B
Der Komponente (b), die ein Organohydrosiloxan enthält, das zwei Wasserstoffatome aufweist, die wenigstens pro Molekül mit Silizium verbunden sind, werden anorganische Füllstoffe, die feinen Pulver der (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren und erforderlichenfalls herkömmliche Additive, wie Chlorplatinsäure als Katalysator, zugesetzt.
Beide Komponenten A und B können miteinander zur Verwendung vermischt werden.
2. Mit einer der Komponenten (a) und (b) werden anorganische Füllstoffe und die feinen Pulver aus (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren und erforderlichenfalls herkömmlichen Additiven, wie geringen Mengen an Katalysatoren, zur Verwendung zugesetzt und damit vermischt.
Als Katalysator kann beispielsweise Chlorplatinsäure verwendet werden.
Die Organopolysiloxane, die als Komponente (a) verwendet werden, bestehen hauptsächlich aus Polydimethylsiloxan, das in der Zahnheilkunde verwendet wird, es kann sich jedoch auch um Verbindungen handeln, die eine Ethyl- oder Phenylgruppe aufweisen. Die Organohydropolysiloxane, die als Komponente (b) verwendet werden, bestehen hauptsächlich aus Polyhydromethylsiloxan, wie es in der Zahnheilkunde verwendet wird, es kann sich jedoch auch um Verbindungen handeln, die eine Ethyl- oder Phenylgruppe aufweisen. Vorzugsweise wird ein Silikon verwendet, das eine Methyl- oder Ethylgruppe enthält, da derartige Verbindungen harmlos sind.
Die organischen Füllstoffe, die erfindungsgemäß geeignet sind, können aus Kieselsäure und ihren Salzen, Metalloxiden, Metallhydroxiden und Sulfaten bestehen und sollten eine Löslichkeit von 0,2 g oder weniger in 100 ml Wasser bei 20°C besitzen. Andererseits können die herkömmlichen Additive aus Katalysatoren, Parfüms, Wachsen und öligen Bestandteilen sowie Bestandteilen zur Verhinderung einer Wasserstofferzeugung, wie metallischem Palladium, bestehen.
Beispiele
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1 Komponente A
40 Gew.-Teile eines Polymethylsiloxans mit wenigstens zwei Vinylgruppen pro Molekül und 10 Gew.-Teile feinteiliges Kieselsäureanhydrid wurden zusammen mit 20 Gew.-Teilen Methylmethacrylathomopolymerpulver (mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 50 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 80 µm) und einer geringen Menge eines Pigments und eines Katalysators in einem Kneter ausreichend während 45 Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt verknetet, das dann im Vakuum unter Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
Komponente B
40 Gew.-Teile eines Polyhydromethylsiloxans mit zwei Wasserstoffatomen, die pro Molekül mit wenigstens einem Siliziumatom verbunden sind, wurden zusammen mit 10 Gew.-Teilen Kieselsäureanhydrid in einem Kneter ausreichend während 45 Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt verknetet, das dann in Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Vermischen der Komponente A mit der Komponente B
Zur Verwendung werden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis von 7 : 5 vermischt.
Haften an einer Zahnprothese
Das Methylmethacrylatharz verband sich fest mit einer Zahnprothese sowie längs ihres Umfangs. Ein anderes Teststück wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von 20 kg/cm² besaß.
Beispiel 2 Komponente A
32 Gew.-Teile eines Polydimethylsiloxans mit wenigstens zwei Vinylgruppen in einem Molekül wurden zusammen mit 18 Gew.-Teilen eines hellen Kalziumcarbonats und einer geringen Menge Chlorplatinsäure als Katalysator in einem Kneter ausreichend während 40 Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt vermischt, das dann in Vakuum zur Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
Komponente B
20 Gew.-Teile eines Poylhydromethylsiloxans und 20 Gew.-Teile eines Polyhydroethylsiloxans, wobei diese Verbindungen jeweils in einem Molkül wenigstens 2 Wasserstoffatome in Verbindung mit Silizim enthalten, wurden zusammen mit 10 Gew.-Teilen eines hellen Kalziumcarbonats, 15 Gew.-Teilen Ethylacrylathomopolymerpulver (mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 200 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 50 µm) und geringen Mengen eines Pigments und Additiven in einem Kneter während 40 Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt vermischt, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Vermischen der Komponente A mit der Komponente B
