DE2451830A1 - Rettungsboot - Google Patents
RettungsbootInfo
- Publication number
- DE2451830A1 DE2451830A1 DE19742451830 DE2451830A DE2451830A1 DE 2451830 A1 DE2451830 A1 DE 2451830A1 DE 19742451830 DE19742451830 DE 19742451830 DE 2451830 A DE2451830 A DE 2451830A DE 2451830 A1 DE2451830 A1 DE 2451830A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/06—Floatable closed containers with accommodation for one or more persons inside
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/02—Lifeboats, life-rafts or the like, specially adapted for life-saving
- B63C2009/023—Lifeboats, life-rafts or the like, specially adapted for life-saving self-righting, i.e. returning into an upright position after upside down deployment, or capsizing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
- Rettungsboot Die Erfindung bezieht sich auf ein Rettungsboot mit einem geschlossenen Oberteil, das zumindest teilweise den Innenraum abdeckt.
- Geschlossene Rettungsboote haben den Vorteil, daß sie die schiffbrüchigen Insassen gegen die Unbilden des Wetters abschirmen und darüber hinaus einen gewissen Schutz gegen Feuer bieten. Es sind bereits geschlossene Rettungsboote bekanntgeworden, mit denen Insassen besonders wirksam gegen Feuer geschützt sind. Diese mit einem Antriebsmotor versehenen Boote besitzen eine Besprühanlage, die die Außenseite des Bootes im Brandfalle mit Wasser besprüht, das mit Hilfe einer Pumpe gefördert wird. Die bekannten geschlossenen Rettungsboote haben jedoch den Nachteil, daß sie im Kenterfalle in der Rückenlage schwimmend verbleiben. Um dies zu verhindern, müßte das Oberteil verhältnismäßig hoch ausgeführt werden oder das Boot im Bodenbereich Ballast erhalten. Beide Maßnahmen sind verhältnismäßig aufwendig.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein geschlossenes Rettungsboot zu schaffen, das selbst aufrichtende Eigenschaften besitzt.
- Bei einem Rettungsboot der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Oberteil im Querschnitt asymmetrisch geformt ist.
- Die asymmetrische Querschnittsform des erfindungsgemäßen Rettungsboots führt dazu, daß das Oberteil auf der einen Seite höher ist als auf der anderen, Bei gekentertem Boot erhält dadurch eine Seite mehr Auftrieb als die andere und erzeugt somit ein aufrichtendes Moment. Obwohl dadurch das erfindungsgemäße geschlossene Rettungsboot noch sicherer als die herkömmlichen Boote ist, erfordert es hinsichtlich seiner Bauweise keinen Mehraufwand.
- Die asymmetrische Gestalt des erfindungsgemäßen Rettungsboots läßt sich auf verschiedenen geeigneten Wegen erreichen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Oberteil auf der einen Seite flach ansteigt, jedoch oberhalb der zugeordneten Sitze zumindest Sitzhöhe hat und zur anderen Seite verhältnismäßig steil abfällt. Wesentlich ist, daß die flachere Seite des Oberteils so weit hochgezogen ist, daß die auf dieser Bootsseite sitzenden Insassen keine zu starke Beeinträchtigung erfahren.
- Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Oberteil gewölbt geformt, wobei die Scheitellinie gegenüber der Längsmittellinie des Bootes versetzt, Jedoch zu dieser parallel verläuft. Eine im Querschnitt gewölbte Ausformung des Oberteils, wobei die im Querschnitt gebildete Kurve stetig, Jedoch unsymmetrisch zur Bootslängsachse verläuft, ist besonders günstig für den Fall, daß es, wie gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, einstückig aus verstärktem Kunststoff geformt ist. Für diesen Zweck ist es ferner zweckmäßig, das Oberteil in Draufsicht symmetrisch zu formen. Obwohl das erfindungsgemäß Rettungsboot seine Selbstaufrichteigenschaft auch entfaltet, wenn nur ein Teil des Bootes gedeckt ist, ist es besonders vorteilhaft, den gesamten Innenraum des Bootes zu überdecken.
- Für den Ein- und Ausstieg ist das Oberteil mit verschlieB-baren Luken zu versehen. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, daß im Oberteil Einstiegluken vorgesehen sind, die vorzugsweise auf der flacheren Seite des Oberteils angeordnet sind. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Einbooten von Personen auf der flacheren Seite leichter vor sich geht als auf der steileren Seite.
