AT275531B - Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten

Info

Publication number
AT275531B
AT275531B AT106468A AT106468A AT275531B AT 275531 B AT275531 B AT 275531B AT 106468 A AT106468 A AT 106468A AT 106468 A AT106468 A AT 106468A AT 275531 B AT275531 B AT 275531B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
formula
starting material
phenyl
solution
chloro
Prior art date
Application number
AT106468A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoffmann La Roche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
Application granted granted Critical
Publication of AT275531B publication Critical patent/AT275531B/de

Links

Landscapes

  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten 
Die Erfindung betrifft ein neues chemisches Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten mit muskelrelaxierender, sedativer und antikonvulsiver Wirksamkeit. Diese Derivate besitzen die allgemeine Formel 
 EMI1.1 
 worin A Phenyl, Pyridyl oder Halogenphenyl, B Carbonyl oder Methylen, Rund Rl Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, Nitro oder Trifluormethyl, R2 Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Alkenyl und Rs Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeuten. 



   Der Ausdruck "Halogen" bezieht sich auf alle Formen,   d. h.   auf Chlor, Brom, Fluor und Jod, ausser wo speziell angegeben. Beim Ausdrzck"niederes Alkyl" (entweder allein oder in Kombination mit andem Radikalen) handelt es sich um geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen. Beispiele derartiger niederer Alkylgruppen sind   Methyl, Äthyl, Isopropyl, tert. Butyl   u. dgl. Der   Ausdruck"Aryl",   wie er im folgenden noch verwendet wird,   bezieht sich auf Phenylgrup-   
 EMI1.2 
 



   In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens stellt man Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel I her, worin R Wasserstoff ist und   R1   mit der 7-Stellung des Benzodiazepinkernes verbunden ist. Wenn A eine Pyridylgruppe darstellt, ist sie vorteilhafterweise in 2-Stellung mit dem Benzodiazepinkern verbunden. Wenn A eine Halogenphenylgruppe darstellt, so ist das Halogenatom mit Vorteil an die 2-Stellung des Phenylrestes gebunden. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform bedeutet   R und Rg   je Wasserstoff, R2 Wasserstoff oder niederes Alkyl,   R1   Halogen, zweckmässigerweise Chlor oder Brom, wobei dieses Halogenatom mit der 7-Stellung des Benzodiazepinringes verbunden ist, und A Phenyl. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 worin A, B, R,   ss. i, R   und Rs obige Bedeutung haben und X eine Arylsulfonyl-, niedere Alkylsulfonyloder eine niedere Alkanoylgruppe bedeutet, mit einer Base in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels behandelt. 



   Wie gesagt, wird das erfindungsgemässe Verfahren in Gegenwart einer Base und eines inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt. Die Anforderungen, die an die Base gestellt sind, bestehen lediglich darin, dass sie die Umwandlung einer Verbindung der Formel II in die entsprechende Verbindung der Formel I bewirkt. Beispiele derartiger Basen sind niedere Alkalialkylate, wie Natriummethoxyd, Kaliumtertiärbutoxyd   u. dgl.,   Alkalihydride, wie Natriumhydrid,   wässerige Alkalihydroxyde, wie wässe-   riges Natriumhydroxyd und wässeriges Kaliumhydroxyd u. dgl. Irgendein üblicherweise verfügbares inertes organisches Lösungsmittel kann bei der Umwandlung von Verbindungen der Formel II in die entsprechendenVerbindungenderFormelI angewendet werden.

   Als Beispiele seien genannt : Dimethylformamid, 
 EMI2.2 
 mässigerweise zwischen etwa 25 und etwa   800C, vorteilhaft   sind, da sie hohe Ausbeuten an gewünschtem Endprodukt gewährleisten. 



   Wenn man aus einer Verbindung der Formel II, worin B eine Carbonylgruppe bedeutet, mit einer Base eine entsprechende Verbindung der Formel I, worin B eine Carbonylgruppe bedeutet, herstellt, so wurde festgestellt, dass als Zwischenprodukt eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 worin A, B, R, Ri, Rz und R3 obige Bedeutung haben, mit einem Arylsulfonylhalogenid, einem niederen Alkylsulfonylhalogenid oder einem eine niedere Akanoylgruppe einführenden Mittel bewirkt werden. 



