DE19626191A1 - Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung - Google Patents
Schwimmfähige BootsabdeckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung.
Ein seit langem insbesondere beim Gebrauch von Sportbooten, wie Motorbooten, Segel
booten, usw. bestehendes Problem besteht in folgendem: Die Oberflächen, insbesondere
das Deck, solcher Sportboote bestehen meist aus hochwertigen Materialien, die bei
Nichtgebrauch vor Witterungseinflüssen geschützt werden müssen. Dazu gibt es Persen
nings, die aus unterschiedlichsten Stoffen bestehen und auf außerordentlich mühsame
Weise nach Gebrauch des Bootes auf diesem angebracht werden müssen, vor Gebrauch
abgenommen werden müssen und während des Gebrauchs gestapelt werden müssen.
Insbesondere beim Freizeitsport wird für die Handhabung der Persenninge häufig mehr
Zeit benötigt als zum Ausüben des eigentlichen Sports. Ein weiteres Problem besteht darin,
daß diese Persenninge bereits nach kurzem Nichtgebrauch des Bootes in manchen Gegen
den durch Vogelkot stark verschmutzt sind, was ihre Handhabung zusätzlich erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bootsabdeckvorrichtung zu schaffen, die
einfach handhabbar ist und ein abzudeckendes Boot, insbesondere ein Boot, das bei
Nichtgebrauch im Wasser bleibt, zuverlässig schützt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung bildet eine einfach zu
handhabende Vorrichtung, in die das Boot ein- und ausfahrbar ist. Insbesondere die
Ausbildung der flächigen Bauteile zum Abdecken des Bootes richtet sich nach der Boots
konstruktion, da beispielsweise bei Segelbooten der Mast und dessen Abstützungen, wie
Stage und Wanten, nicht zulassen, daß die flächigen Bauteile eine feste, dachartige Fläche
über der Schwimmeinrichtung bilden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen schwimmfähigen Bootsabdeckvorrichtung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und
mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer schwimmfähigen Bootsabdeckvorrichtung
mit Details und Abänderungen gemäß a, b und c,
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine an ihrer Spitze in einem Gewässer verankerbare
schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung mit Details zur Erläuterung gemäß a
und b,
Fig. 3 eine Ausführungsform mit mehreren erfindungsgemäßen Bootsabdeckvorrich
tungen, die an einer Steganlage stationär verwendet werden,
Fig. 4a bis 4f Ausführungsformen und Details einer Schwimmeinrichtung der erfindungs
gemäßen Bootsabdeckvorrichtung,
Fig. 5a bis 5d unterschiedliche Ausführungsformen und Details von flächigen Bauteilen
zum Abdecken eines Bootes,
Fig. 6a bis 6e weitere Ausführungsformen und Details von flächigen Bauteilen zum Ab
decken eines Bootes, und
Fig. 7a bis 7e unterschiedliche Verwendungsformen der erfindungsgemäßen Bootsabdeck
vorrichtung.
Gemäß Fig. 1 weist eine schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung eine aus einzelnen
Schwimmkörpern 2 und einem Rahmen 4 zusammengesetzte Schwimmeinrichtung 6 auf,
die flächige Bauteile zum Abdecken eines Bootes trägt.
Der Rahmen 4, von dem in Fig. 1 nur zwei Rahmenteile 8 sichtbar sind, die sich quer zur
Bootsabdeckvorrichtung in einer Tiefe erstrecken, die das Einfahren eines Bootes gestatten,
wird nachfolgend genauer erläutert.
An den Schwimmkörpern 2, die durch den Rahmen 4 in ihrer Lage stabilisiert sind, sind
in sich starre Seitenteile 10 befestigt, die sich vorteilhafterweise etwas höher erstrecken als
die Bordwand eines abzudeckenden Bootes. Die dargestellte Schwimmeinrichtung endet
nach vorne in einer Spitze 12 und ist nach hinten offen, so daß ihr Grundriß etwa der eines
entsprechendes Bootes entspricht.