Zur Verwendung wurden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis von 10 : 13 vermischt.
Haften an einer Zahnprothese
Das Methylmethacrylharz verband sich fest mit einer Zahnprothese sowie längs ihres Umfangs. Ein anderes Teststück wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von 21 kg/cm² besaß.
Beispiel 3 Komponente A
22 Gew.-Teile eines Polydimethylsiloxans und 18 Gew.-Teile eines Polydiethylsiloxans, wobei diese Verbindungen jeweils in einem Molekül wenigstens zwei Vinylgruppen aufweisen, wurden zusammen mit 10 Gew.-Teilen Talk und 12,5 Gew.-Teilen Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat-Copolymerpulver (mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 400 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 20 µm), einer kleinen Menge Chlorplatinsäure als Katalysator und Perfums in einem Kneter während 60 Minuten zur Gewinnung eines gleichmäßigen Produkts vermischt, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
Komponente B
35 Gew.-Teile eines Polyhydromethylsiloxans, bei welchem in einem Molekül wenigstens 2 Wasserstoffatome mit Silizium verbunden sind, wurden zusammen mit 15 Gew.-Teilen Talk und 12,5 Gew.-Teilen Ethylmethacrylathomopolymerpulver (mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 400 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 20 µm) und geringen Mengen Pigment und Additiven in einem Kneter während 60 Minuten zur Gewinnung eines gleichmäßigen Produkts vermischt, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Vermischen der Komponente A mit der Komponente B
Zur Verwendung wurden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 vermischt.
Haften an einer Zahnprothese
Das Methylmethacrylatharz verband sich fest mit einer Zahnprothese sowie längs ihres Umfangs. Ein anderes Teststück wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von 23 kg/cm² besaß.
Beispiel 4 Komponente A
35 Gew.-Teile eines Polysiloxans mit wenigstens zwei Vinylgruppen in einem Molekül wurden zusammen mit 15 Gew.-Teilen Diatomeenerde und 25 Gew.-Teilen Butylmethacrylathomopolymerpulver (mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 900 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 50 µm) und einer geringen Menge Chlorplatinsäure als Katalysator in einem Kneter ausreichend während 40 Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt verknetet, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
Komponente B
33 Gew.-Teile eines Hydroethylsiloxans, bei welchem in einem Molekül wenigstens 2 Wasserstoffatome mit Silizium verbunden sind, wurden zusammen mit 17 Gew.-Teilen Diatomeenerde und geringen Mengen eines Pigments und Additiven in einem Kneter während 40 Minuten zur Gewinnung eines gleichmäßigen Produktes verknetet, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Vermischen der Komponente A mit der Komponente B
Zur Verwendung wurden die Komponente A und B in einem Gewichtsverhältnis von 3 : 2 vermischt.
Haften an einer Zahnprothese
Das Methylmethacrylatharz verband sich fest mit einer Zahnprothese sowei längs ihres Umfangs. Ein anderes Teststück wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von 19 kg/cm² besaß.
Beispiel 5 Komponente A
20 Gew.-Teile eines Polydimethylsiloxans und 20 Teile eines Polydiethylsiloxans, wobei diese Verbindungen jeweils wenigstens zwei Vinylgruppen in einem Molekül enthalten, wurden zusammen mit 10 Gew.-Teilen Zinkoxid und geringen Mengen eines Pigments und Additiven, wie Chlorplatinsäure als Katalysator, in einem Kneter während 50 Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt verknetet, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
Komponente B
20 Gew.-Teile eines Hydromethylsiloxans und 20 Gew.-Teile eines Hydroethylsiloxans, wobei diese Verbindungen jeweils in einem Molekül wenigstens 2 Wasserstoffatome gebunden an Silizium enthalten, wurden zusammen mit Gew.-Teilen Zinkoxid und 12,5 Gew.-Teilen Methylmethacrylat/Butylmethacrylatcopolymerpulver (mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1 600 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 75 µm) einem Kneter während 50 Minuten zur Gewinnung eines gleichmäßigen Produkts vermischt, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Vermischen der Komponente A mit der Komponente B
Zur Verwendung wurden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis von 4 : 5 vermischt.
Haften an einer Zahnprothese
