DE2109435A1 - Zusammenlegbares Schlauchboot - Google Patents
Zusammenlegbares SchlauchbootInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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- B63B7/06—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
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Description
Ing. Hons Puchert
ärstataa ■
Telefon 05605/23 67
Juan Duarry Serra, Barcelona, Spanien
Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenlegbares Schlauchboot, das als Ruder-, Segel- oder Außenbordmotorboot
verwendet werden kann und ein im wesentlichen starres Unterteil sowie aufblasbare Schwimmkörper besitzt, die beispielsweise
aus zwei in Längsrichtung verlaufenden Schwimmkörpern bestehen, die am Unterteil befestigt sind und an
ihren Vorderenden zum Bug des Bootes hin konvergieren.
Zusammenlegbare Schlauchboote dieser Art müssen nicht nur mit Sicherheit schwimmfähig sein, sondern auch schnell und
einfach zusammengefaltet und wieder entfaltet werden können und im zusammengefalteten Zustand einen möglichst kleinen
Raum einnehmen, damit sie leicht transportiert und gelagert werden können.
Die üblichen zusammenlegbaren Boote enthalten ein Unterteil aus flexiblen, plattenförmigen Materialien wie z.B.
gummibeschichteten Stoffen, an denen die Schwimmkörper sowie
im Heck Träger für einen Motor befestigt sind, wenn ea sich um ein mit Außenbordmotor versehenes Boot handelt. Auf
der Oberseite des gummibeschichteten Stoffes ist gewöhnlich
ein zweiter, starrer und unbeweglicher Boden aus Holz oder einem anderen geeigneten Material ,vorgesehen, wobei zwischen
una uemToaen
dem gummibeschichteten Stoff/ein Kiel angebracht sein kann,
welcher entweder aufblasbar ist oder ebenfalls aus einem starren Material besteht.
Die Gesamtheit der bisher für zusammenlegbare Schlauchboote gebräuchlichen Einzelteile, nämlich das gummibeschichtete Unterteil,
der starre Boden, der Kiel, die Schwimmkörper, die
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Querträger usw. haben zur Folge, daß das Aufbauen und
Abbauen des Bootes eine langwierige und zeitraubende Arbeit ist.
Ein besonders schwerwiegender Nachteil besteht weiterhin darin, daß die Schwimmkörper der beschriebenen Boote dauernd
vollständig aufgeblasen.sein müssen, wenn die Gefahr vermieden
werden soll, daß das Boot sinkt, da das Unterteil allein dem Boot keinen ausreichenden Auftrieb und damit keine ausreichende
Sicherheit gibt, wenn es Passagiere trägt.
Schließlich kann sich bei den beschriebenen Booten in dem durch den Holzboden und den Stoffboden begrenzten Raum
nahe dem Kiel Wasser ansammeln, wenn der Wellengang so stark ist, daß Wellen über die Bordwand schlagen. Die Folge
hiervon ist, daß das Gewicht des Bootes vergrößert und seine Geschwindigkeit entsprechend verkleinert wird. Der durch
die beiden Böden begrenzte Raum ist auch deshalb nachteilig, weil Sand in ihn eindringen kann, der dann durch Abrieb Beschädigungen
an den Schwimmkörpern und den Böden bewirken kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beseitigen und ein zusammenlegbares,
aufblasbares Schlauchboot zu schaffen, welches als Ruder-, Segel- und/oder Außenbordmotorboot verwendet werden kann,
wesentlich einfacher als die bisherigen Boote konstruiert ist und leicht und schnell betriebsbereit gemacht bzw.
wieder zusammengelegt werden kann.
Die Erfindung geht aus von einem zusammenlegbaren Schlauchboot
mit einem nahezu starren Unterteil, aufblasbaren Schwimmkörpern und einem in Längsrichtung verlaufenden
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Ki©1 iisü. ist dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil,
dessen Oberseite als Boden dient, aus einem schwimmfähige]!
Material ließt eht, daß die Schwimmkörper längs der Seiten-
und Bugteile und der Kiel an der Unterseite des Unterteils
befestigt sind bzw· ist und daß die Schwimmkörper zum Zusammenlegen des Bootes um die Seiten- und Bugteile faltbar
und auf das Unterteil zurückklappbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schwimmfähigkeit des Unterteils so groß gewählt, daß es die
Besatzung auch im nicht auf geblasenen Zustand der Schwimmkörper trägt· Dazu kann das Unterteil zwei äußere Schibhten
aus einem wasserdichten, starren und leichten Material und einem inneren Kern aus einem großen Auftrieb bewirkenden
Isoliermaterial aufweisen·
In Weiterbildung der Erfindung kann am Heck des Unterteils zwecks Anbringung eines Außenbordmotors ein starrer
Träger angebracht sein, der quer zwischen den beiden seitlichen Schwimmkörpern angeordnet ist und zusammen mit dem
Unterteil und den Schwimmkörpern einen Sitzraum bildet. Der Träger ist vorzugsweise kippbar am Unterteil befestigt
und in seiner vertikalen Lage durch Spanndrähte oder starre Verstrebungen gesichert.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß am Schlauchboot keine Stellen mehr vorhanden sind, an denen
sich Wasser oder Sand ansammeln kann, daß die genannten Einzelteile ein leichtes Zusammenlegen des Bootes dadurch
ermöglichen, daß die Schwimmkörper entlüftet, um die Seiten- und Bugteile des Unterteils herumgelegt und auf dessen Oberseite
gelegt werden, wodurch die Abmessungen des Bootes im zusammengelegten Zustand im wesentlichen denen des Unterteils
allein entsprechen, und insbesondere daß das Unterteil allein fähig ist, das besetzte Boot auch dann schwimm-
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fähig zu halten, wenn die Schwimmkörper nicht aufgeblasen sind β
Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Die fige 1 ist eine Draufsicht von oben auf ein erfindungsgemäßes
Schlauchboot.
