CH664390A5 - Ein- oder mehrschlosssystem fuer flachstrickmaschinen. - Google Patents
Ein- oder mehrschlosssystem fuer flachstrickmaschinen. Download PDFInfo
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Description
BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ein- oder Mehrschlosssystem für Flachstrickmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem derartigen, aus der DE-OS 31 38 981 bekannten Ein- oder Mehrschlosssystem für Flachstrickmaschinen sind die Übergabeschlossteile mit einer sogenannten Dreihöckerkurve versehen, d.h. sowohl mit dem einen gemeinsamen Übergabehöcker als auch mit zwei Vorspannhöckern, von denen je einer in der einen bzw. anderen Richtung vorlaufend ist. Dies bedeutet, dass die Nadeln in jeder Richtung auch den jeweils nachlaufenden Vorspannhöcker, der im Nachlauf keine Funktion besitzt, durchlaufen müssen. Die Ausbildung der Übergabeschlossteile in Form einer Dreihöckerkurve bedingt ein relativ breites Schloss und dementsprechend auch einen relativ breiten Schlitten, was in einem bestimmten Leistungsverlust resultiert und eine unnötige Belastung des Fadenmaterials mit sich bringt.
Zur Verringerung der Schloss- und Schlittenbreite eines derartigen Ein- oder Mehrschlosssystem ist es aus der DE-OS
32 11 515 bekannt, die Übergabeschlossteile nur mit einer sogenannten Zweihöckerkurve zu versehen und das mit den beiden Höckern versehene Übergabeschlossteil derart zu bewegen, dass der jeweils vorlaufende Höcker der höhere Vorspannhöcker und der jeweils nachlaufende Höcker der niedrigere Übergabehöcker ist. Hierbei muss man jedoch in Kauf nehmen, dass zusätzliche Antriebs- bzw. Schaltmittel zum Bewegen des betreffenden Übergabeschlossteiles vorgesehen werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ein- oder Mehrschlosssystem für Flachstrickmaschinen der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen kombiniertes bzw. integriertes Strick- und Umhängeschloss noch schmalbauender ausgeführt werden kann, ohne dass zusätzlicher Aufwand an mechanischen Antriebs- und/oder Schaltmitteln erforderlich ist. Diese Aufgabe wird bei einem Ein- oder Mehrschlosssystem für Flachstrickmaschinen der genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Da beim erfindungsgemässen Ein- oder Mehrschlosssystem für Flachstrickmaschinen die Nadelsenker zur Bildung der Übergabekurve, d.h. des oder der Höcker mitherangezogen werden, kann das kombinierte bzw. integrierte Strick-und Umhängeschloss gemacht werden, zumal die Nadelsenker ohnehin vorhanden sind und durch die erfindungsge-mässe Ausbildung den Abstand eines normalen Strickschlosses beibehalten. Durch diesen kurzen Schlossaufbau werden Leistungsverluste der Maschine vermieden. Da gemäss einer bevorzugten Variante vorliegender Erfindung von den beiden Nadelsenkern eines Strickschlosses nur der jeweils vorlaufende Nadelsenker verwendet wird, müssen die Nadeln lediglich zwei Höcker, also den vorlaufenden Vorspannhöcker und den einen nachlaufenden Übergabehöcker durchlaufen, was die eingangs genannte Fadenmaterialbelastung vermeidet.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung weist der Nadelsenker nicht nur den Vorspannhök-ker, sondern auch den jeweils nachlaufenden Übergabehök-ker zumindest teilweise auf. Es ist aber auch möglich, dass der jeweils nachlaufende Übergabehöcker ganz oder teilweise durch ein am Nadelsenker anliegendes, den Abzugskanal begrenzendes, nicht schaltbares Leistenteil gebildet ist. Unabhängig davon, ob nun dieses Leistenteil ganz oder teilweise in Verbindung mit dem Nadelsenker den Übergabehöcker bildet, ist diese Massnahme ebenfalls auf das Schmälermachen des Schlosses gerichtet, da für diesen Übergabehöcker ein Schlossteil verwendet wird, das auch bei den bekannten Schlosssystemen stets als einen Nadelkanal während des Strickens einer Fangmasche begrenzendes Teil Verwendung findet.
