DD155974A1 - Selbstaufrichtendes rettungsboot - Google Patents
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Abstract
Das Ziel der Erfindung ist die Ueberlebenschance Schiffbruechiger, zu erhoehen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Rettungsboot in teilweiser oder voellig geschlossener Ausfuehrung zu schaffen, das sich auch in geflutetem Zustand aus jeder Kenterlage selbsttaetig in Normallage dreht oder zumindest im Extremfall eine solche Lage einnimmt, die es den Insassen ermoeglicht, das Boot zu verlassen. Erfindungsgemaess wird das erreicht, indem Auftriebselemente in der Dachschale vorwiegend in dem nichtbenoetigten Raum ueber der Mittel- und den Seitenduchten angeordnet sind, so dass jeweils zwischen Mittel- und Seitenducht ein begehbarer Gang gebildet wird und ueber den Sitzduchten die erforderliche Sitzhoehe fuer Personen verbleibt.
Description
Titel der Erfindung Selbstaufrichtendes Rettungsboot
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Rettungsboot mit einem ganz oder teilweise geschlossen».Oberteil· Ihr Anwendungsbereich ist das Rettungswesen in der Hochseeschiffahrt. . Charakteristik der bekannten technischen Lösungen« Es sind teilweise ges.chlessene und voll geschlossene Rettungsboote bekannt, die mit Hilfe einer besonderen Kontur der Aufbauten wie z. B. in der DT OS 2451830 beschrieben oder mit eingebauten Fluttanks im Bootskörper oder mit tiefgelegtem Schwerpunkt das Selbstaufrichten des Bootes aus der Kielobenlage in die llormallage bewirken sollen. Boote dieser Art sind mit verschließbaren Luken zum Besteigen und zur Handhabung des Bootes beim AussetζVorgang bzw. beim Freikommen vom Schiff ausgerüstet. Diese Luken sind ihrer Bestimmung entsprechend in der gefährlichsten Phase des Rettungsvorganges, nämlich .beim Aussetzen und Freikommen des Bootes oder beim Aufnehmen von im Wasser schwimmenden Personen nicht geschlossen. Dadurch wie auch im Falle der Beschädigung der Überdachung kann bei Kielobenlage des Bootes Wasser in das Bootsinnere eindringen und die beabsichtigte Wirkung der seIbstaufrichtenden Elemente aufheben oder einschränken insofern, als dann die Überdachung als wassergefüllter Ballasttank dem Aufrichten des Bootes entgegenwirkt.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Erhöhung der Überlebenschanchen Schiffbrüchiger.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein voll- oder teilweise geschlossenes Rettungsboot zu schaffen, welches auch bei eindringendem Wasser infolge offener Luken oder Beschädigung der Außenhaut aus jeder Kenterlage selbsttätig in die normale Schwimmlage zurückkehrt oder zumindest Lm Extremfall eine Lage, einnimmt, die es' den Insassen ermöglicht das Boot zu verlassen. Erfindungsgemäß wird das erreicht, indem ein selbstlenzendes Boot in bekannter Bauweise mit längsschiff-verlaufenden Mittel- und Seitenduchten mit einer erfindungsgemäßen Dachschale verbunden wird, in der innen ebenfalls in Längsrichtung verlaufend Auftriebselemente vorwiegend in dem nicht benötigten Raum über den Mittel- und Seitenduchten so angeordnet sind, daß auf jeder Seite zwischen Mittelduchten und Seitenduchten ein Laufgang gebildet wird und über den Seitenduchten und der Mittelducht die. erforderliche Sitzhöhe für aufrechtsitzende Personen verbleibte
ie Verteilung der Auftriebselemente innerhalb der Dachschale erfolgt in der Weise, daß der größere Teü stets in der Mitte der Dachschale über der Mittelducht·und der kleinere Anteil wahlweise zu gleichen Teilen auf beiden Seiten über den Seitenduchten oder asymetrisch nur auf einer Bootsseite oder im ungleichen Verhältnis auf beiden Seiten der Dachschale angeordnet wird·
usführungsbeispiel
ßie Erfindung soll ±ύ folgenden durch Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen
Pig« 1 Einen Querschnitt eines geschlossenen Rettungsbootes mit symetrischer Anordnung der Auftriebsmittel inder Dachschale
Pig* 2 Einen Querschnitt eines geschlossenen Rettungsboo- :tes mit asymetrischer Anordnung der Auftriebsmittel in der Dachschale
Pig | - 3 |
Pig | ο 4 |
Gemäß | Pig |
Einen Querschnitt des Bootes nach Pig· 1 im Kenterfalle bei offenen Luken oder beschädigtem Dach Einen Querschnitt des Bootes nach Pig. 2 im Extremfall in geflutetem Zustand
1 bis Pig» 4 besteht das Rettungsboot aus einem in bereits bekannter Bauweise hergestelltem Bootskörper 1 mit in Längsrichtung verlaufenden Seitenduchten 3 und einer Mittelducht 4· Zum Schutz der Insassen vor Wasser und Witterungseinflüssen ist eine Dachschale 2 vorgesehen, die verschließbare Luken 8 zum Ein- und Aussteigen sowie zur Aufnahme von im Wasser schwimmenden Personen oder zur Handhabung des Bootes dienen. An der Innenseite der Dachschale 2 sind nach der Erfindung gemäß Pig. 1 Auftriebselemente 5"ebenfalls in Längsrichtung verlaufend vorwiegend im Raum über den Seitenduchten 3 und der Mittelducht 4 symetrisch angeordnet. Diese erfindungsmäßige Anordnung der Auftriebselemente 5 hat neben der eigentlichen Aufgabe nämlich das Selbstaufrichten des Bootes 1 bei Wasserein-. bruch in Kielobenlage zu bewirken noch den Vorteil, daß bei Unterbringung des erforderlichen Auftriebs in der Dachschale 2 die Höhe und damit die Lateralfläche des Bootes möglichst gering gehalten werden kann und die Manövrierfähigkeit des.Bootes nicht unnötig in negativem Sinne beeinflußt wird« In Pige 2 ist ein Querschnitt des Bootes 1 mit asymetrischer Verteilung der Auftriebsmittel 5 in der Dachschale 2 dargestellt. Mit dieser oder einer ungleichen Verteilung der Auftriebselemente 5 an den Seiten der Dachschäle 2 wird erreicht, daß , wenn im Extremfall Pig. 4 das Boot 1 sich nicht selbst aus gefluteter Kenterlage aufrichtet es zumindest eine solche Lage einnimmt, daS die Insassen, das Boot durch Seitenluken ohne tauchen zu massen verlassen können. .
Die in Pig. 1 und Pig. 2 im Querschnitt dargestellten Boote werden sich für den Pail, daß eine Kie'lobenlage bei geschlossenen'Luken und unbeschädigter Dachschale eintritt von selbst aufrichten, da durch die Lage des Pormschwerpunktes 7 zum Gewichtsschwerpunkt 6 ein aufrichtendes Moment entsteht, welches durch Anschnallen der Insassen auf den Sitzduchten.3,4 noch vergrößert werden kann.
Claims (3)
1. Selbstaufriehtendes aus einem Bootskörper mit in Längsrichtung des Bootes verlaufenden Sitzduchten und einer Dachschale bestehendes Rettungsboot mit verschließbaren Luken dadurch gekennzeichnet, daß in der Bachschale (2) Auftriebselemente (5) in Längsrichtung des Bootes verlaufend vorwiegend in dem nicht benötigten Raum.über den Sitzduchten (3?4) angeordnet sind, so daß jeweils analog zum Bootskörper (1) zwischen den Seitenduchten (3) und der Mittelducht (4) ein begehbarer Gang entsteht und über der Mittel- und den Seitenduchten (3j4) die erforderliche Raumhöhe für sitzende Personen verbleibt.
2* Rettungsboot nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß der größere Anteil der Auftriebselemente (5) vorwiegend in der Mitte der Dachschale (2) und der restliche Anteil der Auftriebselemente (5) symmetrisch zu gleichen Teilen über den Seitenduchten (3) angeordnet ist· ·
3. Rettungsboot nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß der größere Teil der Auftriebselemente (5) vorwiegend in der Mitte der Dachschale (2) über der Mittelducht (4) und der restliche Anteil der Auftriebselemente (5) asymmetrisch über nur einer oder im ungleichen Verhältnis über beiden Seitenduchten (3) angeordnet ist.
Herzu 3i Seiten Zeichnungen
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