Das Methylmethacrylatharz verband sich fest mit der Zahnprothese sowie längs ihres Umfangs. Ein anderes Teststück wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von 20 kg/cm² besaß.
Vergleichsbeispiel 1 Komponente A
32 Gew.-Teile eins Polydimethylsiloxans mit wenigstens zwei Vinylgruppen in einem Molekül wurden zusammen mit 18 Gew.-Teilen Kieselsäureanhydrid und geringen Mengen eines Pigments und Additiven, wie einer geringe Menge Chlorplatinsäure als Katalysator, in einem Kneter während 40 Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt vermischt, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
Komponente B
35 Gew.-Teile eines Hydromethylsiloxans, bei welchem in einem Molekül wenigstens 2 Wasserstoffatome mit Silizium verbunden sind, der Komponente (b) wurden zusammen mit 15 Gew.-Teilen Kieselsäureanhydrid in einem Kneter während 40 Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt vermischt, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Vermischen der Komponente A und mit der Komponente B
Zur Verwendung wurden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 vermischt.
Haften an einer Zahnprothese
Das Methylmethacrylat verband sich zwar fest mit der Alveolarkante der Zahnprothese, das Haften längs des Umfangs war jedoch unzureichend. Ein anderes Teststück wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von 16 kg/cm² besaß.
Vergleichsbeispiel 2 Komponente A
22 Gew.-Teile eines Polydimethylsiloxans und 18 Gew.-Teile eines Polydiethylsiloxans, wobei jede Verbindung wenigstens zwei Vinylgruppen in einem Molekül enthält, wurden zusammen mit 15 Gew.-Teilen Diatomeenerde, 5 Gew.-Teilen Hexylmethacrylathomopolymerpulver (mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1 000 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 150 µm) und geringen Mengen eines Pigments und Additiven, wie einer geringen Menge Chlorplatinsäure als Katalysator, in einem Kneter während 40 Minuten zur Gewinnung eines gleichmäßigen Produkts vermischt, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
Komponente B
35 Gew.-Teile eines Polyhydromethylsiloxans, in welchem in einem Molekül wenigstens 2 Wasserstoffatome mit Silizium verbunden sind, wurden zusammen mit 20 Gew.-Teilen Diatomeenerde in einem Kneter während 40 Minuten zur Gewinnung eines gleichmäßigen Produkts vermischt, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Vermischen der Komponente A mit der Komponente B
Zur Verwendung wurden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1 vermischt.
Haften an einer Zahnprothese
An der Alveolarkante und dem Umfang der Zahnprothese war das Methylmethacrylatharz teilweise nicht gebunden. Ein anderes Teststück wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von 11 kg/cm² besaß.
Vergleichsbeispiel 3
Ein Produkt A, das im Handel als Silikonkautschukgrundauskleidungsmaterial für Zahnplatten erhältlich war, wurde entsprechend den Anweisungen der Hersteller verwendet.
Haften an einer Zahnprothese
Das Methylmethacrylatharz verband sich zwar mit der Alveolarkante und dem Umfang der Zahnprothese, das Haften längs des Umfangs war jedoch unzureichend. Ein anderes Teststück wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von 12 kg/cm² besaß.
Die Produkte der Beispiele 1 bis 5 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 wurden auf folgende Eigenschaften untersucht. Die Ergebnisse gehen aus der weiter unten folgenden Tabelle hervor.
Testmethoden Manipulierbarkeit
Organoleptische Untersuchungen wurden bezüglich der Manipulierbarkeit der Komponenten A und B durchgeführt, wenn sie zusammen auf einem Knetblech verknetet wurden und wenn sie unter Druck auf einem Harz in einem Teigzustand zur Herstellung von Zahnprothesenplatten verformt wurden, wobei folgende Beurteilungen verwendet wurden: gut: ○, mittel: ∆ und schlecht: ×
Haften an einer Zahnprothese
