DE1618872B2 - Verfahren zur Herstellung von 13-Äthylgonanverbindungen und gewisse 13-Äthy lgonanverbindungen. Ausscheidung aus: 1468988 - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 13-Äthylgonanverbindungen und gewisse 13-Äthy lgonanverbindungen. Ausscheidung aus: 1468988Info
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Description
in welcher Y Wasserstoff oder eine Acylgruppe, R2 eine Halogenäthinylgruppe und OR3 eine
Hydroxygruppe oder eine verätherte oder veresterte Hydroxygruppe mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen
ist.
worin jede R-Gruppe Wasserstoff oder eine Alkylgruppe
mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen, R2 eine Halogenalk-1-inylgruppe mit weniger als
6 Kohlenstoffatomen, OR3 eine Hydroxygruppe oder eine verätherte oder veresterte Hydroxygruppe
mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen, Q eine Methylen- oder Äthylengruppe, Y Wasserstoff
oder eine Acylgruppe ist und der Α-Ring eine Doppelbindung in der 4(5)- oder 5(10)-Stellung
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise (a) ein Keton der
allgemeinen Formel II
Diese Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von 13-Äthylgonanverbindungen mit 17- oder 17a-Halogenalkinylgruppen
und gewisse dieser Verbindungen selbst.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 13-Äthylgonanverbindungen der allgemeinen Formel
I
40
YO
6o
worin R, R2, OR3, Q und die Doppelbindung im
Α-Ring die vorstehende Bedeutung haben, an der Carbonylgruppe unter Bildung einer Verbindung
der allgemeinen Formel I, in welcher Y Wasserstoff ist, reduziert oder (b) eine Verbindung der
allgemeinen Formel I, in welcher Y Wasserstoff darstellt, zu einer Verbindung der allgemeinen
Formel I, in welcher Y eine Acylgruppe ist, acyliert. worin jede R-Gruppe Wasserstoff oder eine Alkylgruppe
mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen, R2 eine Halogenalk-1-inylgruppe mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen,
OR3 eine Hydroxygruppe oder eine verätherte oder veresterte Hydroxygruppe mit weniger
als 20 Kohlenstoffatomen, Q eine Methylen- oder Äthylengruppe, Y Wasserstoff oder eine Acylgruppe
ist und der Α-Ring eine Doppelbindung in der 4(5)-
oder 5(10)-Stellung enthält, dadurch gekennzeichnet daß man in an sich bekannter Weise (a) ein Keton der
allgemeinen Formel II
OR3
H5C2
H5C2
IO
20
worin R, R2, OR3, Q und die Doppelbindung im
Α-Ring die vorstehende Bedeutung haben, an der Carbonylgruppe unter Bildung einer Verbindung der
allgemeinen Formel I, in welcher Y Wasserstoff ist, reduziert oder (b) eine Verbindung der allgemeinen
Formel I, in welcher Y Wasserstoff darstellt, zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in welcher
Y eine Acylgruppe ist, acyliert.
Eine Alkylgruppe kann eine gerad- oder verzweigtkettige Gruppe sein. Wo eine R-Gruppe eine Alkylgruppe
ist, hat sie weniger als 6 Kohlenstoffatom^, beispielsweise kann sie eine Methyl- oder Äthylgruppe
sein.
R2 ist eine Halogenalkinylgruppe, wobei sich die Acetylenbindung an dem Kohlenstoffatom befindet,
daß dem SteroidringD am nächsten ist; sie enthält weniger als 6 Kohlenstoffatome. Beispiele von HaIogenalkinylgruppen
sind Chloräthinyl- (ClC = C-), Bromäthinyl-, Fluoräthinyl- und Trifluormethyläthinylgruppen.
OR3 kann eine Hydroxy-, eine verätherte Hydroxygruppe, z.B. eine 2-Tetrahydropyranyloxygruppe
oder eine Acyloxygruppe, z. B. eine Acetoxy- oder n-Heptanoyloxygruppe sein; der Rest R3 der
OR3-Gruppe enthält weniger als 20 Kohlenstoffatome.