Die Schwimmeinrichtung 6 bildet zusammen mit den Seitenteilen 10 eine in sich starre,
schwimmfähige Grundkonstruktion, an der die flächigen Bauteile zum Abdecken eines
Bootes befestigt sind. Die nach vorne in der Spitze 12 zusammenlaufenden Schwimm
körper bzw. die an diesen befestigten Seitenteile 10 tragen in sich starre Abdeckteile 14,
die ein Dach für den Bugbereich eines abzudeckenden Bootes bilden. Damit ein Vorstag
16 bzw. ein Mast 18 eines Segelbootes eingefahren werden kann, ist zwischen den Ab
deckteilen 14 ein Schlitz belassen, der mittels elastisch nachgiebigen Gummiteilen 20
verschlossen ist (c).
Die zu beiden Seiten eines abzudeckenden Bootes etwa parallel verlaufenden Seitenteile 10
tragen als flächige Bauteile Klappen 22, die im zusammengeklappten Zustand außerhalb
der Seitenteile 10 anliegen und im auseinandergeklappten Zustand den Raum zwischen den
zugehörigen Schwimmkörpern 2 dachartig überdecken.
Die gesamte Vorrichtung ist an ihrer Spitze 12 mittels einer Kette 24 verankert.
Zwischen einer hinter der Vorrichtung außerhalb der Schwimmeinrichtung 6 vorbei
schwimmende Boje 26 und einer in der Nähe der Spitze 12 vorgesehenen Umlenkrolle 28
verläuft eine Verholeleine 30.
Die Funktion der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Im aufgeklappten Zustand der Klappen 22 kann ein Boot in die gesamte Vorrichtung, die in einem Gewässer wegen der Verankerung nur an der Spitze 12 mit der Spitze 12 zum Wind liegt, von hinten unter Benutzung der Verholeleine 30 eingefahren werden, wobei das Vorstag 16 die Gummiteile 20 auseinanderspreizt und der Mast 18 ebenfalls noch ein Stück in den Spalt zwischen den Abdeckteilen 14 einfährt. Die Abdeckteile sind mit Schlitzen 32 versehen, in die die Wanten 34 einfahren, wobei die Schlitze 32 ebenfalls mit Gummiteilen bzw. Elastomerteilen verschlossen sind. Im eingefahrenen Zustand des Bootes werden die Klappen 22 geschlossen, wobei ihre freien Längsränder in gegenseitiger Anlage gelangen und ein Dach über einem abzudeckenden Boot bilden.
Im aufgeklappten Zustand der Klappen 22 kann ein Boot in die gesamte Vorrichtung, die in einem Gewässer wegen der Verankerung nur an der Spitze 12 mit der Spitze 12 zum Wind liegt, von hinten unter Benutzung der Verholeleine 30 eingefahren werden, wobei das Vorstag 16 die Gummiteile 20 auseinanderspreizt und der Mast 18 ebenfalls noch ein Stück in den Spalt zwischen den Abdeckteilen 14 einfährt. Die Abdeckteile sind mit Schlitzen 32 versehen, in die die Wanten 34 einfahren, wobei die Schlitze 32 ebenfalls mit Gummiteilen bzw. Elastomerteilen verschlossen sind. Im eingefahrenen Zustand des Bootes werden die Klappen 22 geschlossen, wobei ihre freien Längsränder in gegenseitiger Anlage gelangen und ein Dach über einem abzudeckenden Boot bilden.
Es versteht sich, daß zahlreiche Abänderungen der beschriebenen Ausführungsform
möglich sind, beispielsweise können sich die Abdeckteile 14 nur soweit nach hinten
erstrecken, daß der Mast 18 und die Wanten 34 nicht mehr von innen aufgenommen sind.
Auch kann an einem der Abdeckteile 14 eine zusätzliche Klappe vorgesehen sein, die beim
Einfahren des Bootes geöffnet wird und mit der nach Einfahren des Bootes der Spalt
zwischen den Abdeckteilen 14 verschließbar ist. Auch können die Abdeckteile 14 ins
gesamt klappbar ausgebildet sein.
Die flächigen Bauteile 10, 14 und 22 können aus den unterschiedlichsten Materialien
bestehen, beispielsweise flächige Kunststoffteile oder Aluminiumteile sein oder auch durch
Rahmen gebildet sein, die mit einer Plane bespannt sind.
