Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Erzeugung eines keramischen
Schlickers, einer keramischen Schlickerzusammensetzung und einer ungesinterten
Keramikschicht zur Herstellung eines keramischen Mehrschicht-Elektronikbauteils
sowie ein Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Mehrschicht-
Elektronikbauteils. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Verfahren zur
Erzeugung eines keramischen Schlickers und einer keramischen Schlickerzusam
mensetzung, die zur Herstellung eines keramischen Mehrschicht-Elektronikbauteils,
wie zum Beispiel eines monolithischen Keramikkondensators, eines keramischen
Mehrschichtsubstrats, etc., verwendet werden, sowie Verfahren zur Erzeugung ei
ner ungesinterten Keramikschicht und eines keramischen Mehrschicht-
Elektronikbauteils unter Verwendung des keramischen Schlickers oder der kerami
schen Schlickerzusammensetzung.
Ein keramisches Mehrschicht-Efektronikbauteil, beispielsweise ein monolithischer
Keramikkondensator, ein keramisches Mehrschichtsubstrat oder Ähnliches, wird
üblicherweise durch die Schritte des Laminierens von ungesinterten Keramik
schichten, des Pressens der laminierten ungesinterten Schichten und dann des
Wärmebehandelns des laminierten Produkts, um die Keramik und die Elektroden
zu sintern, hergestellt.
Zum Beispiel bei der Herstellung eines monolithischen Keramikkondensators mit
einem Aufbau, bei dem Innenelektroden 2 in einem keramischen Bauelement 1
vorgesehen sind, und ein Paar Außenelektroden 3a und 3b zur Verbindung mit den
wie in Fig. 1 gezeigt abwechselnd zu verschiedenen Seitenenden geführten In
nenelektroden 2 vorgesehen sind, wird das folgende Verfahren verwendet.
- 1. Zuerst wird eine Kapazität bildende Innenelektrode an einer ungesinterten Ke
ramikschicht vorgesehen, um eine mit einer Elektrode versehene Schicht 11 aus
zubilden (Fig. 2).
- 2. Als Nächstes wird eine vorbestimmte Anzahl der mit Elektroden versehenen
Platten 11 laminiert, und ungesinterte Keramikschichten (Außenlagen-Schichten)
21 ohne Elektroden werden auf die Ober- und Unterseiten der laminierten Schich
ten laminiert, gefolgt von Pressen zur Bildung eines laminierten Produkts (eines
laminierten gepressten Körpers), bei dem die Enden der Innenelektroden 2 ab
wechselnd zu verschiedenen Seitenenden geführt sind.
- 3. Der laminierte gepresste Körper wird unter vorbestimmten Bedingungen ge
brannt, um die Keramik zu sintern, und dann wird die leitende Paste nach dem
Brennen an beiden Enden des laminierten Produkts (des keramischen Bauele
ments) 1 beschichtet (Fig. 1) und zur Ausbildung der mit den Innenelektroden 2
verbundenen Außenelektroden 3a und 3b (Fig. 1) wärmebehandelt.
Dadurch wird der in Fig. 1 gezeigte monolithische Keramikkondensator erhalten.
Andere keramische Mehrschicht-Elektronikbauteile, beispielsweise ein laminiertes
keramisches Mehrschichtsubstrat, etc., werden ebenfalls durch den Schritt des La
minierens von ungesinterten Keramikschichten hergestellt.
Jede der zur Herstellung der keramischen Mehrschicht-Elektronikbauteile verwen
deten ungesinterten Keramikschichten wird im Allgemeinen durch ein Verfahren
erzeugt, bei dem ein keramisches Pulver mit einem Dispergierungsmedium (Lö
sungsmittel), einem Dispergierungsmittel, einem Bindemittel, einem Plastifizie
rungsmittel, etc. bei einem vorbestimmten Verhältnis gemischt wird und durch Ver
wenden einer Medium-Dispergierungsmaschine, beispielsweise einer Perlenmühle,
einer Kugelmühle, einer Scheibenmühle, eines Farbschüttlers, einer Sandmühle
oder Ähnliches, zur Erzeugung eines keramischen Schlickers vermahlen wird, und
der so erzeugte keramische Schlicker wird mittels eines Schabklingenverfahrens zu
einer Schicht mit einer vorbestimmten Dicke ausgebildet und dann getrocknet.
In den letzten Jahren wurde wie bei anderen Elektronikbauelementen auch bei ver
schiedenen keramischen Mehrschicht-Elektronikbauteilen, wie zum Beispiel mono
lithischen Keramikkondensatoren, eine kleinere Größe und eine höhere Leistung
gefordert. Daher wurde von den zur Herstellung des keramischen Mehrschicht-
Elektronikbauteils verwendeten ungesinterten Keramikschichten eine geringe Dicke
gefordert, was zu der Notwendigkeit der Verwendung sehr dünner ungesinterter
Keramikschichten mit einer Dicke von 10 µm oder weniger führt.
Zur Erzeugung einer derartigen dünnen ungesinterten Keramikschicht muss ein
keramischer Schlicker, der ein darin hinreichend dispergiertes keramisches Roh
material umfasst, zur Erzeugung der ungesinterten Keramikschichten verwendet
werden, und daher muss ein keramisches Rohmaterial, das ein feines Pulver mit
einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis 1,0 µm umfasst, als ke
ramisches Rohmaterialpulver verwendet werden.
Bei dem herkömmlichen Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers,
daß das Mischen des keramischen Pulvers mit einem Dispergierungsmedium (Lö
sungsmittel), einem Dispergierungsmittel, einem Bindemittel, einem Plastifizie
rungsmittel, etc. bei einem vorbestimmten Verhältnis und dann das Vermahlen des
Gemischs unter Verwendung einer Medium-Dispergierungsmaschine, beispielswei
se einer Perlenmühle, einer Kugelmühle, einer Scheibenmühle, eines Farbschütt
lers, einer Sandmühle oder Ähnliches umfasst, ist es schwierig, das feine kerami
sche Pulver von 1,0 µm oder weniger hinreichend zu dispergieren. Daher kann un
ter realen Bedingungen kein keramischer Schlicker mit Dispergiergleichmäßigkeit
erhalten werden, was zu Schwierigkeiten bei der Erzeugung einer hochwertigen
dünnen ungesinterten Keramikschicht führt.
Die unter Verwendung des keramischen Schlickers, der durch das oben beschrie
bene herkömmliche Verfahren erzeugt wurde, erzeugte ungesinterte Keramik
schicht weist nämlich dahingehend Probleme auf, dass (1) die Oberflächenebenheit
nicht ausreichend ist, (2) keine hohe Dichte und keine ausreichende Zugkraft erzielt
werden können und (3) aufgrund der ungleichmäßigen Verteilung von Harzen, bei
spielsweise des Bindemittels, des Plastifizierungsmittels, etc., die Schrumpfungs
rate abhängig von den Positionen in dem Brennschritt nach dem Laminieren
schwankt, so dass keine ausreichende Maßgenauigkeit erhalten wird. Diese Pro
bleme werden insbesondere bei Verwendung eines Bindemittels mit einem hohen
Polymerisationsgrad signifikant.
In manchen Fällen umfasst das herkömmliche Verfahren zur Erzeugung eines ke
ramischen Schlickers das Dispergieren des keramischen Pulvers durch zwangs
weises Anwenden einer Kollision oder eines Aufpralls unter Verwendung einer mit
Kugeln gefüllten Kugelmühle oder einer mit Perlen gefüllten Perlenmühle, um die
Dispergierbarkeit zu verbessern. In diesem Fall besteht das Problem, dass das ke
ramische Pulver aufgrund übermäßiger Vermahlkraft der Kollision oder des Auf
pralls stark beschädigt wird, so dass eine Verschlechterung der Kristallinität des
keramischen Pulvers und einer Vergrößerung der spezifischen Oberfläche bewirkt
wird, wodurch kein keramisches Mehrschicht-Elektronikbauteil mit den gewünsch
ten elektrischen Eigenschaften erhalten wird.
In manchen Fällen wird ein Hochdruck-Dispergierungsverfahren verwendet, bei
dem unter hohem Druck das Fließen eines ein keramisches Pulver enthaltenden
Schlickers verursacht wird, so dass das keramische Pulver durch Kollisions- oder
Aufprallkraft dispergiert wird. Bei diesem Verfahren ist jedoch die Vermahlkraft der
Hochdruck-Dispergierung allein geringer als das Vermahlverfahren mittels
zwangsweiser Kollisions- oder Aufprallkraft unter Verwendung der Medium-
Dispergierungsmaschine, zum Beispiel einer Kugelmühle, einer Perlenmühle oder
Ähnliches, was zu Schwierigkeiten beim hinreichenden Vermahlen stark agglome
rierter Partikel führt. Somit liegt das Problem vor, dass keine hochwertige ungesin
terte Keramikschicht erhalten werden kann, da kein hinreichend dispergierter kera
mischer Schlicker erzeugt werden kann.
Ein weiteres Dispergierungsverfahren umfasst das Bewirken einer Kollision eines
ein keramischen Pulver enthaltenden und aus einer kleinen Austrittsöffnung oder
Düse durch Ausüben eines hohen Drucks ausgestossenen Schlickers mit einer
kompakten Wand aus hartem Material, beispielsweise Sinterkarbid, Keramik, Dia
mant oder Ähnlichem, oder das Bewirken einer Kollision der von einer Vielzahl klei
ner Austrittsöffnungen oder Düsen ausgestossenen Materialien miteinander. Bei
diesem Verfahren kann, wenn der Schlicker der gleichen Energie wie bei dem vor
stehenden Hochdruck-Dispergierungsverfahren ausgesetzt wird, die auf das flie
ßende keramische Pulver ausgeübte Spannung erhöht werden. Auch wenn stark
agglomerierte Partikel vermahlen werden können, kann jedoch aufgrund mangel
hafter Gleichmäßigkeit kein hinreichend dispergierter keramischer Schlicker erzeugt
werden, was zu dem Problem führt, dass keine hochwertige ungesinterte Keramik
schicht erhalten werden kann.
Mängel, wie zum Beispiel Nadelstiche, treten weiterhin bei der dünnen ungesinter
ten Keramikschicht schnell auf und die Verwendung derartiger ungesinterter Ke
ramikschichten zur Herstellung des in Fig. 1 gezeigten monolithischen Keramikkon
densators bewirkt einen Kurzschluss (Kurzschlussausfall) zwischen den einander
gegenüberliegenden Innenelektroden 2 mit der dazwischen ausgebildeten kerami
schen Lage.
Die Mängel der ungesinterten Keramikschicht, die einen Kurzschlussausfall bewir
ken, werden hauptsächlich aufgrund des Vorliegens des nicht ausgelösten Binde
mittels in dem zur Erzeugung der ungesinterten Keramikschicht verwendeten ke
ramischen Schlicker erzeugt. Es hat sich gezeigt, dass der Gehalt des nicht aufge
lösten Bindemittels eine starke Auswirkung auf die Häufigkeitsrate des Kurz
schlussausfalls hat.
Als Bindemittel für den zur Erzeugung der ungesinterten Keramikschicht verwen
deten keramischen Schlicker wird im Allgemeinen ein Polyvinylbutyralharz, ein
Celluloseharz, ein Acrylharz, ein Vinylacetatharz, ein Polyvinylalkoholharz oder
Ähnliches verwendet. Im Allgemeinen wird eine Bindemittellösung verwendet, die
durch Mischen und Rühren eines derartigen Bindemittels und eines Lösemittels,
wie zum Beispiel Toluol, Xylol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, Butylalkohol oder
Ähnliches, hergestellt wird.
Das Bindemittel kann jedoch nicht allein durch Mischen und Rühren des Bindemit
tels und des Lösungsmittels vollständig in dem Lösungsmittel aufgelöst werden,
und somit bleibt das nicht aufgelöste Material in der Bindemittellösung. Ein allge
meines mögliches Verfahren zur Trennung und Beseitigung des nicht aufgelösten
Materials ist zwar ein Filtrationsverfahren, die Bindemittellösung besitzt jedoch eine
hohe Viskosität und somit eine hohe Festigkeit bei der Filtration, was eine Ein
schränkung der Filtration mit einem Filter kleiner Porengröße bewirkt. Unter realen
Bedingungen ist es schwierig das nicht aufgelöste Material vollständig zu beseiti
gen.
Ein weiteres mögliches Verfahren umfasst das Filtern des keramischen Schlickers
nach der Zugabe des das nicht aufgelöste Material enthaltenden Bindemittels. Die
ses Verfahren weist jedoch ebenfalls eine Beschränkung der Filtration mit einem
Filter kleiner Porengröße auf, da der Filter leicht durch das keramische Pulver ver
stopft wird.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der vorstehenden Situati
on verwirklicht, und eine Aufgabe der vorstehenden Erfindung besteht darin, Ver
fahren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers und einer keramischen Schlicker
zusammensetzung, aus denen ein nicht aufgelöstes Bindemittel präzise entfernt
wird, und Verfahren zur Erzeugung einer ungesinterten Keramikschicht und eines
keramischen Mehrschicht-Elektronikbauteils unter Verwendung des keramischen
Schlickers oder der keramischen Schlickerzusammensetzung zur Hand zu geben.
Zur Verwirklichung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren
zur Erzeugung eines keramischen Schlickers, der zur Erzeugung eines kerami
schen Elektronikbauteils verwendet wird, den Mischvermahlschritt des Mischens
eines keramischen Pulvers mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von
0,01 bis 1 µm mit einem Dispergierungslösungsmittel und des Vermahlens des ke
ramischen Pulvers durch ein Medium-Dispergierungsverfahren unter Verwendung
eines Dispergierungsmediums, wie zum Beispiel Kugeln, Perlen oder Ähnliches,
um einen gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten, und den Hochdruck-
Dispergierungsschritt des Dispergierens des gemischten und vermahlenen
Schlickers unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr, um einen dispersen
Schlicker zu erhalten.
Das keramische Pulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01
bis 1 µm wird mit dem Dispergierungslösungsmittel gemischt und durch das Medi
um-Dispergierungsverfahren unter Verwenden des Dispergierungsmediums, wie
zum Beispiel Kugeln, Perlen oder Ähnliches, vermahlen, um den gemischten und
vermahlenen Schlicker zu erhalten, und der gemischte und vermahlene Schlicker
wird unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr dispergiert, um einen dis
persen Schlicker zu erhalten, bei dem das keramische Pulver hinreichend disper
giert ist. Das keramische Pulver wird im Einzelnen durch eine Kombination des Me
dium-Dispergierungsverfahrens und des Hochdruck-Dispergierungsverfahrens dis
pergiert, so dass das keramische Pulver gleichmäßig dispergiert werden kann,
während eine Verschlechterung der Kristallinität des keramischen Pulvers und eine
übermäßige Zunahme der spezifischen Oberfläche unterbunden wird, wodurch ein
hochwertiger keramischer Schlicker erzeugt wird.
In der vorliegenden Erfindung kann als Dispergierungslösungsmittel ein Lösungs
mittel, das ein Dispergiermittel, ein Plastifizierungsmittel und ein Antistatikmittel
enthält, verwendet werden, und andere Zusätze können dem Lösungsmittel zuge
setzt werden.
In der vorliegenden Erfindung ist das Hochdruck-Dispergierungsmittel ein breites
Konzept, worunter man das Verfahren der Dispergierung des Schlickers unter Ver
wendung einer Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung versteht, bei der eine unter
hohen Druck zu dispergierende Lösung zur Kollision mit einer Wand gebracht wird
oder durch einen Durchlauf mit einem allmählich konisch verjüngten Durchmesser
geführt wird.
