DE3902817A1 - Waermehaertende dentalsilikonmasse - Google Patents
Waermehaertende dentalsilikonmasseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein ein
Material zum Auskleiden der der Schleimhaut zugewandten
Oberflächen von Zahnprothesenplatten mit einem weichen
Silikonkautschukgrundmaterial und befaßt sich insbesondere
mit einer wärmehärtenden Silikondentalmasse zum Auskleiden
von Zahnprothesenplatten, das gut an den Prothesen haftet,
ohne daß dabei irgendein Bindemittel notwendig ist.
In den meisten Fällen haben Patienten, die Zahnprothesen,
insbesondere Zahnvollprothesen, benötigen, ein so fortgeschrittenes
Alter, daß ihre Alveolarkanten stark an einer
Knochenerweichung leiden und eine gesteigerte Bißkraft pro
Einheitsfläche aufnehmen müssen. Da die Schleimhäute ihrer
Alveolarkanten infolge einer geriatrischen Atrophie dünner
geworden sind, werden Biß- und Kaukräfte nicht abgepuffert
und daher direkt auf die Alveolarknochen übertragen. Ferner
werden die dünner gewordenen Schleimhäute, die sandwichartig
zwischen den harten Zahnprothesenplatten und den harten
Alveolarknochen liegen, beim Beißen zusammengedrückt, so
daß sie unter Schmerz beschädigt werden.
In derartigen ernsthaften Fällen lassen sich keine
zufriedenstellenden Ergebnisse bei Verwendung von Zahnprothesenplatten,
die nur mit Methylmethacrylatharzen, wie
sie bisher verwendet worden sind, ausgekleidet sind,
erzielen. Es ist dann erforderlich, die der Mucosa
zugewendete Oberfläche der Zahnprothesenharzplatten mit
einem weichen Material, einem sogenannten "weichen
Ausgleichungsmaterial" auszukleiden,
um den Verlust an Viskoelastizität der Alveolarkantenschleimhäute
auszugleichen und eine Polsterwirkung zur
Dämpfung der Bißkräfte zu erzeugen. Die Aufgabe der weichen
Materialauskleidung besteht darin, verschiedene Unannehmlichkeiten
zu beseitigen, die durch den Druck der harten
Materialien der Zahnprothesenplatten auf die Schleimhäute
unter den Platten verursacht werden.
Bisher wurden (Meth)acrylatesterpolymere, Polyvinylchloridcopolymere,
Silikonharze etc. klinisch als derartige weiche
Auskleidungsmaterialien verwendet. Ferner wurden
Auskleidungen auf Fluorbasis, Polyolefinbasis und Silikonkautschukbasis
vorgeschlagen. Für zeitweilige Verwendungen
wurden Zahnprothesenstabilisierungsmittel aufgebracht.
Auskleidungen, beispielsweise (Meth)acrylatpolymere, Polyvinylchloridcopolymere
und Silikonharze etc., besitzen
jedoch eine derartig schlechte chemische Stabilität im
Mundraum, daß sie nicht während einer längeren Zeitspanne
verwendet werden können, da sie innerhalb einiger Monate
härten, brüchig werden, sich verfärben und sich von den
Zahnprothesenplatten ablösen. Die Auskleidungen auf Fluorbasis
besitzen ferner eine schlechte Viskoelastizität, so
daß keine ausreichende Polsterwirkung erzielt wird. Die
Auskleidungen auf Polyolefinbasis sind von keinem
praktischen Wert, da ihre erhöhte Polymerisationstemperatur
eine Deformierung der Zahnprothesenharzplatten bedingt und
sie eine Vielzahl von Bindemitteln sowie eine
ausschließliche Heizvorrichtung erfordern, so daß die Handhabung
kompliziert ist. Silikonkautschukauskleidungen sind
sehr stabile Materialien, sie besitzen jedoch kein ausreichendes
Haftvermögen an Zahnprothesenplatten, wobei darüber
hinaus ihre Handhabung aufwendig ist.
Prothesenstabilisierungsmittel erhöhen dann, wenn sie
während längerer Zeitspannen verwendet werden, die Viskokonsistenz
und setzen die Plastizität herab. Daher wird bei
ihrer Verwendung das Ziel der Stabilisierung und Stützung
von Zahnprothesenplatten durch eine Verbesserung der Paßge
nauigkeit und Randabdichtbarkeit von nicht angepaßten Zahnprothesen
nicht nur nicht erreicht, sondern darüber hinaus
werden oft noch Probleme erzeugt. Infolge ihrer geringen
Druckfestigkeit und schlechten Elastizität sind sie nicht in
der Lage, eine ausreichende Polsterungswirkung gegenüber Bißkräften
zu erzeugen, so daß sie für das wiederholte
Auftreten von Schmerz in der Mundschleimhaut verantwortlich
sind.
