DE3144516A1

DE3144516A1 - "selbstaufrichtendes rettungsboot"

Info

Publication number: DE3144516A1
Application number: DE19813144516
Authority: DE
Inventors: Helmut 2085 Rechlin-Müritz Eickenroth; Eberhard Nemitz; Herbert 2083 Mirow Schmidt
Original assignee: VEB SCHIFFSWERFT RECHLIN; RECHLIN SCHIFFSWERFT; Veb Schiffswerft Rechlin Ddr 2085 Rechlin Mueritz
Current assignee: Schiffswerft Rechlin O-2085 Rechlin De GmbH
Priority date: 1981-01-30
Filing date: 1981-11-09
Publication date: 1982-08-26
Also published as: NO153425C; NO814204L; DD155974A1; DE3144516C2; SU1219451A1; BG40710A1; NO153425B

Description

Titel der Erfindung
Selbstaufrichtendes Rettungsboot Anwendungsgebiet der Brfindung Die Erfindung betrifft ein Rettungsboot mit einem ganz oder teilweise geschlossenem Oberteil. Ihr Anwendungsbereich ist das Rettungswesen in der Hochseeschiffahrt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen.
Es sind teilweise geschlossene und voll geschlossene Retbungsboote bekannt, die mit Hilfe einer besonderen Kontur der Aufbauten wie z. B. in der DU OS 2451830 beschrieben oder mit eingebauten Fluttanks im Bootskörper oder mit tiefgelegtem Schwerpunkt das Selbstaufrichten des Bootes aus der Kielobenlage in die Normallage bewirken sollen. Boote dieser Art sind mit verschließbaren Luken zum Besteigen und zur Handhabung des Bootes beim Aussetzvorgang bzw. beim Freikommen vom Schiff ausgerüstet. Diese Luken sind ihrer Bestimmung entsprechend in der gefährlichsten Phase des Rettungsvorganges, nämlich beim Aussetzen und Freikommen des Bootes oder beim Aufnehmen von im Wasser schwimmenden Personen nicht geschlossen. Dadurch, wie auch im Palle der Beschädigung der Überdachung,kann bei Kielobenlage des Bootes Wasser in das Boobsinnere eindringen und die beabsichtigte Wirkung der selbstaufrichtenden elemente aufheben oder einschränken insofern, als dann die Über dachung als wassergefüllter Ballasttank dem Aufrichten des Bootes entgegenwirkt.
Ziel der Erfindung Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Erhöhung der Überlebenschanchen Schiffbrüchiger.
Weisender Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein voll- oder teilweise geschlossenes Rettungsboot zu schaffen, welches auch bei eindringendem Wasser infolge offener Luken oder Beschädigung der außenhaut; aus Jeder Kenterlage selbsttätig in die normale Schwiamlage zurückkehrt oder zumindest im Extremfall eine Lage einnimmt, die es den Insassen ermöglicht, das Boot zu verlassen.
Erfindungsgemäß wird das erreicht, indem ein selbstlenzendes Boot in bekannter Bauweise mit längsschiff-verlaufenden Mittel-und Seitenduchten mit einer erfindungsgemäßen Dachschale verbunden wird, in der innen ebenfalls in Längsrichtung verlaufend Auftriebselemente vorwiegend in dem nicht benötigten Raum über den Xittel- und Seitenduchten so angeordnet sind, daß auf jeder Seite zwischen Mittelduchten und Seitenduchten ein Laufgang gebildet wird und über den Seitenduchten und der Mittelducht die erforderliche Sitzhöhe für aufrechtsitzende Personen verbleibt.
Die Verteilung der Auftriebselemente innerhalb der Dachschale erfolgt in der Weise, daß der größte Teil stets in der Mitte der Dachschale über der Mittelducht und der kleinere Anteil wahlweise zu gleichen Teilen auf beiden Seiten über den Seibenduchten oder asymetrisch nur auf einer Bootsseite oder im ungleichen Verhältnis auf beiden Seiten der Dachsohale angeordnet wird.
Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll im folgenden durch Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigen Fig. 1 Einen Querschnitt eines geschlossenen Rettungsbootes mit symetrischer Anordnung der Auftriebsmittel in der Dachschale Fig. 2 Einen Querschnitt eines geschlossenen Rettungsbootes mit asymetrischer Anordnung der Auftriebsmittel in der Dachschale Fig. 3 Einen Querschnitt des Bootes nach Fig. 1 im Kenterfalle bei offenen Luken oder beschädigtem Dach Fig. 4 Einen Querschnitt des Bootes nach Fig. 2 im Sxtremfall in geflutetem Zustand Gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 besteht das Rettungsboot aus einem in bereits bekannter Bauweise hergestelltem Bootskörper 1 mit in Längsrichtung verlaufenden Seitenduchten 3 und einer Mibtelducht 4. Zum Schutz der Insassen vor Wasser und Witterungseinflüssen ist; eine Dachschale 2 vorgeaehen, die versohließbare Luken 8 zum Ein- und Aussteigen sowie zur Aufnahme von im Wasser schwimmenden Personen oder zur Handhabung des Bootes dienen.
An der Innenseite der Dachschale 2 sind nach der Erfindung gemäß Fig. 1 Auftriebselemente 5 ebenfalls in Längsrichtung verlaufend vorwiegend im Baum über den Seitenduchten 3 und der Mittelducht 4 symetrisoh angeordnet. Diese erfindungsmäßige Anordnung der Auftriebselemente 5 hat neben der eigentlichen Aufgabe, nämlich das Selbstaufrichten des Bootes 1 bei Wassereinbruch in Kielobenlage zu bewirken, noch den Vorteil, daß bei Unterbringung des erforderlichen Auftriebs in der Dachschale 2 die Höhe und damit die Lateralfläche des Bootes möglichst gering gehalten werden kann und die Manövrierfähigkeit des Bootes nicht unnötig in negativem Sinne beeinflußt wird. In Fig. 2 ist ein Querschnitt des Bootes 1 mit asymetrischer Verteilung der Auftriebsmittel 5 in der Dachsohale 2 dargestellt. Mit dieser oder einer ungleichen Verteilung der Auftriebselemente 5 an den Seiten der Dachsohale 2 wird erreicht, daß, wenn im Extremfall Fig. 4 das Boot 1 sich nicht selbst aus gefluteter Kenterlage aufrichtet, es zumindest eine solche Lage einnimmt, daß die Insassen das Boot durch Seitenluken ohne tauchen zu müssen verlassen können.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 im Querschnitt dargestellten Boote werden sich für den Fall, daß eine Kielobenlage bei geschlossenen Luken 8 und unbeschädigter Dachsohale eintritt von selbst aufrichten, da durch die Lage des Formschwerpunktes 7 zum Gewichtsschwerpunkt 6 ein aufrichtendes Moment entsteht, welches durch Anschnallen der Insassen auf den Sitzduchten 3,4 noch vergrößert werden kann.
Aufstellung der Bezugszeichen 1 Boobskörper 2 Dachschale 3 Seitenducht 4 Mittelducht 5 Auftriebselemente 6 Gewichtsschwerpunkt 7 Formschwerpunkt 8 Seitenluke L e e r s e i t e

