DE102005021103B4

DE102005021103B4 - Verfahren für eine Fernaktualisierung

Info

Publication number: DE102005021103B4
Application number: DE102005021103A
Authority: DE
Inventors: Stephen C. Habermas
Original assignee: General Motors LLC
Current assignee: General Motors LLC
Priority date: 2004-05-13
Filing date: 2005-05-06
Publication date: 2013-10-31
Anticipated expiration: 2025-05-07
Also published as: DE102005021103A1; CN1696900A; CA2502113A1; US7366589B2; CA2502113C; CN100350387C; US20050256614A1

Abstract

Verfahren zur Fernaktualisierung von Software für elektronische Steuereinheiten (ECUs), wobei das Verfahren umfasst: Identifizieren von Fahrzeuggruppen bestehend aus einer Vielzahl von Fahrzeugen für ein Updaten der Software (200), Bestimmen von Fahrzeugen in den Fahrzeuggruppen, wobei jedes der Fahrzeuge eine Telematikeinrichtung und eine Vielzahl an ECUs aufweist (202), indem eine Fahrzeuginformationsdatenbank in einer Rufzentrale nach einem Schlüsselparameter einer ECU-Modellnummer durchsucht wird, Vorbereiten eines Softwareupdatepakets für jedes der bestimmten Fahrzeuge (204), Senden des Softwareupdatepakets über ein drahtloses Trägersystem an die Telematikeinrichtung von jedem der bestimmten Fahrzeuge (206), Ausführen einer Pre-Installierungskontrolle, im Rahmen derer eine ECU-Softwarekontrolle durchgeführt wird, wobei kontrolliert wird, dass eine Ziel-ECU die installierte Softwareversion aufweist, die erwartet wird; und Installieren des Softwareupdatepakets in mindestens einer Ziel-ECU für jedes der Fahrzeuge (208) nur dann, wenn die Pre-Installierungskontrolle bestanden wurde.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fernaktualisierung von Software über ein mobiles Fahrzeugkommunikationssystem.
Fahrzeugsysteme wie beispielsweise Antriebsstrangsysteme, Karosseriesteuerungssysteme, Antiblockiersysteme und dergleichen werden vermehrt durch eine oder mehrere elektronisch gesteuerte Einheiten (ECUs) gesteuert. Jede ECU umfasst Software für ihr spezielles Fahrzeugsystem, wie beispielsweise eine Betriebssteuersoftware und Kalibrierungsdateien, die Verstärkungen und Sollwerte umfassen. Die ECUs reagieren auf Forderungen des Fahrers und Fahrzeugbedingungen, um den Betrieb des Fahrzeugsystems zu steuern. Von Zeit und Zeit wird die Software upgedated, um Softwareverbesserungen und Korrekturen durch Aktualisieren der Software, die in einem Flash-Speicher gespeichert ist, und Installieren neuer Softwareversionen zu ermöglichen. Die Software wird auch upgedated, um an Vorlieben von Anwendern angepasst zu werden.
Beispielsweise wird in der DE 100 37 397 A1 ein Verfahren zum Laden von Software in ein Fahrzeugsteuersystem beschrieben, bei dem der Ladevorgang in einzelne Teilaufgaben untergliedert wird, damit diese von unterschiedlichen Geräten des Fahrzeugssteuersystems durchgeführt werden können. Ein anderes Verfahren zum Hochladen von Software für eine Kraftfahrzeugsteuerung wird in der DE 101 07 263 A1 beschrieben. Bei diesem Verfahren müssen die jeweiligen Kraftfahrzeuge eine Kennung an eine Programmiereinheit senden, damit diese dem Kraftfahrzeug die passende Software senden kann.
Softwareupdates weisen verschiedene Probleme auf. Derzeit hängt das Update davon ab, ob der Besitzer das Fahrzeug für das Softwareupdate zu dem Händler bringt. Es kann passieren, dass der Besitzer die Nachricht für das Update nicht erhält. Es kann passieren, dass der Besitzer ein nützliches Update aufgrund der Zeit- und Aufwandunannehmlichkeit, die damit verbunden ist, das zu Fahrzeug zu dem Händler zu bringen, auslässt. Der Fahrzeughersteller lädt auch Kosten auf sich, da der Fahrzeughersteller den Händler typischerweise für die Installierung des Updates unter der Fahrzeuggarantie entschädigt.
Ein weiteres Problem bei Softwareupdates ist sicherzustellen, dass die Softwareversion für eine bestimmte ECU korrekt und mit den Softwareversionen, die in anderen ECUs vorhanden sind, kompatibel ist. In einem Beispiel weist ein Fahrzeug eine erste ECU und eine zweite ECU auf. Wenn die erste ECU auf eine Softwareversion ECU1_1.1.2 upgedated werden soll, kann es erforderlich sein, dass auf der zweiten ECU eine Softwareversion ECU2_3.2.1 installiert ist, damit die erste ECU richtig funktioniert. Wenn die zweite ECU eine ältere Softwareversion, wie beispielsweise ECU2_3.1.8, verwendet, muss die zweite ECU upgedated werden, bevor die erste ECU auf die Software ECU1_1.1.2 upgedated wird, oder gleichzeitig.
Ein weiteres Problem tritt bei Softwareupdates auf, wenn eine ECU ausgewechselt wird. Der Händler wechselt die ECU aus und lädt die momentane Software für die ausgewechselte ECU herunter. Die ausgewechselte ECU-Software kann mit der Software für andere ECUs inkompatibel sein, was zu einer nicht optimalen Fahrzeugleistung führen kann.
Das in der DE 101 31 395 A1 beschriebene Verfahren zur Fernübertragung von Software-Modulen bemüht sich um eine Lösung der beiden zuvor genannten Kompatibilitätsprobleme, indem zunächst einer Zentrale die aktuelle Konfiguration eines Fahrzeugs mitgeteilt wird, so dass anschließend die geeigneten Software-Module zusammengestellt und an das Fahrzeug übertragen werden können.