Wie vorstehend erwähnt, waren die weichen Auskleidungen für
Zahnprothesenplatten, die bisher verwendet wurden, in keiner
Weise für eine praktische Verwendung geeignet, da sie nur
während einer kurzen Zeitspanne im Mundraum verwendet werden
konnten und keine zufriedenstellende Polsterungswirkung zu
erzeugen in der Lage waren, wobei darüber hinaus ihre
Verwendung kompliziert war. Aus diesem Grunde besteht ein
Bedarf an einem weichen Auskleidungsmaterial, das gut an den
Zahnprotheseharzplatten anhaftet und eine geeignete Viskoelastizität
besitzt, jedoch keine Verschlechterung der
physikalischen Eigenschaften erfährt und auch nicht
gegenüber einer Ablagerung von Mikroorganismen etc. anfällig
ist. Im Hinblick auf die zunehmend älter werdende
Bevölkerung besteht daher ein erheblicher Bedarf an einem
derartigen weichen Auskleidungsmaterial.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein
Material zu schaffen, das sehr gut permanent an Zahnprothesenharzplatten
anhaftet und dauerhaft ist, eine geeignete
Viskoelastizität besitzt und leicht lediglich unter
Anwendung herkömmlicher zahntechnischer Methoden auftragbar
ist.
Diese Aufgabe wird durch die wärmehärtende Silikondentalmasse
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht demgemäß auf der Feststellung, daß ein
klinisch zufriedenstellendes Auskleidungsmittel auf der
Basis eines Silikonkautschuks erhältlich ist durch Zugabe
von 10 bis 50 Gew.-Teilen eines (Meth)acrylatesterhomopolymeren
und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren zu einer wärmehärtenden
Vinylsilikonmasse des Additionspolymerisationstyps.
In noch überraschender Weise wurde festgestellt, daß
das (Meth)acrylatesterhomopolymere und/oder (Meth)acrylatestercopolymere,
welches das Ausgangsmaterial für die
Zahnprothesenharzplatten ist, bezüglich seiner Haftung an
den Zahnprothesenharzplatten wesentlich verbessert werden
kann durch Zugabe einer wärmehärtenden Vinylsilikonmasse des
Additionspolymerisationstyps. Als (Meth)acrylatesterhomopolymere
und/oder (Meth)acrylatestercopolymere, die erfindungsgemäß
geeignet sind, kommen in zweckmäßiger und bevorzugter
Weise solche in Frage, wie sie im allgemeinen für Zahnprotheseplatten
als solche verwendet werden, beispielsweise
Homopolymere, wie solche aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Propylmethacrylat, Allylmethacrylat und Butylmethacrylat,
und Copolymere, beispielsweise aus
Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat, Methylmethacrylat/
Butylmethacrylat und Methylmethacrylat/Allylmethacrylat. Die
(Meth)acrylatesterhomopolymeren und (Meth)acrylatestercopolymeren
können allein oder in Kombination verwendet werden. In
einer Menge von weniger als 10 Gew.-Teilen pro 100
Gew.-Teile der wärmehärtenden Vinylsilikonmasse des
Additionspolymerisationstyps bedingen die (Meth)acrylatesterhomopolymeren
und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren weder
eine merkliche Verbesserung noch eine zufriedenstellende
Wirkung auf die Klebekraft. In einer Menge von mehr als 50
Gew.-Teilen verliert die erhaltene Masse beträchtlich an
Kautschukelastizität und härtet, so daß eine merkliche
Abnahme der Polsterungswirkung auf die Zahnprothesen fest
zustellen ist. Folglich verliert sie die Eigenschaften, die
sie für eine Verwendung als weiche Auskleidungsmaterialien
geeignet machen und wird daher ungeeignet. Deshalb wird die
Menge der (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder
(Meth)acrylatestercopolymeren, welche den wärmehärtenden
Vinylsilikonmassen des Additionspolymerisationstyps
zugestezt werden, auf 10 bis 50 Gew.-Teile beschränkt.Wenn
auch die (Meth)acrylatester in Form von flüssigen Monomeren
bis kautschukartigen Polymeren vorliegen können, so haben
ihre Homopolymeren und Copolymeren, die zu feinen Pulvern
zerkleinerbar sind, ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 50 000 oder mehr. Ein Polymeres mit einem
Molekulargewicht von mehr als 2 000 000 ist ungeeignet, da
sein Benetzungsvermögen durch die Harzmonomeren so
unzureichend ist, daß die Abnahme der Bindefestigkeit
festzustellen ist. Daher ist das durchschnittliche
Molekulargewicht der (Meth)acrylatesterhomopolymeren
und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren, die erfindungsgemäß
verwendet werden, auf 50 000 bis 2 000 000 beschränkt.