Entsprechend der üblichen Art der Herstellung von Zahnprothesen wurde eine Wachszahnprothese in dem unteren Teil eines Zahnkolbens mit Gips, verbunden mit einem Alveolarkantenmodell, eingebettet. Nach dem Härten des Gipses wurde ein Trennmittel aufgebracht und ein Rahmen mit einem oberen Teil des Kolbens verbunden, in welchem dann der Gips gegossen wurde. Der Kolben wurde anschließend verschlossen und sein Inhalt unter einem Druck von 50 kg/cm² gebracht und stehengelassen. Nach dem Härten des Gipses wurde der Kolben in Wasser mit 60°C während ungefähr 3 Minuten eingetaucht und das Gipsmodell dann geöffnet. Die Wachsprothese, die im Inneren erweicht war, wurde entfernt und etwaige Wachsrückstände wurden in einem Heißwasserstrom entfernt, wobei ein Gipsmodell für die Polymerisation einer Methylpolymethacrylatzahnprothesenplatte erhalten wurde. Methylpolymethacrylatpulver für Zahnprothesenplatten (mit Transparenz für eine leichte Beobachtung) und eine geeignete Menge eines flüssigen Methylmethacrylats wurden zusammen in einer mit einem Deckel versehenen Laborschale vermischt und die Mischung stehengelassen. Nachdem die Mischung einen teigähnlichen Zustand erreicht hat, wird sie in den oberen Teil des Gipsmodells eingebracht und mit einem Polyolefinfilm bedeckt. Andererseits wird eine Zahnparaffinwachsfolie mit einer Dicke von 1,0 bis 1,5 mm zu einer Größe geschnitten, die jedenfalls größer ist als diejenige des unteren Alveolarkantenmodellteils des Gipsmodells und erweicht sowie in einem Druckkontakt damit gebracht. Der obere Teil des Gipsmodells, der mit der Harzmischung gefüllt ist, die nunmehr wie ein Teig ist, wird mit diesem unteren Teil vereinigt und das Gefüge unter einen Druck von ungefähr 40 kg/cm² ge­ bracht. Das Gipsmodell wird zur Entfernung des Paraffinwachses geöffnet und die Grate der teigartigen Harzmischung und ein 5 bis 8 mm breiter Teil, welcher den Umfang einer Zahnprothese definiert, werden weggeschnitten. Dann werden die Komponenten A und B zusammen mit einem Spatel auf einer Knetplatte während 45 Sekunden verknetet und das erhaltene Produkt flach zum Entschäumen ausgebreitet. Das Produkt wird anschließend ausreichend unter einem Druck auf der Oberfläche der teigartigen Harzmischung, von welcher der Polyethylenfilm entfernt worden ist, ausgebreitet. Der obere und untere Teil des Gipsmodells werden erneut miteinander vereinigt und unter einen Druck von ungefähr 50 kg/cm² gesetzt. Anschließend wird das Gipsmodell in eine Klammer befestigt und in heißem Wasser mit 70°C während 30 Minuten und anschließend in siedendem Wasser während 30 Minuten erhitzt, wobei es von der Klammer festgehalten wird. Nach dem Abkühlen wird eine Zahnprothese, die mit der wärmehärtenden Silikondentalmasse ausgekleidet ist, aus dem Gipsmodell entfernt und mit einem Zahnschleifmaterial poliert. Die auf diese Weise hergestellten Zahnprothesen wurden visuell beobachtet bezüglich des Ausmaßes des Haftens wie folgt bewertet: ○ gibt an, daß die Auskleidungen noch mit den Zahnprothesen verbunden sind, und zwar auch dann, wenn mit den Fingern gedrückt wird, ∆, daß die Auskleidungsmaterialien von den Zahnprothesen beim Anlegen eines Fingerdrucks entfernt werden, und × gibt an, daß die Auskleidungsmaterialien von Anfang an nicht mit den Zahnprothesen verbunden waren.
Bindefestigkeit
Nach der Methode zum Verbinden von Auskleidungsmaterialien mit Zahnprothesen wird ein sandwichartiges Teststück mit einer Abmessung von 10 mm × 10 mm × 9 mm hergestellt, wobei 3 mm dicke Methylmethacrylatzahnprothesenplatten auf beiden Seiten mit der wärmehärtenden Silikondentalmasse mit einer Dicke von 3 mm verbunden wurde. Das auf diese Weise hergestellte Teststück wurde in einer bestimmten Positioin in einen Autographen, Modell DSC-5000, hergestellt von der Shimazu Corporation, eingebracht und dann einem vertikalen Zugtest mit einer Querkopfgeschwindigkeit von 5 mm/Minuten unterzogen, um die Widerstandskraft zu ermitteln, bei welcher das Teststück bricht. Die Geschwindigkeit des Aufzeichnungspapiers betrug 50 mm/Minute.
Elastische Deformation
Nach der Methode zum Verbinden von Auskleidungen mit Zahnprothese wurde nur die wärmehärtende Silikondentalmasse zu einem Formling mit einem Durchmesser von 35 mm und einer daßke von 2,0 mm verformt. Das auf diese Weise hergestellte Teststück wurde in eine gegebenen Position in einen Autographen, Modell DSC-5000, hergestellt von der Shimazu Corporation, eingebracht und mit einer Querkopfgeschwindigkeit von 1 mm/Minute zur Messung einer Veränderung (in %) der Dicke des Teststücks bezüglich seiner Originaldicke bei einer Belastung von 1,0 kg/cm² komprimiert. Die Testbedingungen wurden bestimmt, wobei die Tatsache berücksichtigt wurde, daß die Dicke eines weichen Auskleidungsmaterials, die notwendig und ausreichend ist, um einen Polstereffekt zu erzielen, ungefähr 2,0 mm beträgt, und die maximale Bißkraft eines Trägers einer Vollzahnprothese mit einer Plattenfläche von 20 bis 30 cm² ungefähr 20 kg beträgt.
