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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schmierverfahren, um Schmieröl von außen einem zu schmierenden Bereich in einem Wellreduktionsgetriebe zuzuführen, das in einem Vorrichtungsgehäuse installiert ist, und auf eine Drehtischvorrichtung, die das Schmierverfahren benutzt.
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Wellreduktionsgetriebe werden in Drehtischvorrichtungen in Verzahnungsmaschinen und verschiedenen anderen Werkzeugmaschinen benutzt. Solch ein Wellreduktionsgetriebe hat eine kleine Anzahl von Komponenten und kann Positionierung mit einem hohen Präzisionsgrad durchführen. Ein bekannter Typ eines Wellreduktionsgetriebes ist ein Tassentyp-Wellreduktionsgetriebe, das ein ringförmiges, festes, innenverzahntes Zahnrad, ein tassenförmiges, flexibles, außenverzahntes Zahnrad, das in dem innenverzahnten Zahnrad angeordnet ist, und einen Wellgenerator aufweist, der in das auf der Außenseite verzahnte Zahnrad eingepasst ist. Das tassenförmige, flexible, außenverzahnte Zahnrad hat einen zylindrischen Rumpfbereich, eine Membran und eine Nabe, um ein Ende des zylindrischen Rumpfbereiches zu verschließen bzw. abzudichten, und eine äußere Verzahnung, die in einem Bereich einer äußeren Umfangsfläche des anderen, offenen Endes des zylindrischen Rumpfbereiches ausgebildet ist Der Wellgenerator ist in einen offenen Endbereich des zylindrischen Rumpfbereiches, an dem die äußere Verzahnung auf einer äußeren Umfangsfläche ausgebildet ist, eingepasst.
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DE 29 44 124 A1 offenbart ein Spannungswellen-Getriebe mit einem Spannungswellen-Erzeuger und einem von diesem verformbaren Spannungsrad, das über eine Verzahnung mit einem oder mehreren Zahnkränzen in etwa konzentrischer Anordnungtriebmäßig verbunden ist. Zwischen dem Spannungswellen-Erzeuger und dem Spannungsrad sind Radiallager mit hydrostatischem Druckausgleich vorgesehen, bei denen das Druckmittel unmittelbar auf das Spannungsrad wirkt. Das Spannungswellen-Getriebe hat Drucktaschen der Radiallager, die mit dem Spannungswellen-Erzeuger umlaufen; Verbindungskanäle zwischen einem Zulaufsammelraum und den einzelnen Drucktaschen, welche getrennt voneinander angeordnet sind; und Drosselstellen in Rückflußkanälen zwischen dem Zulaufsammelraum der Verbindungskanäle und einem Rückfluß-Sammelraum.
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US 5 772 573 A1 beschreibt eine Dekanter-Zentrifuge mit einem Wellgetriebe. Das Wellgetriebe hat ein Schmiersystem mit einer Skimmer-Röhre zum Abscheiden von Schmiermittel in einem Außengehäuse des Wellgetriebes. Eine Welle, die mit dem Wellgenerator gekoppelt ist, hat einen Kanal, der in Fluidverbindung mit der Skimmer-Röhre steht. Mehrere Sprühöffnungen sind mit dem Kanal verbunden, um Schmiermittel aus dem Kanal auf gegenüberliegende Lagerflächen zu sprühen.
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Wellreduktionsgetriebe, die mit einem Schmiermechanismus ausgestattet sind, werden auch in den Dokumenten
- JP H09- 250 610 A,
- JP H09- 250 609 A,
- JP H09- 250 611 A,
- JP H06- 15 150 Y2, und
- JP H02- 91 238 U offenbart.