Die vorliegende Erfindung wird zwar vorteilhaft auf einen Fall angewendet, bei dem
das keramische Pulver einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser (einen durch
ein Elektronenmikroskop gemessenen durchschnittlichen ersten Partikeldurchmes
ser) in dem Bereich von 0,01 bis 1 µm aufweist, doch kann die vorliegende Erfin
dung auch auf einen Fall angewendet werden, bei dem der durchschnittliche Parti
keldurchmesser außerhalb des Bereichs von 0,01 bis 1 µm liegt.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung des keramischen Schlickers der vorliegenden
Erfindung kann das Mischen und Vermahlen durch das Medium-
Dispergierungsverfahren mit zugegebenem Bindemittel durchgeführt werden.
Selbst bei Zugabe eines Bindemittels bei Durchführung des Mischvermahlschritts
kann das keramische Pulver ohne übermäßige Beschädigung des keramischen
Pulvers gleichmäßig dispergiert werden, so dass ein hochwertiger keramischer
Schlicker erzeugt wird.
Der Zeitpunkt der Zugabe des Bindemittels ist nicht beschränkt, und das Bindemit
tel kann zuvor mit dem Dispergierungslösungsmittel gemischt oder zu dem Zeit
punkt gemischt werden, da das keramische Pulver in dem Dispergierungslösungs
mittel dispergiert wird.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfah
ren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers, der zur Herstellung eines kera
mischen Elektronikbauteils verwendet wird, den Mischvermahlschritt des Mischens
eines keramischen Pulvers mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von
0,01 bis 1 µm mit einem Dispergierungslösungsmittel, das kein Bindemittel enthält,
und des Vermahlens des keramischen Pulvers mittels eines Medium-
Dispergierungsverfahrens unter Verwendung eines Dispergierungsmediums, bei
spielsweise Kugeln, Perlen oder Ähnliches, um einen gemischten und vermahlenen
Schlicker zu erhalten, und den Hochdruck-Dispergierungsschritt der Zugabe des
Bindemittels zu dem gemischten und vermahlenen Schlicker und des Dispergierens
des sich ergebenden Gemischs unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder
mehr, um einen dispersen Schlicker zu erhalten.
Das keramische Pulver wird mit dem Dispergierungslösungsmittel, das kein Binde
mittel enthält, gemischt und mittels des Medium-Dispergierungsverfahrens ver
mahlen, um den gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten, und das Bin
demittel wird dem gemischten und vermahlenen Schlicker zugegeben, gefolgt von
Dispergierung unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr, um den dis
persen Schlicker zu erhalten, in dem das keramische Pulver hinreichend dispergiert
ist.
Das Bindemittel geliert im Einzelnen in manchen Fällen in dem Dispergierungslö
sungsmittel, und daher wird das keramische Pulver mit dem Dispergierungslö
sungsmittel gemischt und mittels des Medium-Dispergierungsverfahrens vermah
len, bevor das Bindemittel zugegeben wird, um die Effizienz des Mischens und des
Vermahlens verglichen mit dem Mischen und Vermahlen des keramischen Pulvers
in einem teilweise gelierten Zustand mittels des Medium-Dispergierungsverfahrens
zu verbessern. Daher kann die Enddispergierbarkeit des keramischen Pulvers
weiter verbessert werden.
In einer noch weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein
Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers, der zur Herstellung eines
keramischen Elektronikbauteils verwendet wird, den Mischvermahlschritt des Mi
schens eines keramischen Pulvers mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmes
ser von 0,01 bis 1 µm mit einem Dispergierungslösungsmittel, das kein Bindemittel
enthält, und des Vermahlens des keramischen Pulvers mittels eines Medium-
Dispergierungsverfahrens unter Verwendung eines Dispergierungsmediums, bei
spielsweise Kugeln, Perlen oder Ähnliches, um einen gemischten und vermahlenen
Schlicker zu erhalten, den ersten Hochdruck-Dispergierungsschritt der Dispergie
rung des gemischten und vermahlenen Schlickers unter einem hohen Druck von
100 kg/cm2 oder mehr, um einen ersten dispersen Schlicker zu erhalten, und den
zweiten Hochdruck-Dispergierungsschritt der Zugabe des Bindemittels zu dem er
sten gemischten und vermahlenen Schlicker und weiterhin der Dispergierung des
sich ergebenden Gemischs unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr,
um einen zweiten dispersen Schlicker (endgültigen dispersen Schlicker) zu erhal
ten.
Das keramische Pulver wird mit dem Dispergierungslösungsmittel, das kein Binde
mittel enthält, gemischt und mittels des Medium-Dispergierungsverfahrens ver
mahlen, um den gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten, und der ge
mischte und vermahlene Schlicker wird unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2
oder mehr dispergiert, um den ersten dispersen Schlicker zu erhalten. Das Binde
mittel wird dem ersten dispersen Schlicker zugegeben, gefolgt von einer weiteren
Dispergierung unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr, um den zwei
ten dispersen Schlicker zu erhalten. In diesem Fall kann das keramische Pulver
ohne übermäßige Beschädigung des keramischen Pulvers gleichmäßig dispergiert
werden, wodurch ein hochwertiger keramischer Schlicker erzeugt wird.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfah
ren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers, der zur Herstellung eines kera
mischen Elektronikbauteils verwendet wird, den ersten Mischvermahlschritt des
Mischens eines keramischen Pulvers mit einem durchschnittlichen Partikeldurch
messer von 0,01 bis 1 µm mit einem Dispergierungslösungsmittel, das kein Binde
mittel enthält, und des Vermahlens des keramischen Pulvers mittels eines Medium-
Dispergierungsverfahrens unter Verwendung eines Dispergierungsmediums, bei
spielsweise Kugeln, Perlen oder Ähnliches, um einen ersten gemischten und ver
mahlenen Schlicker zu erhalten, den zweiten Mischvermahlschritt der Zugabe des
Bindemittels zu dem ersten gemischten und vermahlenen Schlicker und des Mi
schen und Vermahlens des sich ergebenden Gemischs mittels eines Medium-
Dispergierungsverfahrens unter Verwendung eines Dispergierungsmediums, wie
zum Beispiel Kugeln, Perlen oder Ähnliches, um einen zweiten gemischten und
vermahlenen Schlicker zu erhalten, und den Hochdruck-Dispergierungsschritt der
Dispergierung des zweiten gemischten und vermahlenen Schlickers unter einem
hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr, um einen dispersen Schlicker zu erhalten.
Das keramische Pulver wird mit dem Dispergierungslösungsmittel, das kein Binde
mittel enthält, gemischt und mittels des Medium-Dispergierungsverfahrens ver
mahlen, um den ersten gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten, das
Bindemittel wird zum ersten gemischten und vermahlenen Schlicker zugegeben
und das sich ergebende Gemisch wird erneut mittels des Medium-
Dispergierungsverfahrens gemischt und vermahlen, um den zweiten gemischten
und vermahlenen Schlicker zu erhalten, gefolgt von Dispergierung unter einem ho
hen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr. In diesem Fall kann das keramische Pulver
ohne übermäßige Beschädigung des keramischen Pulvers gleichmäßig dispergiert
werden, wodurch ein hochwertiger keramischer Schlicker erzeugt wird.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers der vorliegenden
Erfindung wird eine Bindemittellösung, die durch Mischen und Rühren eines Lö
sungsmittels und des Bindemittels und dann Dispergieren des Bindemittels in dem
Lösungsmittel unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr erhalten wird,
als Bindemittel verwendet.
Durch Verwenden der Bindemittellösung, die durch Mischen und Rühren des Lö
sungsmittels und des Bindemittels und dann durch Dispergieren des Bindemittels
unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr erhalten wurde, als Bindemit
tel, kann eine Gelierung, was bei der direkten Zugabe des Bindemittels bewirkt
wird, verhindert werden, um die Dispergierbarkeit des keramischen Pulvers weiter
zu verbessern.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers der vorliegenden
Erfindung wird eine Bindemittellösung als Bindemittel verwendet, die durch Mischen
und Rühren des Lösungsmittels und des Bindemittels zur Bildung einer bindemittel
gemischten Lösung und dann durch Erwärmen der bindemittelgemischten Lösung
unter Rückfluss bei 40 bis 100°C erhalten wird.
Durch Verwenden der Bindemittellösung, die durch Mischen und Rühren des Lö
sungsmittels und des Bindemittels zur Bildung einer bindemittelgemischten Lösung
und dann durch Erwärmen der bindemittelgemischten Lösung unter Rückfluss bei
40 bis 100°C erhalten wird, als Bindemittel, kann das Bindemittel in einem Zustand
zugegeben werden, in dem das Bindemittel zuverlässig aufgelöst ist (ein Zustand
ohne Aggregation der µm-Größe), wodurch die Dispergierbarkeit des keramischen
Pulvers weiter verbessert wird.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers der vorliegenden
Erfindung weist der disperse Schlicker (der endgültige disperse Schlicker) eine Vis
kosität von 0,01 bis 0,1 Pas auf.
Bei einem dispersen Schlicker (einem endgültigen dispersen Schlicker) mit einer
Viskosität von 0,01 bis 0,1 Pas ist der keramische Schlicker zur Verwendung in
dem Verfahren zur Bildung einer ungesinterten Keramikschicht geeignet, wodurch
die vorliegende Erfindung effektiver gemacht wird.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers der vorliegenden
Erfindung verwendet das Medium-Dispergierungsverfahren eine Kugelmühle oder
eine Perlenmühle.
Durch Verwendung des Verfahrens unter Verwendung einer Kugelmühle oder Per
lenmühle als Medium-Dispergierungsverfahren können agglomerierte Keramikparti
kel zuverlässig vermahlen werden, wodurch die vorliegende Erfindung effektiver
gemacht wird.
Ein Verfahren zur Erzeugung einer ungesinterten Schicht der vorliegenden Erfin
dung umfasst das Bilden eines keramischen Schlickers, der durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung zu einer Schicht auf einem vorbestimmten Substrat er
zeugt wurde, um eine ungesinterte keramische Schicht mit einer Dicke von 0,1 bis
10 µm zu bilden.
Da der durch das oben beschriebene Verfahren erzeugte keramische Schlicker das
keramische Pulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis
1 µm, das in dem Dispergierungslösungsmittel hinreichend dispergiert ist, umfasst,
kann eine hochwertige ungesinterte Keramikschicht mit einer geringen Dicke (0,1
bis 10 µm) durch Ausbilden des keramischen Schlickers zu einer Schicht zuverläs
sig erzeugt werden. Es ist nämlich möglich, eine ungesinterte Keramikschicht mit
ausgezeichneter Oberflächenebenheit, einer hohen Dichte, hoher Zugfestigkeit und
Gleichmäßigkeit der Verteilung von Harzen, beispielsweise des Bindemittels, des
Plastifizierungsmittels, etc., die für die Herstellung eines keramischen Mehrschicht-
Elektronikbauteils geeignet ist, zu erhalten.
Ein Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Mehrschicht-Elektronikbauteils der
vorliegenden Erfindung umfasst das Bilden von ungesinterten Keramikschichten
durch Verwendung eines mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugten
keramischen Schlickers, das Laminieren einer Vielzahl der ungesinterten Keramik
schichten mit Innenelektroden aus unedlem Metall, das Schneiden und Brennen
des laminierten Produkts und dann das Bilden der Außenelektroden.
Eine Vielzahl der ungesinterten Keramikschichten, die durch Verwenden des durch
das erfindungsgemäße Verfahren erzeugten keramischen Schlickers gebildet wer
den, werden mit Innenelektroden aus unedlem Metall zusammenlaminiert, das la
minierte Produkt wird geschnitten und gebrannt und die Außenelektroden werden
darauf ausgebildet, um ein hochwertiges keramisches Mehrschicht-
Elektronikbauteil mit den gewünschten Eigenschaften und mit hoher Zuverlässigkeit
zu erhalten.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfah
ren zum Erzeugen eines keramischen Schlickers das Führen eines gemischten
Schlickers, der ein keramisches Pulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurch
messer von 0,01 bis 1 µm und ein Dispergierungslösungsmittel enthält, durch einen
vorbestimmten Durchlauf bei hohem Druck bei einer Durchflussgeschwindigkeit, die
eine maximale Scherspannung von 1.000 Pa oder mehr auf das keramische Pulver
ausüben kann, um das keramische Pulver in dem gemischten Schlicker zu disper
gieren.
Da der gemischte Schlicker des keramischen Pulvers mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 0,01 bis 1 µm und des Dispergierungslösungsmittels
durch einen vorbestimmten Durchlauf bei hohem Druck und bei Bedingungen, die
eine maximale Scherspannung von 1.000 Pa oder mehr auf das keramische Pulver
ausüben können, geführt wird, kann die für die Dispergierung erforderliche Scher
spannung während des Fließens des gemischten Schlickers durch den Durchlauf
auf das keramische Pulver mit weniger Beschädigung des keramischen Pulvers
ausgeübt werden, wodurch das keramische Pulver wirksam dispergiert wird.
In der vorliegenden Erfindung umfasst "der gemischte Schlicker des keramischen
Pulvers und des Dispergierungslösungsmittels" einen das Bindemittel, das Disper
gierungsmittel, das Plastifizierungsmittel, das Antistatikmittel, etc. enthaltenden Zu
stand. Im Einzelnen weist die vorliegende Erfindung auch in dem Fall eine hinrei
chende Gebrauchswirkung auf, in dem der gemischte Schlicker, der Zusätze wie
das Bindemittel, das Dispergierungsmittel, das Plastifizierungsmittel, das Antista
tikmittel, etc. enthält, dispergiert wird. Das Verfahren zur Erzeugung des erfin
dungsgemäßen keramischen Schlickers umfasst deshalb den Fall, in dem der ge
mischte Schlicker, der diese Zusätze enthält, dispergiert wird.
Die vorliegende Erfindung wird vorteilhaft auf das keramische Pulver mit einem
durchschnittlichen Partikeldurchmesser (einem durch ein Elektronenmikroskop ge
messenen durchschnittlichen Partikeldurchmesser) in dem Bereich von 0,01 bis
1 µm angewendet, doch kann die vorliegende Erfindung auch auf keramische Pulver
mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser außerhalb des Bereichs von 0,01
bis 1 µm angewendet werden.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfah
ren zum Erzeugen eines keramischen Schlickers das Führen eines gemischten
Schlickers, der ein keramisches Pulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurch
messer von 0,01 bis 1 µm und ein Dispergierungslösungsmittel enthält, durch einen
vorbestimmten Durchlauf bei hohem Druck bei einer Wandschergeschwindigkeit
von 106 (1/s) oder mehr, um das keramische Pulver in dem gemischten Schlicker
zu dispergieren.
Die Wandschergeschwindigkeit beim Durchlaufen des gemischten Schlickers durch
den vorbestimmten Durchlauf ist auf 106 (1/s) oder mehr eingestellt, so dass das
keramische Pulver zuverlässig wirksam dispergiert werden kann, mit weniger Be
schädigung des keramischen Pulvers während des Durchlaufens des gemischten
Schlickers durch den vorbestimmten Durchlauf.