Gemäß Fig. 1b kann der Grundriß der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorne spitz sein
oder auch insgesamt rechteckig sein, was die Konstruktion verbilligt. Die Scharniere
zwischen den Klappen bzw. den Klappen und den Seitenteilen 10 können in an sich
bekannter Bauart ausgeführt sein. Der Aufbau des Rahmens 4, seine Verbindung mit den
Schwimmkörpern 2 und den Seitenteilen 10 kann auf unterschiedlichste, an sich bekannte
Weise erfolgen, wenn nur eine genügende Stabilität erzielt wird. Vorteilhafterweise ist der
Aufbau der ganzen Vorrichtung modular, so daß unterschiedlichste vorgefertigte Bauteile
mittels einfacher Verschraubungen, Klippverbindungen, Reißverschlüssen, Steckverbindun
gen usw. miteinander zusammengebaut werden können.
Fig. 2 zeigt in a, wie sich die erfindungsgemäße schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung
bei unterschiedlichen Winden jeweils gegen den Wind ausrichtet. In b zeigt die Fig. 2 eine
alternative Ausführungsform, bei der der Bugbereich in sich starr ist und der sich an
diesen anschließende Bereich aus zwei Hälften zusammengesetzt ist, die zum Einfahren
eines Bootes seitwärts auseinanderfahrbar bzw. im Winkel öffenbar sind.
Es versteht sich, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für ein Boot
ohne Masten die flächigen Bauteile zum Abdecken des Bootes zusammen mit der
Schwimmeinrichtung eine insgesamt in sich feste und nicht aufklappbare bzw. öffenbare
Bootshalle bilden können.
Gemäß Fig. 3 lassen sich mehrere erfindungsgemäße Bootsabdeckvorrichtungen 36 an
einem Steg 38 derart befestigen, daß je zwei benachbarte erfindungsgemäße Vorrichtungen
gemeinsame Schwimmkörper 2 bzw. Seitenteile 10 (Fig. 1) verwenden.
Bei der in Fig. 3 oben dargestellten Bootsabdeckvorrichtung 40 hat die Schwimmeinrichtu
ng 6 einen insgesamt rechtwinkligen Grundriß, wohingegen die Abdeckteile 14 in einer
Spitze enden, so daß außerhalb der Abdeckteile 14 auf der Schwimmeinrichtung 6 eine
Plattform 42 ausgebildet ist, die betreten werden kann und von der aus beispielsweise eines
der Abdeckteile 14 aufklappbar ist und ein abgedecktes Boot begangen werden kann.
Fig. 4 zeigt die Details der Schwimmeinrichtung. Gemäß Fig. 4a ist ein Schwimmkörper
2 beispielsweise als ein länglicher und im Querschnitt flachgedrückter Prallkörper aus
Kunststoff in Art eines Fenders gebildet, dessen Inneres beispielsweise ausgeschäumt ist.
Durch den Prallkörper senkrecht hindurch erstrecken sich Rahmenteile 44, die oberhalb
des Schwimmkörpers 2 der Halterung der Seitenteile 10 (Fig. 1) dienen und unterhalb
beispielsweise die sich unterhalb eines Schiffes hindurch erstreckenden Rahmenteile 8 (Fig.
1) bilden, die die Gesamtkonstruktion versteifen bzw. stabilisieren.
Vorteilhafterweise ist gemäß Fig. 4b der Schwimmkörper 2 in seinem inneren oberen
Bereich aufblasbar, indem dort ein aufblasbarer Schlauch 46 aus geeignetem Material mit
ihm verbunden ist. Alternativ kann auch die gesamte innere Hälfte des Schwimmkörpers
2 als aufblasbarer Schlauch 48 bzw. als nachgiebige Wand ausgebildet sein, die aufblasbar
ist.
Durch die Aufblasbarkeit des Schwimmkörpers 2 gemäß den Ausführungsformen b und c
ist es möglich, die Schwimmeinrichtung fest an die Außenhaut 50 eines abzudeckenden
Bootes anzulegen, was den Vorteil hat, daß keine Relativbewegung zwischen der erfin
dungsgemäßen Bootsabdeckvorrichtung und dem Boot erfolgt, die zu Scheuerstellen usw.
führen kann.
Fig. 4d zeigt eine Ausführungsform des Schwimmkörpers 2, die oben und unten mit
Ausparungen 52 ausgebildet ist, mittels der der Schwimmkörper in rohrförmige Schienen
54 einschiebbar ist, die zum Rahmen 4 (Fig. 1) gehören.
Gemäß Fig. 4e sind zwischen die rohrförmigen Schienen 54 mehrere Schwimmkörper 2
eingesetzt, die teilweise unmittelbar aneinanderstoßen oder durch Rahmenbauteile 56
voneinander getrennt sind, mit denen die rohrförmigen Schienen 54 miteinander verbunden
sind und die sich nach oben zu den Seitenteilen 10 hin erstrecken oder die nach unten die
Rahmenteile 8 (Fig. 1) bilden. Die gesamte Rahmenkonstruktion kann in Art eines metalli
schen Fachwerks beispielsweise aus Strangpreßprofilen ausgebildet sein, die in Gußknoten
eingesteckt sind und mit diesen verschraubt, verklebt, verschweißt oder anderweitig
verbunden sind. Der so aufgebaute Rahmen bildet zusammen mit den Schwimmkörpern
eine modulare Struktur, die an die jeweiligen Erfordernisse und Abmessungen anpaßbar
ist.
Gemäß Fig. 4f können mittels des Rahmens 4 mehrere, übereinander angeordnete
Schwimmkörper 2 verbunden sein, deren unterster als Ballastkörper dient, deren oberster
Luft-gefüllt ist und deren mittlerer mittels einer Pumpeinrichtung 58 aufblasbar ist. Das
Tragvermögen der Schwimmkörper ist derart gewählt, daß die gesamte Anordnung durch
entsprechende Luftbefüllung der mittleren Schwimmkörper anhebbar oder absenkbar ist.
Die Pumpeinrichtung 58 weist vorteilhafterweise eine Elektropumpe 60 auf, die mittels
einer solarbetriebenen Energieversorgungseinrichtung 62 angetrieben wird.
Fig. 5 zeigt Beispiele von beweglichen, flächigen Bauteilen, mit denen ein Boot abdeckbar
ist:
Gemäß Fig. 5a ist an einem Seitenteil 10 ein Fach 64 ausgebildet, in welchem eine zusammenfaltbare Abdeckplane 66 aufnehmbar ist. Das freie Ende der Abdeckplane endet in einer Randleiste 68. Durch entsprechende Bewegung der Randleiste 68 läßt sich die Abdeckplane 66 in dem Fach 64 einstauen oder zur Abdeckung eines Bootes herausziehen, wobei die Randleiste 68 am Boot oder an der Randleiste 68 einer weiteren, auf der anderen Seite des Bootes angeordneten Abdeckplane befestigbar ist. Es versteht sich, daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5a das Seitenteil 10 lediglich als Rahmenteil ausge bildet sein muß, da seine Fläche durch die Abdeckplane 66 abgedeckt wird.
Gemäß Fig. 5a ist an einem Seitenteil 10 ein Fach 64 ausgebildet, in welchem eine zusammenfaltbare Abdeckplane 66 aufnehmbar ist. Das freie Ende der Abdeckplane endet in einer Randleiste 68. Durch entsprechende Bewegung der Randleiste 68 läßt sich die Abdeckplane 66 in dem Fach 64 einstauen oder zur Abdeckung eines Bootes herausziehen, wobei die Randleiste 68 am Boot oder an der Randleiste 68 einer weiteren, auf der anderen Seite des Bootes angeordneten Abdeckplane befestigbar ist. Es versteht sich, daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5a das Seitenteil 10 lediglich als Rahmenteil ausge bildet sein muß, da seine Fläche durch die Abdeckplane 66 abgedeckt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5b sind die flächigen Bauteile zum Abdecken eines
Bootes als Klappen 22 (wie Fig. 1) ausgebildet, die mittels Scharnieren aneinander befestigt
sind und durch Zusammenklappen an die Außenseite des Seitenteils 10 anlegbar oder durch
Auseinanderklappen in eine Stellung zum Überdecken eines Bootes bringbar sind.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5c trägt das Seitenteil 10 einen Scharnier-artig
angebrachten Rahmen 72, der mittels eines Rollos 74 abdeckbar ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5d ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mittels
bogenförmiger Rahmenteile 74 einseitig an einer Mole 76 befestigt; die freien Enden der
bogenförmigen Rahmenteile 74 sind von den Schwimmern 2 bzw. den rohrförmigen
Schienen 54 aufgenommen. Der Raum zwischen je zwei benachbarten bogenförmigen
Rahmenteilen 74 ist mit einer Abdeckplane 66 abdeckbar, die an einzelnen Stangen 78
befestigt sind, die von den Rahmenteilen 74 gehalten längs diesen bewegbar sind. Auf
diese Weise ist ein Bootshaus in Art einer Bogenhalle gebildet.