Grobe Pulverteilchen mit einer Teilchengröße von mehr als
100 µm werden nicht bevorzugt und sind ungeeignet, und
zwar teilweise deshalb, weil ein Produkt aus einem
Katalysatormaterial und einem Grundmaterial, d. h. die wärmehärtende
Silikondentalmasse, beim Verkneten sich wesentlich
rauher anfaßt, und teilweise deshalb, weil eine Abnahme der
mechanischen Festigkeit, die für weiche
Auskleidungsmaterialien geeignet ist, festzustellen ist.
Daher ist die Teilchengröße der Pulver der (Meth)acrylatesterhomopolymeren
und/oder der
(Meth)acrylatestercopolymeren auf 100 µm oder weniger
begrenzt. Je feiner die Pulver sind, desto bessere
Ergebnisse werden erzielt.
Damit die wärmehärtende Dentalmasse unter Druck gleichzeitig
mit der thermischen Polymerisation eines Harzes in einen
Teigzustand zum Verbinden mit Zahnprotheseplatten polymerisiert
werden kann, enthält sie in zweckmäßiger Weise die
Komponenten (a) und (b) in einem marmeladeähnlichen Zustand,
wobei in eine davon die Pulver aus den (Meth)acrylatesterhomopolymern
und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren eingebracht
werden können. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß
die erfindungsgemäßen wärmehärtenden Vinylsilikondentalmasse
eine wärmehärtende Vinylsilikonmasse des Additionspolymerisationstyps
aufweisen, in welche die (Meth)acrylatesterhomopolymeren
und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren gegeben
werden.
Nachfolgend werden näher die Methoden der Zugabe und Einmengung
der (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren
beschrieben.
1. Der Komponente (a), welche ein Organopolysilixan mit
wenigstens zwei Vinylgruppen pro Molekül enthält, werden
anorganische Füllstoffe und feine Pulver der (Meth)acrylatesterhomopolymeren
und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren
zugesetzt und erforderlichenfalls herkömmliche Additive.
Der Komponente (b), die ein Organohydrosiloxan enthält, das
zwei Wasserstoffatome aufweist, die wenigstens pro Molekül
mit Silizium verbunden sind, werden anorganische Füllstoffe,
die feinen Pulver der (Meth)acrylatesterhomopolymeren und/oder
(Meth)acrylatestercopolymeren und erforderlichenfalls
herkömmliche Additive, wie Chlorplatinsäure als Katalysator,
zugesetzt.
Beide Komponenten A und B können miteinander zur Verwendung
vermischt werden.
2. Mit einer der Komponenten (a) und (b) werden anorganische
Füllstoffe und die feinen Pulver aus (Meth)acrylatesterhomopolymeren
und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren und
erforderlichenfalls herkömmlichen Additiven, wie geringen
Mengen an Katalysatoren, zur Verwendung zugesetzt und damit
vermischt.
Als Katalysator kann beispielsweise Chlorplatinsäure
verwendet werden.
Die Organopolysiloxane, die als Komponente (a) verwendet
werden, bestehen hauptsächlich aus Polydimethylsiloxan, das
in der Zahnheilkunde verwendet wird, es kann sich jedoch
auch um Verbindungen handeln, die eine Ethyl- oder
Phenylgruppe aufweisen. Die Organohydropolysiloxane, die als
Komponente (b) verwendet werden, bestehen hauptsächlich aus
Polyhydromethylsiloxan, wie es in der Zahnheilkunde
verwendet wird, es kann sich jedoch auch um Verbindungen
handeln, die eine Ethyl- oder Phenylgruppe aufweisen.
Vorzugsweise wird ein Silikon verwendet, das eine Methyl-
oder Ethylgruppe enthält, da derartige Verbindungen harmlos
sind.