Die maximale Scherspannung und die Wandschergeschwindigkeit stehen in fol
gender Beziehung:
Maximale Scherspannung = Wandschergeschwindigkeit × Viskosität des
Schlickers.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung des keramischen Schlickers wird der gemischte
Schlicker bei einem Druck von 100 kg/cm2 oder mehr durch den Durchlauf geführt.
Durch Ausüben eines Drucks von 100 kg/cm2 oder mehr, vorzugsweise 300 kg/cm2
oder mehr, auf den gemischten Schlicker kann die Wandschergeschwindigkeit in
dem vorbestimmten Durchlauf auf 106 (1/s) oder mehr eingestellt werden, oder es
kann die maximale Scherspannung auf 1.000 (Pa) oder mehr eingestellt werden,
wodurch die vorliegende Erfindung effektiv wird.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung des keramischen Schlickers liegt das Verhältnis
(Länge/Kenndurchmesser) RL/D der Länge zum Kenndurchmesser des Durchlaufs
in dem folgenden Bereich:
30 ≦ RL/D ≦ 1.000
Der Kenndurchmesser steht gemäß der Querschnittform senkrecht zur Achsen
richtung für Folgendes:
- a) die kurze Seite einer rechteckigen Querschnittform;
- b) den Durchmesser einer kreisförmigen Form;
- c) den kurzen Durchmesser einer elliptischen Form und
- d) die durchschnittliche Tiefe eines Fluids (= 4 × Durchlaufquerschnittflä
che/gesamter benetzter Länge) bei anderen Querschnittsformen.
Das Verhältnis (Länge/Kenndurchmesser) RL/D der Länge zum Kenndurchmesser
des Durchlaufs ist innerhalb des Bereichs 30 ≦ RL/D ≦ 1.000 eingestellt, so dass das
keramische Pulver in dem gemischten Schlicker während des Durchlaufs unter
praktischen Bedingungen dispergiert werden kann, wodurch die vorliegende Erfin
dung effektiver wird.
Der Grund für das Einstellen des Verhältnisses in dem obigen Bereich liegt darin,
dass bei RL/D von unter 30 das Verhältnis des Einfallsbereichs für die Keramikparti
kel erhöht wird, so dass keine hinreichende Vermahlwirkung erzielt wird, während
bei RL/D von über 1.000 ein Druckverlust für die Vermahlwirkung übermäßig wird.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung des erfindungsgemäßen keramischen Schlickers
weist der Durchlauf einen im Wesentlichen geradlinigen Abschnitt mit einer vorbe
stimmten Länge, bei der auf der stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Seite
ein gebogener Abschnitt mit einem Biegungswinkel von 100° oder weniger oder ein
gekrümmter Abschnitt mit einem Krümmungsradius von 3 mm oder weniger nicht
ausgebildet ist.
Der in dem Durchlauf vorgesehene im Wesentlichen geradlinige Abschnitt ermög
licht ein zuverlässiges Dispergieren des keramischen Pulvers durch Ausüben der
für die Dispergierung des keramischen Pulvers erforderlichen maximalen Scher
spannung (1.000 Pa oder mehr). Da der im Wesentlichen geradlinige Abschnitt we
der einen gebogenen Abschnitt mit einem Biegungswinkel von 100° oder weniger
noch einen gekrümmten Abschnitt mit einem Krümmungsradius von 3 mm oder
weniger an dessen stromaufwärts und stromabwärts gelegener Seite aufweist,
kann eine starke Beschädigung des keramischen Pulvers durch Kollisions- oder
Aufprallkraft vor und nach der Zuführung des Schlickers zu dem Durchlauf verhin
dert werden, wodurch die vorliegende Erfindung effektiver wird.
Ein Verfahren zur Erzeugung einer ungesinterten Schicht der vorliegenden Erfin
dung umfasst die Bildung des keramischen Schlickers, der durch das erfindungs
gemäße Verfahren zu einer Schicht auf einem vorbestimmten Substrat zur Bildung
einer ungesinterten Keramikschicht mit einer Dicke von 0,1 bis 10 µm erzeugt wird.
Da der durch das oben beschriebene Verfahren erzeugte keramische Schlicker das
keramische Pulver, das einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis
1 µm aufweist und in dem Dispergierungslösungsmittel hinreichend dispergiert ist,
umfasst, kann eine hochwertige ungesinterte Keramikschicht mit einer geringen
Dicke (0,1 bis 10 µm) zur Ausbildung des keramischen Schlickers zu einer Schicht
zuverlässig erzeugt werden. Es ist nämlich möglich, eine ungesinterte Keramik
schicht mit ausgezeichneter Oberflächenebenheit, hoher Dichte, hoher Zugfestig
keit und Gleichmäßigkeit der Verteilung der Harze, wie zum Beispiel das Bindemit
tel, das Plastifizierungsmittel, etc., die für die Herstellung eines keramischen Mehr
schicht-Elektronikbauteils geeignet ist, zu erhalten.
Ein Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Mehrschicht-Elektronikbauteils der
vorliegenden Erfindung umfasst das Ausbilden ungesinterter Keramikschichten
durch Verwenden des keramischen Schlickers, der durch das erfindungsgemäße
Verfahren erzeugt wurde, das Laminieren einer Vielzahl der ungesinterten Kera
mikschichten mit Innenelektroden aus unedlem Metall, das Schneiden und Brennen
des laminierten Produkts und dann das Bilden der Außenelektroden.
Eine Vielzahl der ungesinterten Keramikschichten, die durch Verwenden des durch
das erfindungsgemäße Verfahren erzeugten keramischen Schlickers gebildet wer
den, werden mit Innenelektroden aus unedlem Metall zusammenlaminiert, das la
minierte Produkt wird geschnitten und gebrannt und die Außenelektroden werden
darauf ausgebildet, um ein hochwertiges keramisches Mehrschicht-
Elektronikbauteil mit den gewünschten Eigenschaften und mit hoher Zuverlässigkeit
zu erhalten.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfah
ren zur Erzeugung des keramischen Schlickers, der zur Herstellung eines kerami
schen Elektronikbauteils verwendet wird, den Mischvermahlschritt mittels eines
Aufprallkraft-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens, bei dem ein Gemisch eines ke
ramischen Pulvers mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis 1
µm und einer Dispergierungslösung unter einem Druck von 100 kg/cm2 ausgesto
ßen wird, um ein Kollidieren des Gemisches mit einer kompakten Wand aus einem
harten Material bei einer Geschwindigkeit von 100 m/s oder mehr zu bewirken, so
dass das keramische Pulver auf einen gewünschten Zustand vermahlen und dis
pergiert wird, um einen gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten, sowie
den Dispergierungsschritt mittels eines Scherspannungs-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens, bei dem der gemischte und vermahlene Schlicker unter
einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr bei einer Durchflussgeschwindig
keit, die auf das keramische Pulver eine maximale Scherspannung von 1.000 Pa
oder mehr bzw. eine Wandschergeschwindigkeit von 106 (1/s) ausüben kann, durch
einen vorbestimmten Durchlauf geführt wird.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfah
ren zur Erzeugung des keramischen Schlickers, der zur Herstellung eines kerami
schen Elektronikbauteils verwendet wird, den Mischvermahlschritt mittels eines
Aufprallkraft-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens, bei dem ein Gemisch aus einem
keramischen Pulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis
1 µm und einer Dispergierungslösung unter einem Druck von 100 kg/cm2 aus einer
Vielzahl gegenüberliegender Düsen ausgestoßen wird, um ein Kollidieren des ke
ramischen Pulvers und des Dispergierungslösungsmittels miteinander bei einer
Geschwindigkeit von 50 m/s oder mehr zu bewirken, so dass das keramische Pul
ver auf einen gewünschten Zustand vermahlen und dispergiert wird, um einen ge
mischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten, sowie den Dispergierungsschritt
mittels eines Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens, bei dem der
gemischte und vermahlene Schlicker unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2
oder mehr bei einer Durchflussgeschwindigkeit, die auf das keramische Pulver eine
maximale Scherspannung von 1.000 Pa oder mehr bzw. eine Wandscherge
schwindigkeit von 106 (1/s) oder mehr ausüben kann, durch einen vorbestimmten
Durchlauf geführt wird.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung des keramischen Schlickers der vorliegenden
Erfindung, wird der gemischte und vermahlene Schlicker durch das Aufprallkraft-
Hochdruck-Dispergierungsverfahren erhalten, bei dem das Gemisch aus dem ke
ramischen Pulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis
1 µm und aus der Dispergierungslösung aus einer kleinen Düse oder Austrittsöffnung
ausgestoßen wird, damit es mit der kompakten Wand kollidiert, oder bei dem eine
Kollision der aus den Düsen ausgestoßenen Materialien miteinander bewirkt wird.
Dann wird der gemischte und vermahlene Schlicker mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens dispergiert, welches das Fließen des
Schlickers durch den kleinen Durchlauf bei einer hohen Geschwindigkeit umfasst, um so
einen dispersen Schlicker zu erhalten, in dem das keramische Pulver hinreichend
dispergiert ist.
Das keramische Pulver wird im Einzelnen durch eine Kombination des Aufprallkraft-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens und des Scherspannungs-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens dispergiert, um das keramische Pulver gleichmäßig zu
dispergieren, während eine Verschlechterung der Kristallinität des keramischen
Pulvers und eine übermäßige Zunahme der spezifischen Oberfläche unterdrückt
wird, wodurch ein hochwertiger keramischer Schlicker erhalten wird.
In der vorliegenden Erfindung kann das Dispergierungslösungsmittel das Dispergie
rungsmittel, das Plastifizierungsmittel und das Antistatikmittel und weiterhin andere
Zusätze enthalten.
In der vorliegenden Erfindung können beim Mischen und Vermahlen mittels des
Aufprallkraft-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens verschiedene Mittel (Mechanis
men), beispielsweise eine kleine Düse, eine Austrittsöffnung mit einer Düse mit
vorbestimmten Durchmesser und Ähnliches, als Mittel zum Ausstoßen des Ge
mischs aus keramischen Pulver und Dispergierungslösungsmittel unter Druck ver
wendet werden.
In der vorliegenden Erfindung können das Mischen und Vermahlen mittels des Auf
prallkraft-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens, bei dem das Bindemittel dem Ge
misch zugegeben wird, durchgeführt werden.
Auch bei dem unter Zugabe des Bindemittels zum Gemisch durchgeführten Misch
vermahlschritt kann das keramische Pulver gleichmäßig dispergiert werden, ohne
übermäßige Beschädigung des keramischen Pulvers, wodurch ein hochwertiger
keramischer Schlicker erhalten wird.
Der Zeitpunkt der Zugabe des Bindemittels ist nicht beschränkt, und das Bindemit
tel kann zuvor mit dem Dispergierungslösungsmittel gemischt oder zu dem Zeit
punkt mit diesem gemischt werden, da das keramische Pulver in dem Dispergie
rungslösungsmittel dispergiert wird.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfah
ren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers, der zur Herstellung eines kera
mischen Elektronikbauteils verwendet wird, den Mischvermahlschritt des Mischens
eines keramischen Pulvers mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von
0,01 bis 1 µm mit einem Dispergierungslösungsmittel, das kein Bindemittel enthält,
und des Vermahlens des keramischen Pulvers mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens, um einen gemischten und vermahlenen Schlicker zu
erhalten, und den Dispergierungsschritt der Zugabe des Bindemittels zu dem ge
mischten und vermahlenen Schlicker und des Dispergierens des sich ergebenden
Gemischs mittels des Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens.
Das keramische Pulver wird mit dem Dispergierungslösungsmittel, das kein Binde
mittel enthält, gemischt und mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens vermahlen, um den gemischten und vermahlenen
Schlicker zu erhalten, und das Bindemittel wird dem gemischten und vermahlenen
Schlicker zugegeben, gefolgt von Dispergierung mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens, um den dispersen Schlicker zu erhalten, in
dem das keramische Pulver weiter hinreichend dispergiert ist.
Das Bindemittel geliert im Einzelnen in manchen Fällen teilweise in dem Dispergie
rungslösungsmittel, und daher wird das keramische Pulver mit dem Dispergie
rungslösungsmittel gemischt und mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens vermahlen, bevor das Bindemittel zugegeben wird, um
die Effizienz des Mischens und des Vermahlens verglichen mit dem Mischen und
Vermahlen des keramischen Pulvers in einem teilweise gelierten Zustand mittels
des Aufprallkraft-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens zu verbessern. Daher kann
die Enddispergierbarkeit des keramischen Pulvers weiter verbessert werden.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfah
ren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers, der zur Herstellung eines kera
mischen Elektronikbauteils verwendet wird, den Mischvermahlschritt des Mischens
eines keramischen Pulvers mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von
0,01 bis 1 µm mit einem Dispergierungslösungsmittel, das kein Bindemittel enthält,
und des Vermahlens des keramischen Pulvers mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens, um einen gemischten und vermahlenen Schlicker zu
erhalten, den ersten Dispergierungsschritt der Dispergierung des gemischten und
vermahlenen Schlickers mittels des Scherspannungs-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens, um einen ersten dispersen Schlicker zu erhalten, und
den zweiten Dispergierungsschritt der Zugabe des Bindemittels zu dem ersten dis
persen Schlicker und des Dispergierens des sich ergebenden Gemischs mittels des
Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens, um einen zweiten disper
sen Schlicker (endgültigen dispersen Schlicker) zu erhalten.
Das keramische Pulver wird mit dem Dispergierungslösungsmittel, das kein Binde
mittel enthält, gemischt und mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens vermahlen, um den gemischten und vermahlenen
Schlicker zu erhalten, und der gemischte und vermahlene Schlicker wird mittels des
Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens dispergiert, um den ersten
dispersen Schlicker zu erhalten. Dann wird das Bindemittel dem ersten dispersen
Schlicker zugegeben und das sich ergebende Gemisch wird mittels des Scher
spannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens weiter dispergiert. Bei diesem
Verfahren kann das keramische Pulver ohne übermäßige Beschädigung des kera
mischen Pulvers gleichmäßig dispergiert werden, wodurch ein hochwertiger kera
mischer Schlicker erzeugt wird.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfah
ren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers, der zur Herstellung eines kera
mischen Elektronikbauteils verwendet wird, den ersten Mischvermahlschritt des
Mischens eines keramischen Pulvers mit einem durchschnittlichen Partikeldurch
messer von 0,01 bis 1 µm mit einem Dispergierungslösungsmittel, das kein Binde
mittel enthält, und des Vermahlens des keramischen Pulvers mittels des Aufprall
kraft-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens, um einen ersten gemischten und ver
mahlenen Schlicker zu erhalten, den zweiten Mischvermahlschritt der Zugabe des
Bindemittels zu dem ersten gemischten und vermahlenen Schlicker und des Mi
schens und Vermahlens des sich ergebenden Gemischs mittels des Aufprallkraft-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens, um einen zweiten gemischten und vermah
lenen Schlicker zu erhalten, und den Dispergierungsschritt der Dispergierung des
zweiten gemischten und vermahlenen Schlickers mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens, um einen dispersen Schlicker zu erhalten.
Das keramische Pulver wird mit dem Dispergierungslösungsmittel, das kein Binde
mittel enthält, gemischt und mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens vermahlen, um den ersten gemischten und vermahlenen
Schlicker zu erhalten, und das Bindemittel wird dem ersten gemischten und ver
mahlenen Schlicker zugegeben, gefolgt von einem weiteren Mischen und Vermah
len mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens, um den zweiten
gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten. Dann wird der zweite ge
mischte und vermahlene Schlicker durch das Scherspannungs-Hochdruck-
Dispergierungsverfahren dispergiert. Bei diesem Verfahren kann das keramische
Pulver ohne übermäßige Beschädigung des keramischen Pulvers gleichmäßig dis
pergiert werden, wodurch ein hochwertiger keramischer Schlicker erzeugt wird.