Es wäre wünschenswert, ein Verfahren zur Fernaktualisierung von Software über ein Fahrzeugkommunikationssystem zu haben, mit dem sich ein Massenupgrade mit möglichst geringem Aufwand und möglichst zuverlässig durchführen lässt.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren zur Fernaktualisierung von Software für elektronische Steuereinheiten (ECUs) vor, das ein Identifizieren von Fahrzeuggruppen für ein Updaten der Software, ein Bestimmen von Fahrzeugen innerhalb den Fahrzeuggruppen, wobei jedes der Fahrzeuge eine Telematikeinrichtung und eine Vielzahl an ECUs aufweist, ein Vorbereiten eines Softwareupdatepakets für jedes der Fahrzeuge, ein Senden des Softwareupdatepakets über ein drahtloses Trägersystem an die Telematikeinrichtung von jedem der Fahrzeuge, und ein Installieren des Softwareupdatepakets in mindestens einer Ziel-ECU in jedem der Fahrzeuge umfasst.
Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
1 eine erläuternde Betriebsumgebung zum Fernaktualisieren von Software über ein mobiles Fahrzeugkommunikationssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Fernaktualisieren von Software über ein mobiles Fahrzeugkommunikationssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
1 ist eine erläuternde Betriebsumgebung zum Fernaktualisieren einer Software über ein mobiles Fahrzeugkommunikationssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 1 zeigt ein mobiles Fahrzeugkommunikationssystem 100. Das mobile Kommunikationssystem 100 umfasst mindestens ein mobiles Fahrzeug 110 (Fahrzeug), das ein Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 112 und eine Telematikeinrichtung 120, ein oder mehrere drahtlose Trägersysteme 140, ein oder mehrere Kommunikationsnetzwerke 142, ein oder mehrere Bodennetzwerke 144, ein oder mehrere Client-, Personal- oder Anwendercomputer 150, ein oder mehrere Web-Hostingportale 160, und eine oder mehrere Rufzentralen 170 umfasst. Das mobile Fahrzeug 110 umfasst eine Vielzahl an elektronisch gesteuerten Einheiten (ECUs) 114 in Kommunikation mit der Telematikeinrichtung 120. In einer Ausführungsform ist das mobile Fahrzeug 110 als ein Fahrzeug implementiert, das mit einer zum Senden und Empfangen von Sprach- und Datenmitteilungen geeigneten Hardware und Software ausgestattet ist. Die Telematikeinrichtung 120 wird auch Fahrzeugkommunikationseinheit (VCU) oder Telematikeinheit genannt.
In einer Ausführungsform umfasst die Telematikeinrichtung 120 einen Prozessor 122, der mit einem drahtlosen Modem 124 verbunden ist, eine globale Positionsbestimmungssystem-(GPS-)Einheit 126, einen fahrzeuginternen Speicher 128 wie beispielsweise einen nichtflüchtigen Flash-Speicher, ein Mikrofon 130, einen oder mehrere Lautsprecher 132 und ein eingebettetes oder fahrzeuginternes Mobiltelefon 134. In einer Ausführungsform ist der Prozessor 122 ein Mikrocontroller, Controller, Hostprozessor oder Fahrzeugkommunikationsprozessor. In einem Beispiel ist der Prozessor 122 als ein anwendungsspezifischer Schaltkreis (ASIC) implementiert. Die GPS-Einheit 126 sieht Längengrad- und Breitengradkoordinaten des Fahrzeugs sowie einen Zeit- und Datenstempel vor. Das fahrzeuginterne Mobilfunksystem 134 ist vom Typ eines zellularen Telefons wie beispielsweise ein analoges, digitales, Dualmodus-, Dualband-, Multimodus- oder Multibandzellulartelefon. In einem anderen Beispiel ist das Mobilfunksystem ein analoges Mobilfunksystem, das über ein vorgeschriebenes Band nominal bei 800 MHz betrieben wird. In einem anderen Beispiel ist das Mobilfunksystem ein digitales Mobilfunksystem, das über ein vorgeschriebenes Band nominal bei 800 MHz, 900 MHz, 1900 MHz oder jedes geeignete Band, das dazu fähig ist, digitale Mobilkommunikation zu tragen, betrieben wird.
Der Prozessor 122 führt verschiedene Computerprogramme und Kommunikationssteuerungs- und -protokollalgorithmen aus, die Kommunikations-, Programmier- und Betriebsmodi von elektronischen und mechanischen Systemen in dem Fahrzeug 110 beeinflussen. In einer Ausführungsform ist der Prozessor 122 ein Controller eines integrierten Systems. In einer weiteren Ausführungsform steuert der Controller 122 Übermittlungen zwischen der Telematikeinrichtung 120, dem drahtlosen Trägersystem 140 und der Rufzentrale 170. In noch einer anderen Ausführungsform steuert der Prozessor 122 Übermittlungen zwischen dem drahtlosen Modem 124 und Knoten eines mobilen Ad-hoc-Netzwerks. In wieder einer anderen Ausführungsform stellt der Prozessor 122 Verarbeitungs-, Analyse- und Steuerfunktionen zum Bestimmen der Motorschadstoffleistung für das Fahrzeug 110 bereit. Der Prozessor 122 ist ausgebildet, um digitale Signale zu erzeugen und zu empfangen, die zwischen der Telematikeinrichtung 120 und einem Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 112, das mit verschiedenen elektronischen Modulen in dem Fahrzeug 110 verbunden ist, übertragen werden. In einer Ausführungsform aktivieren die digitalen Signale einen Programmiermodus und Betriebsmodi und stehen für Datenübertragungen bereit. In einer weiteren Ausführungsform erleichtert ein Hilfsprogramm den Transfer von Schadstoffdaten, Schadstoffanalysedaten, Anweisungen, Triggerimpulsen und Datenanfragen zwischen dem Fahrzeug 110 und einer Rufzentrale 170.
Mobile Fahrzeuge 110 senden über ein Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 112 Signale an verschiedene Ausstattungs- und Systemeinheiten in dem Fahrzeug 110, um verschiedene Funktionen wie beispielsweise Überwachen des Betriebszustands des Fahrzeugsystems, Sammeln und Speichern von Daten von den Fahrzeugsystemen, Liefern von Anweisungen, Daten und Programmen an verschiedene Fahrzeugsysteme und Rufen von der Telematikeinrichtung 120 auszuüben. Um Interaktionen zwischen den verschiedenen Kommunikations- und Elektronikmodulen zu vereinfachen, verwendet das Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 112 Schnittstellen wie beispielsweise Controller Area Network (CAN), International Organization for Standardization (ISO) Standard 9141, ISO Standard 11898 für Hochgeschwindigkeitsanwendungen, ISO Standard 11519 für Anwendungen niedrigerer Geschwindigkeit, und Society of Automotive Engineers (SAE) standard J1850 für Anwendungen mit höherer und niedrigerer Geschwindigkeit. In einer Ausführungsform ist das Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 112 eine direkte Verbindung zwischen verbundenen Einrichtungen.
Das mobile Fahrzeug 110 sendet und empfängt über die Telematikeinrichtung 120 Funksendungen von dem drahtlosen Trägersystem 140. Das drahtlose Trägersystem 140 ist als jedes geeignete System zum Senden eines Signals von dem mobilen Fahrzeug 110 an das Kommunikationsnetzwerk 142 implementiert. Das drahtlose Trägersystem 140 schließt jede Art von Telekommunikation ein, in der elektromagnetische Wellen ein Signal über einen Teil oder den gesamten Kommunikationspfad tragen. In einer Ausführungsform sendet das drahtlose Trägersystem 140 analoge Audio- und/oder Videosignale. In einem Beispiel sendet das drahtlose Trägersystem 140 analoge Audio- und/oder Videosignale wie beispielsweise jene, die von AM- und FM-Funkstationen und Sendern gesendet werden, oder digitale Audiosignale in dem S-Band (das in den US zugelassen ist) und in dem L-Band (das in Europa und Kanada verwendet wird). In einer Ausführungsform ist das drahtlose Trägersystem 140 ein Satellitenübertragungssystem, das über ein Spektrum in dem S-Band (2,3 GHz), das durch die U.S. Federal Communikations Commission (FCC) zum landesweiten Übertragen von satellitenbasierten digitalen Audio- und Funkdiensten (DARS von Digital Audio Radio Service) zugeteilt wurde, sendet.
Das Kommunikationsnetzwerk 142 umfasst Dienste von einer oder mehreren Mobilfunkvermittlungsstellen und einem oder mehreren drahtlosen Netzwerken. Das Kommunikationsnetzwerk 142 verbindet das drahtlose Trägersystem 140 mit dem Bodennetzwerk 144. Das Kommunikationsnetzwerk 142 ist als jedes geeignete System oder jeder beliebige Zusammenschluss von Systemen zum Verbinden des drahtlosen Trägersystems 140 mit dem mobilen Fahrzeug 110 und dem Bodennetzwerk 144 implementiert. In einem Beispiel umfasst das drahtlose Trägersystem 140 einen Kurznachrichtendienst, der nach eingeführten Protokollen wie beispielsweise IS-637 SMS-Standards, IS-136 Luftschnittstellen-Standards für SMS, und GSM 03.40 und 09.02 Standards modelliert ist. Ähnlich wie beim Funkruf könnte eine SMS-Mitteilung an eine Reihe von lokalen Empfängern übertragen werden. In einem weiteren Beispiel verwendet das Trägersystem 140 Dienste gemäß anderen Standards wie beispielsweise IEEE 802.11 konforme drahtlose Systeme und Bluetooth konforme drahtlose Systeme.
Das Bodennetzwerk 144 ist ein öffentliches Fernsprechwählnetz (PSTN). In einer Ausführungsform ist das Bodennetzwerk 144 als ein Internetprotokoll-(IP-)Netzwerk implementiert. In anderen Ausführungsformen ist das Bodennetzwerk 144 als ein Kabelnetzwerk, ein optisches Netzwerk, ein Fibernetzwerk, ein anderes drahtloses Netzwerk, ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) oder jede Kombination aus diesen implementiert. Das Bodennetzwerk 144 ist mit einem oder mehreren Festnetztelefonen verbunden. Das Bodennetzwerk 144 verbindet das Kommunikationsnetzwerk 142 mit dem Computer 150, dem Web-Hostingportal 160 und der Rufzentrale 170. Das Kommunikationsnetzwerk 142 und das Bodennetzwerk 144 verbinden das drahtlose Trägersystem 140 mit dem Web-Hostingportal 160 und der Rufzentrale 170.
Der Client-, Personal- oder Anwendercomputer 150 umfasst ein von einem Computer verwendbares Medium zum Ausführen von Internetbrowser- und Internetzugangscomputerprogrammen zum Senden und Empfangen von Daten über das Bodennetzwerk 144 und wahlweise über die Kabel- oder drahtlosen Kommunikationsnetzwerke 142 zu dem Web-Hostingportal 160 und dem Fahrzeug 110. Der Computer 150 sendet über eine Webseitenschnittstelle mittels Kommunikationsstandards wie z. B. Hypertexttransportprotokoll (HTTP) und Transport-Kontrollprotokoll Internetprotokoll (TCP/IP) Daten an das Web-Hostingportal. In einer Ausführungsform umfassen die Daten Direktiven zum Ändern bestimmter Programmier- und Betriebsmodi der elektronischen und mechanischen Systeme innerhalb des Fahrzeugs 110. In einer weiteren Ausführungsform umfassen die Daten Anforderungen für bestimmte Daten wie beispielsweise Fahrzeugsystemleistungsinformationen. Im Betrieb nutzt ein Anwender wie beispielsweise ein Fahrzeugdesigner oder Fertigungsingenieur den Computer 150, um Informationen mit dem mobilen Fahrzeug 110 auszutauschen, die in dem Web-Hostingportal 160 gepuffert oder gespeichert sind. In einer Ausführungsform werden Fahrzeugsystemleistungsinformationen von der Clientseite der Software an die Serverseite der Software des Web-Hostingportals 160 gesendet. In einer Ausführungsform werden die Fahrzeugsystemleistungsinformationen in dem Web-Hostingportal 160 gespeichert. In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Computer 150 eine Datenbank (nicht dargestellt), um die empfangenen Fahrzeugsystemleistungsdaten zu speichern. In wieder einer anderen Ausführungsform ist ein privates Local Area Network (LAN) für den Clientcomputer 150 und das Web-Hostingportal 160 implementiert, so dass das Web-Hostingportal als ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) betrieben wird.
Das Web-Hostingportal 160 umfasst ein oder mehrere Datenmodems 162, einen oder mehrere Webserver 164, eine oder mehrere Datenbanken 166 und ein Netzwerk 168. Das Web-Hostingportal 160 ist direkt durch ein Kabel mit der Rufzentrale 170 oder durch Telefonleitungen mit dem Bodennetzwerk 144, das mit der Rufzentrale 170 verbunden ist, verbunden. Das Web-Hostingportal 160 ist mit dem Bodennetzwerk 144 durch ein oder mehrere Datenmodems 162 verbunden. Das Bodennetzwerk 144 sendet digitale Daten zum und vom Modem 162. Diese Daten werden anschließend zu dem Webserver 164 transferiert. In einer Ausführungsform befindet sich das Modem 162 im Inneren des Webservers 164. Das Bodennetzwerk 144 sendet Datenmitteilungen zwischen dem Web-Hostingportal 160 und der Rufzentrale 170.
Der Webserver 164 empfängt über das Bodennetzwerk 144 verschiedene Daten, Anfragen oder Anweisungen von dem Computer 150. In alternativen Ausführungsformen umfasst der Computer 150 ein drahtloses Modem zum Senden von Daten über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk 142 und ein Bodennetzwerk 144 an das Web-Hostingportal 160. Die Daten werden von dem Modem 162 empfangen und zu einem oder mehreren Webservern 164 gesendet. In einer Ausführungsform wird der Webserver 164 als jede beliebige geeignete Hard- und Software implementiert, die dazu fähig ist, Webdienste zum Senden und Empfangen von dem Computer 150 an die Telematikeinrichtung 120 in dem Fahrzeug 110 bereitzustellen. Der Webserver 164 sendet oder empfängt über das Netzwerk 168 von einer oder mehreren Datenbanken 166 Datensendungen. In einer Ausführungsform umfasst der Webserver 164 Computeranwendungen und Dateien zum Verwalten von Schadstoffleistungsdaten.
In einer Ausführungsform sind ein oder mehrere Webserver 164 über das Netzwerk 168 vernetzt, um unter seinen Netzwerkkomponenten, wie beispielsweise der Datenbank 166, Schadstoffleistungsdaten des Fahrzeugmotors zu verteilen. In einem Beispiel ist die Datenbank 166 ein Teil des Webservers 164 oder ein von diesem separater Computer. In einer Ausführungsform sendet der Webserver 164 über das Modem 162 und das Bodennetzwerk 144 Datensendungen, die Fahrzeugsystemleistungsinformationen umfassen, an die Rufzentrale 170.
Die Rufzentrale 170 ist ein Ort, an dem viele Rufsignale zur gleichen Zeit empfangen und betreut oder bedient werden, oder von dem viele Rufsignale zur gleichen Zeit gesendet werden. In einer Ausführungsform ist die Rufzentrale eine Telematikrufzentrale, die Mitteilungen zu und von der Telematikeinrichtung 120 in dem Fahrzeug 110 erleichtert. In einem Beispiel ist die Rufzentrale eine Sprach-Rufzentrale, die verbale Kommunikation zwischen einem Berater in der Rufzentrale und einem Teilnehmer in einem mobilen Fahrzeug vorsieht. In einem anderen Beispiel umfasst die Rufzentrale jede dieser Funktionen. In anderen Ausführungsformen befinden sich die Rufzentrale 170 und das Web-Hostingportal 160 in derselben oder verschiedenen Einrichtungen.
Die Rufzentrale 170 umfasst einen oder mehrere Sprach- und Datenschalter 172, eine oder mehrere Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtungen 174, eine oder mehrere Kommunikationsdienstedatenbanken 176, eine oder mehrere Kommunikationsdiensteberater 178 und ein oder mehrere Netzwerke 180.
Der Schalter 172 der Rufzentrale 170 stellt eine Verbindung mit dem Bodennetzwerk 144 her. Der Schalter 172 sendet Sprach- oder Datensendungen von der Rufzentrale 170 und empfängt über das drahtlose Trägersystem 140 und/oder das drahtlose Modem 124, das Kommunikationsnetzwerk 142 und das Bodennetzwerk 144 Sprach- oder Datensendungen von der Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110. Der Schalter 172 empfängt Datensendungen von und sendet Datensendungen an ein oder mehrere Web-Hostingportale 160. Der Schalter 172 empfängt Datensendungen von oder sendet Datensendungen an eine oder mehrere Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtungen 174 über ein oder mehrere Netzwerke 180.
Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 ist eine beliebige geeignete Hard- und Software, die dazu fähig ist, für die Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110 Kommunikationsdienste bereitzustellen. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 sendet Datensendungen an eine oder mehrere Kommunikationsdienstedatenbanken 176 oder empfängt Datensendungen von einer oder mehreren Kommunikationsdienstedatenbanken 176 über das Netzwerk 180. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 sendet Datensendungen an einen oder mehrere Kommunikationsdiensteberater 178 oder empfängt Datensendungen von einem oder mehreren Kommunikationsdiensteberatern 178 über das Netzwerk 180. Die Kommunikationsdienstedatenbank 176 sendet Datensendungen an den Kommunikationsdiensteberater 178 oder empfängt Datensendungen von dem Kommunikationsdiensteberater 178 über das Netzwerk 180. Der Kommunikationsdiensteberater 178 empfängt Sprach- oder Datensendungen von dem Schalter 172 oder sendet Sprach- oder Datensendungen an den Schalter 172.
Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 erleichtert einen oder mehrere Dienste wie beispielsweise, aber nicht nur, Registrierungsdienste, Navigationsunterstützung, Fernsprechauskunft, Pannenhilfe, Ortsauskunft im geschäftlichen oder privaten Umfeld, Informationsdiensteunterstützung, Notfallhilfe, Kommunikationsunterstützung und Telematikabfragen von Fahrzeugsystemleistungsinformationen. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 sendet Betriebsstatus, Anweisungen und andere Arten von Fahrzeugdaten an die Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110 und empfängt Betriebsstatus, Anweisungen und andere Arten von Fahrzeugdaten von der Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110 über das drahtlose Trägersystem 140, das Kommunikationsnetzwerk 142, das Bodennetzwerk 144, das drahtlose Modem 124, den Sprach- und Datenschalter 172 und das Netzwerk 180. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 speichert Fahrzeugsystemleistungsinformationen von der Kommunikationsdienstedatenbank 176 oder fragt Fahrzeugsystemleistungsinformationen von der Kommunikationsdienstedatenbank 176 ab. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 liefert dem Kommunikationsdiensteberater 178 die angefragten Informationen.
In einer Ausführungsform ist der Kommunikationsdiensteberater 178 ein realer Berater. In einer anderen Ausführungsform ist der Kommunikationsdiensteberater 178 als ein virtueller Berater implementiert. In einem Beispiel ist ein realer Berater ein Mensch in einer Dienstezentrale zur Bereitstellung von Diensten in verbaler Kommunikation mit einem Diensteteilnehmer über die Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110. In einem anderen Beispiel ist ein virtueller Berater als eine künstliche Sprachausgabenschnittstelle implementiert, die auf Anfragen von der Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110 reagiert.
Der Kommunikationsdiensteberater 178 stellt für die Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110 Dienste bereit. Die Dienste, die von dem Kommunikationsdiensteberater 178 bereitgestellt werden, umfassen Registrierungsdienste, Navigationsunterstützung, Echtzeithilfe im Verkehr, Fernsprechauskunft, Pannenhilfe, Ortsauskunft im geschäftlichen oder privaten Umfeld, Informationsdiensteunterstützung, Notfallhilfe und Kommunikationsunterstützung. Der Kommunikationsdiensteberater 178 kommuniziert über das drahtlose Trägersystem 140, das Kommunikationsnetzwerk 142 und das Bodennetzwerk 144 mittels Sprachsendungen oder durch die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 und den Schalter 172 mittels Datensendungen mit der Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110. Der Schalter 172 wählt zwischen Sprachsendungen und Datensendungen.
Durch das Senden eines Befehls per Sprache oder digitalem Signal an die Telematikeinrichtung 120 startet das mobile Fahrzeug 110 eine Diensteanfrage an die Rufzentrale 170, welche wiederum über das drahtlose Modem 124, das drahtlose Trägersystem 140, das Kommunikationsnetzwerk 142 und das Bodennetzwerk 144 an die Rufzentrale 170 ein Anweisungssignal oder ein Sprachsignal sendet. In einer Ausführungsform bewirken ein oder mehrere Trigger, die in der Telematikeinrichtung 120 gespeichert sind, dass das Fahrzeug eine Diensteanfrage startet. Der Trigger ist zum Beispiel eine Anzahl an Zündzyklen, eine bestimmte Zeit und ein bestimmtes Datum, eine abgelaufene Zeit, eine Anzahl an Kilometern, ein absoluter Zeitstempel des globalen Positionsbestimmungssystems (GPS), eine Anfrage für Fahrzeugschadstoffleistungsdaten und dergleichen.
Das mobile Fahrzeug 110 umfasst eine Vielzahl an elektronisch gesteuerten Einheiten (ECUs) 114. Die ECUs 114 reagieren auf Forderungen des Fahrers und Fahrzeugbedingungen, um den Betrieb des Fahrzeugsystems zu steuern. Beispiele für Fahrzeugsysteme, die ECUs 114 umfassen, sind Antriebsstrangsysteme, Karosseriesteuersysteme, Antiblockiersysteme und dergleichen. Jede ECU 114 speichert für ihr spezielles Fahrzeugsystem Software. Typischerweise umfassen die ECUs 114 einen Prozessor, um die Software auszuführen, und einen Speicher, um Software und Daten zu speichern. In einer Ausführungsform umfasst der Speicher einen Flash-Speicher, der gelöscht und überschrieben werden kann, um neue Software und Daten zu speichern. Die Software umfasst eine Betriebssteuersoftware und Kalibrierungsdateien, die eine Verstärkung und Sollwerte umfassen. Die ECUs 114 stehen mit der Telematikeinrichtung 120 in Kommunikation, um Informationen wie beispielsweise Software, Daten und Statusflags über die drahtlosen Trägersysteme 140 zu senden und zu empfangen.
2 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Fernaktualisieren von Software über ein mobiles Fahrzeugkommunikationssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren umfasst ein Identifizieren von Fahrzeuggruppen für ein Updaten der Software 200, ein Bestimmen von Fahrzeugen in den Fahrzeuggruppen, wobei jedes der Fahrzeuge eine Telematikeinrichtung und eine Vielzahl an ECUs aufweist 202, ein Vorbereiten eines Softwareupdatepakets für jedes der Fahrzeuge 204, ein Senden des Softwareupdatepakets über ein drahtloses Trägersystem an die Telematikeinrichtung von jedem der Fahrzeuge 206, und ein Installieren des Softwareupdatepakets in mindestens einer Ziel-ECU für jedes der Fahrzeuge 208. Das Verfahren wird in einer Umgebung und unter Verwendung eines Systems, wie beispielsweise das exemplarische System in 1, betrieben. Das Verfahren wird in einem von einem Computer verwendbaren Medium zum Fernaktualisieren von Software für ECUs ausgeführt, und umfasst einen von einem Computer lesbaren Code zum Ausführen des Verfahrens, das in 2 beschrieben ist.