Die organischen Füllstoffe, die erfindungsgemäß geeignet
sind, können aus Kieselsäure und ihren Salzen, Metalloxiden,
Metallhydroxiden und Sulfaten bestehen und sollten eine Löslichkeit
von 0,2 g oder weniger in 100 ml Wasser bei 20°C
besitzen. Andererseits können die herkömmlichen Additive aus
Katalysatoren, Parfüms, Wachsen und öligen Bestandteilen
sowie Bestandteilen zur Verhinderung einer Wasserstofferzeugung,
wie metallischem Palladium, bestehen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
40 Gew.-Teile eines Polymethylsiloxans mit wenigstens zwei
Vinylgruppen pro Molekül und 10 Gew.-Teile feinteiliges
Kieselsäureanhydrid wurden zusammen mit 20 Gew.-Teilen
Methylmethacrylathomopolymerpulver (mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 50 000 und einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 80 µm) und einer
geringen Menge eines Pigments und eines Katalysators in
einem Kneter ausreichend während 45 Minuten zu einem
gleichmäßigen Produkt verknetet, das dann im Vakuum unter
Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
40 Gew.-Teile eines Polyhydromethylsiloxans mit zwei Wasserstoffatomen,
die pro Molekül mit wenigstens einem Siliziumatom
verbunden sind, wurden zusammen mit 10 Gew.-Teilen
Kieselsäureanhydrid in einem Kneter ausreichend während 45
Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt verknetet, das dann
in Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Zur Verwendung werden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis
von 7 : 5 vermischt.
Das Methylmethacrylatharz verband sich fest mit einer Zahnprothese
sowie längs ihres Umfangs. Ein anderes Teststück
wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von
20 kg/cm² besaß.
32 Gew.-Teile eines Polydimethylsiloxans mit wenigstens zwei
Vinylgruppen in einem Molekül wurden zusammen mit 18 Gew.-Teilen
eines hellen Kalziumcarbonats und einer geringen
Menge Chlorplatinsäure als Katalysator in einem Kneter
ausreichend während 40 Minuten zu einem gleichmäßigen
Produkt vermischt, das dann in Vakuum zur Gewinnung der
Komponente A entschäumt wurde.
20 Gew.-Teile eines Poylhydromethylsiloxans und 20
Gew.-Teile eines Polyhydroethylsiloxans, wobei diese Verbindungen
jeweils in einem Molkül wenigstens 2 Wasserstoffatome
in Verbindung mit Silizim enthalten, wurden zusammen
mit 10 Gew.-Teilen eines hellen Kalziumcarbonats, 15
Gew.-Teilen Ethylacrylathomopolymerpulver (mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 200 000 und einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 50 µm) und geringen
Mengen eines Pigments und Additiven in einem Kneter während
40 Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt vermischt, das
dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt
wurde.
Zur Verwendung wurden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis
von 10 : 13 vermischt.
Das Methylmethacrylharz verband sich fest mit einer Zahnprothese
sowie längs ihres Umfangs. Ein anderes Teststück
wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von
21 kg/cm² besaß.
22 Gew.-Teile eines Polydimethylsiloxans und 18 Gew.-Teile
eines Polydiethylsiloxans, wobei diese Verbindungen jeweils
in einem Molekül wenigstens zwei Vinylgruppen aufweisen,
wurden zusammen mit 10 Gew.-Teilen Talk und 12,5 Gew.-Teilen
Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat-Copolymerpulver (mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 400 000 und
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 20 µm), einer
kleinen Menge Chlorplatinsäure als Katalysator und Perfums
in einem Kneter während 60 Minuten zur Gewinnung eines
gleichmäßigen Produkts vermischt, das dann im Vakuum zur
Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
35 Gew.-Teile eines Polyhydromethylsiloxans, bei welchem in
einem Molekül wenigstens 2 Wasserstoffatome mit Silizium verbunden
sind, wurden zusammen mit 15 Gew.-Teilen Talk und
12,5 Gew.-Teilen Ethylmethacrylathomopolymerpulver (mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 400 000 und
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 20 µm) und
geringen Mengen Pigment und Additiven in einem Kneter
während 60 Minuten zur Gewinnung eines gleichmäßigen Produkts
vermischt, das dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente B
entschäumt wurde.
Zur Verwendung wurden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 1 vermischt.
Das Methylmethacrylatharz verband sich fest mit einer Zahnprothese
sowie längs ihres Umfangs. Ein anderes Teststück
wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von
23 kg/cm² besaß.
35 Gew.-Teile eines Polysiloxans mit wenigstens zwei Vinylgruppen
in einem Molekül wurden zusammen mit 15 Gew.-Teilen
Diatomeenerde und 25 Gew.-Teilen Butylmethacrylathomopolymerpulver
(mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
900 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 50 µm)
und einer geringen Menge Chlorplatinsäure als Katalysator
in einem Kneter ausreichend während 40 Minuten zu
einem gleichmäßigen Produkt verknetet, das dann im Vakuum
zur Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
33 Gew.-Teile eines Hydroethylsiloxans, bei welchem in einem
Molekül wenigstens 2 Wasserstoffatome mit Silizium verbunden
sind, wurden zusammen mit 17 Gew.-Teilen Diatomeenerde und
geringen Mengen eines Pigments und Additiven in einem Kneter
während 40 Minuten zur Gewinnung eines gleichmäßigen
Produktes verknetet, das dann im Vakuum zur Gewinnung der
Komponente B entschäumt wurde.