Das Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers der vorliegenden Er
findung verwendet als Bindemittel eine Bindemittellösung, die erhalten wird durch
Mischen und Rühren des Lösungsmittels und des Bindemittels und dann Dispergie
ren des Gemischs mittels des Scherspannungs-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens, welches das Fließen des Gemisches durch einen vorbe
stimmten Durchlauf unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr bei einer
Durchflussgeschwindigkeit, die eine maximale Scherspannung von 1.000 Pa oder
mehr oder eine Wandschergeschwindigkeit von 106 (1/s) oder mehr ausüben kann,
umfasst.
Durch Verwenden der Bindemittellösung, die durch Mischen und Rühren des Lö
sungsmittels und des Bindemittels und dann durch Dispergieren des Gemisches
mittels des Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens erhalten wurde,
als Bindemittel, kann eine Gelierung, die bei der direkten Zugabe des Bindemittels
bewirkt wird, verhindert werden, um die Dispergierbarkeit des keramischen Pulvers
weiter zu verbessern.
Das Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers der vorliegenden Er
findung verwendet eine Bindemittellösung als Bindemittel, die durch Mischen und
Rühren des Lösungsmittels und des Bindemittels zur Bildung einer bindemittelge
mischten Lösung und dann durch Erwärmen der bindemittelgemischten Lösung
unter Rückfluss bei 40 bis 100°C erhalten wird.
Durch Verwenden der Bindemittellösung, die durch Mischen und Rühren des Lö
sungsmittels und des Bindemittels zur Bildung einer bindemittelgemischten Lösung
und dann durch Erwärmen der bindemittelgemischten Lösung unter Rückfluss bei
40 bis 100°C erhalten wird, als Bindemittel, kann das Bindemittel in einem Zustand
zugegeben werden, in dem das Bindemittel zuverlässig aufgelöst ist (ein Zustand
ohne Aggregation der µm-Größe), wodurch die Dispergierbarkeit des keramischen
Pulvers weiter verbessert wird.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Schlickers der vorliegenden
Erfindung weist der disperse Schlicker (der endgültige disperse Schlicker) eine Vis
kosität von 0,003 bis 0,1 Pas auf.
Bei dem dispersen Schlicker (dem endgültigen dispersen Schlicker) mit einer Vis
kosität von 0,003 bis 0,1 Pas ist der keramische Schlicker zur Verwendung in dem
Verfahren zur Bildung einer ungesinterten Keramikschicht geeignet, wodurch die
vorliegende Erfindung effektiver gemacht wird.
Ein Verfahren zur Erzeugung einer ungesinterten Schicht der vorliegenden Erfin
dung umfasst das Bilden eines keramischen Schlickers, der durch das Verfahren
der vorliegenden Erfindung erzeugt wurde, zu einer Schicht auf einem vorbe
stimmten Substrat, um eine ungesinterte keramische Schicht mit einer Dicke von
0,1 bis 10 µm zu bilden.
Da der durch das oben beschriebene Verfahren erzeugte keramische Schlicker das
keramische Pulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis
1 µm, das in dem Dispergierungslösungsmittel hinreichend dispergiert ist, umfasst,
kann eine hochwertige ungesinterte Keramikschicht mit einer geringen Dicke (0,1
bis 10 µm) durch Ausbilden des keramischen Schlickers zu einer Schicht zuverläs
sig erzeugt werden. Es ist nämlich möglich, eine ungesinterte Keramikschicht mit
ausgezeichneter Oberflächenebenheit, einer hohen Dichte, hoher Zugfestigkeit und
Gleichmäßigkeit der Verteilung von Harzen, beispielsweise des Bindemittels, des
Plastifizierungsmittels, etc., die für die Herstellung eines keramischen Mehrschicht-
Elektronikbauteils geeignet ist, zu erhalten.
Ein Verfahren zur Erzeugung eines keramischen Mehrschicht-Elektronikbauteils der
vorliegenden Erfindung umfasst das Bilden von ungesinterten Keramikschichten
durch Verwendung eines mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugten
keramischen Schlickers, das Laminieren einer Vielzahl der ungesinterten Keramik
schichten mit Innenelektroden aus unedlem Metall, das Schneiden und Brennen
des laminierten Produkts und dann das Bilden der Außenelektroden.
Eine Vielzahl der ungesinterten Keramikschichten, die durch Verwenden des durch
das erfindungsgemäße Verfahren erzeugten keramischen Schlickers gebildet wer
den, werden mit Innenelektroden aus unedlem Metall zusammenlaminiert, das la
minierte Produkt wird geschnitten und gebrannt und die Außenelektroden werden
darauf ausgebildet, um ein hochwertiges keramisches Mehrschicht-
Elektronikbauteil mit den gewünschten Eigenschaften und mit hoher Zuverlässigkeit
zu erhalten.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfah
ren zum Erzeugen einer keramischen Schlickerzusammensetzung, die ein kerami
sches Pulver, ein Dispergierungsmittel, ein Bindemittel und ein Lösemittel enthält,
das Mischen bei einem vorbestimmten Verhältnis von mindestens (a) einem kera
mischen Pulver, (b) einem Dispergierungsmittel und (c) einer Bindemittellösung, die
durch Mischen eines Bindemittels und eines Lösemittels zur Bildung einer Lösung,
durch Dispergieren des Bindemittels in der Lösung unter einem hohen Druck von
100 kg/cm2 oder mehr und dann durch Dispergieren des sich ergebenden Ge
mischs erhalten wird.
Das Lösungsmittel und das Bindemittel werden zuvor zur Bildung einer Lösung
gemischt und das Bindemittel wird unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder
mehr dispergiert, um das Bindemittel effektiv indem Lösungsmittel aufzulösen. Die
so erhaltene Bindemittellösung wird mit dem keramischen Pulver und dem Disper
gierungsmittel bei einem vorbestimmten Verhältnis gemischt und das Gemisch wird
dispergiert, um eine keramische Schlickerzusammensetzung, die weniger nicht
aufgelöstes Bindemittel enthält, effektiv zu erzeugen. Durch Verwenden der kera
mischen Schlickerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann die un
gesinterte Keramikschicht mit weniger Mängeln effizient erzeugt werden.
Das Verfahren zur Erzeugung einer keramischen Schlickerzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung verwendet als Bindemittel eine Bindemittellösung, die durch
Mischen des Lösungsmittels und des Bindemittels zur Bildung einer Lösung, Dis
pergieren des Bindemittels in der Lösung unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2
oder mehr und dann durch Filtern der Lösung hergestellt wird.
Da die Viskosität des Bindemittels durch die Hochdruckdispergierung verringert ist,
kann ein Filtern mit einem Filter mit kleiner Porengröße mühelos durchgeführt wer
den, wodurch das nicht aufgelöste Material effektiv beseitigt wird. Es ist somit mög
lich, einen keramischen Schlicker, aus dem das nicht aufgelöste Material exakt
entfernt ist, zuverlässig zu erzeugen, wodurch die vorliegende Erfindung effektiver
wird.
In einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine kera
mische Schlickerzusammensetzung mindestens ein keramisches Pulver, ein Dis
pergierungsmittel, ein Bindemittel und ein Lösemittel, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Bindemittellösung, die durch Mischen eines Bindemittels und eines Lö
sungsmittels zur Bildung einer Lösung und Dispergieren des Bindemittels in der
Lösung unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr erhalten wird, als Bin
demittel verwendet wird.
Das Lösungsmittel und das Bindemittel werden zuvor zur Bildung einer Lösung
gemischt und das Bindemittel wird unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder
mehr in der Lösung dispergiert, um die Bindemittellösung mit ausgezeichneter Lös
lichkeit des Bindemittels zu bilden, wodurch ein keramischer Schlicker erhalten
wird, der weniger nicht aufgelöstes Bindemittel enthält. Durch Verwenden der ke
ramischen Schlickerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann eine un
gesinterte Keramikschicht mit weniger Mängeln effizient erzeugt werden.
In der vorliegenden Erfindung kann das verwendete Bindemittel ein Plastifizie
rungsmittel und ein Antistatikmittel und weiterhin andere Zusätze enthalten.
In der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren zur Dispergierung des keramischen
Pulvers, des Dispergierungsmittels und des Bindemittels nicht beschränkt, und es
können verschiedene Dispergierungsverfahren, zum Beispiel ein Verfahren unter
Verwendung einer Medium-Dispergiermaschine, beispielsweise einer Perlenmühle,
einer Kugelmühle, einer Scheibenmühle, eines Farbschüttlers, einer Sandmühle
oder Ähnliches, ein Knetverfahren, ein Dreiwalzenverfahren, ein Hochdruck-
Dispergierungsverfahren, etc. verwendet werden.
In der Phase des keramischen Pulvers oder des Gemischs aus keramischen Pulver
und Dispergierungslösungsmittel kann das keramische Pulver zuvor durch Verwen
den eines der vorstehenden Verfahren dispergiert werden.
Bei der Herstellung der keramischen Schlickerzusammensetzung ist die Reihenfol
ge der Zugabe des Dispergierungsmittels, des Bindemittels, etc. nicht beschränkt,
doch ein bevorzugtes Verfahren umfasst das Mischen des keramischen Pulvers,
des Dispergierungsmittels und des Lösungsmittels, das Adsorbieren des Dispergie
rungsmittels auf dem keramischen Pulver durch Dispergierung und dann die Zuga
be des Bindemittels zu dem Gemisch, gefolgt von weiterem Mischen und Dispergie
rung.
Die keramische Schlickerzusammensetzung enthält als Bindemittel eine Bindemit
tellösung, die durch Mischen des Lösungsmittels und des Bindemittels zur Bildung
einer Lösung, Dispergieren des Bindemittels in dem Lösungsmittel unter einem ho
hen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr und dann Filtern der Lösung hergestellt wur
de.
Da die Viskosität durch das Dispergieren des Bindemittels unter hohem Druck ver
ringert ist, um das Filtern mit einem Filter kleiner Porengröße zu erleichtern, kann
somit das nicht aufgelöste Material effizient entfernt werden, um einen keramischen
Schlicker zu erhalten, aus dem das nicht aufgelöste Material exakt entfernt ist.
Die keramische Schlickerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst
das keramische Pulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01
bis 1 µm.
Die vorliegende Erfindung ist besonders nützlich bei Anwendung bei einer kerami
schen Schlickerzusammensetzung, die ein feines keramisches Pulver mit einem
durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis 1 µm umfasst und für das Er
zeugen einer dünnen ungesinterten Keramikschicht verwendet wird. Durch Ver
wenden der keramischen Schlickerzusammensetzung, die das keramische Pulver
mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis 1 µm und die Bin
demittellösung, die als Bindemittel verwendet und der oben beschriebenen Hoch
druck-Dispergierungsbehandlung unterzogen wird, umfasst, kann eine dünne un
gesinterte Keramikschicht mit weniger Mängeln effizient erzeugt werden.
Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch auf Fälle angewendet werden, bei de
nen der durchschnittliche Partikeldurchmesser außerhalb des Bereichs von 0,01 bis
1 µm liegt.
Ein Verfahren zur Erzeugung einer ungesinterten Keramikschicht der vorliegenden
Erfindung umfasst das Ausbilden der keramischen Schlickerzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung zu einer Schicht auf einem vorbestimmten Substrat.
Da die keramische Schlickerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung weniger
aufgelöstes Bindemittel oder im Wesentlichen kein aufgelöstes Bindemittel enthält,
kann die keramische Schlickerzusammensetzung zu einer Schicht ausgebildet
werden, um eine hochwertige dünne ungesinterte Keramikschicht ohne Mängel zu
verlässig zu erzeugen. Bei der Herstellung eines keramischen Mehrschicht-
Elektronikbauteils unter Verwendung der ungesinterten keramischen Schicht kann
ein hochwertiges keramisches Mehrschicht-Elektronikbauteil mit hoher Zuverlässig
keit und den gewünschten Eigenschaften erhalten werden.
Bei dem Verfahren zur Erzeugung einer ungesinterten Keramikschicht der vorlie
genden Erfindung weist die ungesinterte Keramikschicht eine Stärke von 0,1 bis
10 µm auf.
Auch bei einer geringen Dicke (Dicke = 0,1 bis 10 µm) kann das erfindungsgemäße
Verfahren eine hochwertige ungesinterte Keramikschicht zuverlässig erzeugen, die
für die Verwendung zur Herstellung eines keramischen Mehrschicht-
Elektronikbauteils geeignet ist.
Ein Verfahren zur Herstellung eines keramischen Mehrschicht-Elektronikbauteils
der vorliegenden Erfindung umfasst das Laminieren einer Vielzahl durch das erfin
dungsgemäße Verfahren hergestellter ungesinterter Keramikschichten, das
Schneiden und Brennen des laminierten Produkts und dann das Bilden der Au
ßenelektroden darauf.
Das Verfahren, daß das Laminieren einer Vielzahl durch das erfindungsgemäße
Verfahren hergestellter ungesinterter Keramikschichten, das Schneiden und Bren
nen des laminierten Produkts und dann das Bilden der Außenelektroden darauf
umfasst, kann ein keramisches Mehrschicht-Elektronikbauteil mit geringer Kurz
schlusshäufigkeit und hoher Zuverlässigkeit aufgrund der Verwendung der un
gesinterten Keramikschichten mit weniger Mängeln effizient erzeugen.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau eines durch Laminieren von ungesin
terten Keramikschichten erzeugten monolithischen Keramikkondensators zeigt;
Fig. 2 ist eine Zeichnung, die ein Verfahren zur Herstellung eines monolithischen
Keramikkondensators zeigt;
Fig. 3 ist eine Zeichnung, die schematisch die Bauweise einer Hochdruck-
Dispergierungsvorrichtung, die zur Ausführung eines Verfahrens zur Erzeugung
eines keramischen Schlickers der vorliegenden Erfindung verwendet wird, zeigt;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Dispergierungseinheit (einen
Durchlauf) einer Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung, die zur Ausführung eines
Verfahrens zur Erzeugung des keramischen Schlickers der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, zeigt;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht der in Fig. 4 gezeigten Dispergierungseinheit (eines
Durchlauf) der Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung;
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht, die ein weiteres Beispiel einer Dispergie
rungseinheit (eines Durchlaufs) einer Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung, die zur
Ausführung eines Verfahrens zur Erzeugung des keramischen Schlickers der vor
liegenden Erfindung verwendet wird, zeigt;
Fig. 7 ist eine Schnittansicht der in Fig. 6 gezeigten Dispergierungseinheit (des
Durchlaufs) der Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die Ausführungen
eingehender beschrieben.
Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung sind die Art und Zusammenset
zung eines keramischen Pulvers nicht beschränkt, und es können verschiedene
keramische Pulver, wie zum Beispiel dielektrische keramische Pulver aus Barium
titanat, Strontiumtitanat, Bleititanat und Ähnlichem, magnetische keramische Pulver
aus Ferrit oder Ähnlichem, piezoelektrische keramische Pulver, Isolatorkeramikpul
ver aus Aluminiumoxid, Siliziumdioxid und Ähnlichem für den keramischen
Schlicker verwendet werden.