- Das selbstaufrichtende Moment des erfindungsgemäßen Rettungsboot es kann noch dadurch verbessert werden, daß Ballast auf der Bootsseite vorgesehen wird, die in der Rückenlage den geringeren Auftrieb besitzt. Anstelle von totem Ballast kann die Verstärkung des Aufrichtmoments auch dadurch erreicht werden, daß Ausrüstungsgegenstände entsprechend ungleichmäßig innerhalb des Bootes verteilt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben werden.
- Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Rettungsboot; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Boot nach Fig. 1, wobei teilweise das Oberteil fortgelassen ist; Fig. 3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch das Boot nach Fig. 1 in Normallage schwimmend; und Fig. 4 zeigt das Boot nach Fig. 1 im Kenterfalle.
- Der Rumpf des Bootes nach den Figuren 1 bis 4 ist mit 1 bezeichnet. Vorzugsweise ist er aus verstärktem Kunststoff geformt. Die Innenschale 3 des Bootes ist völlig mit einem Oberteil 2 abgedeckt, das ebenfalls als einstückiges verstärktes Kunststofformteil ausgebildet ist und auf das weiter unten noch näher eingegangen werden soll. Ein Motor 4 dient zum antrieb einer Schraube 5. Über eine Kupplung treibt er außerdem eine Pumpe 6 mm, die Wasser von außen ansaugt und über Sprühleitungen 8 verpumpt, die die Außenseite des Boootes einsprühen, um dieses vor einer Zerstörung durch Feuer zu bewahren und die Insassen gegen zu hohe Temperaturen abzuschirmen. In der Ansaugleitung der Pumpe 6 sitzt ein Ventil 7. Auf der Steuerbordseite sind zum Teil Druckluftflaschen 9 gelagert, die über eine Sammelleitung 10 und ein Reduzierventil 11 in den Bootsinnenraum speisen können für den Fall, daß das Boot ein Feuer zu durchqueren hat. Der Motor 4 saugt die Luft ebenfalls aus dem Innenraum an, so daß er weiterhin sauerstoffhaltige Ansaugluft erhält. Der Motor hat aber gleichzeitig eine Verbindung nach außen, so daß im Bootsinneren kein Unterdruck erzeugt werden kann. An den Innenlängsseiten des Bootes. sind Sitzbänke 21, 22 angeordnet. Eine weitere Sitzbank 23 befindet sich in der Mitte oberhalb eines Inventarkastens 17.
- Das Steuerrad 24 befindet sich vorn. Das Ruderblatt 26 kann auch durch eine Notruderpinne 19 betätigt werden. Vorn und hinten befinden sich jeweils Heißhaken 18. Die Außenseite des Oberteils 2 ist von einem Handlauf 20 umgeben. Auf der flacheren Seite sind am Oberteil drei Einstiegluken 15 und auf der steileren Seite eine Einstiegluke 16 vorgesehen.
- Ein vereinfachter Querschnitt des Bootes nach den Figuren 1 und 2 ist in den Figuren 3 bis 4 wiedergegeben. Die schraffiert gezeichneten Flächen stellen ausgeschäumte Auftriebskörper 25 dar, die verhindern, daß das Boot bei Vollschlagen mit Wasser oder bei Beschädigung sinkt. Wie man aus diesen Figuren erkennt, wölbt sich das Oberteil im Querschnitt asymmetrisch über den Rumpf 1. In Fig. 3 von links steigt es zunächst verhältnismäßig steil an, um dann in eine flache Steigung überzugehen, die in einer Scheitellinie 27 endet, die parallel zur Längsachse des Bootes etwa in der Mitte zwischen Längsachse und Außenseite verläuft.
- Von der Scheitellinie 27 fällt das Oberteil 2 dann in einer verhältnismäßig steilen Kurve ab. Man erkennt, daß das Jeweils von dem Oberteil begrenzte Volumen der beiden Längshälften stark differiert was zur Folge hat, daß im Kenterfalle gemäß Fig. 4 ein Aufrichtmoment erzeugt wird. In Fig. 4 deutet der Pfeil G die Schwerkraft des Bootes an.
- Der Pfeil F stellt die Auftriebskraft dar, die um einen Momentenarm h gegenüber dem Angriffspunkt der Schwerkraft versetzt ist. Durch die gegenüber der Schwerkraft versetzt angreifende Auftriebskraft wird das Rettungsboot wieder aufgerichtet und in die Normallage gebracht.