Zur Verwendung wurden die Komponente A und B in einem Gewichtsverhältnis
von 3 : 2 vermischt.
Das Methylmethacrylatharz verband sich fest mit einer Zahnprothese
sowei längs ihres Umfangs. Ein anderes Teststück
wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von
19 kg/cm² besaß.
20 Gew.-Teile eines Polydimethylsiloxans und 20 Teile eines
Polydiethylsiloxans, wobei diese Verbindungen jeweils
wenigstens zwei Vinylgruppen in einem Molekül enthalten,
wurden zusammen mit 10 Gew.-Teilen Zinkoxid und geringen
Mengen eines Pigments und Additiven, wie Chlorplatinsäure
als Katalysator, in einem Kneter während 50 Minuten zu einem
gleichmäßigen Produkt verknetet, das
dann im Vakuum zur Gewinnung der Komponente A entschäumt
wurde.
20 Gew.-Teile eines Hydromethylsiloxans und 20 Gew.-Teile
eines Hydroethylsiloxans, wobei diese Verbindungen jeweils
in einem Molekül wenigstens 2 Wasserstoffatome gebunden an
Silizium enthalten, wurden zusammen mit Gew.-Teilen Zinkoxid
und 12,5 Gew.-Teilen Methylmethacrylat/Butylmethacrylatcopolymerpulver
(mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 1 600 000 und einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 75 µm) einem Kneter während 50 Minuten zur Gewinnung
eines gleichmäßigen Produkts vermischt, das dann im Vakuum
zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Zur Verwendung wurden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis
von 4 : 5 vermischt.
Das Methylmethacrylatharz verband sich fest mit der Zahnprothese
sowie längs ihres Umfangs. Ein anderes Teststück
wurde zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von
20 kg/cm² besaß.
32 Gew.-Teile eins Polydimethylsiloxans mit wenigstens zwei
Vinylgruppen in einem Molekül wurden zusammen mit 18
Gew.-Teilen Kieselsäureanhydrid und geringen Mengen eines
Pigments und Additiven, wie einer geringe Menge Chlorplatinsäure
als Katalysator, in einem Kneter während 40 Minuten zu
einem gleichmäßigen Produkt vermischt, das dann im Vakuum zur
Gewinnung der Komponente A entschäumt wurde.
35 Gew.-Teile eines Hydromethylsiloxans, bei welchem in
einem Molekül wenigstens 2 Wasserstoffatome mit Silizium
verbunden sind, der Komponente (b) wurden zusammen mit 15
Gew.-Teilen Kieselsäureanhydrid in einem Kneter während 40
Minuten zu einem gleichmäßigen Produkt vermischt, das dann im
Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Zur Verwendung wurden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 1 vermischt.
Das Methylmethacrylat verband sich zwar fest mit der
Alveolarkante der Zahnprothese, das Haften längs des Umfangs
war jedoch unzureichend. Ein anderes Teststück wurde zur
Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von 16 kg/cm² besaß.
22 Gew.-Teile eines Polydimethylsiloxans und 18 Gew.-Teile
eines Polydiethylsiloxans, wobei jede Verbindung wenigstens
zwei Vinylgruppen in einem Molekül enthält, wurden zusammen
mit 15 Gew.-Teilen Diatomeenerde, 5 Gew.-Teilen
Hexylmethacrylathomopolymerpulver (mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von 1 000 000 und einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 150 µm) und geringen
Mengen eines Pigments und Additiven, wie einer geringen
Menge Chlorplatinsäure als Katalysator, in einem Kneter
während 40 Minuten zur Gewinnung eines gleichmäßigen
Produkts vermischt, das dann im Vakuum zur Gewinnung der
Komponente A entschäumt wurde.
35 Gew.-Teile eines Polyhydromethylsiloxans, in welchem in
einem Molekül wenigstens 2 Wasserstoffatome mit Silizium
verbunden sind, wurden zusammen mit 20 Gew.-Teilen
Diatomeenerde in einem Kneter während 40 Minuten zur
Gewinnung eines gleichmäßigen Produkts vermischt, das dann
im Vakuum zur Gewinnung der Komponente B entschäumt wurde.
Zur Verwendung wurden die Komponenten A und B in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 1 vermischt.
An der Alveolarkante und dem Umfang der Zahnprothese war das
Methylmethacrylatharz teilweise nicht gebunden. Ein anderes
Teststück wurde zur Messung hergestellt, das eine
Bindefestigkeit von 11 kg/cm² besaß.