Besonders wertvoll sind jene Verbindungen, in welchen jede R-Gruppe Wasserstoff oder nur eine
R-Gruppe in dem Molekül eine Alkylgruppe und diese eine Methylgruppe ist, und jeweils jene, in welchen
R2 eine Chloräthinylgruppe, in welchen OR3 eine Hydroxygruppe und in welchen Y eine Acetylgruppe
ist.
Die Ausgangsmaterialien für das Reduktionsverfahren können durch Hydrolysieren einer Verbindung
der allgemeinen Formel II hergestellt werden, worin die 3-Oxo-Gruppe beispielsweise durch Bildung des
Enamins mit Doppelbindung in den 3(4)- und 5(10)-Stellungen, des Enoläthers unter Doppelbindung
in den 2(3)- und 5(10)-Stellungen und des Ketals mit einer Doppelbindung in der 5(10)- oder 5(6)-Stellung
geschützt wurde. Wenn die Hydrolyse unter milden sauren Bedingungen, beispielsweise mit Oxalsäure,
durchgeführt wird, werden Verbindungen der allgemeinen Formel II mit einer 5(10)-Doppelbindung erhalten,
während unter stark sauren Bedingungen das 4(5)-En erhalten wird. Verbindungen der allgemeinen
Formel II mit der geschützten Oxo-Gruppe, und in welchen R3 Wasserstoff ist, können durch Alkylierung
der entsprechenden Verbindung, die eine 17-Oxo-Gruppe
enthält, hergestellt werden.
Die Reduktion eines Steroidketons der allgemeinen Formel II zu einem Steroidalkohol der allgemeinen
Formel I, worin Y Wasserstoff ist, kann unter Verwendung eines zur Reduktion einer Carbonylgruppe
geeigneten Reagens, beispielsweise von Natriumborhydrid oder Lithiumaluminiumtri-tert.-butoxydhydrid
bewirkt werden. Die Verbindung der Formell, in welcher Y Wasserstoff ist, kann unter Bildung einer
Verbindung der allgemeinen Formel I, worin Y eine Acylgruppe, beispielsweise eine Acetylgruppe ist, in
der 3-Stellung acyliert werden, wobei geeignete Veresterungsverfahren
für eine sek.-Carbinolgruppe angewandt werden. Um die Dehydratisierung der 17-Carbinolgruppe
zu vermeiden, sollten für die Veresterung der Verbindungen, die eine tert.-Carbinolgruppe enthalten,
milde Bedingungen angewandt werden.
Wenn die Verbindungen der allgemeinen Formel I durch eine Totalsynthese, welche keine entsprechende
Trennstufe enthält, hergestellt worden sind, werden sie in racemischer Form vorliegen. Vorzugsweise ist
das Ausgangsmaterial in dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch ein abgetrenntes 13/3-Enantiomeres.
Besonders bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel I sind die folgenden Verbindungen, welche
durch die Erfindung geschaffen werden, nämlich 13-Äthylgonanverbindungen der allgemeinen Formel
C2H5
YO
in welcher Y Wasserstoff oder eine Acylgruppe, R2 eine Halogenäthinylgruppe und OR3 eine Hydroxygruppe
oder eine verätherte oder veresterte Hydroxygruppe mit weniger als 20 Kohlenstoffatomen ist.
Die Verbindungen der Formel I und insbesondere die bevorzugten, durch die Erfindung geschaffenen
Verbindungen sind entweder als Arzneimittel mit progestationaler und pituitär-, gonadotroper Inhibierungswirksamkeit
oder anderen wertvollen Steroidhormoneigenschaften oder als Zwischenprodukte für
solche Pharmazeutica wertvoll. Es wurde gefunden, daß die Eigenschaften der Arzneimittelverbindungen
jenen mit einer entsprechenden 13-Methylgruppe im allgemeinen überlegen sind oder sich von diesen unterscheiden.