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Wenn ein Wellreduktionsgetriebe mit diesem Aufbau mit Hochgeschwindigkeitsrotation benutzt wird, wird üblicherweise eine Ölbadschmierung benutzt. In diesem Fall treten dadurch, dass die Motorlast aufgrund des viskosen Widerstandes des Schmieröles zunimmt, Probleme auf. Ein anderes Problem, das als Schmierölansaugen bekannt ist, tritt auf, wenn der Wellgenerator durch den Motor mit hohen Geschwindigkeiten rotiert wird, wodurch ein negativer Druck innerhalb des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades auftritt. Dadurch wird Schmieröl in das außenverzahnte Zahnrad gesaugt und es wird keine angemessene Menge an Schmieröl an die Lagerkomponenten des Wellgenerators geliefert.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Schmieren eines Wellreduktionsgetriebes vorzuschlagen, bei dem Schmieröl zuverlässig von außen an Komponenten geliefert werden kann, die in einem eingebauten Wellreduktionsgetriebe Schmierung erfordern.
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Um die zuvor beschriebenen Probleme zu lösen, schlägt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Schmieren eines Wellreduktionsgetriebes vor, bei dem Schmieröl an Lagerkomponenten eines Wellgenerators, der in ein tassenförmiges, flexibles, außenverzahntes Zahnrad in einem Wellreduktionsgetriebe, das in einem Vorrichtungsgehäuse angeordnet ist, eingepasst ist, und an Bereiche geliefert wird, in denen das flexible, außenverzahnte Zahnrad und ein festes, innenverzahntes Zahnrad im Eingriff sind. Das Schmierverfahren umfasst:
- Sprühen von Schmieröl, das von außerhalb des Vorrichtungsgehäuses eingeführt worden ist, in Richtung des Bereiches des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades, in dem die wenigstens eine Ölzuführungsöffnung ausgebildet ist, wobei die wenigstens eine Ölzuführungsöffnung in dem flexiblen, außenverzahnten Zahnrad nicht im Bereich der äußeren Verzahnung, sondern in einem Bereich von wenigstens einem von einem zylindrischen Rumpfbereich des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades und einer Membran, die den unteren Bereich davon begrenzt, ausgebildet ist;
- Einführen von Schmieröl mit Kraft in das flexible, außenverzahnte Zahnrad durch die wenigstens eine Ölzuführungsöffnung; und
- Liefern des Schmieröles, das mit Kraft in das flexible, außenverzahnte Zahnrad eingeführt worden ist, an die Lagerkomponenten des Wellgenerators, der in einen Bereich am offenen Ende des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades eingepasst ist.
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In das Vorrichtungsgehäuse eingeführtes Schmieröl wird vorzugsweise mit Kraft in Richtung zu dem offenen Ende des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades gesaugt. Schmieröl in dem flexiblen, außenverzahnten Zahnrad wird vorzugsweise mit Kraft an die Lagerkomponenten des Wellgenerators geliefert und Schmieröl, das nicht in das flexible, außenverzahnte Zahnrad eingetreten ist, wird vorzugsweise mit Kraft von der Ölzuführungsöffnung an den Eingriffsbereich des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades und des festen, innenverzahnten Zahnrades geliefert. Schmieröl, das mit Kraft durch die Lagerkomponenten und die Eingriffsbereiche gesaugt worden ist, wird vorzugsweise zum Äußeren des Vorrichtungsgehäuses zurückgewonnen.
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Eine Drehtischvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist auf:
- ein Vorrichtungsgehäuse;
- einen Drehtisch, der drehbar auf dem Vorrichtungsgehäuse gelagert ist; und
- ein Wellreduktionsgetriebe, das den Drehtisch rotiert und antreibt und das in einem Innenraum angeordnet ist, der von dem Vorrichtungsgehäuse und von dem Drehtisch umgeben ist; wobei das Wellreduktionsgetriebe
- ein festes, innenverzahntes Zahnrad, das an dem Antriebsgehäuse befestigt ist;
- ein tassenförmiges, flexibles, außenverzahntes Zahnrad, das koaxial mit dem Drehtisch verbunden ist; und
- einen Wellgenerator hat, der in einen offenen Endbereich des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades eingepasst ist;
- wobei das flexible, außenverzahnte Zahnrad wenigstens eine Ölzuführungsöffnung und eine Membran hat, die einen unteren Flächenbereich des flexiblen Zahnrades begrenzt; wobei die wenigstens eine Ölzuführungsöffnung in dem flexiblen, außenverzahnten Zahnrad nicht im Bereich der äußeren Verzahnung, sondern in einem Bereich von wenigstens einem von einem zylindrischen Rumpfbereich des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades und der Membran, die den unteren Bereich davon begrenzt, ausgebildet ist, und wobei das Vorrichtungsgehäuse einen Ölzuführungskanal, um Schmieröl vom Äußeren des Vorrichtungsgehäuses einzuführen und das Schmieröl in Richtung des Bereiches des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades zu sprühen, in dem die Ölzuführungsöffnung ausgebildet ist; und
- einen Ölrückgewinnungskanal hat, um das Schmieröl mit Kraft zum offenen Ende des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades zu saugen und das Schmieröl zum Äußeren des Vorrichtungsgehäuses zurückzugewinnen.