Zur weiteren Untersuchung der Dauerfestigkeit der gehärteten Silikonmassen wurden Zahnprothesen und sandwichartige Teststücke in Wasser mit 37°C zur Durchführung der folgenden Messung und Beobachtung nach 6 Monaten eingetaucht.
Bindefestigkeit
Die Messung erfolgte nach der vorstehend erwähnten Methode.
Verfärbung
Die Zahnprothesen und die sandwichartigen Teststücke wurden visuell mit den Zahnprothesen unmittelbar nach ihrer Herstellung verglichen.
Abscheidung von Mikroorganismen etc.
Die Abscheidung von Mikroorganismen etc. wurde unter einem stereoskopischen Mikroskop (× 40) beobachtet.
Die Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.
Manipulierbarkeit
In den Beispielen und in dem Vergleichsbeispiel 1 besaßen beide Komponenten A und B eine geeignete Viskosität und die Mischung lag in Form einer glatten Paste mit einer guten Fluidität ohne Lunkerstellen vor, was eine leichte Manipulation gewährleistet. Im Falle des Vergleichsbeispiel 3 wurden einige Lunkerstellen gefunden. Im Vergleichsbeispiel 2 waren die Hexylmethacrylatpolymerpulver so grob, daß sich das geknetete Produkt sandig anfühlte.
Haften an einer Zahnprothese
In allen Beispielen gemäß vorliegender Erfindung wurde eine feste Haftung erzielt. Im Falle der Vergleichsbeispiele 1 und 2 war jedoch die Haftung längs der Umfänge der Zahnprothesen schwach. Im Vergleichsbeispiel 2 waren verteilt nichtgebundene Stellen festzustellen.
Bindefestigkeit
Im Falle aller erfindungsgemäßer Beispiele war eine Bindefestigkeit in der Größenordnung von 20 kg/cm² festzustellen, was eine 25- bis 44%ige Verbesserung im Vergleich zu der Bindefestigkeit des Vergleichsbeispiels 1 bedeutete, gemäß welchem das (Meth)acrylatesterhomopolymere und/oder (Meth)acrylatestercopolymere nicht zugesetzt wurde. Auch waren 67- bis 109%ige Verbesserungen im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen 2 und 3 festzustellen.
Elastische Deformation
Im Falle der erfindungsgemäßen Beispiele und der Vergleichsbeispiele wurde eine Deformation von ungefähr 10% erzielt. Dies zeigt, daß eine Dicke von ungefähr 1,8 mm ausreicht, und zwar sogar bei einer Bißdruckbelastung, um eine Polsterwirkung zu erzielen.
Dauerfestigkeit
Im Falle der erfindungsgemäßen Beispiele und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 wurde eine 5- bis 25%ige Erhöhung der Bindefestigkeit unmittelbar nach der Herstellung festgestellt. Im Falle des Vergleichsbeispiels 3 wurde jedoch eine 25%ige Abnahme ermittelt. Was die Verfärbung und die Ablagerung von Mikroorganismen etc. betrifft, wurde keine Abnormalität im Falle der Beispiele und der Vergleichsbeispiele 1 und 2 festgestellt. Im Falle des Vergleichsbeispiels 3 wurde jedoch eine starke Verfärbung und eine beträchtliche Anzahl Sporen in Form von grauen bis weißen Klumpen von Schimmelpilzen festgestellt.
Gemäß vorliegender Erfindung lassen sich wärmehärtenden Dentalsilikonmassen leicht mit Zahnprothesenharzplatten zum Auskleiden derselben durch Polymerisationsmethoden, wie sie für die Herstellung von Zahnprothesenplatten und herkömmlichen Manipulationen angewendet werden, verbinden, ohne daß dabei irgendein Bindemittel erforderlich ist. Die mit der erfindungsgemäßen wärmehärtenden Silikondentalharzmasse ausgekleidete Prothese wurde einem Patienten gegeben, der sich in einem schlechten Zustand befand, verursacht durch einen andauernden Druck des harten Materials einer Zahnprothesenplatte auf die Schleimhaut unter der Platte infolge einer merklichen Knochenerweichung, wobei dieser Zustand sogar durch wiederholtes Unterlegen der Zahnprothese nicht heilbar war. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß die Instabilität der Zahnprothese und die Schmerzen zum Zeitpunkt des Kauens entfielen. Diese Zahnprothese konnte kontinuierlich verwendet werden, wobei keine abnormalen Symptome, wie allergische Reaktion, festgestellt wurden.
Sogar nach 6 Monaten wurden keine Probleme, wie eine Herabsetzung der Elastizität, eine Verfärbung, ein Abschälen oder eine Ablagerung von Mikroorganismen etc., festgestellt. Mit zunehmendem Alter der Bevölkerung treten immer mehr Fälle auf, bei denen es schwierig ist, Zahnprothesen zu tragen. Durch die vorliegende Erfindung ist es aufgrund der Viskoelastizität, Stabilität und Sicherheit des Silikonkautschuks für weiche Auskleidungen jedoch möglich, daß die in Frage kommenden Patienten nicht mehr beim Beißen und Kauen Schmerzen erleiden.