Bei dieser Art der Anordnung der Vorspannhöcker an den Aussenseiten der beiden einander gegenüberstehenden bzw. benachbarten Übergabehöcker ist es gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung zweckmässig, die Übernahmeschlossteile zu einem symmetrischen, zumindest teilweise schaltbaren Übernahmeschlosselement mit einem einzigen mittigen Übernahmehöcker zusammenzusetzen. Ein derartiges Übernahmeschlosselement kann sowohl in der Nadelschlosseinheit als auch in der Stösserschlosseinheit angeordnet sein. Ist das symmetrische Übernahmeschlosselement in der Nadelschlosseinheit angeordnet, so kann es in besonders vorteilhafter Weise einstückig und insgesamt schaltbar gemacht werden.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen:
Figur 1 in schematischer Draufsicht den rechten Teil eines
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Doppelschlosssystems für Flachstrickmaschinen gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung und
Figur 2 in schematischer Draufsicht den linken Teil des Doppelschlosssystens für Flachstrickmaschinen nach Figur 1.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Doppelschlosssystem 11, das längs der vorderen und hinteren Nadelbetts einer Flachstrickmaschine mittels eines hin- und herverlaufenden hinteren Schlittens 12 bzw. 12' verfahren werden kann,
besteht aus einer vorderen und hinteren Nadelschlosseinheit
13 bzw. 13', einer vorderen und hinteren Stösserschlosseinheit
14 bzw. 14' und einer vorderen und hinteren Auswahlschlosseinheit 16 bzw. 16', die jeweils untereinander angeordnet sind. Jede Nadelschlosseinheit 13, 13' besitzt aufgrund des Doppelschlosssystems 11 je zwei in Laufrichtung A oder B hintereinander angeordnete, jeweils identische kombinierte bzw. miteinander integrierte Strick/Umhängeschlösser 17,18 bzw. 17', 18'; die Stösserschlosseinheiten 14,14' enthalten jeweils ebenfalls zwei hintereinander angeordnete, identische Stösserschlösser 21,22 bzw. 21', 22'; dasselbe gilt für die Auswahlschlosseinheiten 16 bzw. 16', die jeweils hintereinander angeordnete identische Auswahlschlösser 23,24 bzw. 23', 24' aufweisen. Bevor die Schlösser im einzelnen beschrieben werden, sei angemerkt, dass die mit einen «S» bezeichneten Schlossteile schaltbar und die schräg schraffierten Schlossteile ausgeschaltet sind.
Da die als kombinierte bzw. integrierte Strick-/Umhänge-schlösser 17, 18 bzw. 17', 18' ausgebildeten Nadelschlösser alle identisch sind, werden diese Schlösser im folgenden anhand des Strick-/Umhängeschlosses 17 der Figur 1 beschrieben. Beim dargestellten kombinierten bzw. integrierten Strick-/Umhängeschloss 17 sind zwei im Abstand vorgesehene Abzugsteile bzw. Nadelsenker 26, 27 vorgesehen, die längs zueinander gerichteten Schrägen gemäss Doppelpfeil C bzw. D zur Einstellung der Maschenweite beim Stricken oder dgl. verstellbar sind. An den einander zugewandten Flanken 28 liegt jeweils ein ortsfestes Leistenteil 31 bzw. 32 an, zwischen welchen beiden Leistenteilen ein brückenartiges Schlossteil 33 angeordnet ist, dessen Verbindungsschenkel 34 ortsfest ist und dessen beide schräge Stützschenkel 36, 37 schaltbar sind. Zwischen dem brückenartigen Schlossteil 33 und den Leistenteilen 31, 32 bestehen Nadelkanäle. Die einander abgewandten Flanken 29 der Nadelsenker 26,27 begrenzen zusammen mit ortsfesten trapezförmigen Schlossteilen 38 bzw. 39 ebenfalls einen Nadelkanal. Zwischen den beiden trapezförmigen Schlossteilen 38,39 ist ein weiteres ortsfestes Schlossteil 41 vorgesehen, das oberhalb der Nadelsenker 26, 27 und der Leistenteile 31, 32 angeordnet ist und mit diesen Nadelkanäle begrenzen. Unterhalb der trapezförmigen Schlossteile 38,39 ist ein unteres ortsfestes Schlossteil 42 angeordnet, das mit dem trapezförmigen Schlossteil 38, 39 einen Zugangs- bzw. Ausgangskanal des Strick-/Umhänge-schlosses 17 bildet. In einem mittleren Bereich dieses unteren Schlossteils 42 ist ein symmetrisches Übernahmeschlossteil 46 angeordnet, das schaltbar ist und das mit dem brückenartigen Schlossteil 33 einen Nadelkanal bildet.