Der Unterschied in den Eigenschaften zwischen den erfindungsgemäßen Verbindungen und den
entsprechenden 13-Methylverbindungen ist darüber hinaus nicht nur in quantitativer, sondern auch in
qualitativer Hinsicht gegeben.
Im besonderen wurde beobachtet, daß die Homologierung mit einem zusätzlichen Kohlenstoffatom in
der 18-Stellung (wodurch man- eine 13-Äthylgruppe
5 6
erhält) im allgemeinen zu einer Aufrechterhaltung bzw. gaben (IR) beziehen sich auf die in cm"1 angegebenen
Verbesserung der wertvollen Eigenschaften der ent- Lagen der Maxima und die Ultraviolettabsorptions-
sprechenden 13-Methylverbindungen führt. Die er- angaben (UV) auf die in πΐμ angegebenen Lagen der
findungsgemäßen Verbindungen mit n-Propyl- oder Maxima, wobei die in Klammern gesetzten Zahlen
n-Butylgruppen in der 13-Stellung zeigen im allge- 5 die molekularen Extinktionskoeffizienten bei diesen
meinen eine geringe Aktivität, sind jedoch noch immer Wellenlängen bedeuten,
wertvoll, weil sie getrennte Wirkungen zeigen, die sie .
von denen der entsprechenden 13-Methylverbindun- Beispiel 1
gen unterscheiden. (±)-13/?-Äthyl-3-methoxygona-2,5(10)-dien-17-on
_ .,,,,., io (8 g) wurde unter Rühren zu Lithiumchloracetylid
Progestationale Wirkung (hergestellt aus Lithiummethyl [5,53 g] und cis-l,2-Di-
Die Messung der progestationalen Wirkung durch chloräthylen [16,9 g]) in Äther (100 ecm) unter Stick-
das Clauberg-Verfahren von Elton und Edgren, stoff zugegeben. Das Gemisch wurde 48 Stunden bei
Endocrinology, 1958, 63, 464, führte zu den nach- Zimmertemperatur gerührt, in Wasser gegossen und
folgenden Ergebnissen. (Die Ergebnisse werden als 15 das Produkt mittels Äther isoliert. Das so erhaltene
Prozentsatz der Aktivität von Progesteron ange- feste Material wurde mit heißem Methanol trituriert,
geben.) gekühlt und der kristalline Feststoff als rohes (±)-17a-
Aktivität Chloräthinyl-13/?-äthyl-3-methoxygona-2,5(10)-dien-
Progesteron 100 17^01 <4'5 S>
abfiltriert; IR: 3390,2200, 1695,1670.
(±)-3-Acetoxy-17a-chloräthinyl- 20
13£-äthylgon-4-en-17£-ol 1500 Beispiel 2
>1000 Rohes (iMTa-Chloriithiiiyl.^-äthyl.S-meth-
.,m 25 Beispiel 1) wurde m Methanol (36 ecm), enthaltend
>W° "n«e ft4cco,>
und Was*.(«La 30Mi-
τα ne λ·λι -xa 1,0«,;« ^i-ot ^inn nuten lang gerührt. Dann wurde Wasser zugegeben
Söjl/p-diolop-nemisuccmat
>10ü , , τ» j 1 ^ ■.. 1 ».. · ,· .. . . ? r u
und das Produkt mittels Äther isoliert, durch Aufneh-
£Z£iÄi3Äl ■ · 40 ■»?" *-*» ■» ?-<" peinig, und die sich =,
μ f.u· * ο 30 gebende Losung über neutralem Aluminiumoxyd
lNoretnisteron 0 chromatographiert. Das Eluieren mit Äther und Um-
Das als Vergleich angegebene Norethisteron ist ein kristallisieren des isolierten Produkts aus einem
bekanntes, starkes, progestationales Mittel. Die Aktivi- Gemisch von Äthylacetat und Hexan ergab (±)-17atät
der 13/?-Äthylverbindungen ist bemerkenswert, Chloräthinyl-13/i-äthylgon-4-en-17p'-ol-3-on (1 g),
insbesondere weil die wirksamen (-t-)-Enantiomere 35 Schmelzpunkt 183 bis 184° (Zers.), nach vorausgeheneine
entsprechend höhere Wirksamkeit aufweisen. dem Schmelzen bei 152 bis 154° mit Wiederverfesti-„.