Claims (4)

1. Wärmehärtende Dentalsilikonmasse aus den Komponenten A und B erhalten durch Zugabe von organischen Füllstoffen und erforderlichenfalls Färbemitteln und herkömmlichen Additiven zu einem aus einem Organopolysiloxan mit wenigstens zwei Vinylgruppen pro Molekül bestehenden Bestandteil und einem aus einem Organohydropolysiloxan mit 2 Wasserstoffatomen, die wenigstens pro Molekül mit Silicium verbunden sind, bestehenden Bestandteil und weiteren Zusatz von 10 Gew.-Teilen bis zu 50 Gew.-Teilen einschließlich eines Pulvers aus einem (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren pro insgesamt 100 Gew.-Teilen der Komponenten A und B.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylgruppe(n) des (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder des (Meth)acrylatestercopolymeren 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatome enthält (enthalten).
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das (Meth)acrylatesterhomopolymere oder das (Meth)acrylatestercopolymere ein durchschnittliches Molekulargewicht von 50 000 bis 2 000 000 einschließlich besitzen.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das (Meth)acrylatesterhomopolymere und/oder das (Meth)acrylatestercopolymere eine durchschnittliche Teilchengröße von 100 µm oder weniger besitzen.
DE3902817A 1988-02-05 1989-01-31 Auskleidungsmaterial aus einer wärmehärtenden Dentalsiliconmasse Expired - Fee Related DE3902817C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2383488 1988-02-05