- Das Aufrichtmoment wird bei dem Rettungsboot verbessert, wenn Ausrüstungsgegenstände oder Ballast auf derJenigen Seite des Bootes angeordnet sind, die in der Kenterlage den kleineren Auftrieb besitzt. Beispielsweise können die Druckluft flaschen 9 gegenüber der Längsachse des Bootes versetzt angeordnet sein. Es erweist sich zudem als zweckmäßig, die die meisten Luken 15 aufweisende Oberteilseite flach und die andere steil auszubilden. Bei der flacheren Seite geht das Einbooten von Personen leichter vonstatten.
- Die im Querschnitt vorzusehende Asymmetrie hängt ab von mehreren Faktoren. So braucht sie nur verhältnismäßig gering zu sein, wenn das Boot einen verhältnismäßig schweren Kiel aufweist oder verhältnismäßig stark ungleichmäßig beladen ist. Zudem braucht die Asymmetrie nicht so ausgeprägt zu sein, wenn das Oberteil verhältnismäßig weit nach oben gezogen ist. Wesentlich ist im übrigen, daß auf beiden Seiten des Bootes das Oberteil so gestaltet ist, daß Sitzhöhe gewährleistet ist.
Claims (8)
1. Rettungsboot mit einem geschlossenen Oberteil, das zumindest teilweise
den Innenraum abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) im Querschnitt
asymmetrisch geformt ist.
2. Rettungsboot nach Anspruch 1 mit zumindest auf beiden Innenlängsseiten
angeordneten Sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) auf der einen
Seite flach ansteigt, Jedoch oberhalb der zugeordneten Sitze zumindest Sitzhöhe
hat und zur anderen Seite verhältnismäßig steil abfällt.
3. Rettungsboot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Oberteil (2) gewölbt geformt ist, wobei die Scheitellinie (22) gegenüber der
Längsmittellinie des Bootes versetzt, Jedoch parallel zu dieser verläuft.
4. Rettungsboot nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheitellinie (27) etwa in der Mitte zwischen Längsmittellinie und Außenseite verläuft.
5. Rettungsboot nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (2) einstückig aus verstärktem Kunststoff und in der Draufsicht
symmetrisch geformt ist und den Innenraum des Bootes vollkommen überdeckt.
6. Rettungsboot nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Oberteil (2) Einstiegluken (15, 16) vorgesehen sind, die vorzugsweise auf
der flacheren Seite des Oberteils (2) angeordnet sind.
7. Rettungsboot nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch
Ballast auf derjenigen Bootsseite, die in Rückenlage den geringeren Auftrieb besitzt.
8. Rettungsboot nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballast
von einseitig angeordneten Ausrüstungsgegenständen (9) gebildet wird, z.B. Druckluftflaschen
0 .ä.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742451830 DE2451830A1 (de) | 1974-10-31 | 1974-10-31 | Rettungsboot |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742451830 DE2451830A1 (de) | 1974-10-31 | 1974-10-31 | Rettungsboot |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2451830A1 true DE2451830A1 (de) | 1976-05-06 |
Family
ID=5929757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742451830 Pending DE2451830A1 (de) | 1974-10-31 | 1974-10-31 | Rettungsboot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2451830A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3144516A1 (de) * | 1981-01-30 | 1982-08-26 | VEB Schiffswerft Rechlin, DDR 2085 Rechlin-Müritz | "selbstaufrichtendes rettungsboot" |
US4413583A (en) * | 1979-12-18 | 1983-11-08 | Hanny M. Elling | Plastic lifeboats |
RU2630871C1 (ru) * | 2016-07-01 | 2017-09-13 | Федеральное государственное унитарное предприятие "Крыловский государственный научный центр" | Спасательная шлюпка закрытого типа для эвакуации и спасания персонала морских нефтегазовых платформ, транспортных и технологических судов в ледовых условиях |
-
1974
- 1974-10-31 DE DE19742451830 patent/DE2451830A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4413583A (en) * | 1979-12-18 | 1983-11-08 | Hanny M. Elling | Plastic lifeboats |
DE3144516A1 (de) * | 1981-01-30 | 1982-08-26 | VEB Schiffswerft Rechlin, DDR 2085 Rechlin-Müritz | "selbstaufrichtendes rettungsboot" |
RU2630871C1 (ru) * | 2016-07-01 | 2017-09-13 | Федеральное государственное унитарное предприятие "Крыловский государственный научный центр" | Спасательная шлюпка закрытого типа для эвакуации и спасания персонала морских нефтегазовых платформ, транспортных и технологических судов в ледовых условиях |
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