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Die Erfindung betrifft ein Verfahren, ein System und ein von einem Computer lesbares Medium zum Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale. Derartige Verfahren und/oder Systeme sind in
US 6 389 337 B1 und
US 5 931 878 A offenbart. Weitere Ferndiagnoseverfahren und -systeme sind in
US 5 442 553 A und
DE 103 19 493 A1 beschrieben.
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Mit der steigenden Komplexität von Fahrzeugsystemen wird ein Meldeeinrichtungshinweis immer wichtiger, um den Fahrer über den Fahrzeugzustand zu benachrichtigen. Die Meldeeinrichtung liefert einen visuellen, schriftlichen und/oder hörbaren Hinweis auf unnormale Fahrzeugzustände oder eine geplante Fahrzeugwartung. Eine Meldeeinrichtung kann für einen Anwender auch unsichtbar oder bei einem normalen Betrieb nicht sichtbar sein. Beispiele für einen Meldeeinrichtungshinweis umfassen solche, die auf den gegenwärtigen Fahrzeugzustand hinweisen, wie beispielsweise ein Hinweis auf eine leere Batterie, und solche, die komplexere Zustände anzeigen, die aus der Betriebsvergangenheit des Fahrzeugs berechnet werden, wie beispielsweise Ölhaltbarkeit. Ein weiteres Beispiel einer Meldeeinrichtung umfasst einen Diagnosefehlercode (DTC von Diagnostic Trouble Code).
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Die steigende Bedeutung des Meldeeinrichtungshinweises trägt zu der Störung und Sorge des Fahrers bei, wenn Meldeeinrichtungshinweise einen Alarm auslösen. Die Störung wird verstärkt, wenn das Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises scheitert. Ein falscher Hinweis kann dazu führen, dass der Fahrer den Meldeeinrichtungshinweis ignoriert, was möglicherweise zu einem Fahrzeugschaden führt.
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Derzeit werden bestimmte Meldeeinrichtungshinweise nach der Wartung des Fahrzeugs durch das Wartungspersonal manuell zurückgesetzt. Ein Ölhaltbarkeitshinweis wird zum Beispiel nach einem Ölwechsel manuell zurückgesetzt. Der Vorgang des manuellen Zurücksetzens ist oft komplex und erfordert eine Reihe von Schritten wie beispielsweise Bringen des Zündschlüssels in eine bestimmte Position und Drücken des Gaspedals eine bestimmte Anzahl an Malen in einer vorgegebenen Zeitperiode, dann Beobachten, ob der Meldeeinrichtungshinweis blinkt. Solche komplizierten und zeitaufwändigen Vorgänge können von der Person, die ihr Fahrzeug selbst repariert, weggelassen oder von dem Wartungspersonal vergessen werden. Sollte es dem Wartungspersonal nicht gelingen, das Zurücksetzen durchzuführen, fragt sich dann der Fahrer, ob der erforderliche Dienst tatsächlich durchgeführt wurde, und muss sich mit der Serviceeinrichtung in Verbindung setzen.
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Andere Meldeeinrichtungshinweise werden automatisch zurückgesetzt, erfordern aber vor dem Zurücksetzen eine vorbestimmte Betriebsperiode in einem normalen Betriebszustand. Ein Hinweis auf einen ungeeignet aufgeblasenen Reifen erfordert zum Beispiel, dass das Fahrzeug, nachdem der Reifendruck geändert wird, für eine Anzahl an Kilometern gefahren wird, bevor der Hinweis auf einen ungeeignet aufgeblasenen Reifen zurückgesetzt wird. Der Fahrer verbleibt während diesen Kilometern ohne Hinweis, bis der Hinweis auf einen ungeeignet aufgeblasenen Reifen zurückgesetzt wird. Wenn der Reifen zu schwach oder zu stark aufgeblasen ist, hat der Fahrer keinen Hinweis auf das ungeeignete Aufblasen, außer dass er beobachtet, dass der Hinweis auf einen ungeeignet aufgeblasenen Reifen nach einer Anzahl an Kilometern nicht zurückgesetzt wurde. Der Fahrer kann den Hinweis als fehlerhaft ignorieren, was zu einem Reifen- oder Fahrzeugschaden führen kann.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren, System und von einem Computer lesbares Medium für ein Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und ein von einem Computer lesbares Medium mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren für ein Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale bereit, das ein Empfangen eines Meldeeinrichtungshinweises, ein Herstellen einer Verbindung mit der entfernten Bearbeitungszentrale über eine Telematikeinrichtung und ein Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises von der entfernten Bearbeitungszentrale über die Telematikeinrichtung umfasst.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung stellt ein System zum Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale bereit, das ein Mittel zum Empfangen eines Meldeeinrichtungshinweises, ein Mittel zum Herstellen einer Verbindung mit der entfernten Bearbeitungszentrale über eine Telematikeinrichtung und ein Mittel zum Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises von der entfernten Bearbeitungszentrale über die Telematikeinrichtung umfasst.