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3902817A1 true DE3902817A1 (de) 1989-08-17
DE3902817C2 DE3902817C2 (de) 1994-04-28

Family

ID=12121418

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3902817A Expired - Fee Related DE3902817C2 (de) 1988-02-05 1989-01-31 Auskleidungsmaterial aus einer wärmehärtenden Dentalsiliconmasse

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4970245A (de)
JP (1) JPH0692287B2 (de)
DE (1) DE3902817C2 (de)
GB (2) GB8901409D0 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0614655A1 (de) * 1993-03-09 1994-09-14 Tokuyama Soda Kabushiki Kaisha Zahnprothese, Verfahren zur Reparatur einer Zahnprothese, weiches Unterfütterungsmaterial und Verwendung dieses Materials
EP0728458A1 (de) * 1995-02-17 1996-08-28 ROEKO GmbH + Co. Dentalerzeugnisse Stoffgemisch für Kofferdamwerkstoff, Kofferdamwerkstoff, dessen Verwendung und Herstellung
US5849812A (en) * 1996-05-09 1998-12-15 Thera Patent Gmbh & Co. Kg Gesellschaft Fur Industrielle Schutzrechte Addition-crosslinking polyether impression material
DE19614983C2 (de) * 1995-04-17 2002-10-31 G C Dental Ind Corp Weiches Unterfütterungsmaterial für Dental-Prothesen
EP2676633A1 (de) * 2012-06-23 2013-12-25 Heraeus Kulzer GmbH Formkörper aus weichbleibendem Dentalmaterial, insbesondere Zahnfleischmaske, sowie Verfahren zu deren Herstellung mittels Rapid-Prototyping
DE102004009883B4 (de) * 2002-08-28 2014-05-15 Aladin Sabbagh Kit zur Behandlung des Kiefergelenks

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5543443A (en) * 1992-01-27 1996-08-06 The Procter & Gamble Company Denture stabilizing compositions
DE4405245A1 (de) * 1994-02-18 1995-08-24 Wacker Chemie Gmbh Hitzestabilen Siliconkautschuk ergebende additionsvernetzende Massen
US5911580A (en) * 1997-01-30 1999-06-15 Parkell Products, Inc. Method for preparing dental models
US5718586A (en) * 1997-01-30 1998-02-17 Parkell Products, Inc. Polymeric composition
US6020395A (en) * 1998-01-06 2000-02-01 Kerr Corporation Homogeneous microfilled dental composite material and method of preparation
US6547563B1 (en) * 1999-03-19 2003-04-15 Tokuyama Corporation Dental tissue conditioner and kit therefor
US6805556B2 (en) * 2002-05-21 2004-10-19 Yoshinori Kiyomi Silicone rubber resin composite, method for making dentures, and denture comprising the composite material
KR100617908B1 (ko) * 2005-05-20 2006-08-30 한국화학연구원 치과 인상용 특수 접착제의 제조방법
EP2336198A1 (de) 2009-12-18 2011-06-22 Kuraray Europe GmbH Polyvinylacetal mit hoher Fließfähigkeit und hiermit hergestellte weichmacherhaltige Folie
EP3440117B1 (de) 2016-04-08 2021-09-29 Kuraray Europe GmbH Polyvinylacetal mit reduzierter fliessfähigkeit
EP3439878B1 (de) 2016-04-08 2021-08-25 Kuraray Europe GmbH Mehrschichtfolie mit schicht aus plastifiziertem polyvinylacetal mit reduzierter fliessfähigkeit

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1089009A (en) * 1964-07-29 1967-11-01 Dow Corning Artificial dentures

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6058886B2 (ja) * 1978-09-12 1985-12-23 実 西山 装着用歯科成型体
JPS55161849A (en) * 1979-06-04 1980-12-16 Toray Silicone Co Ltd Organopolysiloxane composition
JPS61191355A (ja) * 1985-02-19 1986-08-26 株式会社資生堂 シリコ−ンゴム製の義歯ベ−ス
JPS63146805A (ja) * 1986-07-07 1988-06-18 G C Dental Ind Corp 歯科用シリコ−ン精密印象材
US4766176A (en) * 1987-07-20 1988-08-23 Dow Corning Corporation Storage stable heat curable organosiloxane compositions containing microencapsulated platinum-containing catalysts

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1089009A (en) * 1964-07-29 1967-11-01 Dow Corning Artificial dentures

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Derwent Abstract Nr. 80-80 230 C/45 *