Die bisher beschriebenen Schlossteile, gegebenenfalls ausser dem Übernahmeschlossteil 46, sind Bestandteil des Strickschlosses eines Nadelschlosses ; sie sind einschliesslich des Übernahmeschlossteils 46 aber gemäss vorliegender Erfindung auch Bestandteil des darin integrierten Umhänge-schlosses. Für die Übergabe der Nadeln sind die Nadelsenker 26,27 und die Leistenteile 31, 32 als Übergabeschlossteile des Umhängeschlosses ausgebildet. Die Nadelsenker 26, 27 besitzen einen höheren Vorspannhöcker 48 bzw. 49 und einen niedrigeren Übergabehöcker 51, 52, zwischen denen sich eine Einstichsenke 53, 54 befindet. Die Höcker und die Senke befinden sich an der Oberseite des betreffenden Nadelsenkers
26, 27. Der Übergabehöcker 51, 52 setzt sich in der damit in gleicher Ebene liegenden Oberseite des anliegenden Leistenteils 31, 32 fort, und zwar bis hin zu einem absteigenden Kanalteil 56, der in den jeweiligen Abzugskanal 58, 59 mündet. Das unterhalb dieser Übergabeschlossteile liegende Übernahmeschlossteil 46 ist derart symmetrisch aufgebaut und angeordnet, dass der in Schlittenlaufrichtung erste Anstieg unterhalb der Einstichsenke 53 bzw. 54 und der zweite Anstieg unterhalb des Übergabehöckers 51,52 verläuft. Der gemeinsame Übernahmehöcker ist unterhalb des absteigenden Kanalteils 56 angeordnet.
Auch die Stösserschlösser 21, 22, 21', 22' seien, da sie identisch sind, anhand des Stösserschlosses 21 der Figur 1 beschrieben, das unterhalb des oben beschriebenen kombinierten Strick/Umhängeschlosses 17 angeordnet ist. Auch das Stösserschloss 21 besitzt zwei seitlich angeordnete, ortsfeste, trapezförmige Schlossteile 61,62, zwischen denen sich ein oberes Verbindungsschlossteil 63 erstreckt, unterhalb von dem sich mittig ein brückenartiges Schlossteil 64 erstreckt, das mit schaltbaren Endteilen 66, 67 versehen ist, deren Aus-senseiten benachbart den Zubringerschlossteilen 68, 69 vorgesehen sind, die mit den trapezförmigen Schlossteilen 61 bzw. 62 einen schräg ansteigenden Zubringerkanal bilden. Unterhalb des mittigen brückenartigen Schlossteils 64 ist ein Übernahmeschlossteil 71 angeordnet, dessen oberes Teil 72 und dessen untere seitliche dreieckförmigen Teile 73, 74 schaltbar sind. Das Übernahmeschlossteil 71 bildet sowohl mit dem brückenartigen Schlossteil 64 als auch mit dem unteren Rand 76 des Stösserschlosses 21 einen Stösserkanal.
Anhand der Figuren 1 und 2 sei nun das Umhängen von Maschen vom vorderen Nadelbett zum hinteren Nadelbett bzw. umgekehrt während eines Schlittendurchlaufes beschrieben, wobei der Unterschied zwischen den Figuren 1 und 2 darin besteht, dass die Schlösser 17,21 bzw. 17', 21' derart geschaltet sind, dass gemäss Figur 1 alle Nadeln des hinteren Nadelbettes die Maschen übernehmen, während gemäss Figur 2 die Schlösser 18, 22 bzw. 18', 22' derart geschaltet sind, dass über die Stösser das Übernehmen der Maschen durch einzelne Nadeln selektiv ausgewählt ist. Die übereinander strichpunktiert dargestellten Linien XN, YN, Xs; Yx bzw. X'N, Y'n, X's, Y's bezeichnen die Wege von unterschiedlich ausgewählten Nadeln bzw. Stösser beim aus dem Übergeben und Übernehmen der Maschen von bzw. zu den Nadeln bestehenden Umhängevorgang. Die Maschen werden dabei vom vorderen Nadelbett zum hinteren Nadelbett übergeben, wobei es sich versteht, dass dies bei entsprechender Schlossschaltung auch umgekehrt und in genau derselben Weise erfolgen kann. Gemäss den Figuren 1 und 2 läuft der Schlitten 12, 12' von links nach rechts in Richtung des Pfeils A.
Gemäss Figur 1 sind im vorderen Schlitten 12 durch das Auswahlschloss 23 zum Umhängen Stösser ausgewählt und nicht ausgewählt. Die ausgewählten Stösser (Linie Xs) gelangen über das vorlaufende Zubringerschlossteil 68 des Stösserschlosses 21 in den Zubringerkanal, so dass die entsprechenden zugeordneten Nadeln gemäss der Linie XN längs des ansteigenden Kanals zwischem dem vorlaufenden Nadelsenker 26 und dem ortsfesten trapezförmigen Schlossteil 38 gelangen. Der vorlaufende Nadelsenker 26 ist ganz nach oben verschoben, so dass er als Übergabeschlossteil wirken kann. Die übergebenden Nadeln verlaufen weiter gemäss der strichpunktierten Linie XN über den vorlaufenden Vorspannhöcker 48, die Einstichsenke 53 und den vorlaufenden Übergabehök-ker 51 in den absteigenden Kanalteil 56 und werden von dort in den Abzugskanal 59 gelenkt, der im oberen Teil durch das nachlaufende Leistenteil 32 und das gegenüberliegende brük-kenartige Schlossteil 33 gebildet und im unteren Teil vom nach unten verschobenen nachlaufenden Nadelsenker 27 mittels dessen Flanke 28 begrenzt wird. Während also der vor5
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laufende Nadelsenker 26 als Umhängeschlossteil dient, wirkt der nachlaufende Nadelsenker 27 als Teil des Strickschlosses, wobei seine nach unten verschobene Position die Maschenweite bestimmt.
Wie aus Figur 1 ferner ersichtlich ist, werden die nicht ausgewählten Stösser längs der Linie Ys wegen des ausgeschalteten vorlaufenden dreieckförmigen Teils 73 vom Übernahmeschlossteil 71 in einen unteren Kanal abgelenkt, was bedeutet, dass die nicht zum Umhängen ausgewählten Nadeln längs der Kurve YN über das ausgeschaltete Übernahmeschlossteil 46 hinweg ohne Übergabewirkung bewegt werden.
Im Stösserschloss 21 des über das hintere Nadelbett fahrenden hinteren Schlittens 12'-sind keine der Stösser ausgewählt, so dass alle Nadeln in die Übernahmeposition gebracht werden. Die Stösser werden deshalb alle (Linien X's und Y's) wegen des ausgeschalteten vorlaufenden dreieckförmigen Teils 73' vom Übernahmeschlossteil 71' nach unten abgelenkt, so dass sie ohne Wirkung bleiben. Im hinteren Strick/Umhängeschloss 17' ist das Übernahmeschlossteil 46' zugeschaltet, was bedeutet, dass alle Nadeln durch den Übernahmekanal gelangen, der zwischen dem Übernahmeschlossteil 46 und dem gegenüberliegenden, brückenartigen Schlossteil 33' gebildet ist (siehe Linien X'N und Y'N). Der Abzug dieser über das Übernahmeschlossteil 46' gelangenden Nadeln erfolgt längs des nachlaufenden Bereichs des Übernahmeschlossteils 46' und längs des nach unten verschobenen nachlaufenden Nadelsenkers 27'.
Wie erwähnt, wird in den anderen Schlössern der Figur 2 des Doppelschlosssystems zwar die Übergabe in derselben Weise vorgenommen, jedoch erfolgt die Übernahme nicht durch alle Nadeln, sondern selektiv über eine Auswahl der entsprechenden zugeordneten Stösser. Das kombinierte bzw. integrierte Strick-/Umhängeschloss 18 und das darunterliegende Stösserschloss 22 des vorderen Schlittens 12 sind deshalb in genau derselben Weise geschaltet, und es ergibt sich deshalb im Strick-/Umhängeschloss 18 dieselbe Übergabebewegung der entsprechenden Nadeln bzw. Übergabevorgang, wie er anhand der Schlosses 17 der Figur 1 beschrieben worden ist (siehe Linien XN, YN und Xs, Ys).
Anders sieht es jedoch bei den Schlössern 18' und 22' im hinteren Schlitten 12' des hinteren Nadelbettes aus. Dort sind im Stösserschloss 22' die Schlossteile 72' des Übernahmeschlossteils 71', das vorlaufende Endteil 66 des brückenartigen Schlossteils 64' und das vorlaufende Zubringerschlossteil 68' ausgeschaltet, was bedeutet, dass die ausgewählten Stös-5 ser zum Übernahmeschlossteil 71' gelangen und dort ansteigend zum Übernahmehöcker gebracht werden (Linie Y's). Dies bedingt im Strick/Umhängeschloss 18', dass bei ausgeschaltetem Übernahmeschlossteil 46' die den ausgewählten Stössern zugeordneten Nadeln so verfahren werden, als ob io das Übernahmeschlossteil 46' zugeschaltet wäre, so dass also eine Übernahmebewegung erfolgt (Linien Y'N). Da jedoch das Übernahmeschlossteil 46' ausgeschaltet ist, können diejenigen Nadeln, die den nicht ausgewählten Stössern zugeordnet sind, über das Übernahmeschlossteil 46' hinweg in gérais der Linie verfahren werden, ohne dass sie eine Übernahmebewegung ausführen (Linie X'N). Die Abzugsbewegung der Stösser und Nadeln erfolgt entsprechend den vorgegebenen Kanälen, d.h. wie in Figur 1.