. .. , T ,.,. . . . , . gung. Die durch Umkristallisation des chromatoara-Pitmtar
gonadotrope Inhibitionswirksamkeit phierten Materials aus einem Gemisch von Methanol
Bei einem Versuch zur Messung der Pituitärblockie- und Wasser erhaltenen Proben (3 Volumteile auf
rungswirksamkeit werden bei erwachsenen, weiblichen 40 1 Volumteil) hatten einen Schmelzpunkt von 187 bis
Ratten die Eierstöcke einseitig entfernt und die Tiere 190° (Zers.); UV: 240 (16 800); IR: 3280, 2200, 1655;
14Tage lang täglich mit der Versuchsverbindung be- (gefunden: 72,7% C, 7,8% H, 10,2% Cl; die Bruttohandelt.
Bei der am 15. Tag vorgenommenen Sektion formel C2IH27O2Cl erfordert 72,7% C, 7,8% H,
wird der verbliebene (linke) Eierstock entfernt und ge- 10,2% Cl).
wogen. Bei einseitiger Kastrierung entfällt teilweise die 45 B e i s ρ i e 1 3
Eierstocksekretion des hypothalamisch-pituitären Systems, was an der kompensatorischen Hypertropie (±)-17a-Chloräthinyl-13^-äthylgon-4-en-17/i-oldes verbliebenen Eierstocks gemessen wird. Die Wirk- 3-on (3,0 g), Essigsäureanhydrid (48 ecm), Acetylchlostoffverbindungen verhindern diese Hypertropie, wahr- rid (24 ecm) und Pyridin (2,4 ecm) wurden zusammen scheinlich durch Blockierung der gonadotropen Sekre- 50 unter Rückfluß 2 Stunden lang erhitzt. Das verbleition. bende Acylierungs- und Lösungsmittel wurde unter Nachstehend die Versuchsergebnisse: vermindertem Druck verdampft und der Rückstand
wogen. Bei einseitiger Kastrierung entfällt teilweise die 45 B e i s ρ i e 1 3
Eierstocksekretion des hypothalamisch-pituitären Systems, was an der kompensatorischen Hypertropie (±)-17a-Chloräthinyl-13^-äthylgon-4-en-17/i-oldes verbliebenen Eierstocks gemessen wird. Die Wirk- 3-on (3,0 g), Essigsäureanhydrid (48 ecm), Acetylchlostoffverbindungen verhindern diese Hypertropie, wahr- rid (24 ecm) und Pyridin (2,4 ecm) wurden zusammen scheinlich durch Blockierung der gonadotropen Sekre- 50 unter Rückfluß 2 Stunden lang erhitzt. Das verbleition. bende Acylierungs- und Lösungsmittel wurde unter Nachstehend die Versuchsergebnisse: vermindertem Druck verdampft und der Rückstand
zwischen Wasser und einem Gemisch von Benzol
1-7 ri,in,sti,in„innn λ *η Λΐο ~ι Aktivität und ßthgj. verteilt. Die organische Phase wurde ge-
rSSftfti" en-17ß-°l- inn 55 waschen, getrocknet und unter Bildung von rohem
,A17 Vu\t -^- nie "Al,; *"' · · kristallinem (±)-17a-Chloräthinyl-3,17/i-diacetoxy-
( 1 £?i ? f y ß y g inn 13/f-äthylgona-3,5-dien verdampft. Eine Probe nach
f "" " ';Äv " ϊ""' Aufschlämmung mit kaltem Äther, Filtrieren und
180 Waschen mit Hexan hatte einen Schmelzpunkt von
180 ^ 177 bis 180o. m. 2220) Π55, 1670; UV: 236 (18 800).