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0614655A1 (de) * 1993-03-09 1994-09-14 Tokuyama Soda Kabushiki Kaisha Zahnprothese, Verfahren zur Reparatur einer Zahnprothese, weiches Unterfütterungsmaterial und Verwendung dieses Materials
US5513987A (en) * 1993-03-09 1996-05-07 Tokuyama Soda Kabushiki Kaisha Denture, method of repairing denture and dental soft relining material used therefor
EP0728458A1 (de) * 1995-02-17 1996-08-28 ROEKO GmbH + Co. Dentalerzeugnisse Stoffgemisch für Kofferdamwerkstoff, Kofferdamwerkstoff, dessen Verwendung und Herstellung
DE19614983C2 (de) * 1995-04-17 2002-10-31 G C Dental Ind Corp Weiches Unterfütterungsmaterial für Dental-Prothesen
US5849812A (en) * 1996-05-09 1998-12-15 Thera Patent Gmbh & Co. Kg Gesellschaft Fur Industrielle Schutzrechte Addition-crosslinking polyether impression material
DE102004009883B4 (de) * 2002-08-28 2014-05-15 Aladin Sabbagh Kit zur Behandlung des Kiefergelenks
EP2676633A1 (de) * 2012-06-23 2013-12-25 Heraeus Kulzer GmbH Formkörper aus weichbleibendem Dentalmaterial, insbesondere Zahnfleischmaske, sowie Verfahren zu deren Herstellung mittels Rapid-Prototyping

Also Published As

Publication number Publication date
US4970245A (en) 1990-11-13
GB2215341B (en) 1992-09-02
GB2215341A (en) 1989-09-20
JPH0692287B2 (ja) 1994-11-16
DE3902817C2 (de) 1994-04-28
GB8901409D0 (en) 1989-03-15
JPH01301609A (ja) 1989-12-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3902817C2 (de) Auskleidungsmaterial aus einer wärmehärtenden Dentalsiliconmasse
DE69634897T2 (de) Verbesserte polyvinylsiloxan-abdruckmasse
DE2403211C3 (de) Werkstoff für Dentalzwecke
EP0891763B1 (de) Abformmaterial auf Silikonbasis
EP1049442B2 (de) Unterfütterung für prothesen und verfahren zur herstellung
DE69921122T2 (de) Polyvinylsilikon-abformmasse mit sehr hoher viskosität
DE2626940C3 (de) Silikonmassen für Zahnabdrücke
DE3938359A1 (de) Harzmassen vom photopolymerisierbaren typ fuer dentalanwendungen
DE60130144T2 (de) Wachsartiges polymerisierbares dentalmaterial, verfahren und formkörper
DE3610316A1 (de) Gebissbasis mit einer gummiartigen elastischen unterfutter- bzw. einlageschicht und verfahren zu seiner herstellung
EP0195224A2 (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Zähnen oder Zahnteilen und dafür geeigneter lagerfähiger Dentalwerkstoff
DE19614983C2 (de) Weiches Unterfütterungsmaterial für Dental-Prothesen
EP0811039B1 (de) Abformmasse auf silikonbasis mit wachszusatz
DE4402100C2 (de) Kalt-polymerisierende Zahnharzzusammensetzung
DE19614984A1 (de) Photohärtende Prothesenbasis-Unterfütterungsmaterialien
DE102017105841A1 (de) Fräsrohling zur Herstellung einer indirekten dentalen Restauration, entsprechende Verwendungen und Verfahren
DE4410035C2 (de) Unterfütterungsmaterial für eine Zahnprothesenbasis
DE4019534C2 (de) Mukosa-regulierende Zahnmasse
DE2438411A1 (de) 1,3-bis- eckige klammer auf 2,3-di(methacryloxy)-propoxy eckige klammer zu -benzol, verfahren zu dessen herstellung und diese verbindung enthaltende zementmassen
DE2462271A1 (de) Dentale formkoerper
DE2408640A1 (de) Acrylpolymermischungen
EP2051685B1 (de) Pastenförmige, polymerisierbare dentalmassen und verfahren zu deren herstellung
EP0048681B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Verbundharzes, vorzugsweise zur Verwendung als zahnärztliches Material
EP0826359B1 (de) Adhäsiv als Haftvermittler zwischen elastischen und starren Materialien
EP0138232B1 (de) Masse zur Herstellung von plastischen bzw. harten Massen für dentaltechnische, (dental)medizinische und verwandte Zwecke, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee