DE7319523U - Amphibien Wohnwagen - Google Patents

Amphibien Wohnwagen

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DE7319523U
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Germany
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caravan
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floats
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Description

567-20.7910
25. Mai 1975
N. V. BEKAERT S. A., Zwevegem (Belgien)
Amphibien-Wohnwagen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Amphibien-Wohnwagen mit Eigenantrieb im Wasser und Rädern für die Überlandfahrt.
Ein solcher Wohnwagen-Typ ist an sich bereits bekannt. Unter dem Caravan-Körper ist ein mehr oder weniger stromlinienförmiger Bootsrumpf montiert, an den die für die Landfahrt erforderlichen Räder während des Schwimmbetriebes angezogen und abgekapselt werden können.
Ein wesentlicher Nachteil dieses bekannten Amphibien-Wohnwagens ist die geringe Breite des Boot-Unterbaues. Der Caravan muß nämlich auf den Straßen fahrbar bleiben und
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darf die vorgeschriebene maximale Wohnwagenbreite von ca. 2 25 — & ic lit iibersclirei ttn« !Tür den Schvisunbe trieb ist aber seine Höhe gegenüber der Breite der Schwimmbasis relativ groß. Das bedeutet, daß beispielsweise eine steife Seitenbriese die Schwimm-Stabilität des Amphibien-Wohnwagens erheblich beeinträchtigen und unzulässige Rollbewegungen erzeugen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, das instabile Verhalten eines Amphibien-Wohnwagens der eingangs genannten Art zu verringern. Dies geschieht erfindungsgemäß durch zusätzliche Schwimmkörper an beiden Seiten des Bootsrumpfes, durch die sich die Schwimmfläche wesentlich vergrößert.
Um jedoch die für die Straßenfahrt zulässige maximale Breite einzuhalten, sollen die Schwimmkörper auf die eine oder andere Weise während der Straßenfahrt eingezogen werden bzw. eingeschlossen werden. Die Erfindung löst dieses Problem auf einfache und überraschende Weise durch Vorsehen von aufblasbaren Schwimmkörpern an beiden Seiten des Bootsrumpfes die während der Straßenfahrt zusammengefaltet und vor dem zu Wasserlassen des Amphibien-Wohnwagens aufgeblasen werden.
Ein weiterer Vorteil der aufblasbaren Schwimmkörper liegt in der Möglichkeit, sie so auszubilden, daß sie aufgeblasen die Stromliniengestalt des Bootskörpers wirksam ausfüllen. Zur Verbesserung der Stabilität gegen Rollbewegungen kann die Steuerbarkeit auf dem Wasser durch zusätzliche Längsruder oder Finnen an ihren Unterseiten erhöht werden. Durch diese Schwimmkörper verringert sich ferner der Tiefgang, so daß auch ein Schwimmen in seichten Gewässern möglich wird=
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung können die eingefalteten Schwimmkörper durch, eine Schutzverkleidung abgedeckt sein. In der Nähe der oberen Ränder der Schwimmkörper sind diese Verkleidungen hängend an der Bootswand befestigt. Beim Aufblasen der Schwimmkörper werden die annähernd vertikal hängenden Verkleidungen um ihre Gelenke in der Bootswend in eine horizontale Lage verschwenkt. Für don Schwimmbetrieb bilden diese Verkleidungen eine zusätzliche Laufbrücke um den Wohnwagen-Aufbau, was die Bequemlichkeit des Amphibien-Caravans erhöht.
Das Vorsehen von aufblasbaren Schwimmkörpern eröffnet den weiteren Vorteil eines leichteren Zuwasserlassens des Caravans.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Amphibien-Wohnwagens;
Fig. 2 eine Vorderansicht des schwimmenden Amphibien-Wohnwagens mit aufgeblasenen Schwimmkörpern;
Fig. 3 eins Vorderansicht des Amphibien-Wohnwagens mit eingefalteten und eingezogenen Schwimmkörpern bei der Überlandfahrt.
Im Schwimmbetrieb ist die in Bewegungsrichtung gesehene Vorderseite die Rückseite bei der Überlandfahrt. In den Fig. 1 und 3 sind die eingefalLeten Schwimmkörper sowie andere Einzelheiten und Änderungen am Boot für den Schwimmbetrieb gestrichelt gezeichnet.
Der in Fig. 1 dargestellte Amphibien-Wohnwagen besteht aus einem Bootskörper 1 und dem Wonnwagenaufbau 2 sowie eine über ein Leitrad 5 abgestützte Deichsel k. Fenster 6 und Türen sind in geeigneter Weise in den Wohnwagen-Wänden vorgesehen, und eine Treppe 7 führt zum Wohnwagendach 8, die als Plattform dienen und durch ein lösbar befestigtes Geländer 9 begrenzt sein kann. Die Plattform kann aus losen Tragbrettern 8a, 8b, 8c bestehen, die die Caravanseiten miteinander verbinden und vollständig oder teilweise abgenommen werden können. Eine hängende Schutzverkleidung 10 für die Schwimmkörper ist an der oberen Kante 19 an der Bootswand angelenkt und kann in horizontal aufgeschwenkter lage mit einem abnehmbaren Geländer 1 1 versehen werden, um im schwimmbetrieb den so ge-
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Ebenso wie dieses Geländer 11 ist in Fig. 1 der aufgeblasene Schwimmkörper 12, der Außenbordmotor 13 und der Raum 16 zwischen dem Boobskörper und dem Schwimmkörper zur Aufnahme der Radkonstruktion 3 für den Schwimmbetrieb gestrichelt dargestellt.
Die Deichsel ^ kann nach dem Ins-Wasserlasaen abgenommen werden und ist beispielsweise teleskopartig ausgeführt m: t Verriegelungen in den beiden extremen Positiouen. Die kürzere Teleskop-Position wird bei der Überlandfahrt und die längere Teleskop-Position beim Zuwasserlassen des Amphibien-Wohnwagens gebraucht.
Fig. 2 ist eine Frontansicht des schwimmenden Bootes. Die Bodenwanne "\k des Bootskörpers kann mit Längsrippen versehen sein. Das Boot hat bei aufgeblasenen Schwimmkör-