Das Identifizieren der Fahrzeuggruppen für das Updaten der Software 200 umfasst ein Identifizieren von Fahrzeuggruppen, für die ein Updaten der Software der ECU wünschenswert ist. Das Updaten der ECU-Software umfasst ein Updaten der ECU-Betriebssoftware und/oder der ECU-Kalibrierungsdatei. Ein Updaten der ECU-Software ist wünschenswert, um z. B. den Betrieb der ECU, den Fahrzeugbetrieb, den Fahrzeugbetrieb für ein bestimmtes Fahrerprofil oder eine bestimmte Umgebung, die Betriebssoftwarefunktionalität und/oder die Kalibrierungsdateiwerte zu verbessern. In einer Ausführungsform umfasst das Identifizieren von Fahrzeuggruppen für ein Updaten der Software 200 auch das Ausüben einer vorbereitenden Softwareupdateplanung wie beispielsweise ein Herstellen einer Ziel-ECU-Softwareversion, ein bestimmen einer ECU-Updatekritizität, ein Identifizieren von Softwareabhängigkeiten mit anderen ECUs und/oder ein Herstellen einer Update-Flash-Sequenz, wenn Softwareabhängigkeiten bestehen.
Das Bestimmen von Fahrzeugen in den Fahrzeuggruppen, wobei jedes der Fahrzeuge eine Telematikeinrichtung und eine Vielzahl an ECUs aufweist 202, umfasst ein Bestimmen von bestimmten Fahrzeugen, typischerweise durch eine Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN), für die das Updaten der Software gewünscht ist. In einer Ausführungsform werden die Fahrzeuge durch Durchsuchen einer Fahrzeuginformationsdatenbank wie beispielsweise Datenbanken in der Rufzentrale oder dem Web-Hostingportal für Fahrzeuge bestimmt, die mindestens einen Schlüsselparameter wie beispielsweise eine ECU-Modellnummer, eine installierte ECU-Softwareversion, eine installierte ECU-Kalibrierungsdateiversion, ein Fahrerprofil, eine Betriebsumgebung oder dergleichen aufweisen.
Das Vorbereiten eines Softwareupdatepakets für jedes der Fahrzeuge 204 umfasst, dass das Softwareupdatepaket vorbereitet wird, um über ein drahtloses Trägersystem für die Installierung an das Fahrzeug gesendet zu werden. In einer Ausführungsform wird das Softwareupdatepaket an der Rufzentrale oder dem Web-Hostingportal vorbereitet. Das Softwareupdatepaket umfasst Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung für das Updaten der Fahrzeugsoftware und eine Ziel-ECU-Software für jede ECU, die upgedated werden soll. Die Fahrzeugtelematikeinrichtung reagiert auf die Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung, um die Vorgehensweise und die Ablauffolge der ECU-Softwareinstallierung zu steuern. In einer Ausführungsform umfasst das Softwareupdatepaket den erforderlichen Fahrzeugstatus für das Softwareupdate, zum Beispiel inaktiv und stationär. In einer alternativen Ausführungsform umfasst das Softwareupdatepaket, dass nach dem Softwareupdate Fahrzeugdiagnosetests durchgeführt werden. In wieder einer anderen alternativen Ausführungsform umfasst das Softwareupdatepaket, dass nach jeder ECU-Softwareinstallierung ECU-Diagnosetests durchgeführt werden. In wieder einer anderen alternativen Ausführungsform umfasst das Softwareupdatepaket die installierte ECU-Softwareversion und/oder die installierte ECU-Kalibrierungsdateiversion.
Beim Vorbereiten eines Softwareupdatepakets werden die Ziel- und die installierten Softwareversionen für jede der ECUs in dem Fahrzeug bestimmt. Die Zielsoftwareversion ist die gewünschte ECU-Softwareversion nach dem Ausführen des Softwareupdates. Die installierte Softwareversion ist die gegenwärtig installierte ECU-Softwareversion. Die Ziel- und die installierten Softwareversionen werden verglichen. Die Ziel-ECU-Software und die ECU-Aktualisierungsanweisungen werden für jede der ECUs, in der die installierte Softwareversion nicht die Zielsoftwareversion ist, erhalten.
Die Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung für das Softwareupdate, die die ECU-Aktualisierungsablauffolge umfassen, werden in Abhängigkeit von den ECUs, die upgedated werden sollen, bestimmt. Die ECU-Aktualisierungsablauffolge liefert die Reihenfolge, in der die Ziel-ECUs upgedated werden, wobei eine Softwarekompatibilität unter den ECUs erhalten bleibt. In einer alternativen Ausführungsform werden Updatesteuerparameter wie beispielsweise der erforderliche Fahrzeugstatus und/oder Fahrzeugdiagnosetests auch in Abhängigkeit der ECUs, die upgedated werden sollen, bestimmt.
Das Softwareupdatepaket ist aus der Ziel-ECU-Software und den ECU-Aktualisierungsanweisungen für jede Ziel-ECU und den Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung zusammengesetzt. In einer Ausführungsform sind in dem Softwareupdatepaket auch ECU-Diagnosetests für jede Ziel-ECU enthalten. In einer alternativen Ausführungsform sind in dem Softwareupdatepaket auch Updatesteuerparameter enthalten. In einer Ausführungsform ist das Softwareupdatepaket als ein gesichertes Softwareupdatepaket durch Verschlüsseln, Komprimieren und/oder Signieren des Softwareupdatepakets gesichert.
Das Senden des Softwareupdatepakets über ein drahtloses Trägersystem an die Telematikeinrichtung von jedem der Fahrzeuge 206 umfasst ein Senden des Softwareupdatepakets von einem Server zu dem mobilen Fahrzeug. In einer Ausführungsform befindet sich der Server an der Rufzentrale oder dem Web-Hostingportal, und das drahtlose Trägersystem empfängt das Softwareupdatepaket über ein Bodennetzwerk und ein Kommunikationsnetzwerk.