Ein Produkt A, das im Handel als Silikonkautschukgrundauskleidungsmaterial
für Zahnplatten erhältlich war, wurde entsprechend
den Anweisungen der Hersteller verwendet.
Das Methylmethacrylatharz verband sich zwar mit der Alveolarkante
und dem Umfang der Zahnprothese, das Haften längs des
Umfangs war jedoch unzureichend. Ein anderes Teststück wurde
zur Messung hergestellt, das eine Bindefestigkeit von 12 kg/cm²
besaß.
Die Produkte der Beispiele 1 bis 5 und der
Vergleichsbeispiele 1 bis 3 wurden auf folgende
Eigenschaften untersucht. Die Ergebnisse gehen aus der
weiter unten folgenden Tabelle hervor.
Organoleptische Untersuchungen wurden bezüglich der Manipulierbarkeit
der Komponenten A und B durchgeführt, wenn sie
zusammen auf einem Knetblech verknetet wurden und wenn sie
unter Druck auf einem Harz in einem Teigzustand zur
Herstellung von Zahnprothesenplatten verformt wurden, wobei
folgende Beurteilungen verwendet wurden: gut: ○, mittel: ∆
und schlecht: ×
Entsprechend der üblichen Art der Herstellung von
Zahnprothesen wurde eine Wachszahnprothese in dem unteren
Teil eines Zahnkolbens mit Gips, verbunden mit einem
Alveolarkantenmodell, eingebettet. Nach dem Härten des
Gipses wurde ein Trennmittel aufgebracht und ein Rahmen mit
einem oberen Teil des Kolbens verbunden, in welchem dann der
Gips gegossen wurde. Der Kolben wurde anschließend verschlossen
und sein Inhalt unter einem Druck von 50 kg/cm²
gebracht und stehengelassen. Nach dem Härten des Gipses
wurde der Kolben in Wasser mit 60°C während ungefähr 3 Minuten
eingetaucht und das Gipsmodell dann geöffnet. Die
Wachsprothese, die im Inneren erweicht war, wurde entfernt
und etwaige Wachsrückstände wurden in einem Heißwasserstrom
entfernt, wobei ein Gipsmodell für die Polymerisation einer
Methylpolymethacrylatzahnprothesenplatte erhalten wurde.
Methylpolymethacrylatpulver für Zahnprothesenplatten (mit
Transparenz für eine leichte Beobachtung) und eine geeignete
Menge eines flüssigen Methylmethacrylats wurden zusammen in
einer mit einem Deckel versehenen Laborschale vermischt und
die Mischung stehengelassen. Nachdem die Mischung einen teigähnlichen
Zustand erreicht hat, wird sie in den oberen Teil
des Gipsmodells eingebracht und mit einem Polyolefinfilm
bedeckt. Andererseits wird eine Zahnparaffinwachsfolie mit
einer Dicke von 1,0 bis 1,5 mm zu einer Größe geschnitten,
die jedenfalls größer ist als diejenige des unteren Alveolarkantenmodellteils
des Gipsmodells und erweicht sowie in
einem Druckkontakt damit gebracht. Der obere Teil des Gipsmodells,
der mit der Harzmischung gefüllt ist, die nunmehr
wie ein Teig ist, wird mit diesem unteren Teil vereinigt und
das Gefüge unter einen Druck von ungefähr 40 kg/cm² ge
bracht. Das Gipsmodell wird zur Entfernung des Paraffinwachses
geöffnet und die Grate der teigartigen Harzmischung
und ein 5 bis 8 mm breiter Teil, welcher den Umfang einer
Zahnprothese definiert, werden weggeschnitten. Dann werden
die Komponenten A und B zusammen mit einem Spatel auf einer
Knetplatte während 45 Sekunden verknetet und das erhaltene
Produkt flach zum Entschäumen ausgebreitet. Das Produkt wird
anschließend ausreichend unter einem Druck auf der
Oberfläche der teigartigen Harzmischung, von welcher der
Polyethylenfilm entfernt worden ist, ausgebreitet. Der obere
und untere Teil des Gipsmodells werden erneut miteinander
vereinigt und unter einen Druck von ungefähr 50 kg/cm² gesetzt.