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pern 12 eine Schwimmbreite, die gleich dem 1,5fachen der Wohnwagenbreite ist, so daß dadurch seine Stabilität wesentlich vergrößert wird. Der Kiel 29 des Bootskörpers unJ die Unterseiten 30 der Schwimmkörper liegen beim Schwimmen annähernd gleich tief, wobei jedoch die Unterseiten der Schwimmkörper auch tiefer als der Kiel liegen können. Maximal 30 ^o des Volumens der aufgeblasenen Schwimmkörper liegt unter dem Wasserspiegel 17, so daß zur Begünstigung der Schwimmeigenschaften die verdrängte Wasserma3se gegenüber der Schwimmflachen sehr gering ist. Dies ergibt ferner einen sehr kleinen Tiefgang. Die Stromlinienform der Schwimm-Basis begünstigt ferner die Steuerfähigkeit. Aufgrund des relativ niedrigen Wasserspiegels 17 können nur Rollbewegungen oder Wellen von über 0,50 m den Laufsteg erreichen. Der Laufsteg 10 liegt auf der Oberseite des Schwimmkörpers 12 auf, an welchem er vorzugsweise über seine gesamte Länge festgelegt und zusätzlich zu der schwenkbaren Halterung 19 an der Bootswand mit der Wohnwagenwand durch das Geländer 11 verbunden sein kann. Das Drehgelenk 19 ist so ausgeführt, daß neben der Abstützung durch das Geländer 11 ein Fixieren oder Verriegeln in der Horizontallage möglich ist, so daß ein weiteres Aufwärtsschwenken durch die Beladung des Wohnwagens oder eine weitere Abwärts-Schwenkbewegung durch auf dem Laufsteg befindliche Personen verhindert wird.
Die Laufsteg- oder Schutzverkleidungen 10 können aus zwei oder mehreren seitlichen Sektionen bestehen, die in der Nähe ihrer Kanten 25 ausschwenkbar sind und einen schwenkbaren Ansatz 20 aufweisen können, der in horizontal aufgeklappter Lage die Breite der Laufsteges verdoppelt. Diese Klappen 20 können an der Wohnwegenwand in der
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Nähe ihrer Außenkanten 26 durch ein Seil oder eine Kette 27 eingehängt werden. Ähnlich wie der Laufsteg 10 kann auch das Geländer 11 mit einer Ansatzklappe 28 versehen sein. Von besonderem Vorteil ist es, daß die Klappen 20 auch als Gangway für einen Landungssteg verwendet werden können und in ihrer aufrechten oder schrägen Lage 21 einen zusätzlichen Schutz gegen hohe Wellen bilden.
Die Schwimmkörper 12 können aus einfachem gummibeschichtetem Textilgewebe bestehen und entweder in separate Kammern unterteilt oder durchgehend ausgebildet sein. Duich entsprechende Druckwerte in den Schwimmkörpern oder in dessen einzelnen Abteilungen vann eine mögliche unsymmetrische Beladung des Bootes ausgeglichen und dieses so in Horizontallage gehalten werden. Einrichtungen zum Aufblasen und Entleeren der Schwimmkörper, wie z. B. Pumpen mit geeigneten Druckventilen, Druckfühler etc. sind im Bootskörper angeordnet und über den Grenzraum zwischen den Bootskörper und die Schwimmkörper durchragende Leitungen mit dem Innenraum verbunden. Der Bootskörper und die Schwimmkörper sind vorzugsweise in diesem Raum miteinander verbunden. Bekannte Hilfseinrichtungen zum seitlichen Einfalten der entleerten Pontons unter die Schutcverkleidung können vorgesehen sein.
Fig. 3 zeigt die Vorderansicht des Wohnwagens mit der ebenen Bootsrückwand 15 und den Rippen 18 und den Aufnahmekammern 23 für die geleerten Pontons sowie den Aufnahmekammern 16 für die Räder mit Rollschützen.
Jede Radkonstruktion ist separat einziehbar montiert , nd besteht aus dem Rad mit seiner Nabe, einer Bremse, dem
Schmiersystem mit Stoßdämpfern und Federn und einem mit dem Einziehsystem verbundenen Element. Das Fahrgestell ist vorzugsweise an einem Stahi-Profi^rahmen fest montiert, der sich in den Kamirern 16 auf- und abbewegen kann. Das Einfahrsystem enthält z. B. ein Spindelrad, das durch eine Kurbel vom Inneren des Wohnwagens aus bedient werde:* kann und in ein -am Rahmen befestigtes Zahnelement eingreift.
Nach dem Einziehen oos Fahrgestänges in die Aufnahmekammern 16 werden die Öffnungen beispielsweise durch Rollschütze 2k verschlossen, damit keine scharfen Absätze im stromlinienförmigen Bootskörper mit großen Öffnungen entstehen, die im Wasser die Fahrt abbremsen würden. Die Abdichtung durch die Rollschütze braucht nicht wasserdicht zu sein und diert lediglich dem Entgegenwirken von durch die Wellen erzeugten Resonanzen.
Im normalen Schwimmbetrieb befinden tlch die Rollschütze 2k oberhalb der Wasserfläche (Fig. 2). Diese Ausführung bietet den zusätzlichen Vorteil, daß die eingezogenen Fahrgestelle in den Aufnahmekammern trocknen können. Beim Zuwasserlassen des Amphibien-Wohnwagens tauchen die Fahrgestelle nämlich weitgehend in das Wasser ein. Ein unerwünscht langer Kontakt zwischen dem Wasser und den Rädern wird bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung somit wirksam verhindert.
Der Amphibien-Wohnwagen ist ferner mit allen notwendigen Ausrüstungsgegenständen, wie z. B. Signallichtern (Fig. 1), unabhängigen Bremsen, Spannrädern etc. ausgerüstet.
Das Zuwasserlassen geschieht wie folgt: Das Bremskabel wird von der Deichsel gelöst und diese aus ihrer kurieren Stellung in ihre längere Stellung ausgezogen und verriegelt. Danach wird der Amphibien-Wohnwagen mit seinem Bug in das Wasser gefahren, die Schwimmkörper aufgeblasen, das Fahrgestell 3 eingezogen und die Rollschütze 2k geschlossen. Schließlich wird der Wohnwagen vom Zugvagen f.ogekoppelt, die Deichsel 4 abgebaut und der Außenbordmotor 13 eingesetzt.
Änderungen der Einzelheiten des Wohnwagens wie der Gestalt und Ausbildung des Bootskörpers, der Pontons, der Fahrgestelle und der Deichsel können vorgenommen werden. Der Wohnwagen kann aus verschiedensten Einzelelementen oder einstückig aufgebaut sein und der Bootskörper beispielsweise aus Stahlblech, Holz, verstärktem Kunststoff, verstärktem Beton u. dgl. bestehen. Xm Wohnwageninneren können alle zum Leben auf dem Strom notwendigen Einrieb- j tungan, wie z. B. ein Couchbett, Faltstühle und ein FaIt- | t.·5 sch, eine Küche mit Spüle und Eisschrank, sanitäre In- · stallationen, Vorratsbehälter, Brennstofftank etc. unter- \ gebracht sein. \
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Claims (2)