  Beispiele von Arylsulfonylhalogeniden, welche für diesen Zweck verwendet werden können, sind Tosylhalogenide, wie p-Toluolsulfonylchlorid und Benzolsulfonylchlorid. Geeignete niedere Alkylsulfonylhalogenide sind z. B. Mesylhalogenide, wie Methansulfonylchlorid, Geeignete niedere Alkanoylgruppen einführende Mittel sind z. B. Essigsäureanhydrid, Acetylchlorid u. dgl. Zweckmässigerweise wird man für diese Herstellung von Verbindungen der Formel II Arylsulfonylhalogenide und niedere Alkylsulfonylhalogenide einsetzen. Speziell bevorzugt sind Tosylchlorid und Mesylchlorid. 



   Die Herstellung von Verbindungen der Formel II wird zweckmässigerweise in Gegenwart eines iner- 
 EMI3.2 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   B.Beispiel 2 : Eine Lösung von   4,     0g (0, 009 ol) 7-Chlor-l, 3, 4, 5-tetrahydro-l-methyl-5-phe-     nyl-4- (p-toluolsulfonyl)-2H-l, 4-benzodiazepin-2-on   in 35ml N, N-Dimethylformamid wird mit 0, 4 g (0, 01 Mol) einer   60% eigen   Natriumhydriddispersion in einem Mineralöl behandelt. Die so erhaltene Reaktionsmischung lässt man 55 h bei Raumtemperatur stehen und giesst sodann in 100 ml Wasser, das man anschliessend mit 100 ml Dichlormethan extrahiert. Der Dichlormethanextrakt wird dreimal mit je 100   mlWasser   und mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.

   Das erhaltene Öl wird aus Aceton/Hexan kristallisiert und liefert   7-Chlor-l, 3-dihydro-l-methyl-5-phenyl-2H-l, 4-benzodiazepin-2-on   in Form von weissen Prismen vom Schmelzpunkt 127 bis 1300. 



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :
Eine   Lösung von 50, 0 g (0, 184   Mol) 7-Chlor-l,   3, 4, 5-tetrahydro-5-phenyl-2H-l, 4-benzodiazepin-   - 2-on in 100 ml Pyridin wird zum Rückfluss erhitzt. Eine warme Lösung von 42, 0 g (0, 22 Mol) p-Toluolsulfonylchlorid in 100 mlPyridin wird im Verlaufe von 20 min zur Rekationsmischung zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird sodann 1, 5 h zumRückfluss erhitzt und anschliessend in   l l Wasser gegossen.   Man rührt, bis sich ein brauner Niederschlag gebildet hat. Dieser wird durch Filtration abgetrennt und viermal mit je 500 ml Wasser, zweimal mit je 300 ml Äthanol und mit 200 ml Äther gewaschen.

   Der Niederschlag wird sodann umkristallisiert aus einer Mischung von Chloroform und Äthanol, wobei man   7-Chlor-l, 3, 4, 5-tetrahydro-5-phenyl-4- (p-toluolsulfonyl)-2H-l, 4-benzodiazepin-2-on   in Form von 
 EMI4.1 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 dreimal mit je 500 mlWasser und mit 100 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das erhaltene Öl wird in Dichlormethan gelöst und die erhaltene Lösung eingeengt und gekühlt. Das erhaltene Konzentrat wird filtriert und aus Aceton umkristallisiert, wobei man   7-Chlor-l, 3-dihydro-5-phenyl-2H-l, 4-benzodiazepin-2-on   in Form von weissen Prismen vom Schmelzpunkt 212 bis 2140 erhalt. 



    Beispiel 5 : EineLösung von 3, 0 g (0, 007 Mol) 7-Chlor-l, 3, 4, 5-tetrahydro-5-phenyl-4- (p-to-      luolsulfonyl)-2H-l, 4-benzodiazepin-2-on   in   35 ml N, N-Dimethylformamid wird   auf 50 gekühlt und mit einer Lösung von Natriummethoxyd in Methanol (0, 0154 Mol   NOCH3)   behandelt.   Die Reaktionsmi-   schung lässt man 79 h stehen und giesst sodann in 200 ml Wasser. Man bringt den PH-Wert mit Chlorwasserstoffsäure auf etwa 7 und extrahiert   die Lösung sodann   mit 100 ml Dichlormethan. Die organische Schicht wird abgetrennt und dreimal mit je 300 ml Wasser und mit 100 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft.

   Das erhaltene Öl kristallisiert man aus einer Mischung von Dichlormethan und Hexan und erhält 7-Chlor- 
 EMI5.1 
 



    1, 3-dihydro-5-phenyl-2H-l, 4-benzodiazepin-2-onBeispiel 6 : EineLösungvon3, Og (0, 007Mol) 7-Chlor-l, 3, 4, 5-tetrahydro-5-phenyl-4- (p-to-      luolsulfonyl) - 2H -1, 4-benzodiazepin-2-on   in 35 ml N, N-Dimethylformamid wird   auf 50 abgekühlt und   mit 1, 7 g (0, 0154 Mol) Kaliumtertiärbutoxyd behandelt, wobei die Lösung tiefgelb wird. Man rührt die Reaktionsmischung 1, 5 h bei 50, lässt sie sodann auf Raumtemperatur erwärmen und 79 h stehen. Die Reaktionsmischung wird anschliessend in 200 ml Wasser gegossen und   mit Chlorwasserstoffsäure   auf einen pH-Wert von etwa 7 gerbacht. Sodann extrahiert man die Lösung mit 100 ml Dichlormethan.

   Die Dichlormethanschicht wird abgetrennt und viermal mit je 300 mlWasser und mit 100 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Das erhaltene Öl kristallisiert man aus einer Mischung von Dichlormethan und Hexan, wobei man   7-Chlor-l, 3-dihydro-5-phenyl-2H-l, 4-benzodiazepin-2-on   in Form von weissen Prismen vom Schmelzpunkt 212 bis 2160 erhält. 
 EMI5.2 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 2 h bei Raumtemperatur und sodann 4 h bei 450 gerührt. Nach dem Kühlen auf Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung in 200   ml   Wasser gegossen und der pH-Wert mit Chlorwasserstoffsäure auf etwa 7 eingestellt. Die erhaltene Mischung wird zweimal mit je 75 ml Dichlormethan extrahiert.

   Die vereinigtenDichlormethanextrakte werdendreimal mit je 300 mlWasser und mit 100 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Das erhaltene Öl wird aus einer Mischung von Dichlormethan und Hexan kristallisiert. Die Mutterlaugenwerden zurTrockne eingedampft   und aus einer Mischung vonDichlormethan und Hexan   kristallisiert, wobei man   7-Chlor-1, 3-dihydro-5-phenyl-2H-1, 4-benzodiazepin-2-on   in Form von weissen Prismen vom Schmelzpunkt 210 bis 2140 erhält. 



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :
Eine Suspension von 50 g   (0, 183 Mol) 7-Chlor-l, 3, 4, 5-tetrahydro-5-phenyl-2H-l, 4-benzodiaze-   pin-2-on in 380 ml Pyridin wird auf 50 gekühlt und mit 15, 6 ml   (0, 201 Mol) Methansulfonylchlorid   während 15 min behandelt. Die klare gelbe Lösung wird auf 280 erwärmt und sodann bei Raumtemperatur 2, 5 h gerührt. Die Reaktionsmischung wird anschliessend in   1, 31   Wasser gegossen   und-kräftig   ge- rührt. Der kristalline Niederschlag wird abfiltriert und viermal mit je 300 ml Wasser und zweimal mit je 200 ml Äther gewaschen.

   Durch Umkristallisieren des Reaktionsproduktes aus einer Mischung von Chloroform und Äthanol erhält man   7- Chlor-l, 3, 4, 5- tetrahydro-4-methansulfonyl-5- phenyl- 2H-     - l, 4-benzodiazepin-2-on   als weisse Prismen vom Schmelzpunkt 203 bis   206 .   



    Be is piel 11 : Eine Lösung von 3, 0 g (0, 0068 Mol) 7-Chlor-l, 3, 4, 5-tetrahydro-5- (2-fluorphenyl) -      - 4- (p-toluolsulfonyl)-2H-l, 4-benzodiazepin-2-on in 35 ml N, N-Dimethylformamid   wird mit 0, 6 g (0, 015 Mol) einer   60%igenNatriumhydrid-Dispersion   in   einem Mineralöl behandelt   und 19h bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wird sodann in 200 ml Wasser gegossen und der pH-Wert wird mit Chlorwasserstoffsäure auf etwa 7 eingestellt. Die Reaktionsmischung wird anschliessend zweimal mit 75 ml Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten Dichlormethanextrakte werden viermal mit je 600 mlWasser und mit 100 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft.

   Das zurückbleibende gelbe Öl wird aus einer Mischung vonDichlormethan und Hexan kristallisiert. Die Mutterlaugen werden sodann zur Trockne eingedampft und aus einer Mischung von Benzol und Hexan kristallisiert, wobei man   7-Chlor-l, 3-dihydro-     - 5- (2-fluorphenyl)-2H-l, 4-benzodiazepin-2-on   in Form von weissen Prismen vom Schmelzpunkt 196 bis 2020 erhält. 