Bezüglich des Partikeldurchmessers des keramischen Pulvers kann im Grunde je
der Partikeldurchmesser problemlos verwendet werden, solange das keramische
Pulver durch eine Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung geführt werden kann. Die
vorliegende Erfindung weist jedoch die größte Wirkung bei Anwendung bei einem
keramischen Pulver mit einem durch ein Elektronenmikroskop ermittelten durch
schnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis 1 µm auf, der bei Dispergierung mit
einem herkömmlichen Dispergierungsverfahren Schwierigkeiten verursacht.
Das keramische Pulver kann Zusätze und Verunreinigungen enthalten. Bei dem
Bariumtitanat als Hauptbestandteil enthaltenden keramischen Pulver kann zum
Beispiel das keramische Pulver Glas-, Magnesiumoxid-, Manganoxid-, Bariumoxid-,
Seltenerdoxid- und Calciumoxidbestandteile als Zusätze enthalten.
Bei der vorliegenden Erfindung ist auch die Art eines Dispergierungslösungsmittels
(Lösungsmittels) nicht beschränkt, und es können zum Beispiel aromatische Lö
sungsmittel wie Toluol, Xylol und Ähnliches, alkoholische Lösungsmittel wie Äthyl
alkohol, Isopropylalkohol, Butylalkohol oder Ähnliches verwendet werden. Diese
Lösungsmittel können unabhängig oder in einem Gemisch verwendet werden. Als
Dispergierungslösungsmittel können andere organische Lösungsmittel und auch
Wasser verwendet werden.
Bevorzugte Beispiele für Dispergierungsmittel, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, umfassen anionische Dispergierungsmittel, wie zum
Beispiel Carboxylate, Sulfonate, Phosphate und Ähnliches. Carbonsäure-
Dispergierungsmittel, die kein Metallion enthalten, werden bevorzugter verwendet.
Die Art des Dispergierungsmittels ist nicht beschränkt, und es können auch ver
schiedene andere Dispergierungsmittel verwendet werden.
Als Bindemittel können Polyvinylbutyralharze, Celluloseharze, Acrylharze, Vinyl
acetatharze und Ähnliches verwendet werden. Die Art und Menge des Bindemittels
werden jedoch entsprechend der gewünschten ungesinterten Keramikschicht ent
sprechend gewählt.
Als Plastifizierungsmittel können verschiedene Plastifizierungsmittel, wie zum Bei
spiel Polyethylenglykol, Phthalate und Ähnliches verwendet werden. Die Art und
Menge des Plastifizierungsmittels werden jedoch entsprechend der gewünschten
ungesinterten Keramikschicht entsprechend gewählt.
Die Bedingungen für die Zusätze, wie zum Beispiel das keramische Pulver, das
Dispergierungslösungsmittel, das Dispergierungsmittel, das Plastifizierungsmittel,
etc., werden in den Ansprüchen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Be
dingungen können auf die Dispergierung des gemischten Schlickers, der diese Zu
sätze enthält, angewendet werden.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die Beispiele einge
hender beschrieben.
Beispiel 1
- 1. 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials (in diesem Bei
spiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmesser von 0,2 µm
wurden mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels, 80 Masseteilen von
10 Masseprozent Lösung eines Acrylharzbindemittels, 1,4 Masseteilen Dioctylphat
halt (nachfolgend als "DOP" bezeichnet), das als Plastifizierungsmittel dient, und 50
Masseteilen von je Toluol und Ethanol als Dispergierungslösungsmittel (Lösungs
mittel) gemischt und 500 Masseteile Zirkoniakugeln mit einem Durchmesser von
2 mm wurden dem sich ergebenden Gemisch zugegeben.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker mittels einer Kugel
mühle 5 Stunden lang gemischt und vermahlen.
- 3. Dann wurde der durch Mischen und Vermahlen mittels der Kugelmühle erhalte
ne gemischte und vermahlene Schlicker 20 mal unter einem Druck von 1.300 kg/cm2
mittels einer Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung bei einem Durchsatz von
300 cc/min. behandelt, um einen dispersen Schlicker (endgültigen dispersen
Schlicker) zur Erzeugung ungesinterter Keramikschichten zu erhalten.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen dispersen Schlickers wurde mittels einer
von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-Messvorrichtung
untersucht. Die Partikelgrößenverteilung wies im Ergebnis einen integrierten
90%-Durchmesser (D90) von 0,45 µm auf.
Der disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das Bindemittel
zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen. Die Zunahme
rate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis 8%, ausgehend von der an
fänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker mittels des Schabklingenverfahrens zu
einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 60 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator mit einem Aufbau erzeugt, bei dem die Innenelek
troden 2 in dem Keramikbauelement 1 vorgesehen waren, und ein Paar der Au
ßenelektroden 3a und 3b an beiden Enden des Keramikbauelements 1 vorgesehen
waren, so dass sie mit den Innenelektroden 2 verbunden waren, die wie in Fig. 1
gezeigt abwechselnd zu verschiedenen Seitenenden geführt waren.
Der monolithische Keramikkondensator wurde mittels folgenden Verfahrens herge
stellt:
- 1. Als erstes wurde Ni-Paste mittels Siebdruck auf jede der ungesinterten Kera
mikschichten, die wie oben beschrieben erzeugt wurden, aufgetragen, um eine mit
einer Elektrode versehene Schicht zu bilden, auf der eine Kapazität bildende In
nenelektrode vorgesehen war.
- 2. Als Nächstes wurden, wie in Fig. 2 gezeigt, eine vorbestimmte Anzahl (in diesem
Beispiel 70 Lagen) von mit Elektroden versehenen Schichten 11 laminiert und die
ohne Elektrode versehenen ungesinterten Keramikschichten (Außenlagen-
Schichten) 21 wurden auf den Ober- und Unterseiten der laminierten Schichten la
miniert, gefolgt von Pressen. Das Ergebnis war die Bildung eines laminierten Pro
dukts (laminierten gepressten Produkts), bei dem die Enden der Innenelektroden 2
abwechselnd zu verschiedenen Seitenenden geführt waren.
- 3. Dann wurde das laminierte gepresste Produkt mit einer Plättchenschneidema
schine auf eine vorbestimmte Größe zugeschnitten, und es wurden die Bindemitte
lentfernung und das Brennen durchgeführt.
Die Bindemittelentfernung wurde mittels Wärmebehandlung in einer Stickstoffatmo
sphäre durchgeführt.
Das Brennen wurde durch Erwärmen auf eine vorbestimmte Temperatur in einer
schwach reduzierenden Atmosphäre durchgeführt.
- 4. Dann wurde die Silber umfassende leitende Paste als leitender Bestandteil an
beiden Enden des gebrannten laminierten Produkts (Keramikbauelement) 1 aufge
tragen und dann wärmebehandelt, um die mit den Innenelektroden 2 verbundenen
Außenelektroden 3a und 3b (Fig. 1) zu bilden.
Dadurch wurde ein monolithischer Keramikkondensator, der die in Fig. 1 gezeigten
Ni-Innenelektroden 2 umfasste, erhalten.
Die Messung der Kurzschlussrate (Häufigkeitsrate des Kurzschlusses) des wie vor
stehend beschrieben erzeugten monolithischen Keramikkondensators zeigte als
Ergebnis, dass eine gute Kurzschlussrate von 3,0% erhalten wurde. Die Tempera
tureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 2
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol gemischt, und 500 Masseteile Zirkoniakugeln mit
einem Durchmesser von 2 mm wurden dem sich ergebenden Gemisch zugegeben.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker mittels einer Kugel
mühle 5 Stunden lang gemischt und vermahlen.
- 3. Dann wurde der durch Mischen und Vermahlen mittels der Kugelmühle erhalte
ne gemischte und vermahlene Schlicker herausgenommen, und es wurde dem
Schlicker eine Bindemittellösung zugegeben. Die Bindemittellösung war zuvor
durch Mischen und Rühren von 10 Masseteilen Acrylharzbindemittel, 1,4 Masse
teilen DOP als Plastifizierungsmittel und jeweils 35 Masseteilen Toluol und Ethanol
als Lösungsmittel zur Bildung einer Lösung erzeugt worden.
- 4. Das sich ergebende Gemisch wurde 15 mal unter einem Druck von 1.300 kg/cm2
mittels einer Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung bei einem Durchsatz von
300 cc/min. behandelt, um einen dispersen Schlicker (endgültigen dispersen
Schlicker) zur Erzeugung ungesinterter Keramikschichten zu erhalten.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen dispersen Schlickers wurde mittels einer
von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-Messvorrichtung
untersucht. Die Partikelgrößenverteilung wies als Ergebnis D90 von 0,45 µm auf.
Der disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das Bindemittel
zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen. Die Zunahme
rate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis 8%, ausgehend von der an
fänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker mittels des Schabklingenverfahrens zu
einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 60 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in
Beispiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer
Doppelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des erzeugten monolithischen Keramikkonden
sators zeigte als Ergebnis, dass eine gute Kurzschlussrate von 3,0% erhalten wur
de. Die Temperatureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 3
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol gemischt, und 500 Masseteile Zirkoniakugeln mit
einem Durchmesser von 2 mm wurden dem sich ergebenden Gemisch zugegeben.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker mittels einer Kugel
mühle 5 Stunden lang gemischt und vermahlen.
- 3. Dann wurde der durch Mischen und Vermahlen mittels der Kugelmühle erhalte
ne gemischte und vermahlene Schlicker herausgenommen, und wurde 10 mal un
ter einem Druck von 1.300 kg/cm2 mittels der Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung
bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um einen dispersen Schlicker (er
sten dispersen Schlicker) zu erhalten.
- 4. Dann wurde dem ersten dispersen Schlicker eine Bindemittellösung zugegeben.
Die Bindemittellösung war zuvor durch Mischen und Rühren von 10 Masseteilen
Acrylharzbindemittel, 1,4 Masseteilen DOP als Plastifizierungsmittel und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol als Lösungsmittel zur Bildung einer Lösung erzeugt
worden.
- 5. Das sich ergebende Gemisch wurde unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 mit
tels einer Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung bei einem Durchsatz von
300 cc/min. weitere 5 mal behandelt, um einen zweiten dispersen Schlicker (endgülti
gen dispersen Schlicker) zur Erzeugung ungesinterter Keramikschichten zu erhal
ten.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen endgültigen dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. Die Partikelgrößenverteilung wies als Ergebnis D90
von 0,42 µm auf.
Der endgültige disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das
Bindemittel zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen.
Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis 8%, ausgehend
von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker mittels des Schabklingenverfahrens zu
einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 55 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in
Beispiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer
Doppelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des erzeugten monolithischen Keramikkonden
sators zeigte als Ergebnis, dass eine gute Kurzschlussrate von 3,0% erhalten wur
de. Die Temperatureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 4
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol gemischt, und 500 Masseteile Zirkoniakugeln mit
einem Durchmesser von 2 mm wurden dem sich ergebenden Gemisch zugegeben.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker mittels einer Kugel
mühle 5 Stunden lang gemischt und vermahlen.
- 3. Dann wurde der durch Mischen und Vermahlen mittels der Kugelmühle erhalte
ne gemischte und vermahlene Schlicker herausgenommen, und wurde 10 mal un
ter einem Druck von 1.300 kg/cm2 mittels der Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung
bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um einen dispersen Schlicker (er
sten dispersen Schlicker) zu erhalten.
- 4. Dann wurde dem ersten dispersen Schlicker eine Bindemittellösung zugegeben.
Die Bindemittellösung war zuvor durch Mischen und Rühren von 10 Masseteilen
Acrylharzbindemittel, 1,4 Masseteilen DOP als Plastifizierungsmittel und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol als Lösungsmittel zur Bildung einer Lösung und
dann durch fünfstündiges Erwärmen der Lösung unter Rückfluss bei 65°C erzeugt
worden.
- 5. Das sich ergebende Gemisch wurde unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 mit
tels einer Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung bei einem Durchsatz von
300 cc/min. weitere 5 mal behandelt, um einen zweiten dispersen Schlicker (endgülti
gen dispersen Schlicker) zur Erzeugung ungesinterter Keramikschichten zu erhal
ten.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen endgültigen dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. Die Partikelgrößenverteilung wies als Ergebnis D90
von 0,42 µm auf.
Der endgültige disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das
Bindemittel zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen.
Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis 8%, ausgehend
von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker mittels des Schabklingenverfahrens zu
einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 55 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithi 69095 00070 552 001000280000000200012000285916898400040 0002010035987 00004 68976sche Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in
Beispiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer
Doppelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des erzeugten monolithischen Keramikkonden
sators zeigte als Ergebnis, dass eine gute Kurzschlussrate von 1,5% erhalten wur
de. Die Temperatureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 5
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol gemischt, und 500 Masseteile Zirkoniakugeln mit
einem Durchmesser von 2 mm wurden dem sich ergebenden Gemisch zugegeben.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker mittels einer Kugel
mühle 5 Stunden lang gemischt und vermahlen.
- 3. Dann wurde der durch Mischen und Vermahlen mittels der Kugelmühle erhalte
ne gemischte und vermahlene Schlicker herausgenommen, und wurde 10 mal un
ter einem Druck von 1.300 kg/cm2 mittels der Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung
bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um einen dispersen Schlicker (er
sten dispersen Schlicker) zu erhalten.
- 4. Dann wurde dem ersten dispersen Schlicker eine Bindemittellösung zugegeben.
Die Bindemittellösung war zuvor durch Mischen und Rühren von 10 Masseteilen
Acrylharzbindemittel, 1,4 Masseteilen DOP als Plastifizierungsmittel und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol als Lösungsmittel zur Bildung einer Lösung und
dann durch fünfmaliges Behandeln der Lösung unter einem Druck von 1.300 kg/cm2
mittels der Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung bei einem Durchsatz von
300 cc/min. erzeugt worden.
- 5. Das sich ergebende Gemisch wurde unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 mit
tels einer Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung bei einem Durchsatz von
300 cc/min. weitere 5 mal behandelt, um einen zweiten dispersen Schlicker (endgülti
gen dispersen Schlicker) zur Erzeugung ungesinterter Keramikschichten zu erhal
ten.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen endgültigen dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. Die Partikelgrößenverteilung wies als Ergebnis D90
von 0,42 µm auf.
Der endgültige disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das
Bindemittel zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen.
Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis 8%, ausgehend
von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker mittels des Schabklingenverfahrens zu
einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 55 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in
Beispiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer
Doppelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des erzeugten monolithischen Keramikkonden
sators zeigte als Ergebnis, dass eine gute Kurzschlussrate von 0,5% erhalten wur
de. Die Temperatureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 6
Disperser Schlicker wurde unter den gleichen Bedingungen wie Beispiel 1 erzeugt,
jedoch wurde Polyvinylbutyral als Bindemittel verwendet, und es wurde eine un
gesinterte Keramikschicht unter Verwendung des so erzeugten dispersen
Schlickers erzeugt.
Die Dispergierbarkeit des in diesem Beispiel erzeugten dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. Die Partikelgrößenverteilung wies als Ergebnis D90
von 0,45 µm auf.