Es versteht sich aufgrund der jeweils in sich symmetri-20 sehen Anordnung bzw. Ausbildung der einzelnen Schlösser bzw. der Schlosseinheiten, dass das Umhängen nicht nur in der dargestellten Richtung A, sondern auch beim Rücklauf in Richtung des Pfeils B erfolgen kann, und dass in derselben Weise, wie das Umhängen vom vorderen zum hinteren 25 Nadelbett erfolgt, auch ein Umhängen vom hinteren zum vorderen Nadelbett durchgeführt werden kann.
Was das Stricken mit dem dargestellten Doppelschlosssystem anbetrifft, so kann dies in der sogenannten Dreiwegtechnik erfolgen. Zum Stricken oder zum Bilden einer Fangma-3o sehe wird im Stösserschloss das vorlaufende Zubringerteil 68 bzw. dieses und das vorlaufende Endteil 66 des brückenartigen Schlossteils 64 ausgeschaltet, so dass im Nadelschloss die Nadeln beim Stricken in den Kanal zwischen dem vorlaufenden ortsfesten Leistenteil 31 und dem brückenartigen Schloss-35 teil 33 gelangen bzw. beim Bilden einer Fangmasche unterhalb des brückenartigen Schlossteils 33 verlaufen, dessen beide Stützschenkel 36, 37 ausgeschaltet sind. Beim Stricken und beim Bilden von Fangmaschen ist der jeweils nachlaufende Nadelsenker in seiner normalen Funktion, d.h. er 40 nimmt Einfluss auf die Maschenweite, während der jeweils vorlaufende und in seine obere Position verschobene Nadelsenker keine Funktion übernimmt.
2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Ein- oder Mehrschlosssystem (11) für Flachstrickmaschinen, mit untereinander angeordneten Nadel- (13), Stös-ser- (14) und Auswahlschlosseinheiten (16), von denen die Nadelschlosseinheit (13) jeweils mindestens ein Strickschloss und ein darin integriertes Umhängeschloss für beide Schlittenlauf- und Umhängerichtungen aufweist, wobei das Strickschloss beidseitig verstellbare Nadelsenker (26, 27) und das Umhängeschloss Übergabeschlossteile (26, 31 ; 27, 32) mit einem vorlaufenden, höheren Höcker (48, 49) zum Vorspannen der Maschen und mit einem nachlaufenden, niedrigeren Höcker (51, 52) zum Übergeben der Maschen und diesen zugeordnete Übernahmeschlossteile (46) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Übergabeschlossteile durch den jeweiligen Nadelsenker (26,27) gebildet ist, der mindestens den jeweils vorlaufenden Vorspannhöcker (48, 49) aufweist.
2. Schlosssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den beiden Nadelsenkern (26, 27) eines Strickschlosses der jeweils vorlaufende Nadelsenker verwendet ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Schlosssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,'dass der Nadelsenker (26, 27) den jeweils nachlaufenden Übergabehöcker (51, 52) zumindest teilweise aufweist.
4. Schlosssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils nachlaufende Übergabehök-ker (51, 52) ganz oder teilweise durch ein am Nadelsenker (26, 27) anliegendes, den Abzugskanal begrenzendes nicht-schaltbares Leistenteil (31, 32) gebildet ist.
5. Schlosssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils vorlaufende Nadelsenker (26, 27) mit seiner vorlaufenden Flanke (29) einen Zuführkanal zum Vorspannhöcker (48, 49) begrenzt und an seiner daran anschliessenden Oberseite der oder die Höcker (48, 49 ; 51, 52) gebildet sind.
6. Schlosssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übernahmeschlossteile (46) zu einem symmetrischen, zumindest teilweise schaltbaren Übernahmeschlosselement (46) mit einem einzigen mittigen Übernahmehöcker zusammengesetzt sind.
7. Schlosssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das symmetrische Übernahmeschlosselement (46) in der Nadelschlosseinheit (13) einstückig und insgesamt schaltbar ist.
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