Die fig. 2 ist eine Seitenansicht des Schlauchbootes nach fig. 1.
Die fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie III-III der
fig. 2.
Die fig. 4 ist eine Draufsicht von unten auf das Schlauchboot
nach fig.
Die fig» 5 ist eine teilweise geschnittene Ansicht eines
Schlauchbootes mit modifiziertem Heckteil.
Die fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie VI-VI der fig. 5
Das Unterteil 1 des Schlauchbootes besteht aus einem Körper aus wasserdichtem, starrem und leichtem Material
wie beispielsweise glasfaserverstärktem Polyester oder ähnlichen Stoffen. An den Seitenrändern des Unterteils
erstrecken sich zwei parallele, aufblasbare Schwimmkörper 2, wohingegen längs des Bugs des Unterteils 1 ein dritter, im
wesentlichen U-förmiger, aufblasbarer, mit den beiden Schwimmkörpern 2 verbundener Schwimmkörper 14 vorgesehen
ist. Die Schwimmkörper 2 und 14 besitzen einen im wesent-
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lichen zylindrischen Querschnitt· Die Ränder des Unterteils 1 sind mit in Längsrichtung verlaufenden, bogenförmigen
Randflächen 16 versehen, an die sich die Oberflächen der Schwimmkörper anschmiegen und die es ermöglichen, die
Schwimmkörper sicher am Unterteil zu befestigen und ihre Verdrängung klein zu halten. Hierdurch wird einerseits die
Quersteifigkeit der Schwimmkörper im aufgeblasenen Zustand erhöht und andererseits die relative Lage der Schwimmkörper
zum Unterteil im wesentlichen auch dann unverändert gehalten, wenn die Belastung des Bootes oder die Eintauchtiefe
der Schwimmkörper im Wasser schwankt* Außerdem wird hierdurch der Komfort der Passagiere erhöht·
An der Oberseite des Schwimmkörpers 14 kann ein Schutzstoff 15 befestigt sein, um einen Raum zu schaffen, der
vor dem über den Bug spritzenden Wasser geschützt ist.
An der Unterseite 3 des Unterteils 1 befindet sich ein
Kiel 4, der auch angeformt sein kann. Die Oberseite 5 bildet den Boden des Schlauchbootes und weist eine ebene
Oberfläche auf. Am Heck des starren Unterteils 1 ist ein Querträger 6 vorgesehen, der starr oder mittels Scharnieren
13 schwenkbar befestigt sein und einen (nicht dargestellten) Außenbordmotor tragen kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 ist der Querträger am Unterteil 1 mit Spanndrähten 7 befestigt, deren
Vorderenden am Boden befestigt sind· Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 ist der Querträger dagegen in seiner
etwa vertikalen Lage mit zwei nach vorn ragenden, starren Verstrebungen 8 gesichert, die entweder am Unterteil 1
oder an den Schwimmkörpern 2 angebracht sind.
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Das Unterteil des Sehlauchbootes (Fig· 3 und 6) enthält
zwei äußere Schichten aus einem wasserdichten, starren und leichten Material und einen inneren Kern 9 aus Isoliermaterial
, welches wie beispielsweise geschlossenzeiliges
Schaumpolyurethan einen großen Auftrieb vermittelt, um das Schlauchboot selbst dann schwimmfähig zu machen,
wenn die Schwimmkörper 2 und 14 nicht aufgeblasen sind.
Das Schlauchboot kann außerdem zur Erleichterung des Transports mit mehreren Handgriffen 1o, zur Anbringung
von Hudern mit geeigneten Befestigungselementen 11 und
zum Aufblasen bzw· Entlüften der Schwimmkörper 2 und 14 mit Ventilen 12 versehen sein.