Der disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das Bindemittel
zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen. Die Zunahme
rate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis 8%, ausgehend von der an
fänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 60 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in
Beispiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer
Doppelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des erzeugten monolithischen Keramikkonden
sators zeigte als Ergebnis, dass eine gute Kurzschlussrate von 3,0% erhalten wur
de. Die Temperatureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Vergleichsbeispiel 1
Disperser Schlicker wurde unter den gleichen Bedingungen wie Beispiel 1 erzeugt,
jedoch wurde statt der in den Beispielen 1 bis 6 verwendeten Hochdruck-
Dispergierungsvorrichtung eine Sandmühle verwendet, und es wurde eine un
gesinterte Keramikschicht unter Verwendung des so erzeugten dispersen
Schlickers erzeugt.
Die Dispergierbarkeit des in diesem Vergleichsbeispiel erzeugten dispersen
Schlickers wurde mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenver
teilungs-Messvorrichtung untersucht. Die Partikelgrößenverteilung wies als Ergeb
nis D90 von 0,60 µm auf.
Der disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das Bindemittel
zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen. Die Zunahme
rate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis 30%, ausgehend von der an
fänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 110 nm und das Dichteverhältnis betrug 0,80.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1
erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des so erhaltenen monolithischen Keramikkon
densators zeigte als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate 50% hoch war. Die Tem
peratureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R nicht.
Vergleichsbeispiel 2
Disperser Schlicker wurde unter den gleichen Bedingungen wie Beispiel 1 erzeugt,
jedoch wurde der Schlicker statt bei 1.300 kg/cm2 unter einem Druck von 50 kg/cm2
mittels der Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung dispergiert, und es wurde eine
ungesinterte Keramikschicht unter Verwendung des so erzeugten dispersen
Schlickers erzeugt.
Die Dispergierbarkeit des in diesem Vergleichsbeispiel erzeugten dispersen
Schlickers wurde mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenver
teilungs-Messvorrichtung untersucht. Die Partikelgrößenverteilung wies als Ergeb
nis D90 von 0,60 µm auf.
Der disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das Bindemittel
zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen. Die Zunahme
rate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis 7%, ausgehend von der an
fänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 110 nm und das Dichteverhältnis betrug 0,80.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1
erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des so erhaltenen monolithischen Keramikkon
densators zeigte als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate 45% hoch war. Die Tem
peratureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Die Dispergierbarkeit des dispersen Schlickers (des endgültigen dispersen Schlickers),
der in jedem der Beispiele 1 bis 6 und in den Vergleichsbeispielen 1 und 2
erhalten wurde, die spezifische Oberfläche nach der Entfernung des Bindemittels,
die Oberflächenrauheit und das Dichteverhältnis jeder der erzeugten ungesinterten
Keramikschichten und die Kurzschlussrate und die Temperatureigenschaften der
Kapazität jedes der monolithischen Keramikkondensatoren sind in Tabelle 1 zu
sammengefasst.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele be
schränkt, und innerhalb des Schutzumfangs des Kerns der Erfindung können ver
schiedene Anwendungen und Abwandlungen bezüglich der Arten des keramischen
Pulvers und eines Dispergierungslösungsmittels, der Art des Medium-
Dispergierungsverfahrens, der Bauweise der für die Hochdruckdispergierung ver
wendeten Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung, der Arten und Zugabemengen der
Zusätze, wie zum Beispiel eines Dispergierungsmittels, eines Plastifizierungsmit
tels, eines Antistatikmittels und Ähnliches, etc., erfolgen.
Wie vorstehend beschrieben wird bei dem Verfahren zur Erzeugung eines kerami
schen Schlickers der vorliegenden Erfindung ein keramisches Pulver mit einem
durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,01 bis 1 µm mit einem Dispergie
rungslösungsmittel (Lösungsmittel) gemischt und mittels des Medium-
Dispergierungsverfahrens unter Verwendung eines Dispergierungsmediums, wie
zum Beispiel Kugeln, Perlen oder Ähnliches, vermahlen, um einen gemischten und
vermahlenen Schlicker zu erhalten, gefolgt von Hochdruckdispergierung unter ei
nem Druck von 100 kg/cm2 oder mehr. Daher wird das keramische Pulver durch
eine Kombination des Medium-Dispergierungsverfahrens und des Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens dispergiert, wodurch eine Verschlechterung der Kristalli
nität des keramischen Pulvers und eine übermäßige Zunahme der spezifischen
Oberfläche, die bei der Dispergierung nur durch das Medium-
Dispergierungsverfahren verursacht werden, unterdrückt wird. Im Gegensatz zur
Dispergierung nur mittels des Hochdruck-Dispergierungsverfahrens kann auch ein
unzureichendes Vermahlen agglomerierter Partikel unterdrückt werden, um das
keramische Pulver gleichmäßig ohne übermäßige Beschädigung des keramischen
Pulvers zu dispergieren, wodurch ein hochwertiger keramischer Schlicker effizient
erzeugt wird.
Das Verfahren zur Erzeugung des keramischen Schlickers der vorliegenden Erfin
dung kann nämlich agglomerierte Partikel mittels des Medium-
Dispergierungsverfahrens wirksam vermahlen, was eine ideale Dispergierungs
ausführung des Schlickers bei Vermeidung übermäßigen Vermahlens durch Hoch
druckdispergierung erlaubt.
Die durch Verwenden des keramischen Schlickers mit einer guten Dispergierbarkeit
erzeugte ungesinterte Keramikschicht weist eine hohe Dichte und ausgezeichnete
Oberflächenebenheit auf. Daher kann bei der Herstellung eines keramischen Mehr
schicht-Elektronikbauteils mittels Verwendung der ungesinterten Keramikschicht die
Kurzschlussrate zur Verbesserung der Zuverlässigkeit verringert werden. Weiterhin
wird das keramische Pulver weniger beschädigt, wodurch die Zuverlässigkeit der
gewünschten Eigenschaft verbessert wird.
Fig. 3 ist eine Zeichnung, die die schematische Bauweise einer Hochdruck-
Dispergierungsvorrichtung zeigt, die zur Durchführung des Verfahrens zur Erzeu
gung des keramischen Schlickers der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Die Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung umfasst eine Rohmaterialfülleinheit 31
zum Einfüllen von Rohmaterialien, eine Druckeinheit 32 zur Ausübung von Druck
auf die eingefüllten Rohmaterialien, eine Dispergierungseinheit (Durchlauf) 33,
durch die das eingefüllte Rohmaterial (gemischter Schlicker) geführt wird, um das
Material zu dispergieren, und eine Ablasseinheit 34 zum Ablassen des dispersen
Schlickers, der durch Führen durch die im Wesentlichen geradlinige Dispergie
rungseinheit (Durchlauf) 33 dispergiert wird.
Die Dispergierungseinheit (Durchlauf) 33 dieser Hochdruck-
Dispergierungsvorrichtung umfasst, wie in Fig. 4 gezeigt, einen geradlinigen Ab
schnitt mit einer im Schnitt rechteckigen Form in der Richtung senkrecht zur axialen
Richtung und Abmessungen mit einer Höhe H von 0,1 mm, einer Breite W von
0,5 mm und einer Länge L von 5 mm.
Die Dispergierungseinheit (Durchlauf) 33 weist einen Aufbau auf, bei dem eine
Diamantlage 36 an dem Innenumfang eines aus Edelstahl gefertigten quadrati
schen Zylinders (eines äußeren Zylinders) 35, wie in Fig. 5 gezeigt vorgesehen ist,
um Abriebfestigkeit zu gewährleisten.
Fig. 6 und 7 zeigen ein weiteres Beispiel der Dispergierungseinheit (Durchlauf),
wobei Fig. 6 eine perspektivische Ansicht, Fig. 7 eine Schnittansicht ist. Die in Fig.
6 und 7 gezeigte Dispergierungseinheit (Durchlauf) 33 weist eine im Schnitt kreis
förmige Form in Richtung senkrecht zur axialen Richtung und einen Aufbau, bei
dem die Innenseite verjüngt ist, so dass der Innendurchmesser in der Vor
wärtsrichtung abnimmt, auf. Die Dispergierungseinheit (Durchlauf) 33 weist auch
einen Aufbau auf, bei dem ein Rohr 37 aus Sinterkarbid, das eine an dessen In
nenumfang ausgebildete Diamantlage 36 aufweist, in einen aus Edelstahl gefertig
ten Zylinder (äußeren Zylinder) 35, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, gepresst ist, um Ab
riebfestigkeit zu gewährleisten. Die Dicke der Diamantlage 36 nimmt in Vor
wärtsrichtung zu, so dass der Innendurchmesser der Dispergierungseinheit
(Durchlauf) 33 in der Vorwärtsrichtung abnimmt.
Die Form und die Bauweise der Dispergierungseinheit (des Durchlaufs) 33 der
Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung sind jedoch in der vorliegenden Vorrichtung
nicht beschränkt, und die Schnittform ist nicht auf die oben beschriebene rechtecki
ge Form und die kreisförmige Form beschränkt. Verschiedene Schnittformen, wie
Quadrat, Dreieck, Ellipse und eine Kombination derselben, können verwendet wer
den.
Die Länge der Dispergierungseinheit (Durchlauf) 33 wird vorzugsweise in einem
Bereich, in dem das Verhältnis (Länge/Kenndurchmesser) RL/D der Länge zu dem
Kenndurchmesser des Durchlaufs die Bedingung 30 ≦ RL/D ≦ 1.000 erfüllt, einge
stellt. Der Grund hierfür ist, wie vorstehend beschrieben, dass bei RL/D oder unter
30, das Verhältnis des Einfallsbereichs für das keramische Pulver erhöht wird, so
dass es nicht die hinreichende vermahlende Wirkung erhält, während bei RL/D von
über 1.000 ein Druckverlust für die Vermahlwirkung zu groß wird.
Wie vorstehend beschrieben, umfasst die Dispergierungseinheit (Durchlauf) 33 der
Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung dieser Ausführung den im Wesentlichen ge
radlinigen Abschnitt mit einer im Schnitt rechteckigen oder kreisförmigen Form,
während ein gebogener Abschnitt mit einem Biegungswinkel von 100° oder weniger
oder ein gekrümmter Abschnitt mit einem Krümmungsradius von 3 mm oder weni
ger nicht an der stromaufwärtigen oder stromabwärtigen Seite des geradlinigen Ab
schnitts ausgebildet ist. Daher wird das keramische Pulver durch Kollisions- oder
Aufprallkraft weniger beschädigt, bevor oder nachdem der Schlicker der Dispergie
rungseinheit (Durchlauf) 33 zugeführt wird, um den hochwertigen dispersen
Schlicker zu erhalten.
Beim Führen des gemischten Schlickers durch die Dispergierungseinheit (Durch
lauf) 33 beträgt die Wandschergeschwindigkeit vorzugsweise 106 (1/s) oder mehr.
- 1. In dem Durchlauf mit einer im Schnitt rechteckigen Form wird die Wandscher
geschwindigkeit γ durch folgende Gleichung wiedergegeben:
γ = Q × 6/h2
wobei Q eine Durchflussgeschwindigkeit pro Breite der Einheit und H die Höhe des
Durchlaufs ist.
- 2. Bei dem Durchlauf mit einer im Schnitt kreisförmigen Form wird die Wandscher
geschwindigkeit γ durch folgende Gleichung wiedergegeben:
γ = 4QV/πa2
wobei QV eine Volumendurchflussgeschwindigkeit und a der Radius des Durchlaufs
ist.
Der erfindungsgemäße Durchlauf, der die obigen Anforderungen erfüllt, erzeugt
eine maximale Scherspannung von 1.000 Pa oder mehr und/oder eine Wandscher
geschwindigkeit von 106 (1/s) oder mehr in einem Durchlauf des gemischten
Schlickers unter den vorbestimmten Bedingungen. Die Scherspannung und/oder
die Wandschergeschwindigkeit tragen zur Dispergierung und zum Vermahlen des
keramischen Pulvers bei.
Die oben beschriebenen Materialien (das keramische Pulver, das Dispergierungs
lösungsmittel, das Bindemittel, das Dispergierungsmittel, das Plastifizierungsmittel,
das Antistatikmittel, etc.) werden bei einem vorbestimmten Verhältnis in eine Tasse,
eine Rührvorrichtung oder Ähnliches gegossen, und darin vorab gemischt, um ei
nen gemischten Schlicker zu erhalten. Der so erhaltene gemischte Schlicker wird
durch die Fülleinheit 31 der Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung (Fig. 3) eingefüllt
und bei 100 kg/cm2 oder mehr, vorzugsweise 300 kg/cm2 oder mehr, in der Druck
einheit 32 unter Druck gesetzt. Der unter Druck gesetzte Schlicker wird durch die
große Scherspannung, die bei dem Fließen mit hoher Geschwindigkeit durch die
Dispergierungseinheit (Durchlauf) 33 erzeugt wird, dispergiert. Der sich ergebende
disperse Schlicker wird von der Ablasseinheit 34 ausgestoßen.
Beispiel 7
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels, 10 Massetei
len Acrylharzbindemittel und 100 Masseteilen Toluol gemischt, um einen gemisch
ten Schlicker zu bilden.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker 10 mal mittels der in
Fig. 3 gezeigten Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung bei einer so geregelten
Durchflussgeschwindigkeit behandelt, dass die Wandschergeschwindigkeit 106
(1/s) betrug, um den dispersen Schlicker zu erhalten.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen endgültigen dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. Das Ergebnis bestätigte, dass der integrierte
90%-Durchmesser (D90) der Partikelgrößenverteilung vor der Hochdruckdispergierung
32 µm aufwies, während D90 nach der Hochdruckdispergierung 0,45 µm betrug.
Der disperse Schlicker wurde bei 500°C getrocknet, und dann wurde die spezifi
sche Oberfläche gemessen. Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug
im Ergebnis nur 5%, ausgehend von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 60 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt, bei dem die Innenelektroden 2 in dem ke
ramischen Bauelement 1 vorgesehen waren und ein Paar Außenelektroden 3a und
3b an beiden Enden des keramischen Bauelements 1 vorgesehen waren, so dass
sie mit den Innenelektroden 2 verbunden waren, die, wie in Fig. 1 gezeigt, abwech
selnd zu den verschiedenen Seitenenden geführt waren.
Der monolithische Keramikkondensator wurde mittels des gleichen Verfahrens wie
in Beispiel 1 erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des erzeugten monolithischen Keramikkonden
sators zeigte als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate nur 3,0% betrug. Die Tempe
ratureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 8
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels und 100 Ma
sseteilen Toluol gemischt, um einen gemischten Schlicker zu bilden.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker 10 mal mittels der in
Fig. 3 gezeigten Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung bei einer so geregelten
Durchflussgeschwindigkeit behandelt, dass die Wandscherspannung 1.000 Pa be
trug, um den dispersen Schlicker zu erhalten.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen endgültigen dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. Das Ergebnis bestätigte, dass zwar der integrierte
90%-Durchmesser (D90) der Partikelgrößenverteilung vor der Hochdruckdispergie
rung 32 µm aufwies, D90 aber nach der Hochdruckdispergierung 0,47 µm betrug.
Der disperse Schlicker wurde bei 500°C getrocknet, und dann wurde die spezifi
sche Oberfläche gemessen. Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug
im Ergebnis nur 4, 5%, ausgehend von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 63 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie bei Beispiel 1
erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des erzeugten monolithischen Keramikkonden
sators zeigte als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate nur 3, 3% betrug. Die Tempe
ratureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Vergleichsbeispiel 3
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels, 10 Massetei
len Acrylharzbindemittel und 100 Masseteilen Toluol gemischt, um einen gemisch
ten Schlicker zu bilden.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker durch Dispergierung
mit der Sandmühle (Menge der zugegebenen Kugeln PSZ (Durchmesser 1 mm):
1.000 g, Drehgeschwindigkeit: 1.000 U/min., Dispergierungszeit: 2 Stunden) be
handelt, um den dispersen Schlicker zu erhalten.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen endgültigen dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. Das Ergebnis bestätigte, dass der integrierte
90%-Durchmesser (D90) der Partikelgrößenverteilung 0,60 µm betrug.