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :   Eine Lösung von J 0, 0 g (0, 034   Mol)   7-Chlor-l, 3, 4, 5-tetrahydro-5- (2-fluorphenyl)-2H-l, 4-benzo-   diazepin-2-on in 100 ml Pyridin wird mit einer Lösung von   9,     5 g (0, 051   Mol)   p-Toluolsulfonylchlorid   in 50 mlPyridin behandelt. Die Reaktionsmischung wird 2 h zum Rückfluss erhitzt und sodann in 750 ml Wasser gegossen. Nach demRühren während 1/2 h scheidet sich ein öliger Niederschlag ab. Die Kristalle werden abfiltriert und in einer grossen Menge Dichlormethan gelöst, das über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und sodann auf einem Dampfbad zu einem kleinen Volumen eingeengt wird. Die erhaltene Lösung wird gekühlt.

   Man erhält   7-Chlor-l, 3, 4, 5-tetrahydro-5- (2-flourphenyl)-4-   (p-toluolsulfonyl)-2H-l, 4-benzodiazepin-2-on, das abfiltriert wird. Nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung von Dichlormethan/Petroläther (Siedebereich 30 bis 600) kristallisiert das Produkt in Form von weissen Prismen vom Schmelzpunkt 242 bis   2430.   
 EMI6.2 
 triumhydrid   (7,5 Mol   einer 60%igen Suspension in einem Mineralöl) zu. Die Reaktionsmischung wird unter Stickstoff 90 min gerührt und sodann auf Eis gegossen. Nach dem Schmelzen des Eises wird der erhaltene Niederschlag abgetrennt und in einer ln Essigsäurelösung aufgeschlämmt.

   Die Mischung wird abfiltriert und das Filtrat mit verdünnter Natronlauge alkalisch gestellt, wobei man rohes 7-Chlor-   - 2, 3-dihydro-l-methyl-5-phenyl-lH-l, 4-benzodiazepin-hydrochlorid   in Form eines Öls erhält, das durch Extraktion mit Äther gewonnen wird. Zur weiteren Reinigung wird eine Benzollösung des Extraktes durch 10 g Aluminiumoxyd (Aktivität   Ill   neutral) filtriert. Man dampft das Filtrat ein und erhält ein gummiartiges Produkt, welches man mit methanolischer Salzsäure und Äther behandelt, wobei man   7-Chlor-2, 3-dihydro-l-methyl-5-phenyl-lH-1, 4-benzodiazepin-hydrochlorid   erhält. Durch Umkristallisieren des Hydrochlorids aus Methanol/Äther erhält man orange-gefärbte Kristalle vom Schmelzpunkt 256 bis 2570 (verschlossenes Röhrchen). 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :
Eine Mischung von 63, 8 g (0, 5 Mol) p-Chloranilin und 114 g (0, 6 Mol) p-Toluolsulfonylchlorid in 400 ml Pyridin wird bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Sodann entfernt man das meiste Pyridin im Vakuum und giesst den Rückstand in 2   l   Eiswasser und extrahiert das Destillat mit Äther. Der Äther wird mit   1n   Natriumhydroxydlösung, wässeriger Salzsäure und Wasser extrahiert, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Das erhaltene Öl wird aus Äther umkristallisiert und liefert Tosylamido- - 4-chlorbenzol vom Schmelzpunkt 119, 5 bis   120, 50.   



   Eine Mischung von 70, 4 g (0, 25 Mol) Tosylamido-4-chlorbenzol, 700 ml Toluol und 0, 3 Mol Natriummethoxyd in   200 ml Methanol   wird gerührt und   1 h zumrückfluss erhitzt. Man   destilliert die Hauptmenge des Methanols ab und versetzt mit 47, 3 ml (0, 5 Mol) Dimethylsulfat. Man setzt das Rühren und Erhitzen zumRückfluss während weiteren 5 h fort. Das ausgeschiedene Natriumsalz löst sich langsam auf. 



  Überschüssiges Dimethylsulfat wird   durch Erhitzen zum Rückfluss   während 1, 5 h mit 400 ml 3n Natriumhydroxydlösung zerstört. Die Phasen werden getrennt und das Toluol abdestilliert, wobei ein weisser kristalliner Niederschlag zurückbleibt. Durch Umkristallisieren aus Äthanol erhält man N-Methyl-tosylamido-4-chlorbenzol vom Schmelzpunkt 92 bis 930. 