Die (±)-13p"-Methylverbindung wird als Vergleichs- „ . · \ λ
standard verwendet, wobei die Ergebnisse die bemer- Beispiel
kenswert erhöhte Aktivität der erfindungsgemäßen Zu (iJ-Chloräthinyl-Sjnp'-diacetoxy-np'-äthyl-
Verbindungen zeigen, insbesondere im Hinblick auf gona-3,5-dien (ungefähr 2,5 g), gelöst in Methanol
die Tatsache, daß sie Racemate sind. 65 (70 ecm) und Tetrahydrofuran (70 ecm) unter Stick-
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Bei- stoff und auf 0° gekühlt, wurde eine 2% ige Lösung von
spiele erläutert, in weichen die Temperaturen in Grad methanolischem Kaliumhydroxyd (200 ecm) zuge-
Celsius angegeben sind; die Infrarotabsorptionsan- geben und das Gemisch bei 0° 1 Stunde lang gerührt.
Die Lösung wurde dann in Salzlösung gegossen, die sich ergebende Suspension mit 10%iger wäßriger
Salzsäure angesäuert, das Produkt mittels Äther isoliert, in Benzol, das eine kleine Menge Leichtpetroleum
' enthielt, aufgenommen und die Lösung über neutralem Aluminiumoxyd filtriert. Das Verdampfen des Lösungsmittels
und Umkristallisieren aus einem Gemisch von Äther und Hexan ergab (±) - Π β - Acetoxy-17α
- chloräthinyl -\3ß- äthylgon -4- en - 3 - on (1,27 g), Schmelzpunkt 185 bis 187°; IR: 2215, 1740, 1670;
UV: 240 (16 900); (gefunden: 71,0% C, 7,7% H; die Bruttoformel C23H29O3Cl erfordert 71,0% C, 7,5% H).
Ein Gemisch von (±)-17a-Chloräthinyl-13/?-äthylgon-4-en-17/3-ol-3-on
(3,0 g), n-Heptansäureanhydrid (50 ecm), Pyridin (2,4 ecm) und n-Heptanoylchlorid
(25 ecm) wurde bei 100° 3x/2 Stunden erhitzt und gekühlt.
Das feste Pyridiniumsalz wurde abfiltriert und das verbleibende Acylierungsmittel und Pyridin bei
0,5 mm Druck abdestilliert, wodurch ein Rückstand von (±) - 17a - Chloräthinyl - 3,17/3 - diheptanoyloxy-13/3-äthylgona-3,5-dien
(3,7 g) erhalten und wobei ein kleiner Teil desselben aus Methanol als wachsartiger
Feststoff umkristallisiert wurde, Schmelzpunkt 56 bis 65°; IR: 2880, 2220, 1735.
Zu (±) - 17a - Chloräthinyl - 3,17/3 - diheptanoyloxy-13/?-äthylgona-3,5-dien
(3,5 g), gelöst in Methanol (360 ecm) unter Stickstoff und gekühlt auf 0°, wurde
eine 2%ige Lösung von methanolischem Kaliumhydroxyd (120 ecm) zugegeben und das Gemisch 2 Stunden
lang bei 0° gerührt. Die erhaltene Lösung wurde in gesättigtes Salzwasser gegossen und das Produkt
mittels Äther als Gummi isoliert, das in Benzol, welches eine kleine Menge Äther enthielt, aufgenommen und
durch neutrales Aluminiumoxyd filtriert wurde; man erhielt(±)-17a-Chloräthinyl-13/S-äthyl-17/J-heptanoyloxygon-4-en-3-on
nichtkristallisierbares Harz (3,7 g).