Der disperse Schlicker wurde bei 500°C getrocknet, und dann wurde die spezifi
sche Oberfläche gemessen. Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug
im Ergebnis nur 30%, ausgehend von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Dies wurde möglicherweise dadurch verursacht, dass das keramische Pulver
durch Kollision mit den Kugeln gemahlen wurde.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 110 nm und das Dichteverhältnis betrug 0,80.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator durch das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 1 er
zeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des erzeugten monolithischen Keramikkonden
sators zeigte als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate 50% hoch war. Die Tempera
tureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R nicht.
Vergleichsbeispiel 4
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels und 100 Ma
sseteilen Toluol gemischt, um einen gemischten Schlicker zu bilden.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker durch Dispergierung
mit der Sandmühle (Menge der zugegebenen Kugeln PSZ (Durchmesser 1 mm):
1.000 g, Drehgeschwindigkeit: 1.000 U/min., Dispergierungszeit: 2 Stunden) be
handelt, um den dispersen Schlicker zu erhalten.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen endgültigen dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. Das Ergebnis bestätigte, dass der integrierte
90%-Durchmesser (D90) der Partikelgrößenverteilung 0,57 µm betrug.
Der disperse Schlicker wurde bei 500°C getrocknet, und dann wurde die spezifi
sche Oberfläche gemessen. Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug
im Ergebnis 28%, ausgehend von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 110 nm und das Dichteverhältnis betrug 0,80.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator durch das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 1 er
zeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des erzeugten monolithischen Keramikkonden
sators zeigte als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate 45% hoch war. Die Tempera
tureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele be
schränkt, und innerhalb des Schutzumfangs des Kerns der Erfindung können ver
schiedene Anwendungen und Abwandlungen bezüglich der Arten des keramischen
Pulvers und eines Dispergierungslösungsmittels, der Arten der Zusätze, der Bau
weise der für die Hochdruckdispergierung verwendeten Hochdruck-
Dispergierungsvorrichtung, etc., erfolgen.
Beispiel 9
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels, 80 Massetei
len einer Lösung von 10 Masseprozent Acrylharzbindemittel, 1,4 Masseteilen
Dioctylphathalt (nachfolgend als "DOP" bezeichnet) als Plastifizierungsmittel, und
50 Masseteilen von je Toluol und Ethanol als Dispergierungslösungsmittel (Lö
sungsmittel) gemischt, um den gemischten Schlicker zu bilden.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker zweimal unter einem
Druck von 1.300 kg/cm2 mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um ei
nen gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten.
- 3. Der gemischte und vermahlene Schlicker wurde 20 mal unter einem Druck von
1.300 kg/cm2 mittels des Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens
bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um einen dispersen Schlicker
(endgültigen dispersen Schlicker) zur Erzeugung ungesinterter Keramikschichten
zu erhalten.
Die Bedingungen (20 mal Behandeln unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min.) zur Dispergierung mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens kann eine maximale Scherspannung von
1.000 Pa oder mehr oder eine Wandschergeschwindigkeit von 106 (1/s) oder mehr
während des Durchlaufens des gemischten und vermahlenen Schlickers durch den
vorbestimmten Durchlauf auf das keramische Pulver ausüben.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen dispersen Schlickers wurde mittels einer
von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-Messvorrichtung
untersucht. Die Partikelgrößenverteilung wies im Ergebnis einen integrierten
90%-Durchmesser (D90) von 0,45 µm auf.
Der disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das Bindemittel
zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen. Die Zunahme
rate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis nur 8%, ausgehend von der
anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 60 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt, bei dem die Innenelektroden 2 in dem Ke
ramikbauelement 1 vorgesehen waren, und ein Paar der Außenelektroden 3a und
3b an beiden Enden des Keramikbauelements 1 vorgesehen waren, so dass sie mit
den Innenelektroden 2 verbunden waren, die wie in Fig. 1 gezeigt abwechselnd zu
verschiedenen Seitenenden geführt waren.
Der monolithische Keramikkondensator wurde durch das gleiche Verfahren wie
Beispiel 1 erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass eine Kurzschlussrate von nur 3,0% erhalten wurde. Die Tempe
ratureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 10
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol gemischt, um den gemischten Schlicker zu bilden.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker zweimal unter einem
Druck von 1.300 kg/cm2 mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um ei
nen gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten.
- 3. Der gemischte und vermahlene Schlicker wurde herausgenommen, und es wur
de dem gemischten und vermahlenen Schlicker eine Bindemittellösung zugegeben.
Die Bindemittellösung war zuvor durch Mischen und Rühren von 10 Masseteilen
Acrylharzbindemittel, 1,4 Masseteilen DOP als Plastifizierungsmittel und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol als Lösungsmittel zur Bildung einer Lösung erzeugt
worden.
- 4. Das Gemisch wurde dann 15 mal unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 mittels
des Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens bei einem Durchsatz
von 300 cc/min. behandelt, um einen dispersen Schlicker (endgültigen dispersen
Schlicker) zur Erzeugung ungesinterter Keramikschichten zu erhalten.
Die Bedingungen (15 mal Behandeln unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min.) zur Dispergierung mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens kann eine maximale Scherspannung von
1.000 Pa oder mehr oder eine Wandschergeschwindigkeit von 106 (1/s) oder mehr
auf das keramische Pulver während des Führens des gemischten und vermahlenen
Schlickers durch den vorbestimmten Durchlauf ausüben.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen dispersen Schlickers wurde mittels einer
von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-Messvorrichtung
untersucht. D90 betrug im Ergebnis 0,45 µm.
Der disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das Bindemittel
zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen. Die Zunahme
rate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis nur 8%, ausgehend von der
anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 60 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in
Beispiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer
Doppelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate nur 3,0% betrug. Die Temperatureigen
schaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 11
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol gemischt, um den gemischten Schlicker zu bilden.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker zweimal unter einem
Druck von 1.300 kg/cm2 mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um ei
nen gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten.
- 3. Der gemischte und vermahlene Schlicker wurde dann herausgenommen, und er
wurde 10 mal unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behan
delt, um einen dispersen Schlicker (ersten dispersen Schlicker) zu erhalten, behan
delt.
Die Bedingungen (10 mal Behandeln unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min.) zur Dispergierung mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens kann eine maximale Scherspannung von
1.000 Pa oder mehr oder eine Wandschergeschwindigkeit von 106 (1/s) oder mehr
auf das keramische Pulver während des Führens des gemischten und vermahlenen
Schlickers durch den vorbestimmten Durchlauf ausüben.
- 4. Dann wurde dem ersten dispersen Schlicker eine Bindemittellösung zugegeben.
Die Bindemittellösung war zuvor durch Mischen und Rühren von 10 Masseteilen
Acrylharzbindemittel, 1,4 Masseteilen DOP als Plastifizierungsmittel und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol als Lösungsmittel zur Bildung einer Lösung erzeugt
worden.
- 5. Dann wurde das Gemisch nochmals fünfmal unter einem Druck von 1.300 kg/cm2
mittels des Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um einen zweiten dispersen Schlicker
(endgültigen dispersen Schlicker) zur Erzeugung ungesinterter Keramikschichten
zu erhalten.
Die Bedingungen (fünfmal Behandeln unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min.) zur Dispergierung mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens kann auch eine maximale Scherspannung
von 1.000 Pa oder mehr oder eine Wandschergeschwindigkeit von 106 (1/s) oder
mehr auf das keramische Pulver während des Führens des gemischten und ver
mahlenen Schlickers durch den vorbestimmten Durchlauf ausüben.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen endgültigen dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. D90 betrug im Ergebnis 0,42 µm.
Der endgültige disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das
Bindemittel zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen.
Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis nur 8%, ausge
hend von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 55 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in
Beispiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer
Doppelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate nur 3,0% betrug. Die Temperatureigen
schaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 12
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol gemischt, um den gemischten Schlicker zu bilden.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker zweimal unter einem
Druck von 1.300 kg/cm2 mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um ei
nen gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten.
- 3. Der gemischte und vermahlene Schlicker wurde dann herausgenommen, und er
wurde 10 mal unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behan
delt, um einen dispersen Schlicker (ersten dispersen Schlicker) zu erhalten, behan
delt.
Die Bedingungen (10 mal Behandeln unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min.) zur Dispergierung mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens kann eine maximale Scherspannung von
1.000 Pa oder mehr oder eine Wandschergeschwindigkeit von 106 (1/s) oder mehr
auf das keramische Pulver während des Führens des gemischten und vermahlenen
Schlickers durch den vorbestimmten Durchlauf ausüben.
- 4. Dann wurde dem ersten dispersen Schlicker eine Bindemittellösung zugegeben.
Die Bindemittellösung war zuvor durch Mischen und Rühren von 10 Masseteilen
Acrylharzbindemittel, 1,4 Masseteilen DOP als Plastifizierungsmittel und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol als Lösungsmittel zur Bildung einer Lösung und
durch fünfstündiges Erwärmen der Lösung unter Rückfluss bei 65°C erzeugt wor
den.
- 5. Dann wurde das Gemisch nochmals fünfmal unter einem Druck von 1.300 kg/cm2
mittels des Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um einen zweiten dispersen Schlicker
(endgültigen dispersen Schlicker) zur Erzeugung ungesinterter Keramikschichten
zu erhalten.
Die Bedingungen (fünfmal Behandeln unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min.) zur Dispergierung mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens kann auch eine maximale Scherspannung
von 1.000 Pa oder mehr oder eine Wandschergeschwindigkeit von 106 (1/s) oder
mehr auf das keramische Pulver während des Führens des gemischten und ver
mahlenen Schlickers durch den vorbestimmten Durchlauf ausüben.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen endgültigen dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. D90 betrug im Ergebnis 0,42 µm.
Der endgültige disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das
Bindemittel zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen.
Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis nur 8%, ausge
hend von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 55 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in
Beispiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer
Doppelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate nur 1,5% betrug. Die Temperatureigen
schaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 13
- 1. Zuerst wurden 100 Masseteile eines handelsüblichen dielektrischen Materials
(in diesem Beispiel ein Bariumtitanat-Keramikpulver) mit einem Partikeldurchmes
ser von 0,2 µm mit 2 Masseteilen anionischen Dispergierungsmittels und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol gemischt, um den gemischten Schlicker zu bilden.
- 2. Als Nächstes wurde der so erhaltene gemischte Schlicker zweimal unter einem
Druck von 1.300 kg/cm2 mittels des Aufprallkraft-Hochdruck-
Dispergierungsverfahrens bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um ei
nen gemischten und vermahlenen Schlicker zu erhalten.
- 3. Der gemischte und vermahlene Schlicker wurde dann herausgenommen, und er
wurde 10 mal unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens bei einem Durchsatz von 300 cc/min. behan
delt, um einen dispersen Schlicker (ersten dispersen Schlicker) zu erhalten, behan
delt.
Die Bedingungen (10 mal Behandeln unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min.) zur Dispergierung mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens kann eine maximale Scherspannung von
1.000 Pa oder mehr oder eine Wandschergeschwindigkeit von 106 (1/s) oder mehr
auf das keramische Pulver während des Führens des gemischten und vermahlenen
Schlickers durch den vorbestimmten Durchlauf ausüben.
- 4. Dann wurde dem ersten dispersen Schlicker eine Bindemittellösung zugegeben.
Die Bindemittellösung war zuvor durch Mischen und Rühren von 10 Masseteilen
Acrylharzbindemittel, 1,4 Masseteilen DOP als Plastifizierungsmittel und jeweils 35
Masseteilen Toluol und Ethanol als Lösungsmittel zur Bildung einer Lösung und
durch fünfmaliges Behandeln der Lösung unter einem Druck von 1.300 kg/cm2
mittels des Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens bei einem
Durchsatz von 300 cc/min. erzeugt worden.
- 5. Dann wurde das Gemisch nochmals fünfmal unter einem Druck von 1.300 kg/cm2
mittels des Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min. behandelt, um einen zweiten dispersen Schlicker
(endgültigen dispersen Schlicker) zur Erzeugung ungesinterter Keramikschichten
zu erhalten.
Die Bedingungen (fünfmal Behandeln unter einem Druck von 1.300 kg/cm2 bei ei
nem Durchsatz von 300 cc/min.) zur Dispergierung mittels des Scherspannungs-
Hochdruck-Dispergierungsverfahrens kann auch eine maximale Scherspannung
von 1.000 Pa oder mehr oder eine Wandschergeschwindigkeit von 106 (1/s) oder
mehr auf das keramische Pulver während des Führens des gemischten und ver
mahlenen Schlickers durch den vorbestimmten Durchlauf ausüben.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen endgültigen dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. D90 betrug im Ergebnis 0,42 µm.
Der endgültige disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das
Bindemittel zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen.
Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis nur 8%, ausge
hend von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 55 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in
Beispiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer
Doppelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate nur 0,5% betrug. Die Temperatureigen
schaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 14
Der disperse Schlicker wurde unter den gleichen Bedingungen wie Beispiel 9 er
zeugt, es wurde lediglich Polyvinylbutyral als Bindemittel verwendet, und es wurde
unter Verwendung des dispersen Schlickers eine ungesinterte Keramikschicht aus
gebildet.
Die Dispergierbarkeit des so erhaltenen dispersen Schlickers wurde mittels einer
von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-Messvorrichtung
untersucht. D90 betrug im Ergebnis 0,45 µm.
Der endgültige disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das
Bindemittel zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen.
Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis nur 8%, ausge
hend von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 60 nm und das Dichteverhältnis betrug 1,00.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator mittels des gleichen Verfahrens wie in
Beispiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer
Doppelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate nur 3,0% betrug. Die Temperatureigen
schaften der Kapazität erfüllten X7R.
Vergleichsbeispiel 5
Disperser Schlicker wurde unter den gleichen Bedingungen wie Beispiel 9 erzeugt,
es wurde lediglich an Stelle des in den Beispielen 9 bis 14 verwendeten Aufprall
kraft-Hochdruck-Dispergierungsverfahrens das Dispergierungsverfahren unter Ver
wendung der Sandmühle eingesetzt, und es wurde eine ungesinterte Keramik
schicht unter Verwendung des dispersen Schlickers erzeugt.
Die Dispergierbarkeit des in diesem Beispiel erzeugten dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. D90 betrug im Ergebnis 0,60 µm.
Der endgültige disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das
Bindemittel zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen.
Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis 30%, ausgehend
von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 110 nm und das Dichteverhältnis betrug 0,80.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator durch das gleiche Verfahren wie Bei
spiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer Dop
pelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des erzeugten monolithischen Keramikkonden
sators zeigte als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate 50% hoch war. Die Tempera
tureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R nicht.
Vergleichsbeispiel 6
Disperser Schlicker wurde unter den gleichen Bedingungen wie Beispiel 9 erzeugt,
mit der Ausnahme, dass der Schlicker unter einem Druck von 50 kg/cm2 mit dem
Scherspannungs-Hochdruck-Dispergierungsverfahren an Stelle von 1.300 kg/cm2
dispergiert, und es wurde eine ungesinterte Keramikschicht unter Verwendung des
dispersen Schlickers erzeugt.