Claims

Erfindungsanspruch 1. Selbstaufrichtendes aus einem Bootskörper mit in Längsrichtung des Bootes verlaufenden Sitzduchten und einer Dachschale bestehendes Rettungsboot mit verschließbaren Luken dadurch gekennzeichnet, daß in der Dachschale (2) Auitriebselemente (5) in Längsrichtung des Bootes verlaufend vorwiegend in dem nicht benötigten Baum über den Sitzduohten (3,4) angeordnet sind, so daß jeweils analog zum Bootskörper (1) zwischen den Seitenduchten (3) und der Mittelducht (4) ein begehbarer Gang entsteht und über der Mitbel- und den Seitenduchten (3,4) die erforderliche Raumhöhe für sitzende Personen verbleibt.
2. Rettungsboot nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der größte Anteil der Luftriebselemente (5) vorwiegend in der Mitte der Dachachale (2) und der restliche Anteil der Auftriebselemente (5) symmetrisch zu gleichen Teilen über den Seitenduchten (3) angeordnet ist.
3. Rettungsboot nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der gröbere Teil der Auftriebselemente (5) vorwiegend in der Mitte der Dachschale (2) über der Mittelducht (4) und der restliche Anteil der Auftriebselemente (5) asymetrisch über nur einer oder im ungleichen Verhältnis über beiden Seitenduchten (3) angeordnet ist.