Fig. 6 zeigt weitere Ausführungsformen von flächigen Bauteilen zum Abdecken eines
Bootes.
Gemäß Fig. 6a ist in einem Fach 80 auf einem Schwimmer 2 eine doppelwandig ausgebil
dete Abdeckplane 82 aufgenommen, zu deren Aufblasen eine Aufblaseinrichtung 83 vor
gesehen ist. Beim Aufblasen der Abdeckplane 82 entfaltet sich diese selbsttätig (Fig. 6b)
und nimmt je nach ihrer Ausbildung (Einteilung in einzelne doppelwandige Fächer,
Nahtbilder usw.) zweckentsprechende Formen (Fig. 6c und d). Die Ausbildung der
Abdeckplane 82 ist somit in gewisser Weise ähnlich einer an sich bekannten Schwimmatratze,
die beim Aufblasen je nach ihrer Herstellung ebenfalls in unterschiedliche
Formen bringbar ist. Nach dem Leerpumpen läßt sich die Abdeckplane 82 wiederum in
dem Fach 80 einstauen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6e und f ist die Abdeckplane 84 insgesamt doppel
wandig ausgebildet und enthält ein Federstahlbauteil 86, welches sich im Ruhezustand
spiralförmig einrollt. Im nicht-aufgeblasenen Zustand ist die Abdeckplane 84 somit
zusammengerollt, wohingegen sie sich im aufgeblasenen Zustand in eine gestreckte Form
entrollt. Es versteht sich, daß die Abdeckplane 84 in einzelnen Bereichen ausgebildet sein
kann, wobei die mit Federstahlbauteilen 86 versehenen Bereiche Rippen bilden, zwischen
denen nur einwandig ausgebildete Bereiche der Abdeckplane verlaufen.
Fig. 7 zeigt unterschiedliche Verwendungsfälle der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw.
von Teilen davon:
Fig. 7a zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der Schwimmeinrichtung 6, dem
Rahmen 4, den starren Seitenteilen 10 und den Klappen 22 im Schwimmzustand, in dem
ein Boot in die Vorrichtung einfahren kann.
Gemäß Fig. 7b läßt sich die gesamte Vorrichtung als ein fahrbares Winterlager verwenden,
wenn mit dem Rahmen 4 ein Fahrgestell mit zusätzlichen Streben 94, Achsen 96 und
Rädern 98 verbunden wird. Es versteht sich, daß die Konstruktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auch derart sein kann, daß das Fahrwerk ständig mit dem Rahmen 4 ver
bunden ist, auch wenn dieser schwimmt, so daß die gesamte Vorrichtung, gegebenenfalls
zusammen mit dem Boot in das Wasser einfahrbar und aus dem Wasser ausfahrbar ist. Bei
der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Winterlager steht das abzudec
kende Boot unmittelbar auf dem untersten Bereich des Rahmens 4 auf.
Fig. 7c skizziert eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der bei
ihrer Verwendung als "Landbootschuppen" der untere Bereich des Rahmens 4 abgebaut
wird und die Vorrichtung mit ihren Schwimmkörpern auf dem Boden aufruht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7d deckt die erfindungsgemäße Vorrichtung ein auf
einem Lagerblock 100 stehendes Boot ab, wobei unterhalb der Schwimmkörper ein Zusatz
gestell 102 vorgesehen ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7e befindet sich das Boot auf einem Transportwagen
104 und ruht die erfindungsgemäße Vorrichtung, deren untere Rahmenteile ausgebaut sind,
unmittelbar auf dem Deck des Bootes auf, in dem an den Seitenteilen 10 entsprechende
Anschläge 106 angebracht werden.
Es versteht sich, daß mannigfaltige Abänderungen und Ergänzungen der beschriebenen
Vorrichtung möglich sind. Beispielsweise können die flächigen, zur Abdeckung des Bootes
bewegbaren Bauteile über Flaschenzüge oder elektromotorisch betätigt sein, was den
erzielten Komfort weiter verbessert. Weiter kann an der Schwimmeinrichtung eine Unter
wasserplane derart befestigt sein, daß der Raum zwischen der Unterwasserplane und dem
Unterwasserbereich des Bootes gegenüber dem Umgebungswasser abgeschlossen ist.