Das Installieren des Softwareupdatepakets in mindestens einer Ziel-ECU für jedes der Fahrzeuge 208 umfasst ein Installieren des Softwareupdatepakets in jeder der Ziel-ECUs in dem mobilen Fahrzeug in der Ablauffolge, die durch die Telematikeinheit gelenkt wird. In einer Ausführungsform umfasst das Softwareupdatepaket Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung, eine erste Ziel-ECU-Software, erste ECU-Aktualisierungsanweisungen, eine zweite Ziel-ECU-Software und zweite ECU-Aktualisierungsanweisungen. Das Installieren des Softwareupdatepakets in mindestens einer Ziel-ECU für jedes der Fahrzeuge 208 umfasst ein Ausführen der Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung an der Telematikeinrichtung für ein bestimmtes Fahrzeug, ein Senden der ersten Ziel-ECU-Software und der ersten ECU-Aktualisierungsanweisungen an eine erste Ziel-ECU in Ansprechen auf die Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung, ein Installieren der ersten Ziel-ECU-Software in der ersten Ziel-ECU in Ansprechen auf die ersten ECU-Aktualisierungsanweisungen, ein Senden der zweiten Ziel-ECU-Software und der zweiten ECU-Aktualisierungsanweisungen an eine zweite Ziel-ECU in Ansprechen auf die Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung und ein Installieren der zweiten Ziel-ECU-Software in der zweiten Ziel-ECU in Ansprechen auf die zweiten ECU-Aktualisierungsanweisungen. Die Installierung wird für eine beliebige Anzahl an ECUs wiederholt, bis jede mit der entsprechenden Ziel-ECU-Software upgedated wurde.
In einer alternativen Ausführungsform wird die installierte ECU-Software deinstalliert, bevor die Ziel-ECU-Software installiert wird. In einer weiteren alternativen Ausführungsform werden die Ziel-ECU-Software und die ECU-Aktualisierungsanweisungen als ein gesichertes Ziel-ECU-Updatepaket durch Verschlüsseln, Komprimieren und/oder Signieren der Ziel-ECU-Software und der ECU-Aktualisierungsanweisungen an der Telematikeinrichtung gesichert. Das gesicherte Ziel-ECU-Updatepaket wird für die Installierung an die ECU gesendet und vor der Installierung an der Ziel-ECU entschlüsselt, dekomprimiert und/oder Signaturverifiziert.
Erfindungsgemäß ist eine Pre-Installierungskontrolle bei dem Installieren des Softwareupdatepakets eingeschlossen, wobei zusätzlich eine Post-Installierungskontrolle bei dem Installieren des Softwareupdatepakets eingeschlossen sein kann. Die Pre-Installierungskontrolle umfasst eine ECU-Softwareversionskontrolle vor der ECU-Softwareinstallierung und bei Bedarf eine Sicherheits- und Fahrzeugstatuskontrolle. Die Sicherheitskontrolle umfasst ein Entschlüsseln, ein Dekomprimieren und/oder ein Signaturverifizieren des Softwareupdatepakets vor der Installierung, wenn das Softwareupdatepaket ein gesichertes Softwareupdatepaket ist. Die Fahrzeugstatuskontrolle umfasst ein Verifizieren, dass sich das Fahrzeug in dem gewünschten Status, wie beispielsweise inaktiv und stationär, befindet, vor der Installierung des Softwareupdatepakets, wenn der erforderliche Fahrzeugstatus als ein Updatesteuerparameter in dem Softwareupdatepaket enthalten ist. Die ECU-Softwareversionskontrolle umfasst ein Kontrollieren, dass die Ziel-ECU die installierte ECU-Softwareversion und/oder die installierte ECU-Kalibrierungsdateiversion aufweist, die erwartet wird, d. h. die installierte ECU-Softwareversion und/oder die installierte ECU-Kalibrierungsdateiversion, die bei dem Bestimmen der Fahrzeuge in den Fahrzeuggruppen 202 gefunden und bei dem Vorbereiten des Softwareupdatepakets 204 verwendet werden. Sollte die Pre-Installierungskontrolle scheitern, wird das Softwareupdate verschoben. In einer Ausführungsform fragt die Telematikeinrichtung weitere Anweisungen von dem mobilen Fahrzeugkommunikationssystem wie beispielsweise von der Rufzentrale oder dem Web-Hostingportal an. In einer alternativen Ausführungsform wiederholt die Telematikeinrichtung den Pre-Installierungstest später und fährt mit dem Softwareupdate fort, wenn der Pre-Installierungstest erfolgreich ist.
Eine Post-Installierungskontrolle umfasst einen ECU-Diagnosetest und einen Fahrzeugdiagnosetest. Der ECU-Diagnosetest umfasst ein Testen der neu installierten ECU-Software, um einen korrekten Betrieb zu verifizieren, wenn ein ECU-Diagnosetest in dem Softwareupdatepaket enthalten ist. In einer Ausführungsform berichtet die ECU das Ergebnis des ECU-Diagnosetests an die Telematikeinrichtung. Der Fahrzeugdiagnosetest umfasst ein Testen des Softwareupdates durch die Telematikeinrichtung, nachdem alle Ziel-ECUs upgedated wurden, wenn ein Fahrzeugdiagnosetest in dem Softwareupdatepaket enthalten ist. In einer Ausführungsform berichtet die Telematikeinrichtung das Ergebnis des Fahrzeugdiagnosetests an das mobile Fahrzeugkommunikationssystem wie beispielsweise an die Rufzentrale oder das Web-Hostingportal. Sollte die Post-Installierungskontrolle scheitern, wird das Softwareupdate rückgängig gemacht und die Softwarekonfiguration geht in einen sicheren Modus oder den Pre-Installierungszustand zurück. In einer Ausführungsform fragt die Telematikeinrichtung weitere Anweisungen von dem mobilen Fahrzeugkommunikationssystem wie beispielsweise von der Rufzentrale oder dem Web-Hostingportal an.