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In der vorliegenden Erfindung wird Schmieröl, das von außerhalb des Vorrichtungsgehäuses eingeführt worden ist, in Richtung der Ölzuführungsöffnung des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades in dem eingebauten Wellreduktionsgetriebe gesprüht. Das flexible, außenverzahnte Zahnrad rotiert, die darin ausgebildete Ölzuführungsöffnung rotiert auch und ein Teil des Schmieröls, das in Richtung der Ölzuführungsöffnung gesprüht wird, wird durch die Ölzuführungsöffnung mit Kraft in das Innere des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades eingeführt. Lagerkomponenten des Wellgenerators, die in das flexible, außenverzahnte Zahnrad eingepasst sind, werden durch das Schmieröl, das in das Innere des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades eingeführt worden ist, geschmiert. Schmieröl, das nicht in die Ölzuführungsöffnung eingetreten ist, wird an die Bereiche geliefert, an denen das flexible, außenverzahnte Zahnrad und das feste, innenverzahnte Zahnrad ineinander eingreifen und diese Bereiche werden geschmiert.
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Weiterhin wird das Schmieröl mit Kraft in Richtung zu dem offenen Ende des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades gesaugt, wodurch das Schmieröl mit Kraft durch die Lagerbauteile und die Eingriffsbereiche gesaugt und außerhalb des Vorrichtungsgehäuses zurückgewonnen wird. Schmieröl wird mit Kraft aus dem Inneren des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades gesaugt, wodurch es möglich wird, zu verhindern, dass das Schmieröl aufgesaugt wird, was als ein Ergebnis eines negativen Druckzustandes auftritt, der während der Rotation innerhalb des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades aufgebaut wird.
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Aufgrund von Abnutzung wird Pulver bzw. Staub aus Bauteilen des Mechanismus erzeugt, wenn das Wellreduktionsgetriebe zum ersten Mal betrieben wird. Jedoch wird das Schmieröl zirkuliert und außerhalb zurückgewonnen, was es erlaubt, das durch die Abnutzung erzeugte Pulver durch das Schmieröl auszuspülen und außerhalb zurückzugewinnen. Dementsprechend ist es möglich, zu verhindern, dass das als Ergebnis der Abnutzung erzeugte Pulver z. B. gleitende Teile und Lager des Wellreduktionsgetriebes beschädigt.
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Wenn das Schmierverfahren der vorliegenden Erfindung in einer Drehtischvorrichtung, in dem ein Wellreduktionsgetriebe bei Hochgeschwindigkeitsrotation benutzt wird, angewandt wird, ist es möglich, effektiv zu verhindern, dass Schmieröl aufgrund des negativen Druckzustandes im Inneren des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades, der bei Hochgeschwindigkeitsrotation auftritt, abgesaugt wird. Dementsprechend kann Schmieröl zuverlässiger und angemessener an die zu schmierenden Bereiche in einem Wellreduktionsgetriebe geliefert werden, als in dem Fall, in dem Ölbadschmierung benutzt wird.