Obwohl gemäß der Zeichnung der gesamte U-förmige Schwimmkörper,
der die Seiten- und Bugteile des Unterteils umgibt, aus mehreren, einzeln gefertigten Abschnitten 2 und
14 besteht, kann der Schwimmkörper im Bedarfsfall auch
aus einem Stück hergestellt sein. In beiden Fällen kann der Schwimmkörper außerdem entweder so ausgebildet sein,
daß er mit Hilfe eines einzigen Ventils aufgeblasen und
entlüftet werden kann, oder zusätzlich unterteilt sein,
um den Verlust an Auftrieb möglichst klein zu halten,
wenn nur ein einziger Unterabschnitt beschädigt wird· Durch die erfindungsgemäßen Verbesserungen wird ein zusammenlegbares
Schlauchboot geschaffen, welches schnell und leicht auf- bzw. abgebaut werden kann. Zum Zusammenlegen
des Schlauchbootes ist es nämlich nur erforderlich, die Schwimmkörper zu entlüften und auf das starre Unterteil
1 aufzulegen, so daß das Schlauchboot im zusammengelegten Zustand im wesentlichen eine den Abmessungen des
Unterteils entsprechende Größe besitzt.
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Das Unterteil 1 kann außerdem in Längs- oder Querrichtung
in kleinere Abschnitte unterteilt sein, wodurch die Größe
des zusammengelegten Schlauchbootes weiter verringert werden kann·
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Schlauchbootes besteht darin, daß sein Unterteil 1 aus einem starren Körper und einem inneren Kern 9 aus Isoliermaterial
besteht und daher selbst dann schwimmfähig bleibt, wenn es mit Personen besetzt ist und die Schwimmkörper 2
entlüftet werden·
Dadurch, daß der im wesentlichen starre Boden 1 gemäß Fig. 3 und 6 zwischen den Schwimmkörpern 2 angeordnet ist, sind
alle möglichen abgesperrten Räume beseitigt, die Wasser oder Sand einfangen könnten. Eine Gewichtsvergrößerung oder
eine entsprechende Verringerung der Maximalgeschwindigkeit des Bootes sowie Beschädigungen an den Schwimmkörpern und
dem Unterteil sind somit nicht zu befürchten·
Der flossenförmige Kiel 4- trägt zur besseren Stabilität
und Manövrierfähigkeit im Wasser bei und ermöglicht höhere
Geschwindigkeiten mit demselben Motor und bei gleichem Treibstoffverbrauch.
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Claims (13)
- Patentansprücheyi)Jzusammenlegbares Schlauchboot mit einem nahezu starren Unterteil, aufblasbaren Schwimmkörpern und einem in Längsrichtung verlaufenden Kiel, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1), dessen Oberseite als Boden dient, aus einem schwimmfähigen Material besteht, daß die Schwimmkörper (2,14) der Seiten- und Bugteile und der Kiel (4) an der Unterseite des Unterteils (1) befestigt sind bzw· ist, und daß die Schwimmkörper (2,14) zum Zusammenlegen des Bootes um die Seiten- und Bugteile faltbar und auf das Unterteil zurückklappbar sind.
- 2) Schlauchboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmfähigkeit des Unterteils (1) so groß gewählt ist, daß es die Besatzung auch im nicht aufgeblasenen Zustand der Schwimmkörper (2,14) trägt.
- 3) Schlauchboot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,, daß das nahezu starre Unterteil (1) zwei äußere Schichten aus einem wasserdichten, starren und leichten Material und einen inneren Kern (9) aus einem großen Auftrieb bewirkenden Isoliermaterial aufweist·
- 4) Schlauchboot nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schichten glasfaserverstärktes Polyester enthalten oder aus diesem bestehen·
- 5) Schlauchboot nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kern (9) geschlossenzelliges Schaumpolyurethan enthält oder aus diesem besteht«109849/01 59
- 6) Schlauchboot nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbaren Schwimmkörper zwei in Längsrichtung verlaufende Schwimmkörper enthalten, deren Vorderseiten in Richtung des Bugs konvergieren«,
- 7) Schlauchboot nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbaren Schwimmkörper zwei parallele, längs der Seitenteile des Unterteils (1) verlaufende Schwimmkörper (2) und einen dritten, im wesentlichen U-förmigen, längs des Bugteils des Unterteils verlaufenden Schwimmkörper (14) enthalten.
- 8) Schlauchboot nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmkörper mit Mitteln (11) zur Befestigung von Rudern versehen sind·
- 9) Schlauchboot nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmkörper (2,14) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet sind und die Seitenteile des Unterteils (1) mit in Längsrichtung verlaufenden, bogenförmigen Randflächen (16) versehen sind, an die sich die Oberflächen der Schwimmkörper (2,14) im aufgeblasenen Zustand zwecks Vergrößerung ihrer Quersteifigkeit anschmiegen·
- 10) Schlauchboot nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß am Heck des Unterteils (1) zwecks Anbringung eines Außenbordmotors ein starrer Träger (6) angebracht ist, der quer zwischen den beiden seitlichen Schwimmkörpern (2) angeordnet ist und zusammen mit dem Unterteil und den Schwimmkörpern einen Sitzraum bildet,109849/0159
- 11} Schlauchboot nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) als kippbar am Unterteil befestigter Querträger ausgebildet ist.
- 12) Schlauchboot nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß • der Querträger (6) in seiner vertikalen Lage durch Spanndrähte (7) gesichert ist,
- 13) Schlauchboot nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (6) in seiner vertikalen Lage durch starre Verstrebungen (8) gesichert ist.109849/0159Leerseite
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