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Wieder ein anderer Aspekt der Erfindung stellt ein von einem Computer lesbares Medium zum Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale bereit, das einen von einem Computer lesbaren Code zum Empfangen eines Meldeeinrichtungshinweises, einen von einem Computer lesbaren Code zum Herstellen einer Verbindung mit der entfernten Bearbeitungszentrale über eine Telematikeinrichtung und einen von einem Computer lesbaren Code zum Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises von der entfernten Bearbeitungszentrale über die Telematikeinrichtung umfasst.
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
- 1 eine erläuternde Betriebsumgebung für ein Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens für ein Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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1 ist eine erläuternde Betriebsumgebung für ein Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 1 zeigt ein mobiles Fahrzeugkommunikationssystem 100. Das mobile Kommunikationssystem 100 umfasst mindestens ein mobiles Fahrzeug 110 (Fahrzeug), das ein Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 112 und eine Telematikeinrichtung 120 umfasst, ein oder mehrere drahtlose Trägersysteme 140, ein oder mehrere Kommunikationsnetzwerke 142, ein oder mehrere Bodennetzwerke 144, einen oder mehrere Client-, Personal- oder Anwendercomputer 150, ein oder mehrere Web-Hostingportale 160 und eine oder mehrere Rufzentralen 170. Das mobile Fahrzeug 110 umfasst mindestens eine Meldeeinrichtung 114, die mit einer Meldeeinrichtungshinweislogik 116 in einer Wirkverbindung steht, die mit der Telematikeinrichtung 120 in Verbindung steht. In einer Ausführungsform ist das mobile Fahrzeug 110 als ein Fahrzeug implementiert, das mit einer zum Senden und Empfangen von Sprach- und Datenmitteilungen geeigneten Hardware und Software ausgestattet ist. Die Telematikeinrichtung 120 wird auch Fahrzeugkommunikationseinheit (VCU) oder Telematikeinheit genannt.
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In einer Ausführungsform umfasst die Telematikeinrichtung 120 einen digitalen Signalprozessor (DSP) 122, der mit einem drahtlosen Modem 124, einer globalen Positionsbestimmungssystem-(GPS-)Einheit 126, einem fahrzeuginternen Speicher 128 wie beispielsweise einem nichtflüchtigen Flash-Speicher, einem Mikrofon 130, einem oder mehreren Lautsprechern 132 und einem eingebetteten oder fahrzeuginternen Mobiltelefon 134 verbunden ist. In einer Ausführungsform ist der DSP 122 ein Mikrocontroller, Controller, Host-Prozessor oder ein Fahrzeugkommunikationsprozessor. In einem Beispiel ist der DSP 122 als ein anwendungsspezifischer Schaltkreis (ASIC) implementiert. Die GPS-Einheit 126 liefert Längengrad- und Breitengradkoordinaten des Fahrzeugs sowie einen Zeit- und Datumstempel. Das fahrzeuginterne Mobilfunksystem 134 ist vom Typ eines zellularen Telefons wie beispielsweise ein analoges, digitales, Dualmodus-, Dualband-, Multimodus- oder Multiband-Zellulartelefon. In einem anderen Beispiel ist das Mobilfunksystem ein analoges Mobilfunksystem, das über ein vorgeschriebenes Band nominal bei 800 MHz betrieben wird. In einem anderen Beispiel ist das Mobilfunksystem ein digitales Mobilfunksystem, das über ein vorgeschriebenes Band nominal bei 800 MHz, 900 MHz, 1900 MHz oder jedem geeigneten Band, das dazu fähig ist, Mobilkommunikation zu tragen, betrieben wird.
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Der DSP 122 führt verschiedene Computerprogramme und Kommunikationssteuerungs- und Protokollalgorithmen aus, die Kommunikations-, Programmier- und Betriebsmodi von elektronischen und mechanischen Systemen in dem Fahrzeug 110 beeinflussen. In einer Ausführungsform ist der DSP 122 ein Controller eines integrierten Systems. In einer anderen Ausführungsform steuert der DSP 122 Übermittlungen zwischen der Telematikeinrichtung 120, dem drahtlosen Trägersystem 140 und der Rufzentrale 170. In wieder einer anderen Ausführungsform steuert der DSP 122 Übermittlungen zwischen dem drahtlosen Modem 124 und Knoten eines mobilen Adhoc-Netzwerks. In noch einer anderen Ausführungsform stellt der DSP 122 Verarbeitungs-, Analyse- und Steuerfunktionen zum Bestimmen der Motorabgasleistung für das Fahrzeug 110 bereit. Der DSP 122 ist ausgebildet, um digitale Signale zu erzeugen und aufzunehmen, die zwischen der Telematikeinrichtung 120 und einem Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 112, das mit verschiedenen elektronischen Modulen in dem Fahrzeug 110 verbunden ist, gesendet werden. In einer Ausführungsform aktivieren die digitalen Signale einen Programmiermodus und Betriebsmodi, und sorgen für Datenübertragungen. In einer weiteren Ausführungsform erleichtert ein Hilfsprogramm die Übertragung von Abgasdaten, Abgasanalysedaten, Anweisungen, Triggern und Datenanfragen zwischen dem Fahrzeug 110 und der Rufzentrale 170.
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Das mobile Fahrzeug 110 sendet über das Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 112 Signale an verschiedene Ausstattungs- und Systemeinheiten in dem mobilen Fahrzeug 110, um verschiedene Funktionen wie beispielsweise Überwachen des Betriebszustands des Systems, Sammeln und Speichern von Daten von den Fahrzeugsystemen, Liefern von Anweisungen, Daten und Programmen an verschiedene Fahrzeugsysteme und Rufen von der Telematikeinrichtung 120 durchzuführen. Um Interaktionen zwischen den verschiedenen Kommunikations- und Elektronikmodulen zu vereinfachen, verwendet das Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 112 Schnittstellen wie beispielsweise Controller Area Network (CAN), International Organization for Standardization (ISO) Standard 9141, ISO Standard 11898 für Hochgeschwindigkeitsanwendungen, ISO Standard 11519 für Anwendungen mit niedriger Geschwindigkeit, und Society of Automotive Engineers (SAE) Standard J 1850 für Anwendungen mit höherer und niedrigerer Geschwindigkeit. In einer Ausführungsform ist das Fahrzeugkommunikationsnetzwerk 112 eine direkte Verbindung zwischen verbundenen Einrichtungen.
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Das Fahrzeug 110 sendet und empfängt über die Telematikeinrichtung 120 Funksendungen von dem drahtlosen Trägersystem 140. Das drahtlose Trägersystem 140 ist als jedes geeignete System zum Senden eines Signals von einem mobilen Fahrzeug 110 an ein Kommunikationsnetzwerk 142 implementiert. Das drahtlose Trägersystem 140 schließt jede Art von Telekommunikation ein, in der elektromagnetische Wellen ein Signal über einen Teil oder den gesamten Kommunikationspfad tragen. In einer Ausführungsform überträgt das drahtlose Trägersystem 140 analoge Audio- und/oder Videosignale. In einem Beispiel überträgt das drahtlose Trägersystem 140 analoge Audio- und/oder Videosignale wie beispielsweise jene, die von AM- und FM-Funkstationen und Sendern gesendet werden, oder digitale Audiosignale in dem S-Band (das in den US zugelassen ist) und in dem L-Band (das in Europa und Kanada verwendet wird). In einer Ausführungsform ist das drahtlose Trägersystem 140 ein Satellitenübertragungssystem, das über einem Spektrum in dem S-Band (2,3 GHz), das durch die U.S. Federal Communications Commission (FCC) zum landesweiten Übertragen von satellitenbasierten digitalen Audio- und Funkdiensten (DARS von Digital Audio Radio Service) zugeteilt wurde, überträgt.
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Das Kommunikationsnetzwerk 142 umfasst Dienste von einem oder mehreren Mobilfunkvermittlungsstellen und drahtlosen Netzwerken. Das Kommunikationsnetzwerk 142 verbindet das drahtlose Trägersystem 140 mit dem Bodennetzwerk 144. Das Kommunikationsnetzwerk 142 ist als jedes geeignete System oder jeder geeigneter Zusammenschluss von Systemen zum Verbinden des drahtlosen Trägersystems 140 mit dem mobilen Fahrzeug 110 und dem Bodennetzwerk 144 implementiert. In einem Beispiel umfasst das drahtlose Trägersystem 140 einen Kurznachrichtendienst, der nach eingeführten Protokollen wie beispielsweise IS-637 SMS-Standards, IS-136 Luftschnittstellenstandards für SMS und GSM 03.40 und 09.02 Standards modelliert ist. Ähnlich wie beim Funkruf könnte eine SMS-Mitteilung an eine Reihe von lokalen Empfängern ausgestrahlt werden. In einem weiteren Beispiel verwendet das Trägersystem 140 Dienste gemäß anderen Standards wie beispielsweise IEEE 802.11 konforme drahtlose Systeme und Bluetooth-konforme drahtlose Systeme.
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Das Bodennetzwerk 144 ist ein öffentliches Fernsprechwählnetz (PSTN von public-switched telephone network). In einer Ausführungsform ist das Bodennetzwerk 144 als ein Internetprotokoll-(IP-)Netzwerk implementiert. In anderen Ausführungsformen ist das Bodennetzwerk 144 als ein Kabelnetzwerk, ein optisches Netzwerk, ein Fibernetzwerk, ein anderes drahtloses Netzwerk, ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) oder jede Kombination aus diesen implementiert. Das Bodennetzwerk 144 ist mit einem oder mehreren Festnetztelefonen verbunden. Das Bodennetzwerk 144 verbindet das Kommunikationsnetzwerk 142 mit dem Computer 150, dem Web-Hostingportal 160 und der Rufzentrale 170. Das Kommunikationsnetzwerk 142 und das Bodennetzwerk 144 verbinden das drahtlose Trägersystem 140 mit dem Web-Hostingportal 160 und der Rufzentrale 170.
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Der Client-, Personal- oder Anwendercomputer 150 umfasst ein von einem Computer verwendbares Medium zum Ausführen von Internetbrowser- und Internetzugangscomputerprogrammen zum Senden und Empfangen von Daten über das Bodennetzwerk 144 und wahlweise über die kabel- oder drahtlosen Kommunikationsnetzwerke 142 zu dem Web-Hostingportal 160 und dem Fahrzeug 110. Der Computer 150 sendet über eine Webseitenschnittstelle mittels Kommunikationsstandards wie z.B. Hypertexttransportprotokoll (HTTP) und Transport-Kontrollprotokoll-Internetprotokoll (TCP/IP) Daten an das Web-Hostingportal. In einer Ausführungsform umfassen die Daten Direktiven zum Ändern bestimmter Programmier- und Betriebsmodi der elektronischen und mechanischen Systeme innerhalb des Fahrzeugs 110. In einer anderen Ausführungsform umfassen die Daten Anfragen für bestimmte Daten wie beispielsweise Fahrzeugsystemleistungsinformationen. Im Betrieb nutzt ein anderer Anwender wie beispielsweise ein Fahrzeugkonstrukteur oder ein Fertigungsingenieur den Computer 150, um mit dem Fahrzeug 110 Informationen auszutauschen, die in dem Web-Hostingportal 160 gepuffert oder gespeichert sind. In einer Ausführungsform werden Fahrzeugsystemleistungsinformationen von der Clientseite der Software an die Serverseite der Software des Web-Hostingportals 160 gesendet. In einer Ausführungsform werden die Fahrzeugsystemleistungsinformationen in dem Web-Hostingportal 160 gespeichert. In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Computer 150 eine Datenbank (nicht dargestellt), um die empfangenen Fahrzeugsystemleistungsdaten zu speichern. In wieder einer anderen Ausführungsform ist ein privates Local Area Network (LAN) für den Clientcomputer 150 und das Web-Hostingportal 160 implementiert, so dass das Web-Hostingportal als ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) betrieben wird.
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Das Web-Hostingportal 160 umfasst ein oder mehrere Datenmodems 162, einen oder mehrere Webserver 164, eine oder mehrere Datenbanken 166 und ein Netzwerk 168. Das Web-Hostingportal 160 ist direkt durch ein Kabel mit der Rufzentrale 170 oder durch Telefonleitungen mit dem Bodennetzwerk 144, das mit der Rufzentrale 170 verbunden ist, verbunden. Das Web-Hostingportal 160 ist mit dem Bodennetzwerk 144 durch ein oder mehrere Datenmodems 162 verbunden. Das Bodennetzwerk 144 sendet digitale Signale zum und vom Modem 162. Diese Daten werden anschließend zu dem Webserver 164 transferiert. In einer Ausführungsform befindet sich das Modem 162 im Inneren des Webservers 164. Das Bodennetzwerk 144 überträgt Datenmitteilungen zwischen dem Web-Hostingportal 160 und der Rufzentrale 170.
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Der Webserver 164 empfängt über das Bodennetzwerk 144 verschiedene Daten, Anfragen oder Anweisungen von dem Computer 150. In alternativen Ausführungsformen umfasst der Computer 150 ein drahtloses Modem zum Senden von Daten über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk 142 und ein Bodennetzwerk 144 an das Web-Hostingportal 160. Die Daten werden von dem Modem 162 empfangen und zu einem oder mehreren Webservern 164 gesendet. In einer Ausführungsform ist der Webserver 164 als jede geeignete Hard- und Software implementiert, die dazu fähig ist, Webdienste zum Senden und Empfangen von Daten von einem Computer 150 an die Telematikeinrichtung 120 in dem Fahrzeug 110 bereitzustellen. Der Webserver 164 sendet oder empfängt über das Netzwerk 168 von einer oder mehreren Datenbanken 166 Datensendungen. In einer Ausführungsform umfasst der Webserver 164 Computeranwendungen und Dateien zum Verwalten von Schadstoffleistungsdaten.
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In einer Ausführungsform sind ein oder mehrere Webserver 164 über das Netzwerk 168 vernetzt, um unter seinen Netzwerkkomponenten wie z.B. der Datenbank 166 Schadstoffleistungsdaten des Fahrzeugmotors zu verteilen. In einem Beispiel ist die Datenbank 166 ein Teil des Webservers 164 oder ein von diesem separater Computer. In einer Ausführungsform sendet der Webserver 164 über das Modem 162 und das Bodennetzwerk 144 Datensendungen, die Fahrzeugsystemleistungsinformationen umfassen, an die Rufzentrale 170.
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Die Rufzentrale 170 ist ein Ort, an dem viele Rufsignale zur gleichen Zeit empfangen und betreut oder bedient werden, oder von dem viele Rufsignale zur gleichen Zeit gesendet werden. In einer Ausführungsform ist die Rufzentrale eine Telematikrufzentrale, die Mitteilungen zu und von der Telematikeinrichtung 120 in dem Fahrzeug 110 erleichtert. In einem Beispiel ist die Rufzentrale eine Sprach-Rufzentrale, die verbale Kommunikation zwischen einem Berater in der Rufzentrale und einem Teilnehmer in einem mobilen Fahrzeug vorsieht. In einem anderen Beispiel umfasst die Rufzentrale jede dieser Funktionen. In anderen Ausführungsformen befinden sich die Rufzentrale 170 und das Web-Hostingportal 160 in derselben oder in verschiedenen Einrichtungen.
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Die Rufzentrale 170 umfasst einen oder mehrere Sprach- und Datenschalter 172, eine oder mehrere Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtungen 174, eine oder mehrere Kommunikationsdienstedatenbanken 176, einen oder mehrere Kommunikationsdiensteberater 178 und ein oder mehrere Netzwerke 180.
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Der Schalter 172 der Rufzentrale 170 stellt eine Verbindung mit dem Bodennetzwerk 144 her. Der Schalter 172 sendet Sprach- oder Datensendungen von der Rufzentrale 170 und empfängt über das drahtlose Trägersystem 140 und/oder das drahtlose Modem 124, das Kommunikationsnetzwerk 142 und das Bodennetzwerk 144 Sprach- oder Datensendungen von der Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110. Der Schalter 172 empfängt Datensendungen von und sendet Datensendungen an ein oder mehrere Web-Hostingportale 160. Der Schalter 172 empfängt Datensendungen von oder sendet Datensendungen an eine oder mehrere Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtungen 174 über ein oder mehrere Netzwerke 180.
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Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 ist eine beliebige geeignete Hard- und Software, die dazu fähig ist, für die Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110 Kommunikationsdienste bereitzustellen. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 sendet Datensendungen an eine oder mehrere Kommunikationsdienstedatenbanken 176 oder empfängt Datensendungen von einer oder mehreren Kommunikationsdienstedatenbanken 176 über das Netzwerk 180. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 sendet Datensendungen an einen oder mehrere Kommunikationsdiensteberater 178 oder empfängt Datensendungen von einem oder mehreren Kommunikationsdiensteberatern 178 über das Netzwerk 180. Die Kommunikationsdienstedatenbank 176 sendet Datensendungen an den Kommunikationsdiensteberater 178 oder empfängt Datensendungen von dem Kommunikationsdiensteberater 178 über das Netzwerk 180. Der Kommunikationsdiensteberater 178 empfängt Sprach- oder Datensendungen von dem Schalter 172 oder sendet Sprach- oder Datensendungen an den Schalter 172.
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Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 erleichtert einen oder mehrere Dienste wie beispielsweise, aber nicht nur, Registrierungsdienste, Navigationsunterstützung, Fernsprechauskunft, Pannenhilfe, Ortsauskunft im geschäftlichen oder privaten Umfeld, Informationsdienstunterstützung, Notfallhilfe, Kommunikationsunterstützung und Telematikabfragen von Fahrzeugsystemleistungsinformationen. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 sendet Betriebsstatus, Anweisungen und andere Arten von Fahrzeugdaten an die Telematikeinrichtung 120 und dem mobilen Fahrzeug 110 und empfängt Betriebsstatus, Anweisungen und andere Arten von Fahrzeugdaten von der Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110 über das drahtlose Trägersystem 140, das Kommunikationsnetzwerk 142, das Bodennetzwerk 144, das drahtlose Modem 124, den Sprach- und Datenschalter 172 und das Netzwerk 180. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 speichert Fahrzeugsystemleistungsinformationen von der Kommunikationsdienstedatenbank 176 oder fragt Fahrzeugsystemleistungsinformationen von der Kommunikationsdienstedatenbank 176 ab. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 liefert dem Kommunikationsdiensteberater 178 die angefragten Informationen.
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In einer Ausführungsform ist der Kommunikationsdiensteberater 178 ein realer Berater. In einer anderen Ausführungsform ist der Kommunikationsdiensteberater 178 als ein virtueller Berater implementiert. In einem Beispiel ist ein realer Berater ein Mensch in einer Dienstzentrale zur Bereitstellung von Diensten über verbale Kommunikation mit einem Diensteteilnehmer über die Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110. In einem anderen Beispiel ist ein virtueller Berater als eine künstliche Sprachausgabenschnittstelle implementiert, die auf Anfragen von der Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110 reagiert.
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Der Kommunikationsdiensteberater 178 stellt für die Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110 Dienste bereit. Die Dienste, die von dem Kommunikationsdiensteberater 178 bereitgestellt werden, umfassen Registrierungsdienste, Navigationsunterstützung, Echtzeithilfe im Verkehr, Fernsprechauskunft, Pannenhilfe, Ortsauskunft im geschäftlichen oder privaten Umfeld, Informationsdienstunterstützung, Notfallhilfe und Kommunikationsunterstützung. Der Kommunikationsdiensteberater 178 kommuniziert über das drahtlose Trägersystem 140, das Kommunikationsnetzwerk 142 und das Bodennetzwerk 144 mittels Sprachsendungen oder durch die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung 174 und den Schalter 172 mittels Datensendungen mit der Telematikeinrichtung 120 in dem mobilen Fahrzeug 110. Der Schalter 172 wählt zwischen Sprachsendungen und Datensendungen.
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Durch das Senden eines Befehls per Sprache oder digitalem Signal an die Telematikeinrichtung 120 startet das mobile Fahrzeug 110 eine Dienstanfrage an die Rufzentrale 170, welche wiederum über das drahtlose Modem 124, das drahtlose Trägersystem 140, das Kommunikationsnetzwerk 142 und das Bodennetzwerk 144 an die Rufzentrale 170 ein Anweisungssignal oder ein Sprachsignal sendet. In einer Ausführungsform bewirken ein oder mehrere Trigger, die in der Telematikeinrichtung 120 gespeichert sind, dass das Fahrzeug eine Dienstanfrage startet. Der Trigger ist zum Beispiel eine Anzahl an Zündzyklen, eine bestimmte Zeit und ein bestimmtes Datum, eine abgelaufene Zeit, eine Anzahl an Kilometern, ein absoluter Zeitstempel des globalen Positionsbestimmungssystems (GPS), eine Anfrage für Fahrzeugschadstoffleistungsdaten und dergleichen.
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Das mobile Fahrzeug 110 umfasst mindestens eine Meldeeinrichtung 114, die dem Fahrer über unnormale Fahrzeugzustände oder eine erwünschte Fahrzeugwartung einen Hinweis liefert. Beispiele von Zuständen, auf die durch die Meldeeinrichtung 114 hingewiesen werden kann, sind Reifendruck, Ölhaltbarkeit, Motorzustand, Batterieladung, Bremsenverschleiß, ein herunter geladener Datensatz oder dergleichen. In einer anderen Ausführungsform ist ein herunter geladener Datensatz zum Beispiel eine Kilometerzählereinstellung, eine Route zu einem Ziel oder ein Programm für ein Fahrzeugsubsystem. In einem anderem Beispiel wird der Trigger durch einen Anwender aktiviert, zum Beispiel mit einem Druckknopf oder einer Anfrage an die Rufzentrale. Der Motorzustand umfasst in einer Ausführungsform die Existenz eines DTCs und vergangener DTCs. Die Meldeeinrichtung 114 steht mit der Meldeeinrichtungshinweislogik 116 in einer Wirkverbindung, die mit der Telematikeinrichtung 120 zum Senden von Informationen über das mobile Fahrzeugkommunikationssystem 100 in Verbindung steht. Die Meldeeinrichtungshinweislogik 116 steht auch mit Fahrzeugsensoren oder Fahrzeugelektronik (nicht dargestellt), die den Zustand des mobilen Fahrzeugs 110 überwachen, in einer Wirkverbindung. Die Meldeeinrichtungshinweislogik 116 verarbeitet den Eingang der Fahrzeugsensoren oder der Fahrzeugelektronik, um den Zustand der Meldeeinrichtung 114 zu setzen. Die Meldeeinrichtung 114 liefert dem Fahrer visuelle, schriftliche und/oder hörbare Hinweise. In einer Ausführungsform ist die Meldeeinrichtung 114 eine Lampe mit einer Beschriftung wie beispielsweise Motorölwechsel an dem Armaturenbrett des mobilen Fahrzeugs 110. In einer alternativen Ausführungsform ist die Meldeeinrichtung 114 ein hörbares Signal von den Lautsprechern 132. In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Meldeeinrichtung 114 ein Text oder eine Graphik auf einer Videoanzeigeneinheit in dem mobilen Fahrzeug 110, der/die auf einen normalen oder unnormalen Zustand und/oder den Wert des überwachten Zustands hinweist.
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2 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale über ein mobiles Fahrzeugkommunikationssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren umfasst ein Empfangen eines Meldeeinrichtungshinweises 200, ein Herstellen einer Verbindung mit der entfernten Bearbeitungszentrale über eine Telematikeinrichtung 202 und ein Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises von der entfernten Bearbeitungszentrale über die Telematikeinrichtung 204. Das Verfahren arbeitet in einer Umgebung und unter Verwendung eines Systems wie beispielsweise das exemplarische System in 1. Das Verfahren ist in einem von einem Computer verwendbaren Medium zum Aktualisieren einer Software für ECUs aus einer Entfernung, das einen von einem Computer lesbaren Code zum Ausführen des in 2 beschriebenen Verfahrens umfasst, verkörpert.
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Das Empfangen eines Meldeeinrichtungshinweises 200 umfasst ein Empfangen eines Meldeeinrichtungshinweises von jedem Zustand des mobilen Fahrzeugs, der durch die Meldeeinrichtungshinweislogik überwacht wird. In einer Ausführungsform wird der Zustand aus dem Reifendruck, der Ölhaltbarkeit, dem Motorzustand, der Batterieladung, der Innenbeleuchtung, den Fluidständen des Fahrzeugs, den Außenlichtern, dem Bremsenverschleiß und dergleichen ausgewählt. In einer Ausführungsform umfassen die Fluidstände des Fahrzeugs den Stand von Fluiden wie beispielsweise Getriebeflüssigkeit, Wischerflüssigkeit, Bremsflüssigkeit, Servolenkungsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit, Kühlmittel und Freon oder andere Gase. Beispiele für die Innenbeleuchtung umfassen Deckenleuchten, Dachkonsolenlichter sowie „Anschnallkontroll“-Leuchten, Airbagleuchten, Leuchten bei offener Türe, Leuchten für Verlust von GPS oder Zellularsignal oder andere visuelle Hinweise, die auf einem Armaturenbrett angezeigt werden. In einer Ausführungsform weist der Meldeeinrichtungshinweis auf einen unnormalen Zustand wie beispielsweise „Niedriger Reifendruck“ hin. In einer alternativen Ausführungsform weist der Meldeeinrichtungshinweis darauf hin, dass eine erwünschte oder erforderliche Wartung fällig ist. Ein Beispiel eines Wartungsmeldeeinrichtungshinweises ist ein Hinweis „Wechsle Motoröl“ auf der Grundlage einer berechneten Ölhaltbarkeit.
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Ein Herstellen einer Verbindung mit der entfernten Bearbeitungszentrale über eine Telematikeinrichtung 202 umfasst ein Herstellen einer Verbindung zwischen dem mobilen Fahrzeug und der entfernten Bearbeitungszentrale. Die Verbindung wird manuell oder automatisch hergestellt. In einer Ausführungsform wird die Verbindung von dem Fahrzeug zu der entfernten Bearbeitungszentrale hergestellt. In einer alternativen Ausführungsform wird die Verbindung von der entfernten Bearbeitungszentrale zu dem Fahrzeug hergestellt. Die entfernte Bearbeitungszentrale ist jede von dem mobilen Fahrzeug entfernte Einrichtung wie beispielsweise die Rufzentrale, das Web-Hostingportal oder dergleichen, die dazu fähig ist, über die drahtlose Fahrzeugkommunikationszentrale Daten, Informationen und/oder Anweisungen mit der Telematikeinrichtung zu kommunizieren.
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Um manuell eine Verbindung von dem Fahrzeug mit der entfernten Bearbeitungszentrale herzustellen, betätigt der Fahrer die Telematikeinrichtung, um die entfernte Bearbeitungszentrale zu kontaktieren. Um automatisch eine Verbindung von dem Fahrzeug mit der entfernten Bearbeitungszentrale herzustellen, empfängt die Telematikeinrichtung von der Meldeeinrichtungshinweislogik ein Hinweissignal, das einen Meldeeinrichtungshinweis ausdrückt, und kontaktiert die entfernte Bearbeitungszentrale. In einer Ausführungsform kann der Kommunikationsdiensteberater in der Rufzentrale mit dem Fahrer kommunizieren.
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Um eine Verbindung von der entfernten Bearbeitungszentrale mit dem Fahrzeug herzustellen, sendet die Meldeeinrichtungshinweislogik ein Hinweissignal, das einen Meldeeinrichtungshinweis ausdrückt, an die Telematikeinrichtung, die das Hinweissignal an die entfernte Bearbeitungszentrale weiterleitet. In einer Ausführungsform leitet die Telematikeinrichtung auch Informationen wie beispielsweise Fahrzeugstandort und Betriebsparameter an die entfernte Bearbeitungszentrale weiter. Die entfernte Bearbeitungszentrale stellt dann eine Verbindung mit dem Fahrzeug her. In einer Ausführungsform kontaktiert der Kommunikationsdiensteberater in der Rufzentrale das Fahrzeug manuell. In einer alternativen Ausführungsform kontaktiert der Kommunikationsdiensteberater in der Rufzentrale oder dem Web-Hostingportal das Fahrzeug automatisch in Ansprechen auf das Hinweissignal, das einen Meldeeinrichtungshinweis ausdrückt.
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In einer Ausführungsform kommunizieren die Telematikeinrichtung und die entfernte Bearbeitungszentrale, wie beispielsweise die Rufzentrale oder das Web-Hostingportal, über das drahtlose Trägersystem über das Kommunikationsnetzwerk und Bodennetzwerk. Wenn eine Verbindung hergestellt ist, können Informationen wie beispielsweise Fahrzeugstandort und Betriebsparameter zu der entfernten Bearbeitungszentrale transferiert werden.
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Das Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises von der entfernten Bearbeitungszentrale über die Telematikeinrichtung 204 umfasst ein manuelles oder automatisches Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises von der entfernten Bearbeitungszentrale wie beispielsweise der Rufzentrale oder dem Web-Hostingportal. Die entfernte Bearbeitungszentrale sendet über das mobile Fahrzeugkommunikationssystem ein Rücksetzsignal an die Telematikeinrichtung, die das Rücksetzsignal an die Meldeeinrichtungshinweislogik weiterleitet, welche den Meldeeinrichtungshinweis zurücksetzt.