- 1 ist eine Längsschnittansicht, die eine Drehtischvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2A und 2B sind je eine Längsschnittansicht und eine Querschnittansicht, die das flexible, außenverzahnte Zahnrad des Wellreduktionsgetriebes zeigen, das in der Drehtischvorrichtung aus 1 eingebaut ist;
- 3 ist eine Längsschnittansicht, die eine Drehtischvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt; und
- 4A und 4B sind eine Frontansicht und eine Längsschnittansicht des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades des Wellreduktionsgetriebes, das in der Drehtischvorrichtung aus 3 eingebaut ist.
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Ausführungsbeispiele einer Drehtischvorrichtung, in der die vorliegende Erfindung benutzt wird, werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Längsschnittansicht, die eine Drehtischvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt. Die Drehtischvorrichtung 1 umfasst ein Vorrichtungsgehäuse 2; einen Drehtisch 3, der in einem koaxialen Zustand drehbar auf dem Vorrichtungsgehäuse 2 gelagert ist; einen Lagermechanismus 4, der zwischen dem Drehtisch 3 und dem Vorrichtungsgehäuse 2 angeordnet ist, um den Drehtisch 3 drehbar auf dem Vorrichtungsgehäuse zu lagern; und ein Wellreduktionsgetriebe 5, um den Drehtisch 3 rotierend um eine Mittelachslinie 1a anzutreiben. Das Wellreduktionsgetriebe 5 ist mit einem Motor oder einer anderen, nicht gezeigten, Rotationsantriebsquelle verbunden.
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Das Vorrichtungsgehäuse hat eine zylindrische Form und Öffnungen am oberen und am unteren Ende. Der Bereich der Öffnung am oberen Ende wird durch den Drehtisch 3 verschlossen bzw. abgedichtet und die Öffnung am unteren Ende wird durch einen scheibenförmigen Flansch 6 verschlossen bzw. abgedichtet. Das tassenförmige Wellreduktionsgetriebe 5 ist in vertikaler Richtung in einem Innenraum 7 angeordnet, der von dem Vorrichtungsgehäuse 2, dem Drehtisch 3 und dem scheibenförmigen Flansch 6 umschlossen wird.
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Das Wellreduktionsgetriebe 5 weist eine innere Verzahnung 11, die integral mit dem Vorrichtungsgehäuse 2 ausgebildet ist, ein tassenförmiges flexibles, außenverzahntes Zahnrad 12 und einen Wellgenerator 13 auf. Das flexible, außenverzahnte Zahnrad 12 hat einen zylindrischen Rumpfbereich 14, eine Membran 15, die mit einem oberen Endbereich des zylindrischen Rumpfbereiches verbunden ist und die sich in radialer Richtung nach innen aufweitet, eine ringförmige Nabe 16, die mit einem inneren Umfangsrand der Membran 15 verbunden ist, und eine äußere Verzahnung 17, die in einem äußeren Flächenbereich im Bereich der oberen Öffnung des zylindrischen Rumpfbereiches 14 ausgebildet ist.
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Der Wellgenerator 13 hat z. B. eine feste Kurven- bzw. Nockenscheibe 18, deren Umfang eine Ellipse bildet, und ein Welllager 19, das auf der äußeren Umfangsfläche der festen Kurvenscheibe angebracht ist. Das Welllager 19 ist ein Kugellager, das eine flexible äußere und eine flexible innere Lauffläche hat. Der Wellgenerator 13 ist so in das flexible, außenverzahnte Zahnrad 12 eingepasst, dass er das offene Ende des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 12 verschließt bzw. abdichtet. Der Bereich des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 12, in dem die äußere Verzahnung 17 ausgebildet ist, wird durch den Wellgenerator 13 elliptisch verbogen und der Bereich der äußeren Verzahnung 17, der an einem Ende der Hauptachse angeordnet ist, greift in Bereiche ein, die zu der inneren Verzahnung 11 gehören. Wenn durch einen Motor oder Ähnliches bewirkt wird, dass der Wellgenerator 13 rotiert, bewegen sich die Stellen, an denen die Verzahnungen 11, 17 ineinander eingreifen, in einer Umfangsrichtung und an dem flexiblen, außenverzahnten Zahnrad 12 wird eine reduzierte Rotation gemäß der Differenz zwischen der Anzahl der Zähne der Verzahnung 11 und der Zähne der Verzahnung 17 erhalten. Die Nabe 16 des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 12 ist koaxial mit dem Drehtisch 3 verbunden und an diesem befestigt und der Drehtisch 3 wird durch das flexible, außenverzahnte Zahnrad 12 rotiert und angetrieben.
