CH488712A - Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-DerivatenInfo
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- C07D243/16—1,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines substituted in position 5 by aryl radicals
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Description
Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Her stellung von Benzodiazepin-Derivaten und zwar von 1,4 -Benzodiazepin-2-onen der allgemeinen Formel EMI0001.0003 worin A Phenyl, Monohalogenphenyl oder Pyridyl, R, und R_ Wasserstoff, Halogen, Nitro, Trifluormethyl oder Alkyl bis zu 7 Kohlenstoffatomen und R., Wasserstoff oder Alkyl bis zu 7 C-Atomen bedeuten. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0001.0013 worin A, R,, R, und R, die vorstehend angegebene Be deutung haben, mit einem Halogenierungsmittel, das eine EMI0001.0017 Gruppe aufweist, worin X Halogen bedeutet, um setzt und die erhaltene 3-Halogenverbindung mit Am moniak behandelt. Verbindungen der Formel I können zur Herstellung der entsprechenden, in 3-Stellung durch eine Hydroxy- gruppe substituierten Verbindungen verwendet werden; hierbei wird die Aminogruppe in 3-Stellung in eine Hy- droxygruppe umgewandelt. Bevorzugte Halogenierungsmittel mit einer EMI0001.0028 Gruppe sind solche, worin X Chlor, Brom oder Jod be deutet; besonders geeignet sind Verbindungen der Formel EMI0001.0029 in welchen Formeln X Halogen, vorzugsweise Chlor, Brom oder Jod und R" Wasserstoff oder Alkyl bis zu 7 C-Atomen bedeuten und der mit I bezeichnete Ring substituiert oder unsubstituiert sein kann. Wenn der Ring substituiert ist, dann ist niederes Alkyl als Substi- tuent bevorzugt. Die Formeln IIIa, IIlb und 1lIc umfassen Verbin dungen wie N-Chlorsuccinimid, N-Bromsuccinimid, N- Halo-niederes Alkanoylamid, z.B. N-Chloracetamid, N- Chlorsulfonamid wie N-Chlorbenzolsulfonamid, N-Chlor- -p-toluolsulfonamid u. dgl. Jeder Radikale bildende Katalysator, der die Haloge- nierung von Verbindungen der Formel II bewirkt, ist in dem erfindungsgemässen Verfahren anwendbar. Ge eignete Katalysatoren sind Azo-bis-niederalkylnitrile wie Azobisisobutyronitril, Diniederalkylperoxyde wie di-tert. -Butylperoxyde, Diacylperoxydewie Diniederalkanoylper- oxyde (z.B. Acetylperoxyd), Perester wie tert.-Butylper- benzoat und tert.-Butylperphthalat, Hydroperoxyde wie tert.-Butylhydroperoxyd, Cumolhydroperoxyd und der gleichen. Bevorzugt ist Azodiisobutyronitril. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die 1-Talo- genierung in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt. Geeignete inerte organische Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol, Toluol und dgl; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Chlor benzol, Tetrachlorkohlenstoff und dgl. Temperatur und Druck sind bei diesem Verfahrensschritt nicht von Be lang und es kann daher bei Raumtemperatur und At mosphärendruck oder oberhalb Raumtemperatur gear beitet werden. Es ist jedoch jedem Fachmann geläufig, dass die Temperatur, bei der die Halogenierung von Verbindungen der Formel 1I durchgeführt wird, teil weise durch den Katalysator bestimmt wird. Es ist be kannt, dass einige Radikalbildungen die durch Spaltung einer Bindung hervorgerufen werden, bei Raumtempera tur erfolgen. Die Reaktion kann daher bei Raumtempe ratur durchgeführt werden, wenn man einen Katalysator einsetzt, der bei Raumtemperatur dissoziiert. Die mei sten Radikale bildenden Katalysatoren dissoziieren jedoch erst oberhalb Raumtemperatur. Es ist daher bevorzugt, diesen Schritt bei geeigneten Temperaturen, vorzugs weise bei Rückflusstemperatur des Reaktionsmediums durchzuführen. Die zweite Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens umfasst die Umwandlung der 3-H < < logen-1,4-benzodi2tze- pine in entsprechenden Verbindungen der Formel 1. Dies kann durch Behandlung einer 3-Halogen-Ver- bindung mit Ammoniak in Gegenwart eines inerten or ganischen Lösungsmittels, wie Dichlormethan, erfolgen. Die erhaltene 3-Amino-Verbindungen der Formel I kiinnen erwünschtenfalls durch Diazotierung und an- schliessendes Erwärmen mit Wasser in 3-Hydroxy-Ver- binduncen übergeführt werden. Der Ausdruck All < yl bis zu 7 C-Atomen umfasst ver zweigte und unverzweiete Kohlenwasserstoffgruppen, wie Meth-,I, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, Isobutyl und dgl. Der Ausdruck (#Halogena umfasst alle 4-Halogene, d.h. Jod, Brom, Chlor und Fluor, wenn nicht anders gegeben. Der Ausdruck eniederes .Acyl.) bezeichnet Acylreste von aro matischen Carbonsäuren, wie Benzoyl oder einen ver zweigten oder unverzweigten niederen Alkanoylrest, z.B. Acetyl, Propionyl und dgl. Geeignete .Alkali und Erdal- kalimetalle sind Natrium. Kalium, Calcium, Magnesium und dal. In@Verbinduneen der Formel 1 bedeutet A vorzugs weise Phenyl oder 7.