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In einer Ausführungsform umfasst das Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises von der entfernten Bearbeitungszentrale über die Telematikeinrichtung 204 ein Überprüfen von Fahrzeugdaten in der entfernten Bearbeitungszentrale und ein Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises, wenn die Fahrzeugdaten normal sind. Die Fahrzeugdaten können jegliche Daten sein, die relevant sind, um den Meldeeinrichtungshinweis zu überprüfen, wie beispielsweise frühere Fahrzeugdaten, die während des früheren Fahrzeugbetriebs erhalten wurden, Wartungsfahrzeugdaten, die während einer früheren Fahrzeugwartung bei der Serviceeinrichtung erhalten wurden, und momentane Fahrzeugdaten, die während der momentanen Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der entfernten Bearbeitungszentrale auf den Meldeeinrichtungshinweis hin erhalten werden. Die Fahrzeugdaten können Informationen umfassen, die durch den Fahrer bereitgestellt werden. Die entfernte Bearbeitungszentrale kann die Fahrzeugdaten von jedem Server in dem mobilen Fahrzeugkommunikationssystem, auf dem Daten gespeichert sind, wie beispielsweise dem Server in der Rufzentrale, dem Web-Hostingportal oder dergleichen empfangen.
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Die Definition von Normal für die Fahrzeugdaten hängt von dem speziellen Zustand, auf den durch die Meldeeinrichtung hingewiesen wird, ab. In einer Ausführungsform umfasst die Definition von Normal Betrachtungen der Wahrscheinlichkeit eines Fahrzeugausfalls und die Konsequenzen von solch einem Ausfall. Es ist zum Beispiel unwahrscheinlich, dass ein Hinweis „Wechsle Motoröl“ zu einem sofortigen Motorschaden führt, und somit ist „Normal“ als ein breiter Bereich von Werten definiert. Im Gegensatz dazu kann ein Hinweis „Überprüfe Motor“ auf einen potenziellen katastrophalen Ausfall hinweisen, und somit ist „Normal“ als schmaler Bereich von Werten definiert.
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Erfindungsgemäß umfasst das Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises von der entfernten Bearbeitungszentrale über die Telematikeinrichtung 204 ein Zuteilen eines Wartungstermins und ein Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises. Ein Wartungstermin umfasst in einer Ausführungsform ein Sammeln von DTC-Codes sowie ein Sammeln von allen Daten, die mit jeglichen existierenden DTC-Codes in Verbindung stehen. Die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der entfernten Bearbeitungszentrale in Ansprechen auf den Meldeeinrichtungshinweis bietet eine bequeme Möglichkeit für den Fahrer, einen Wartungstermin mit einer Serviceeinrichtung zu vereinbaren, um den Zustand, auf den durch die Meldeeinrichtung hingewiesen wird, zu behandeln oder um eine andere Wartung durchzuführen. Wenn der Fahrer mit der entfernten Bearbeitungszentrale wegen eines Hinweises „Wechsle Motoröl“ in Verbindung steht, kann er z.B. wünschen, einen Termin für einen Ölwechsel zu vereinbaren. Die entfernte Bearbeitungszentrale setzt den Meldeeinrichtungshinweis über die Telematikeinrichtung zurück, wenn der Wartungstermin zugeteilt ist. In einer Ausführungsform werden die Fahrzeugdaten nach dem Wartungstermin überprüft, wie beispielsweise Überprüfen der Fahrzeugdaten, um sicherzustellen, dass die Wartung, die für den Wartungstermin zugeteilt wurde, durchgeführt wurde. In einer alternativen Ausführungsform kann die entfernte Bearbeitungszentrale einen Meldeeinrichtungshinweis oder Alarm über die Telematikeinrichtung in dem Fahrzeug veranlassen, wenn die Fahrzeugdaten inkonsistent in Bezug auf die Wartung sind, die für den Wartungstermin zugeteilt ist. Zum Beispiel, wenn der Ölhaltbarkeitszustand immer noch aktiviert ist, obwohl ein Wechsel zugeteilt wurde.
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Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren zum Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale des weiteren ein Durchführen einer Fahrzeugwartung in Ansprechen auf den Meldeeinrichtungshinweis. Die Fahrzeugwartung kann vor oder nach dem Herstellen einer Verbindung mit der entfernten Bearbeitungszentrale über eine Telematikeinrichtung 202 durchgeführt werden. In einer nicht beanspruchten Ausführungsform wird die Fahrzeugwartung durchgeführt, bevor der Meldeeinrichtungshinweis aus einer Entfernung zurückgesetzt wird. Der Fahrer oder das Wartungspersonal können das Zurücksetzen der Meldeeinrichtung über die Telematikeinrichtung anfragen. Erfindungsgemäß wird die Fahrzeugwartung durchgeführt, nachdem der Meldeeinrichtungshinweis aus einer Entfernung zurückgesetzt wird.
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Zusammengefasst betrifft die Erfindung ein System und Verfahren zum Zurücksetzen einer Meldeeinrichtung von einer entfernten Bearbeitungszentrale. Ein Verfahren umfasst ein Empfangen eines Meldeeinrichtungshinweises, ein Herstellen einer Verbindung mit der entfernten Bearbeitungszentrale über eine Telematikeinrichtung und ein Zurücksetzen des Meldeeinrichtungshinweises von der entfernten Bearbeitungszentrale über die Telematikeinrichtung.