Ansprüche
1. Amphibien-Wohnwagen mit einem Bootskörper, auf dem ein Wohnwagenoberbau montiert ist und der ein einziehbares Fahrgestell sowie eine Teleskop-Deichsel aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß zu beiden Seiten des Bootskörpers (i) aufblasba e, stromlinienförmige Schwimmkörper (12) vorgesehen sind, die bei Straßenfahrt zusammengefaltet ^u Bootskörper untergebracht und durch hängende Laufsteg-Verkleidungen (1O) abgedeckt sind, welche in einer Horizontallage geschwankt auf dem für den Schwimm-Betrieb aufgeblasenen Schwimmicörper aufliegen.
2. Amphibien-Wohnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Srhwimmbetrieb die Unterseite (30) der aufgeblasenen Schwimmkörper (12) und ein kiel (29) des Bootskörpers (i) annähernd gleich tief liegen, daß die Unterseiten der Räume zwischen den Schwimmkörpern und dem Bootskörper zumindest im Niveau der Aufnahmeräume für die Fahrgestelle (3) oberhalb des Wasserspiegels (i7) liegen.
3· Amphibien-Wohnwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamt-Schwimtn-Br~ite auf dein Wasser mindestens gleich dem Eineinhaiffachen der Wohnwagenbreite ist.
k. Amphibien-Wohnwageη nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwimmkörper (13) an beiden Seiten des Bootskörpers abdeckenden
Laufsteg-Verkleidungen (1O) jeweils aus mindestens zwei eiiiklappbaren Sektionen bestehen, die in der Horizontallage zu einem durchgehenden Steg voll aufgeklappt und in der Abdeckposition gegeneinander gefaltet sind.
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DE7319523U 1972-06-06 Amphibien Wohnwagen Expired DE7319523U (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7207677 1972-06-06

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DE7319523U Expired DE7319523U (de) 1972-06-06 Amphibien Wohnwagen

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