Anschließend wird das Gipsmodell in eine Klammer
befestigt und in heißem Wasser mit 70°C während 30 Minuten
und anschließend in siedendem Wasser während 30 Minuten
erhitzt, wobei es von der Klammer festgehalten wird. Nach
dem Abkühlen wird eine Zahnprothese, die mit der wärmehärtenden
Silikondentalmasse ausgekleidet ist, aus dem
Gipsmodell entfernt und mit einem Zahnschleifmaterial
poliert. Die auf diese Weise hergestellten Zahnprothesen
wurden visuell beobachtet bezüglich des Ausmaßes des Haftens
wie folgt bewertet: ○ gibt an, daß die Auskleidungen noch
mit den Zahnprothesen verbunden sind, und zwar auch dann,
wenn mit den Fingern gedrückt wird, ∆, daß die Auskleidungsmaterialien
von den Zahnprothesen beim Anlegen eines Fingerdrucks
entfernt werden, und × gibt an, daß die Auskleidungsmaterialien
von Anfang an nicht mit den Zahnprothesen verbunden
waren.
Nach der Methode zum Verbinden von Auskleidungsmaterialien
mit Zahnprothesen wird ein sandwichartiges Teststück mit
einer Abmessung von 10 mm × 10 mm × 9 mm hergestellt, wobei
3 mm dicke Methylmethacrylatzahnprothesenplatten auf beiden
Seiten mit der wärmehärtenden Silikondentalmasse mit einer
Dicke von 3 mm verbunden wurde. Das auf diese Weise hergestellte
Teststück wurde in einer bestimmten Positioin in
einen Autographen, Modell DSC-5000, hergestellt von der
Shimazu Corporation, eingebracht und dann einem vertikalen
Zugtest mit einer Querkopfgeschwindigkeit von 5 mm/Minuten
unterzogen, um die Widerstandskraft zu ermitteln, bei welcher
das Teststück bricht. Die Geschwindigkeit des Aufzeichnungspapiers
betrug 50 mm/Minute.
Nach der Methode zum Verbinden von Auskleidungen mit Zahnprothese
wurde nur die wärmehärtende Silikondentalmasse zu
einem Formling mit einem Durchmesser von 35 mm und einer
daßke von 2,0 mm verformt. Das auf diese Weise hergestellte
Teststück wurde in eine gegebenen Position in einen Autographen,
Modell DSC-5000, hergestellt von der Shimazu Corporation,
eingebracht und mit einer Querkopfgeschwindigkeit
von 1 mm/Minute zur Messung einer Veränderung (in %) der
Dicke des Teststücks bezüglich seiner Originaldicke bei
einer Belastung von 1,0 kg/cm² komprimiert. Die Testbedingungen
wurden bestimmt, wobei die Tatsache berücksichtigt
wurde, daß die Dicke eines weichen Auskleidungsmaterials,
die notwendig und ausreichend ist, um einen Polstereffekt zu
erzielen, ungefähr 2,0 mm beträgt, und die maximale Bißkraft
eines Trägers einer Vollzahnprothese mit einer Plattenfläche
von 20 bis 30 cm² ungefähr 20 kg beträgt.
Zur weiteren Untersuchung der Dauerfestigkeit der gehärteten
Silikonmassen wurden Zahnprothesen und sandwichartige Teststücke
in Wasser mit 37°C zur Durchführung der folgenden
Messung und Beobachtung nach 6 Monaten eingetaucht.
Die Messung erfolgte nach der vorstehend erwähnten Methode.
Die Zahnprothesen und die sandwichartigen Teststücke wurden
visuell mit den Zahnprothesen unmittelbar nach ihrer
Herstellung verglichen.
Die Abscheidung von Mikroorganismen etc. wurde unter einem
stereoskopischen Mikroskop (× 40) beobachtet.
Die Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.
In den Beispielen und in dem Vergleichsbeispiel 1 besaßen
beide Komponenten A und B eine geeignete Viskosität und die
Mischung lag in Form einer glatten Paste mit einer guten
Fluidität ohne Lunkerstellen vor, was eine leichte Manipulation
gewährleistet. Im Falle des Vergleichsbeispiel 3
wurden einige Lunkerstellen gefunden. Im Vergleichsbeispiel
2 waren die Hexylmethacrylatpolymerpulver so grob, daß sich
das geknetete Produkt sandig anfühlte.
In allen Beispielen gemäß vorliegender Erfindung wurde eine
feste Haftung erzielt. Im Falle der Vergleichsbeispiele 1
und 2 war jedoch die Haftung längs der Umfänge der Zahnprothesen
schwach. Im Vergleichsbeispiel 2 waren verteilt nichtgebundene
Stellen festzustellen.
Im Falle aller erfindungsgemäßer Beispiele war eine Bindefestigkeit
in der Größenordnung von 20 kg/cm² festzustellen,
was eine 25- bis 44%ige Verbesserung im Vergleich zu
der Bindefestigkeit des Vergleichsbeispiels 1 bedeutete, gemäß
welchem das (Meth)acrylatesterhomopolymere und/oder
(Meth)acrylatestercopolymere nicht zugesetzt wurde. Auch
waren 67- bis 109%ige Verbesserungen im Vergleich zu den
Vergleichsbeispielen 2 und 3 festzustellen.