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Die 2A und 2B sind eine Längsschnittansicht, die das tassenförmige, flexible, außenverzahnte Zahnrad zeigt, und eine Querschnittansicht entlang der Linie X-Y. Ein Schmiermechanismus des Wellreduktionsgetriebes 5 wird unter Bezugnahme auf diese Zeichnungen beschrieben.
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Ölzuführungsöffnungen 21 sind in einem festen Winkelintervall in einer Umfangsrichtung im Grenzbereich zwischen dem zylindrischen Rumpfbereich 14 und der äußeren Verzahnung 17 des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 12 ausgebildet. Z. B. sind acht Ölzuführungsöffnungen 21 in einem Winkelabstand von 45° ausgebildet. Ein einzelner Ölzuführungskanal 22 ist in dem Vorrichtungsgehäuse 2 ausgebildet, um Schmieröl von außen in den Innenraum 7 zu liefern. Eine innere Öffnung 22a des Ölzuführungskanals 22 liegt den Positionen gegenüber, in denen die Ölzuführungsöffnungen 21 in dem flexiblen, außenverzahnten Zahnrad 12 ausgebildet sind. Der Ölzuführungskanal erstreckt sich gradlinig von der inneren Öffnung in einer Richtung rechtwinklig zur Mittelachslinie 1a. Eine äußere Öffnung 22b des Ölzuführungskanals ist auf der äußeren Umfangsfläche des Vorrichtungsgehäuses 2 ausgebildet. Es kann auch eine Mehrzahl von Ölzuführungskanälen 22 ausgebildet sein.
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Eine innere Öffnung 23a eines Ölrückgewinnungskanals 23 ist in einem Bereich der inneren Umfangsfläche des Vorrichtungsgehäuses 2 ausgebildet, der unterhalb der Stelle liegt, in dem die innere Verzahnung 11 und die äußere Verzahnung 17 ineinander eingreifen. Die innere Öffnung 23a ist über die Mittelachslinie 1a als Mitte gegenüber der inneren Öffnung 22a des Ölzuführungskanals 22 ausgebildet. Der Ölrückgewinnungskanal 23 erstreckt sich von der inneren Öffnung 23a in einer Richtung rechtwinklig zur Mittelachslinie 1a und biegt sich dann in einem rechten Winkel nach unten. Die äußere Öffnung 23b des Ölrückgewinnungskanals ist in der unteren Endfläche des Vorrichtungsgehäuses 2 ausgebildet. Es kann auch eine Mehrzahl von Ölrückgewinnungskanälen 23 ausgebildet sein.
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Schmieröl wird unter Druck von einer äußeren Schmierölversorgungsquelle dem Ölzuführungskanal 22 zugeführt. Der Ölrückgewinnungskanal 23 ist mit einer Saugöffnung einer nicht gezeigten Saugpumpe verbunden, um das Schmieröl zurückzugewinnen. Das Schmieröl wird durch den Ölrückgewinnungskanal 23 mit Kraft angesaugt und zurückgewonnen.
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Das Schmieröl, das von der Schmierölversorgungsquelle an den Ölzuführungskanal 22 geliefert wird, wird von der inneren Öffnung 22a des Ölzuführungskanals 22 aus in das Innere gesprüht. Das gesprühte Schmieröl wird auf die Stellen gesprüht, an denen Ölversorgungsöffnungen 21 in dem flexiblen, außenverzahnten Zahnrad 12 ausgebildet sind. Als ein Ergebnis tritt ein Teil des gesprühten Schmieröls von den Ölversorgungsöffnungen 21 in das flexible, außenverzahnte Zahnrad 12 ein. Das Schmieröl, das eingetreten ist, schmiert Komponenten des Welllagers 19 des Wellgenerators 13. Schmieröl, das nicht in die Ölzuführungsöffnung 21 eingetreten ist, wird an die Bereiche geliefert, an denen die innere Verzahnung 11 und die äußere Verzahnung 17 ineinander eingreifen, und diese Bereiche werden geschmiert.