Die Dispergierbarkeit des in diesem Beispiel erzeugten dispersen Schlickers wurde
mittels einer von Micro Track Co., Ltd. hergestellten Partikelgrößenverteilungs-
Messvorrichtung untersucht. D90 betrug im Ergebnis 0,60 µm.
Der endgültige disperse Schlicker wurde getrocknet und auf 500°C erhitzt, um das
Bindemittel zu entfernen, und dann wurde die spezifische Oberfläche gemessen.
Die Zunahmerate der spezifischen Oberfläche betrug im Ergebnis 7%, ausgehend
von der anfänglichen spezifischen Oberfläche.
Als Nächstes wurde der disperse Schlicker dieses Beispiels mittels des Schabklin
genverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Keramikschicht
zu bilden.
Die Oberflächenrauheit (Ra) der so gebildeten ungesinterten Keramikschicht wurde
mittels eines Atomkraftmikroskops gemessen und das Verhältnis (gemessene
Dichte/theoretische Dichte) der gemessenen Dichte zur theoretischen Dichte wurde
als Dichteverhältnis der ungesinterten Keramikschicht ermittelt. Ra betrug im Er
gebnis 110 nm und das Dichteverhältnis betrug 0,80.
Als Nächstes wurde durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht ein mono
lithischer Keramikkondensator erzeugt.
Da der monolithische Keramikkondensator durch das gleiche Verfahren wie Bei
spiel 1 erzeugt wurde, wurde auf seine Beschreibung zur Vermeidung einer Dop
pelbeschreibung verzichtet.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate 45% hoch war. Die Temperatureigenschaf
ten der Kapazität erfüllten X7R.
Die Dispergierbarkeit des jeweils in den Beispielen 9 bis 14 und den Vergleichsbei
spielen 5 und 6 erhaltenen dispersen Schlickers (des endgültigen dispersen
Schlickers), die spezifische Oberfläche nach Entfernung des Bindemittels, die Oberflä
chenrauheit und das Dichteverhältnis jeder der erzeugten ungesinterten Keramik
schichten und die Kurzschlussrate und die Temperatureigenschaften der Kapazität
jedes der monolithischen Keramikkondensatoren werden in Tabelle 2 zusammen
gefasst.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele be
schränkt, und innerhalb des Schutzumfangs des Kerns der Erfindung können ver
schiedene Anwendungen und Abwandlungen bezüglich der Arten des keramischen
Pulvers und eines Dispergierungslösungsmittels, der Bauweise der für die Hoch
druckdispergierung verwendeten Hochdruck-Dispergierungsvorrichtung, der Arten
und Zugabemengen der Zusätze, bei zum Beispiel eines Dispergierungsmittels,
eines Plastifizierungsmittels, eines Antistatikmittels und Ähnliches, etc., erfolgen.
Beispiel 15
- 1. Zuerst wurden ein keramisches Pulver, ein Dispergierungsmittel und ein Lö
sungsmittel bei folgendem Verhältnis gemischt.
- a) Dielektrisches Material (Zusätze enthaltendes keramisches Pulver) mit einem
durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,2 µm: 100 Masseteile
- b) Anionisches Dispergierungsmittel: 2 Masseteile
- c) Lösungsmittel - Toluol: 35 Masseteile, Ethanol: 35 Masseteile
- 2. Als Nächstes wurden 500 Masseteile Zirkoniakugeln mit einem Durchmesser
von 2 mm den gemischten Rohmaterialien zugegeben und das Gemisch wurde
mittels einer Kugelmühle 5 Stunden lang gemischt und vermahlen, um einen ersten
keramischen Schlicker zu erhalten.
- 3. Andererseits wurden ein Bindemittel, ein Plastifizierungsmittel und ein Lö
sungsmittel bei folgendem Verhältnis gemischt und gerührt, gefolgt von fünfmali
gem Behandeln (Hochdruckdispergieren) unter einem Druck von 500 kg/cm2, um
eine Bindemittellösung zu erhalten.
- a) Bindemittel (Acrylharzbindemittel): 10 Masseteile
- b) Plastifizierungsmittel (Diocytlphthalat (nachfolgend als "DOP" bezeichnet)): 1,4
Masseteile
- c) Lösungsmittel - Toluol: 100 Masseteile, Ethanol: 100 Masseteile
- 4. Als Nächstes wurde die Bindemittellösung dem ersten keramischen Schlicker
zugegeben und das Gemisch wurde mittels einer Kugelmühle 16 Stunden lang ge
mischt und dispergiert, um eine keramische Schlickerzusammensetzung zu erhal
ten.
Dann wurde die so erhaltene disperse Schlickerzusammensetzung mittels des
Schabklingenverfahrens zu einer Schicht ausgebildet, um eine ungesinterte Kera
mikschicht zu bilden.
Durch Verwenden der ungesinterten Keramikschicht wurde ein monolithischer Ke
ramikkondensator erzeugt, bei dem die Innenelektroden 2 in dem keramischen
Bauelement 1 vorgesehen waren und ein Paar Außenelektroden 3a und 3b an bei
den Enden des keramischen Bauelements 1 vorgesehen waren, so dass sie mit
den Innenelektroden 2 verbunden waren, die, wie in Fig. 1 gezeigt, abwechselnd zu
den verschiedenen Seitenenden geführt waren.
Der monolithische Keramikkondensator wurde durch das gleiche Verfahren wie
Beispiel 1 erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass eine Kurzschlussrate von nur 13,0% erhalten wurde. Die Tem
peratureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 16
Eine keramische Schlickerzusammensetzung wurde unter den gleichen Bedingun
gen wie Beispiel 15 erzeugt, es wurde lediglich Polyvinylbutyralharzbindemittel an
Stelle von Acrylharzbindemittel verwendet.
Durch Verwendung der so erzeugten keramischen Schlickerzusammensetzung
wurde eine ungesinterte Keramikschicht erzeugt und durch Verwendung der un
gesinterten Keramikschicht wurde ein monolithischer Keramikkondensator erzeugt.
Die ungesinterte Keramikschicht und der monolithische Keramikkondensator wur
den durch das gleiche Verfahren wie Beispiel 15 erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass eine Kurzschlussrate von nur 9% erhalten wurde. Die Tempe
ratureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 17
Eine keramische Schlickerzusammensetzung wurde unter den gleichen Bedingun
gen wie Beispiel 15 erzeugt, es wurde lediglich das Dispergierungsmittel, das Bin
demittel und das Lösungsmittel jeweils auf ein wasserlösliches anionisches Disper
gierungsmittel, ein wasserlösliches Acrylharzbindemittel und Wasser abgeändert.
Durch Verwendung der so erzeugten keramischen Schlickerzusammensetzung
wurde eine ungesinterte Keramikschicht erzeugt und durch Verwendung der un
gesinterten Keramikschicht wurde ein monolithischer Keramikkondensator erzeugt.
Die ungesinterte Keramikschicht und der monolithische Keramikkondensator wur
den durch das gleiche Verfahren wie Beispiel 15 erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass eine Kurzschlussrate von nur 16% erhalten wurde. Die Tempe
ratureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 18
Eine keramische Schlickerzusammensetzung wurde unter den gleichen Bedingun
gen wie Beispiel 15 erzeugt, es wurde lediglich eine Bindemittellösung (gefilterte
Bindemittellösung), die mit einem Filter mit einer Porengröße von 0,1 µm oder we
niger mit 99% Schnittfiltrationsgenauigkeit gefiltert wurde, verwendet.
Durch Verwendung der so erzeugten keramischen Schlickerzusammensetzung
wurde eine ungesinterte Keramikschicht erzeugt und durch Verwendung der un
gesinterten Keramikschicht wurde ein monolithischer Keramikkondensator erzeugt.
Die ungesinterte Keramikschicht und der monolithische Keramikkondensator wur
den durch das gleiche Verfahren wie Beispiel 15 erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass eine Kurzschlussrate von nur 6% erhalten wurde. Die Tempe
ratureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Beispiel 19
Eine keramische Schlickerzusammensetzung wurde unter den gleichen Bedingun
gen wie Beispiel 16 erzeugt, mit der Ausnahme, dass der Druck der Hochdruckdis
pergierung 1.000 kg/cm2 betrug und eine Bindemittellösung, die mit einem Filter mit
einer Porengröße von 0,1 µm oder weniger mit 99% Schnittfiltrationsgenauigkeit
gefiltert wurde, verwendet wurde.
Durch Verwendung der so erzeugten keramischen Schlickerzusammensetzung
wurde eine ungesinterte Keramikschicht erzeugt und durch Verwendung der un
gesinterten Keramikschicht wurde ein monolithischer Keramikkondensator erzeugt.
Die ungesinterte Keramikschicht und der monolithische Keramikkondensator wur
den durch das gleiche Verfahren wie Beispiel 15 erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass eine Kurzschlussrate von nur 4% erhalten wurde. Die Tempe
ratureigenschaften der Kapazität erfüllten X7R.
Vergleichsbeispiel 7
Eine keramische Schlickerzusammensetzung wurde unter den gleichen Bedingun
gen wie Beispiel 15 erzeugt, mit der Ausnahme, dass das Bindemittel ohne Hoch
druckdispergierung gerührt und gemischt wurde.
Durch Verwendung der so erzeugten keramischen Schlickerzusammensetzung
wurde eine ungesinterte Keramikschicht erzeugt und durch Verwendung der un
gesinterten Keramikschicht wurde ein monolithischer Keramikkondensator erzeugt.
Die ungesinterte Keramikschicht und der monolithische Keramikkondensator wur
den durch das gleiche Verfahren wie Beispiel 15 erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate 49% hoch war. Die Temperatureigenschaf
ten der Kapazität erfüllten X7R.
Vergleichsbeispiel 8
Eine keramische Schlickerzusammensetzung wurde unter den gleichen Bedingun
gen wie Beispiel 16 erzeugt, mit der Ausnahme, dass der Druck der Hochdruckdis
pergierung bei 50 kg/cm2 lag.
Durch Verwendung der so erzeugten keramischen Schlickerzusammensetzung
wurde eine ungesinterte Keramikschicht erzeugt und durch Verwendung der un
gesinterten Keramikschicht wurde ein monolithischer Keramikkondensator erzeugt.
Die ungesinterte Keramikschicht und der monolithische Keramikkondensator wur
den durch das gleiche Verfahren wie Beispiel 15 erzeugt.
Die Messung der Kurzschlussrate des monolithischen Keramikkondensators zeigte
als Ergebnis, dass die Kurzschlussrate 37% hoch war. Die Temperatureigenschaf
ten der Kapazität erfüllten X7R.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Beispiele beschränkt, und inner
halb des Schutzumfangs des Kerns der Erfindung können verschiedene Anwen
dungen und Abwandlungen bezüglich der Arten des keramischen Pulvers und des
Lösungsmittels, des Dispergierungsverfahrens und der Dispergierungsbedingun
gen, etc., erfolgen.
Wie vorstehend beschrieben wird bei dem Verfahren zur Erzeugung einer kerami
schen Schlickerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, die ein keramisches
Pulver, ein Dispergierungsmittel, ein Bindemittel und ein Lösungsmittel umfasst,
eine zuvor durch Mischen des Lösungsmittels und des Bindemittels zur Bildung
einer Lösung und dann durch Dispergieren des Bindemittels in der Lösung unter
einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr hergestellte Bindemittellösung als
Bindemittel verwendet. Daher kann eine keramische Schlickerzusammensetzung,
die weniger nicht aufgelöstes Bindemittel enthält, effizient erzeugt werden.
Da die Viskosität des Bindemittels durch die Hochdruckdispergierung verringert ist,
um ein Filtern mit einem Filter mit kleiner Porengröße zu erleichtern, kann das nicht
aufgelöste Material kann durch das Filtern der Bindemittellösung effektiv beseitigt
werden. Daher kann ein keramischer Schlicker, aus dem das nicht aufgelöste Mate
rial exakt entfernt ist, zuverlässig erzeugt werden, wodurch die vorliegende Erfin
dung effektiver wird.
Die keramische Schlickerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst
ein keramisches Pulver, ein Dispergierungsmittel, ein Bindemittel und ein Lö
sungsmittel, in dem eine durch Mischen des Lösungsmittels und des Bindemittels
zur Bildung einer Lösung und dann durch Dispergieren des Bindemittels in der Lö
sung unter einem hohen Druck von 100 kg/cm2 oder mehr hergestellte Bindemit
tellösung als Bindemittel verwendet. Da die einer Hochdruckdispergierung unter
worfene Bindemittellösung eine ausgezeichnete Löslichkeit des Bindemittels auf
weist, kann ein keramischer Schlicker, der weniger nicht aufgelöstes Bindemittel
enthält, erhalten werden. Durch Verwenden der keramischen Schlickerzusammen
setzung der vorliegenden Erfindung kann die ungesinterte Keramikschicht mit we
niger Mängeln effizient erzeugt werden.
Da die Viskosität des Bindemittels durch die Hochdruckdispergierung verringert ist,
um Filtern mit einem Filter kleiner Porengröße zu erleichtern, kann das nicht auf
gelöste Material kann durch das Filtern der Bindemittellösung effektiv beseitigt wer
den. Daher kann ein keramischer Schlicker, der eine kleinere Menge nicht aufgelö
sten Materials enthält, durch Filtern der Bindemittellösung zuverlässig erzeugt wer
den.
Die vorliegende Erfindung eignet sich zur Anwendung bei einer keramischen
Schlickerzusammensetzung zur Erzeugung einer dünnen ungesinterten Keramik
schicht, die ein feines keramisches Pulver mit einem durchschnittlichen Partikel
durchmesser von 0,01 bis 1 µm umfasst, und ermöglicht die effiziente Erzeugung
einer ungesinterten Keramikschicht mit weniger Mängeln.
Da die keramische Schlickerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung weniger
nicht aufgelöstes Bindemittel oder im Wesentlichen kein unaufgelöstes Bindemittel
enthält, wird die keramische Schlickerzusammensetzung zu einer Schicht ausgebil
det, um eine hochwertige dünne ungesinterte Keramikschicht mit weniger Mängeln
zuverlässig zu erzeugen. Durch Verwendung der ungesinterten Keramikschicht
kann ein hochwertiges keramisches Mehrschicht-Elektronikbauteil mit den ge
wünschten Eigenschaften und mit hoher Zuverlässigkeit erzeugt werden.
Bei der Erzeugung einer dünnen ungesinterten Keramikschicht (Dicke = 0,1 bis 1 µm)
kann eine hochwertige ungesinterte Keramikschicht zuverlässig erzeugt wer
den, die für die Verwendung zur Herstellung eines keramischen Mehrschicht-
Elektronikbauteils geeignet ist.
Das Verfahren zur Herstellung eines keramischen Mehrschicht-Elektronikbauteils
der vorliegenden Erfindung umfasst das Laminieren einer Vielzahl durch das erfin
dungsgemäße Verfahren hergestellter ungesinterter Keramikschichten mit Innen
elektroden aus unedlem Material, das Schneiden und Brennen des laminierten Pro
dukts und dann das Bilden der Außenelektroden. Da ungesinterte Keramikschich
ten mit weniger Mängeln verwendet werden, kann ein keramisches Mehrschicht-
Elektronikbauteil, das eine geringe Kurzschlussrate und eine hohe Zuverlässigkeit
aufweist, effizient erzeugt werden.