Im Falle der erfindungsgemäßen Beispiele und der Vergleichsbeispiele
wurde eine Deformation von ungefähr 10% erzielt.
Dies zeigt, daß eine Dicke von ungefähr 1,8 mm ausreicht,
und zwar sogar bei einer Bißdruckbelastung, um eine Polsterwirkung
zu erzielen.
Im Falle der erfindungsgemäßen Beispiele und der Vergleichsbeispiele
1 und 2 wurde eine 5- bis 25%ige Erhöhung der Bindefestigkeit
unmittelbar nach der Herstellung festgestellt.
Im Falle des Vergleichsbeispiels 3 wurde jedoch eine 25%ige
Abnahme ermittelt. Was die Verfärbung und die Ablagerung von
Mikroorganismen etc. betrifft, wurde keine Abnormalität im
Falle der Beispiele und der Vergleichsbeispiele 1 und 2
festgestellt. Im Falle des Vergleichsbeispiels 3 wurde
jedoch eine starke Verfärbung und eine beträchtliche Anzahl
Sporen in Form von grauen bis weißen Klumpen von Schimmelpilzen
festgestellt.
Gemäß vorliegender Erfindung lassen sich wärmehärtenden
Dentalsilikonmassen leicht mit Zahnprothesenharzplatten
zum Auskleiden derselben durch Polymerisationsmethoden, wie
sie für die Herstellung von Zahnprothesenplatten und herkömmlichen
Manipulationen angewendet werden, verbinden, ohne
daß dabei irgendein Bindemittel erforderlich ist. Die mit
der erfindungsgemäßen wärmehärtenden Silikondentalharzmasse
ausgekleidete Prothese wurde einem Patienten gegeben, der
sich in einem schlechten Zustand befand, verursacht durch
einen andauernden Druck des harten Materials einer Zahnprothesenplatte
auf die Schleimhaut unter der Platte infolge
einer merklichen Knochenerweichung, wobei dieser Zustand
sogar durch wiederholtes Unterlegen der Zahnprothese nicht
heilbar war. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß die Instabilität
der Zahnprothese und die Schmerzen zum Zeitpunkt
des Kauens entfielen. Diese Zahnprothese konnte
kontinuierlich verwendet werden, wobei keine abnormalen
Symptome, wie allergische Reaktion, festgestellt wurden.
Sogar nach 6 Monaten wurden keine Probleme, wie eine Herabsetzung
der Elastizität, eine Verfärbung, ein Abschälen oder
eine Ablagerung von Mikroorganismen etc., festgestellt. Mit
zunehmendem Alter der Bevölkerung treten immer mehr Fälle
auf, bei denen es schwierig ist, Zahnprothesen zu tragen.
Durch die vorliegende Erfindung ist es aufgrund der Viskoelastizität,
Stabilität und Sicherheit des Silikonkautschuks
für weiche Auskleidungen jedoch möglich, daß die in Frage
kommenden Patienten nicht mehr beim Beißen und Kauen
Schmerzen erleiden.
Claims (4)
1. Wärmehärtende Dentalsilikonmasse aus den Komponenten A
und B erhalten durch Zugabe von organischen Füllstoffen
und erforderlichenfalls Färbemitteln und herkömmlichen
Additiven zu einem aus einem Organopolysiloxan mit
wenigstens zwei Vinylgruppen pro Molekül bestehenden
Bestandteil und einem aus einem Organohydropolysiloxan
mit 2 Wasserstoffatomen, die wenigstens pro Molekül mit
Silicium verbunden sind, bestehenden Bestandteil und
weiteren Zusatz von 10 Gew.-Teilen bis zu 50 Gew.-Teilen
einschließlich eines Pulvers aus einem (Meth)acrylatesterhomopolymeren
und/oder (Meth)acrylatestercopolymeren
pro insgesamt 100 Gew.-Teilen der Komponenten A und B.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Alkylgruppe(n) des (Meth)acrylatesterhomopolymeren
und/oder des (Meth)acrylatestercopolymeren 1 bis einschließlich
4 Kohlenstoffatome enthält (enthalten).
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
(Meth)acrylatesterhomopolymere oder das (Meth)acrylatestercopolymere
ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 50 000 bis 2 000 000 einschließlich besitzen.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
(Meth)acrylatesterhomopolymere und/oder das (Meth)acrylatestercopolymere
eine durchschnittliche Teilchengröße von
100 µm oder weniger besitzen.
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