Natriumborhydrid (2,0 g) wurde zu (±)-17a-Chloräthinyl -13/3 - äthylgon - 4 - en - Ylβ - öl - 3 - on (5 g) in
Äthanol (250 ecm) unter Rühren zugegeben und das Reaktionsgemisch dann 3 Stunden lang gerührt. Nach
Ansäuern mit wäßriger Essigsäure wurde Wasser zugegeben und das Produkt mittels Äther isoliert; man
erhielt (±) -17a - Chloräthinyl -13/3 - äthylgon - 4 - en-3,17/?-diol
(5 g) als amorphes Pulver, das ein Gemisch der 3a- und 3/3-Formen darstellt. IR: 3340, 220; (gefunden:
9,4% Cl; die Bruttoformel C21H28O2Cl erfordert
9,4% Cl).
Zu (±) - 17a - Chloräthinyl -13/?- äthylgon - 4 - en-17/?-ol-3-on
(2,2 g) in Tetrahydrofuran (100 ecm), gekühlt in einem Eisbad, wurde Lithiumaluminium-tritert.-butoxyhydrid
(2,2 g) zugegeben, das Reaktionsgemisch unter Kühlen !stunden gerührt und dann
über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Wasser und Salzsäure wurden zugegeben und das
Produkt, unter Verwendung von Äther, isoliert. Das erhaltene Harz wurde aus Äther und Petroläther unter
Bildung von (± )-17u-Chloräthinyl-13/J-äthylgon-4-en-3,117/J-diol
(0.8 g), Schmelzpunkt 120 bis 124°, umkristallisiert.
Zu (±) -17/3 -Acetoxy-17a - chloräthinyl -13/i- äthylgon-4-en-3-on
(0,5 g) in Tetrahydrofuran (20 ecm) wurde Lithiumaluminium-tri-tert.-butoxyhydrid (0,5 g)
zugegeben. Nach Stehenlassen über Nacht bei Zimmertemperatur wurde Wasser (1 ecm) zugegeben und die
suspendierten Feststoffe abfiltriert. Verdampfen des Filtrats ergab (±)-17/3-Acetoxy- 17a-chloräthinyl-13/S-äthylgon-4-en-3/}-ol
als Harz (0,45 g); IR: 3390, 2225, 1740.
(±)-17a-Chloräthinyl-13/3-äthyl-17^-heptanoyloxygon-4-en-3-on
(0,59 g) wurde in Methanol (25 ecm) gelöst und ein Überschuß von Natriumborhydrid zugegeben.
Nach zweistündigem Rühren bei Zimmertemperatur wurde 50%ige, wäßrige Essigsäure (10 ecm)
zugegeben, das Gemisch in Salzlösung gegossen und das Produkt unter Verwendung von Äther isoliert als
(±)- Ha-Chloräthinyl- 13/3-äthyl- 17/9-heptanoyloxygon-4-en-3-ol
(0,5 g); IR: 3380, 2565, 2530, 2220, 1740, 1260.
(±)-17a-Chloräthinyl-13/S-äthylgon-4-en-3,17/i-diol
(2 g, das Produkt vom Beispiel 7) wurde 16 Stunden in Pyridin (10 ecm), das Essigsäureanhydrid (15 ecm)
enthielt, stehengelassen. Nach Zugabe von verdünnter Salzsäure wurde das Produkt mittels Äther isoliert
und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert unter Bildung von (±) - 3 - Acetoxy - 17a - chloräthinyl-13/3-äthylgon-4-en-17/3-ol
(0,9 g), Schmelzpunkt 154 bis 160°; IR: 3450, 2205, 1725; (gefunden: 9,0% Cl; die Bruttoformel C23H31O3Cl erfordert 9,1% Cl).
Das Verfahren vom Beispiel 11 wurde wiederholt, wobei 3/3,17/S-Diol vom Beispiel 8 (1,4 g) in Pyridin
(7 ecm) und Essigsäureanhydrid (10,5 ecm) unter Ansäuern
mit 2n-Schwefelsäure verwendet wurde; man
erhielt das 3/S-Acetoxy-17/3-ol (0,8 g), Schmelzpunkt
163 bis 165°. (Gefunden: 70,6% C, 7,9% H, 9,0% Cl; die Bruttoformel C23H36O3Cl erfordert 70,8% C,
7,75% H, 9,1% Cl).