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Das Schmieröl wird durch eine nicht gezeigte Saugpumpe mit Kraft durch den Ölrückgewinnungskanal 23 gesaugt. Dadurch wird Schmieröl, das in das flexible, außenverzahnte Zahnrad 12 eingetreten ist, mit Kraft durch die Komponenten des Welllagers 19 in dem Wellgenerator 13 zum offenen Ende des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 12 gesaugt. Genauso wird Schmieröl, das an die Bereiche geliefert worden ist, an denen die innere Verzahnung 11 und die äußere Verzahnung 17 im Eingriff stehen, auch mit Kraft durch diese Bereiche zum offenen Ende des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 12 gesaugt. Das Schmieröl, das unterhalb des offenen Endes gesaugt wird, wird durch den Ölrückgewinnungskanal 23 nach außen zurückgewonnen.
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Das Schmieröl wird daher mit Kraft durch die Ölzuführungsöffnungen 21, die in dem flexiblen, außenverzahnten Zahnrad 12 ausgebildet sind, in das Innere geliefert und die Komponenten des Welllagers 19 werden geschmiert. Das Schmieröl, das nach innen geliefert worden ist, wird mit Kraft angesaugt und vom Inneren des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 12 zu dessen offenem Ende zurückgewonnen. Daher kann verhindert werden, dass Schmieröl durch den negativen Druck innerhalb des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 12 angesaugt wird. Weiterhin kann Schmieröl zuverlässig an die im Eingriff stehenden Bereiche geliefert werden.
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Zusätzlich macht es das Zirkulieren des Schmieröles mit Kraft möglich, Fremdkörper, wie z. B. Pulver oder Staub, das als Ergebnis von anfänglicher Abnützung von Komponenten des Mechanismus beim Starten erzeugt wird, auszuspülen und auszuscheiden. Dementsprechend ist es möglich, eine Beschädigung von gleitenden Bauteilen, Lagerkomponentenn und anderen Bauteilen des Wellreduktionsgetriebes, die von Pulver verursacht werden, das als Ergebnis von Abnutzung erzeugt wird, zu verhindern.
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Die Schmiermethode der vorliegenden Erfindung kann auch in dem Fall benutzt werden, in dem ein Wellreduktionsgetriebe in einer anderen Werkzeugmaschine als einer Drehtischvorrichtung benutzt wird. Die Ölzuführungsöffnungen 21 sind im zylindrischen Rumpfbereich 14 des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 12 ausgebildet, aber die Ölzuführungsöffnungen können auch in der Membran 15 ausgebildet sein.
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3 ist eine Längsschnittansicht, die eine Drehtischvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt, in der die vorliegende Erfindung benutzt wird.
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4A und 4B sind eine Frontansicht und eine Längsschnittansicht des tassenförmigen, flexiblen, außenverzahnten Zahnrades.
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Die Drehtischvorrichtung 101 des zweiten Ausführungsbeispieles hat im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie die Drehtischvorrichtung 1 des ersten Ausführungsbeispieles. Insbesondere hat die Drehtischvorrichtung 101 ein Vorrichtungsgehäuse 102, einen Drehtisch 103, der in einem koaxialen Zustand drehbar auf dem Vorrichtungsgehäuse gelagert ist, einen Lagermechanismus 104, der zwischen dem Vorrichtungsgehäuse 102 und dem Drehtisch 103 angeordnet ist, um den Drehtisch drehbar auf dem Vorrichtungsgehäuse zu lagern, und ein Wellreduktionsgetriebe 105, um den Drehtisch 103 um eine Mittelachslinie 101a zu drehen und anzutreiben. Das Wellreduktionsgetriebe 105 ist mit einem Motor oder einer anderen, nicht gezeigten, Rotationsantriebsquelle verbunden.