Mittels einer Pumpeneinrichtung kann dieser Raum leergepumpt werden, so daß sich die
Unterwasserfolie an den Unterwasserbereich anlegt und dieser vor Algenbewuchs u.ä.
geschützt ist.
Claims (21)
1. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung, enthaltend:
eine Schwimmeinrichtung (6), die sich beidseitig des abzudeckenden Bootes erstreckt und flächige Bauteile (14, 22; 66; 82; 84) trägt, mit denen das Boot abdeckbar ist.
eine Schwimmeinrichtung (6), die sich beidseitig des abzudeckenden Bootes erstreckt und flächige Bauteile (14, 22; 66; 82; 84) trägt, mit denen das Boot abdeckbar ist.
2. Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schwimmeinrichtung (6) einzelne, aus nachgiebigen Prallkörpern gebildete
Schwimmkörper (2) gehören.
3. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwimmkörper (2) zumindest teilweise aufblasbar sind.
4. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwimmkörper (2) im aufgeblasenen Zustand unmittel
bar an der Außenhaut (50) eines abzudeckenden Bootes anliegen.
5. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine elektrisch betriebene Pumpeinrichtung (58)
zum zumindest teilweise Füllen der Schwimmeinrichtung (6) mit Luft.
6. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen (4) zur Verbindung von
Schwimmkörpern (2) der Schwimmeinrichtung (6) vorgesehen ist.
7. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rahmen (4) Schienen (54) aufweist, in die Schwimm
körper (2) eingesetzt sind.
8. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich Rahmenteile (8) quer unterhalb eines abzudecken
den Bootes erstrecken.
9. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zu den flächigen Bauteilen in sich starre
Klappen (22) gehören, die zur Abdeckung eines Bootes über dieses klappbar sind.
10. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 9 und einem der
Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (22) an starren
Seitenteilen (10) befestigt sind.
11. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß zu den flächigen Bauteilen wenigstens ein
zusammenfaltbares Folienteil (66; 82; 84) gehört, das im auseinandergefalteten Zustand
zumindest einen Teil eines abzudeckenden Bootes bedeckt.
12. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das wenigstens eine Folienteil (66) in seinem zusammen
gefalteten Zustand in einen Kasten (64) der Schwimmeinrichtung (6) aufgenommen ist.
13. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des wenigstens einen zusammen
faltbaren Folienteils sich quer über ein abzudeckendes Boot erstreckende Rahmenteile (74)
vorgesehen sind.
14. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Bewegung der flächigen Bauteile (82; 84) eine elektrisch
betriebene Antriebsvorrichtung (83) vorgesehen ist.
15. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 11 und 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Folienteil (82; 84) doppel
wandig ist und durch Aufblasen mit Luft in seinen entfalteten Zustand bringbar ist.
16. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das doppelwandige Folienteil (84) ein elastisch nachgiebiges,
zusammenrollbares Bauteil (86) enthält.
17. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß sich in Längsrichtung der schwimmfähigen
Vorrichtung eine Verholeleine (30) erstreckt.
18. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß an einem vorderen Ende der schwimm
fähigen Vorrichtung eine auch bei abgedecktem Boot begehbare Plattform (42) ausgebildet
ist.
19. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei schwimmfähige Vor
richtungen (36) seitlich nebeneinander angeordnet sind und in ihrem aneinander angrenzen
den Bereich eine gemeinsame Schwimmeinrichtung nutzen.
20. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die schwimmfähige Vorrichtung auf dem
Land als Bootsabdeckvorrichtung einsetzbar ist.
21. Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die schwimmfähige Vorrichtung insgesamt auf ein Boot
aufsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626191A DE19626191A1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19626191A DE19626191A1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19626191A1 true DE19626191A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7798432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19626191A Withdrawn DE19626191A1 (de) | 1996-06-29 | 1996-06-29 | Schwimmfähige Bootsabdeckvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19626191A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1996
- 1996-06-29 DE DE19626191A patent/DE19626191A1/de not_active Withdrawn
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