     61, 5   g (0, 208 Mol) N-Methyl-tosylamido-4-chlorbenzol werden zu 580 ml Schwefelsäure (spez. Ge- 
 EMI7.1 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 gedampft. Das erhaltene Öl wird in Dichlormethan gelöst, über 75 g Silicagel filtriert und mit 400 ml Dichlormethan und 500 ml Äthylacetat eluiert. Die Äthylacetatfraktion wird mit überschüssiger äthanolischer Salzsäure versetzt, worauf man zur Trockne eindampft. Das Reaktionsprodukt wird zweimal aus Isopropanol/Äther umkristallisiert und liefert   7- Chlor-2, 3- dihydro -1- methyl- 5 - phenyl-1H-     - 1, 4-benzodiazepin-hydrochlorid inForm vonorange-gefärbtenprismen   vom Schmelzpunkt 250 bis 2540 (verschlossenes Röhrchen). 



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :
Zu einer Lösung von 69 g (0, 25 Mol) rohes   7-Chlor-2, 3, 4, 5-tetrahydro-l-methyl-5-phenyl-1H-   - 1, 4-benzodiazepin in 200 ml Pyridin setzt man 125 ml Essigsäureanhydrid zu. Die Reaktionsmischung wird 15 min bei Raumtemperatur belassen und sodann in einem Dampfbad 35 min erhitzt. Anschliessend engt man im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird in einer Mischung von Äther und eiskalter verdünnter Salzsäure gelöst. Die Ätherschicht wird abgetrennt, mit Wasser und verdünnter eiskalter Natronlauge gewaschen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft.

   Der Rückstand wird zur Mischung von Äther und Petroläther kristallisiert und liefert   4-Acetyl-7-chlor-2, 3, 4, 5-tetrahydro-     - 1-methyl-5-phenyl-1H-l, 4-benzodiazepin   vom Schmelzpunkt 106 bis 1080. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten der allgemeinen Formel 
 EMI8.1 
 worin A Phenyl, Pyridyl oder Halogenphenyl, B Carbonyl oder Methylen, Rund Rl Wasserstoff, Halogen, Nitro oder Trifluormethyl, Rz Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Alkenyl und R3 Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI8.2 
 worin   A, B, R, Ri, R   und   R3   obige Bedeutung haben und X Arylsulfonyl, niederes Alkylsulfonyl oder niederes Alkanoyl bedeutet, mit einer Base in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels behandelt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, d, adurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial der Formel II verwendet, worin B eine Carbonylgruppe bedeutet und dass man die intermediär gebildete Verbindung der allgemeinen Formel EMI8.3 <Desc/Clms Page number 9> worin A, R, Ri, Rz und R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, isoliert und anschliessend durch Behandlung mit einer Base in Gegenwart eines wasserfreien Lösungsmittels in eine Verbindung der allgemeinen Formel I umwandelt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial der Formel II verwendet, worin R Wasserstoff ist und Rl sich in 7-Stellung des Moleküls befindet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial der Formel II verwendet, worin A einen Pyridil- (2)-Rest bedeutet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial der Formel II verwendet, worin A eine 2-Halogenphenylgruppe bedeutet.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial der Formel II verwendet, worin der Halogenteil der 2-Halogenphenylgruppe Fluor ist.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangs- material der Formel II verwendet, worin A Phenyl, R und Rs Wasserstoff, Rl Halogen in 7-Stellung des EMI9.1 der Formel II verwendet, worin der Halogensubstituent in 7-Stellung Chlor ist und Rz Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial der Formel II verwendet, worin X Tosyl oder Mesyl ist.
AT106468A 1967-02-06 1968-02-05 Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten AT275531B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US275531XA 1967-02-06 1967-02-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT275531B true AT275531B (de) 1969-10-27

Family

ID=21838385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT106468A AT275531B (de) 1967-02-06 1968-02-05 Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT275531B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2166657C2 (de)
AT275531B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT274816B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dihydrobenzodiazepinen und von Säureadditionssalzen dieser Verbindungen
DE1445913A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT246161B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepinderivaten
DE1695223A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT256114B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepinderivaten
AT276401B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT344179B (de) Verfahren zur herstellung von neuen benzodiazepinderivaten
AT256112B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT240373B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT236971B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten
AT371445B (de) Verfahren zur herstellung von neuen cis-4a-phenyl-isochinolinderivaten und ihren saeureadditionssalzen
AT270652B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT242156B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten
AT267533B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT262295B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten und von deren Säureadditionssalzen
AT325627B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 1-substituierten 1,4-benzodiazepinen sowie deren säureadditionssalzen
AT266146B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT296316B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten und deren N-4-Oxyden
AT261620B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4,1-Benzothiazepinverbindungen sowie von deren Säureadditionssalzen
DE1795053A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Benzodiazepinreihe
CH560201A5 (en) 1 4-benzodiazepin derivs anti-convulsive, - muscle relaxant, tranquillising
AT265282B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepinderivaten
CH562814A5 (de)