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Das Vorrichtungsgehäuse 102 hat eine zylindrische Form und hat Öffnungen am oberen und am unteren Ende. Die Öffnung am oberen Ende wird durch den Drehtisch 103 verschlossen und die Öffnung am unteren Ende wird durch einen scheibenförmigen Flansch 106 verschlossen. Das tassenförmige Wellreduktionsgetriebe 105 ist in vertikaler Richtung in einem Innenraum 107 angeordnet, der von dem Vorrichtungsgehäuse 102, dem Drehtisch 103 und dem scheibenförmigen Flansch 106 umschlossen wird.
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Das Wellreduktionsgetriebe 105 weist eine innere Verzahnung 111, die integral mit dem Vorrichtungsgehäuse 102 ausgebildet ist, ein tassenförmiges, flexibles, außenverzahntes Zahnrad 112 und einen Wellgenerator 113 auf. Das flexible, außenverzahnte Zahnrad 112 hat einen zylindrischen Rumpfbereich 114, eine Membran 115, die mit einem oberen Ende des zylindrischen Rumpfbereiches verbunden ist und die sich in radialer Richtung zum Inneren aufweitet, eine ringförmige Nabe 116, die mit einem inneren Umfangsrand der Membran 115 verbunden ist, und eine äußere Verzahnung 117, die auf dem äußeren Flächenbereich im Bereich der oberen Öffnung des zylindrischen Rumpfbereiches 114 ausgebildet ist.
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Der Wellgenerator 113 hat z. B. eine feste Kurven- bzw. Nockenscheibe 118, deren Umriss eine Ellipse bildet, und ein Welllager 119, das auf der äußeren Umfangsfläche der festen Kurvenscheibe befestigt ist. Das Welllager 119 ist ein Kugellager, das eine flexible äußere und eine flexible innere Lauffläche aufweist. Der Wellgenerator 113 ist so in das flexible, außenverzahnte Zahnrad 112 eingepasst, dass er das offene Ende des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 112 verschließt.
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Der Schmiermechanismus des Wellreduktionsgetriebes 105 hat den folgenden Aufbau. Ölzuführungsöffnungen 121 sind konzentrisch in festen Winkelabständen in der Membran 115 des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 112 ausgebildet. Z. B. sind sechs Ölversorgungsöffnungen 121 in Winkelabständen von 60° ausgebildet. Ein einzelner Ölzuführungskanal 122 ist in dem Vorrichtungsgehäuse 102 ausgebildet, um Schmieröl von außen in den Innenraum 107 zu liefern. Eine innere Öffnung 122a des Ölzuführungskanals 122 ist in einem Abstand von der Membran in dem festen, innenverzahnten Zahnrad ausgebildet. Der Ölzuführungskanal 122 erstreckt sich gradlinig von der inneren Öffnung in einer Richtung rechtwinklig zur Mittelachslinie 101a. Eine äußere Öffnung 122b des Ölzuführungskanals 122 ist auf der äußeren Umfangsfläche des Vorrichtungsgehäuses 102 ausgebildet.
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Eine innere Öffnung 123a eines Ölrückgewinnungskanals 123 ist in einem Bereich der inneren Umfangsfläche des Vorrichtungsgehäuses 102 ausgebildet, der unterhalb der Bereiche liegt, an denen die innere Verzahnung 111 und die äußere Verzahnung 117 ineinander eingreifen. Die innere Öffnung 123a ist im Bezug auf die innere Öffnung 122a des Ölzuführungskanals 122 auf der gleichen Seite wie die Mittelachslinie 101a ausgebildet. Der Ölrückgewinnungskanal 123 erstreckt sich von der inneren Öffnung 123a in einer Richtung rechtwinklig zur Mittelachslinie 101a, biegt sich in einem rechten Winkel nach unten und erstreckt sich dann wiederum in der Richtung rechtwinklig zur Mittelachslinie 101a. Die äußere Öffnung 123b des Ölrückgewinnungskanals 123 ist auf einer äußeren Umfangsfläche eines Flansches 102a mit großem Durchmesser ausgebildet, der am unteren Ende des Vorrichtungsgehäuses 102 ausgebildet ist. Es kann auch eine Mehrzahl von Ölzuführungskanälen 122 und Ölrückgewinnungskanälen 123 ausgebildet sein.