-Pyridyl, R vorzugsweise Wasser stoff und R, ist bevorzugt Halogen, besonders bevorzugt Chlor. tni folcenden Beispiel sind alle Temperaturen in C an gegeben. <I>Beispiel</I> Eine Lösung von 5,4 g (0,02 Mol) 7-Chlor-1,3-dihy- dro-5-phenyl-2H-1,4-benzodiazepin-2-on, 3 g (0,022 Mol) N-Chlorsuccinimid, 0,1g Azodiisobutyronitril und 200 ml Benzol wird 1 Stunde am Rückfluss erhitzt. Die erhal tene Suspension wird zur Trockene eingedampft und der Rückstand, der 3,7-Dichlor-1,3-dihydro-5-phenyl-2H-1,4- -benzodiazepin-2-on enthält wird in 50 ml Dichlorme- than suspendiert. Die erhaltene Suspension wird un ter Rühren ztr 100 ml Dichlormethan, das mit Ammoniak gesättigt ist, gegebzn. Die Mischung wird 1 Stunde in einem Eisbad und 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Dichlormethan wird im Vakuum entfernt. Der ölige Rückstand wird in 35 ml Acetonitril aufgenommen und zum Rückfluss erhitzt. Nach dem Filtrieren wird das Acetonitrilfiltrat zur Trok- kene eingedampft. Fraktionierte Umkristallisation des Rückstandes aus Äthanol gibt rotbraunes 3-Amino-7- - chlor-1,3 - d ihyd ro-5-phenyl-2H-1,4 - benzod iazepin-2-on vom Schmelzpunkt 187 - 192 (Zerr.). Nach Umkristalli sation aus Acetonitril erhält man schwach braune Kri stalle vom Schmelzpunkt 218 - 22t) (Zers.).
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Deri- vaten der Formel EMI0002.0134 worin A Phenyl, Monohalogenphenyl oder Pyridyl, R; und R..Wasserstoff, Halogen, Trifluormethyl, Nitro oder Alkyl bis zu 7 C-Atomen und R.; Wasserstoff oder A1- kyl bis zu 7 C-Atomen bedeuten, dadurch gekennzeich net, dass man' eine Verbindung der Formel EMI0002.0146 mit einem Halogenierungsmittel, das eine -N-X Grup pe aufweist, worin X Halogen bedeutet, umsetzt und die erhaltene 3-Halogenverbindung mit Ammoniak behan delt. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass man eine Verbindung der Formel<B>11</B> ver- wendet, worin A Phenyl, R., Wasserstoff und R, Halo gen bedeuten. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass man eine Verbindung der Formel II ver wendet, worin A Phenyl oder a-Pyridyl, R_ und R3 Was serstoff und R, Halogen bedeuten. 3.Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass R, Chlor bedeutet. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Halogenierungsmittel eine -N -X Gruppe aufweist, worin X Chlor, Brom oder Jod bedeu tet. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das Halogenierungsmittel ein Chlorie- rungsmittel ist. 6.Verfahren nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Halogenierungsmittel eine Verbindung der For mel EMI0003.0018 EMI0003.0019 worin X die vorstehend angegebene Bedeutung hat, R" Wasserstoff oder ein Alkalimetall bedeutet und der Ring I substituiert oder unsubstituiert sein kann, verwendet und dass die Reaktion in Gegenwart eines Radikale bil denden Katalysators und eines inerten organischen Lö sungsmittels durchgeführt wird. 7.Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass der Katalysator ein Azo-bis-niederalkylni- tril, Diniederalkylperoxyd, Diacylperoxyd, ein Perester oder Hydroperoxyd ist.PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch I erhaltenen Verbindungen der Formel I, zur Herstellung der entsprechenden Verbindungen, welche in 3-Stellung durch eine Hydroxygruppe substituiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass man die Aminogruppe in 3-Stellung dieser Verbindungen der Formel 1 durch Di- azotierung und anschliessendes Erwärmen mit Wasser in eine Hydroxygruppe umwandelt,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US512795A US3371084A (en) | 1965-12-09 | 1965-12-09 | Process for preparing halogen-substituted-1, 4-benzodiazepines |
CH1705466A CH482692A (de) | 1965-12-09 | 1966-11-28 | Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten |
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---|---|
CH488712A true CH488712A (de) | 1970-04-15 |
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ID=25718939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH1642169A CH488712A (de) | 1965-12-09 | 1966-11-28 | Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH488712A (de) |
-
1966
- 1966-11-28 CH CH1642169A patent/CH488712A/de unknown
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PLZ | Patent of addition ceased |