Das Verfahren der Fernaktualisierung kann Berichte über den Fortschritt und die Fertigstellung der Softwareupdates umfassen. In einer Ausführungsform berichtet die Telematikeinrichtung über eine erfolgreiche Fertigstellung der Installierung des Softwareupdatepakets in einem bestimmten Fahrzeug an das mobile Fahrzeugkommunikationssystem, zum Beispiel an die Rufzentrale oder das Web-Hostingportal. In einer alternativen Ausführungsform updated das mobile Fahrzeugkommunikationssystem die installierte Softwareversion, die für jede der Vielzahl an upgedateten ECUs für jedes Fahrzeug aufgenommen ist, zum Beispiel updated es Datenbanken an der Rufzentrale oder dem Web-Hostingportal. In einer weiteren alternativen Ausführungsform gibt das mobile Fahrzeugsystem Zwischenberichte heraus, die zeigen, welcher Prozentsatz an Fahrzeugen in der Fahrzeuggruppe, die upgedated wird, upgedated wurde. In wieder einer anderen Ausführungsform gibt das mobile Fahrzeugkommunikationssystem einen Bericht zur erfolgreichen Updatefertigstellung heraus, wenn alle Fahrzeuge in der Fahrzeuggruppe, die upgedated wird, upgedated wurden. Fachleute werden erkennen, dass zusätzliche nützliche Berichte Zwischen- und Endstatus des Updatens der Software zeigen können.
Zusammengefasst betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Fernaktualisierung von Software für elektronische Steuereinheiten (ECUs). Ein Verfahren umfasst ein Identifizieren von Fahrzeuggruppen für ein Updaten einer Software 200, ein Bestimmen von Fahrzeugen in den Fahrzeuggruppen, wobei jedes der Fahrzeuge eine Telematikeinrichtung und eine Vielzahl von ECUs aufweist 202, ein Vorbereiten eines Softwareupdatepakets für jedes der Fahrzeuge 204, ein Senden des Softwareupdatepakets über ein drahtloses Trägersystem an die Telematikeinrichtung von jedem der Fahrzeuge 206 und ein Installieren des Softwareupdatepakets in mindestens einer Ziel-ECU für jedes der Fahrzeuge 208.

Claims

Verfahren zur Fernaktualisierung von Software für elektronische Steuereinheiten (ECUs), wobei das Verfahren umfasst: Identifizieren von Fahrzeuggruppen bestehend aus einer Vielzahl von Fahrzeugen für ein Updaten der Software (200), Bestimmen von Fahrzeugen in den Fahrzeuggruppen, wobei jedes der Fahrzeuge eine Telematikeinrichtung und eine Vielzahl an ECUs aufweist (202), indem eine Fahrzeuginformationsdatenbank in einer Rufzentrale nach einem Schlüsselparameter einer ECU-Modellnummer durchsucht wird, Vorbereiten eines Softwareupdatepakets für jedes der bestimmten Fahrzeuge (204), Senden des Softwareupdatepakets über ein drahtloses Trägersystem an die Telematikeinrichtung von jedem der bestimmten Fahrzeuge (206), Ausführen einer Pre-Installierungskontrolle, im Rahmen derer eine ECU-Softwarekontrolle durchgeführt wird, wobei kontrolliert wird, dass eine Ziel-ECU die installierte Softwareversion aufweist, die erwartet wird; und Installieren des Softwareupdatepakets in mindestens einer Ziel-ECU für jedes der Fahrzeuge (208) nur dann, wenn die Pre-Installierungskontrolle bestanden wurde.
Verfahren nach Anspruch 1, des weiteren umfassend ein Ausüben einer vorbereitenden Softwareupdateplanung.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Vorbereiten eines Softwareupdatepakets für jedes der Fahrzeuge (204) umfasst: Bestimmen einer Zielsoftwareversion für jede der Vielzahl an ECUs, Bestimmen einer installierten Softwareversion für jede der Vielzahl an ECUs, Vergleichen der Zielsoftwareversion mit der installierten Softwareversion für jede der Vielzahl an ECUs, Erhalten einer Ziel-ECU-Software und Erhalten von ECU-Aktualisierungsanweisungen für jede der Vielzahl an ECUs, bei der die Zielsoftwareversion nicht die installierte Softwareversion ist, Bestimmen von Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung, und Zusammensetzen des Softwareupdatepakets, das die Ziel-ECU-Software, die ECU-Aktualisierungsanweisungen und die Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung umfasst.
Verfahren nach Anspruch 3, des weiteren umfassend Erhalten von ECU-Diagnosetests für jede der Vielzahl an ECUs, bei denen die Zielsoftwareversion nicht die installierte Softwareversion ist, und Einschließen der ECU-Diagnosetests in das Softwareupdatepaket.
Verfahren nach Anspruch 3, des weiteren umfassend Bestimmen von Updatesteuerparametern, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus dem erforderlichen Fahrzeugstatus und den Fahrzeugdiagnosetests bestehet, und Einschließen der Updatesteuerparameter in das Softwareupdatepaket.
Verfahren nach Anspruch 3, des weiteren umfassend Sichern des Softwareupdatepakets durch einen Prozess, der aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Verschlüsseln, Komprimieren und Signieren besteht.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Softwareupdatepaket Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung, eine erste Ziel-ECU-Software, erste ECU-Aktualisierungsanweisungen, eine zweite Ziel-ECU-Software und zweite ECU-Aktualisierungsanweisungen umfasst, und das Installieren des Softwareupdatepakets in mindestens einer Ziel-ECU für jedes der Fahrzeuge (208) umfasst: Ausführen der Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung an der Telematikeinrichtung für ein bestimmtes Fahrzeug, Senden der ersten Ziel-ECU-Software und der ersten ECU-Aktualisierungsanweisungen an eine erste Ziel-ECU in Ansprechen auf die Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung, Installieren der ersten Ziel-ECU-Software in der ersten Ziel-ECU in Ansprechen auf die ersten ECU-Aktualisierungsanweisungen, Senden der zweiten Ziel-ECU-Software und der zweiten ECU-Aktualisierungsanweisungen an eine zweite Ziel-ECU in Ansprechen auf die Anweisungen zur Ausführung der Aktualisierung, und Installieren der zweiten Ziel-ECU-Software in der zweiten Ziel-ECU in Ansprechen auf die zweiten ECU-Aktualisierungsanweisungen.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Installieren des Softwareupdatepakets in mindestens einer Ziel-ECU für jedes der Fahrzeuge (208) des weiteren ein Ausüben einer Post-Installierungskontrolle umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1, des weiteren umfassend ein Updaten einer installierten Softwareversion für jede der Vielzahl an ECUs für jedes der Fahrzeuge.