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Schmieröl wird dem Ölzuführungskanal 122 unter Druck von einer äußeren Schmierölversorgungsquelle zugeführt. Der Ölrückgewinnungskanal 123 ist mit einer Saugöffnung einer nicht gezeigten Saugpumpe verbunden, um das Schmieröl zurückzugewinnen. Das Schmieröl wird mit Kraft durch den Ölrückgewinnungskanal 123 gesaugt und zurückgewonnen.
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Das von der Schmierölversorgungsquelle an den Ölzuführungskanal 122 gelieferte Schmieröl wird von der inneren Öffnung 122a des Ölzuführungskanals 122 aus in das Innere gesprüht. Das gesprühte Schmieröl wird auf Stellen gesprüht, an denen die Ölzuführungsöffnungen 121 im flexiblen, außenverzahnten Zahnrad 112 ausgebildet sind. Als ein Ergebnis tritt ein Teil des gesprühten Schmieröls von den Ölzuführungsöffnungen 121 in das flexible, außenverzahnte Zahnrad 112 ein. Das Schmieröl, das in das Innere vorgedrungen ist, schmiert Komponenten des Welllagers 119 des Wellgenerators 113. Schmieröl, das nicht in die Ölzuführungsöffnung 121 eingetreten ist, wird an die Bereiche geliefert, an denen die innere Verzahnung 111 und die äußere Verzahnung 117 ineinander eingreifen, und diese Bereiche werden geschmiert.
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Das Schmieröl wird mit Kraft von einer nicht gezeigte Saugpumpe durch den Ölrückgewinnungskanal 123 gesaugt. Daher wird Schmieröl, das in das flexible, außenverzahnte Zahnrad 112 eingetreten ist, mit Kraft durch die Komponenten des Welllagers 119 und des Wellgenerators 113 zum offenen Ende des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 112 gesaugt. Auf die gleiche Weise wird Schmieröl, das an die Bereiche der inneren Verzahnung 111 und der äußeren Verzahnung 117, die miteinander im Eingriff stehen, geliefert worden ist, mit Kraft durch diese Bereiche zum offenen Ende des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 112 gesaugt. Das Schmieröl das unterhalb des offenen Endes gesaugt worden ist, wird durch den Ölrückgewinnungskanal 123 nach außen zurückgewonnen.
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Das Schmieröl wird daher mit Kraft durch die Ölzuführungsöffnung 121, die in dem flexiblen, außenverzahnten Zahnrad 112 ausgebildet ist, in das Innere geführt und die Komponenten des Welllagers 119 werden geschmiert. Das Schmieröl, das in das Innere geführt worden ist, wird mit Kraft gesaugt und aus dem Inneren des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 112 zu dessen offenem Ende zurückgewonnen. Daher kann verhindert werden, dass Schmieröl von dem negativen Druck innerhalb des flexiblen, außenverzahnten Zahnrades 112 angesaugt wird. Weiterhin kann Schmieröl zuverlässig an die Bereiche geliefert werden, die im Eingriff stehen. Zusätzlich ermöglicht es das Zirkulieren des Schmieröles mit Kraft, Fremdkörper, wie z. B. Pulver, das als Ergebnis anfänglicher Abnutzung von Komponenten des Mechanismus beim Starten erzeugt wird, auszuspülen und auszuscheiden. Dementsprechend ist es möglich, Beschädigungen von gleitenden Bauteilen, Lagerkomponentenn und anderen Bauteilen des Wellreduktionsgetriebes, die von dem durch die Abnutzung erzeugten Pulver verursacht werden, zu verhindern.
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Das Schmierverfahren des vorliegenden Beispieles kann auch in einem Fall benutzt werden, in dem das Wellreduktionsgetriebe in einer anderen Werkzeugmaschine als einer Drehtischvorrichtung benutzt wird.