Zu (±)-17/?-Acetoxy-17a-chloräthinyl-13/3-äthylgon-4-en-3j?-ol
(0,45 g) in trockenem Pyridin (20 ecm) wurde Essigsäureanhydrid (1 ecm) zugegeben und die
Lösung über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das Gemisch wurde in Wasser gegossen, mit
verdünnter Salzsäure angesäuert, und das unter Verwendung von Äther erhaltene und aus Äther umkristallisierte
Produkt war (±) - 17a - Chloräthinyl-3/S,17/3-diacetoxy-13/3-äthylgon-4-en
(0,2 g), Schmelzpunkt 144 bis 145°; IR: 2210, 1745, 1730; (gefunden: 69,6% C, 7,6% H, 8,2% Cl; die Bruttoformel
C25H33O4Cl erfordert 69,5% C, 7,5% H, 8,2% Cl).
Zu (±) - 17a - Chloräthinyl -13ß - äthyl -17/f - heptanoyloxygon-4-en-3-ol
(0,5 g) in Pyridin (5 ecm) wurde Acetylchlorid (0,12 g) in Benzol (4 ecm) zugegeben
409 510/416
und das Gemisch 20 Stunden gerührt. Das Produkt wurde dann während Zugabe von Wasser in Eis gekühlt,
das Gemisch in Salzlösung gegossen und das Produkt mittels Benzol isoliert. Man erhielt
(± )-3-Acetoxy- nu-chloräthinyl-13/f-äthyl-17/3-heptanoyloxygon-4-en
(0,2 g) als Harz; IR: 2210, 1740, 1670.
Zu einer klaren Lösung von (±)-17«-Chloräthinyl-13/3-äthylgon-4-en-30,17/3-diol
(0,8g) in Pyridin (25 ecm) wurde Bernsteinsäureanhydrid (1,0 g) zugegeben
und das Gemisch 3 Tage gerührt und dann in Wasser (100 ecm) gegossen. Nach 5 Minuten Stehenlassen
wurde die Lösung mit verdünnter Salzsäure angesäuert, das Produkt unter Verwendung von Äther
isoliert und aus einem Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert; man erhielt 17<z-Chloräthinyl-13/?
- äthylgon - 4 - en - 3/5,170 - diol - 3ß - hemisuccinat
(0,5 g), Schmelzpunkt 155 bis 157° mit einem Molekül Hexan aus der Kristallisation; IR: 3370, 2200, 1740,
1710; (gefunden: 70,1% C, 8,3% H; die Bruttoformel C25H33O5Cl-C6H14 erfordert 69,7% C, 8,9% H).
Nach. Behandeln in Aceton mit Natriumbicarbonat wurde es in das Natriumhemisuccinat übergeführt,
welches aus einem Gemisch von Äther und Alkohol umkristallisiert wurde; Schmelzpunkt 160 bis 170°
(Zers.).
(±) - 17a - Chloräthinyl - 13/3 - äthylgon - 4 - en-3/3,170-diol
(1,0 g) wurde zu Pyridin (1 ecm) und n-Heptansäureanhydrid (1,1 ecm) zugegeben, das Gemisch
24 Stunden stehengelassen, dann in Wasser gegossen und 2 Stunden gerührt, mit verdünnter Schwefelsäure
angesäuert und erneut 2 Stunden gerührt. Durch Isolierung des Produkts unter Verwendung von Äther
und Umkristallisation aus Methanol erhielt man (±)- 17a-Chloräthinyl-13/3-äthyl-3/3-heptanoyloxygon-4-en-170-ol
(0,65 g), Schmelzpunkt 142 bis 144°.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 13-Äthylgonanverbindungen
der allgemeinen Formel I
OR3
H5C2
YO
20
2. 13-Äthylgonanverbindungen der allgemeinen
Formel
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