AT262294B - Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten und den entsprechenden 4-Desoxyverbindungen und Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten und den entsprechenden 4-Desoxyverbindungen und Salzen

Info

Publication number
AT262294B
AT262294B AT1074965A AT1074965A AT262294B AT 262294 B AT262294 B AT 262294B AT 1074965 A AT1074965 A AT 1074965A AT 1074965 A AT1074965 A AT 1074965A AT 262294 B AT262294 B AT 262294B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
compound
formula
compounds
oxide
general formula
Prior art date
Application number
AT1074965A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoffmann La Roche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
Application granted granted Critical
Publication of AT262294B publication Critical patent/AT262294B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur von und den entsprechenden 4-Desoxyverbindungen und Salzen   
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Chinazolinverbindung der allgemeinen Formel :

   
 EMI1.1 
 worin   R   Wasserstoff, Halogen, niederes Alkyl, niederes Alkoxy, Nitro, Trifluormethyl, Cyan oder niederes Alkylthio,   R2   Wasserstoff oder Halogen, R'3 Wasserstoff, niederes Alkyl oder Halogen-niederes Alkyl,   R4   Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen und X Halogen bedeuten,
1. unter wasserfreien Bedingungen mit bis zu   l   Mol einer starken Base pro Mol Chinazolinverbindung 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 worin   Ri,     R2, R3   und   R4   obige Bedeutung haben, isomerisiert und die erhaltene Verbindung mit einem Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid behandelt, wodurch eine Verbindung der allgemeinen Formel :

   
 EMI2.1 
   worin Rl > R2   und R, obige Bedeutung haben, und   Rg   Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeutet, erhalten wird, oder b) eine Verbindung der Formel II durch Behandlung mit einem Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid direkt in eine Verbindung der Formel IV umwandelt bzw. 



   2. unter wasserfreien Bedingungen mit bis zu 1 Mol einer starken Base pro Mol Chinazolinverbindung bei erhöhter Temperatur, d. h. in einem Temperaturbereich von etwa 40 bis 80   C direkt zu einer Verbindung der Formel   m   umsetzt und diese wie oben angeführt zu einer Verbindung der Formel IV reduziert und die erhaltenen Verbindungen der Formel IV durch Behandlung mit einem Oxydationsmittel wie Mercurioxyd in Verbindungen der Formeln : 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
Rt ! überführt, erwünschtenfalls eine Verbindung der Formeln V a oder V b unter Bildung der entsprechenden 4-Desoxyverbindung desoxygeniert und erwünschtenfalls das Reaktionsprodukt in ein Säureadditionssalz überführt. 



   Der Ausdruck niederes Alkyl umfasst sowohl geradkettige als auch verzweigte gesättigte Kohlenwasserstoffgruppen mit 1-7 Kohlenstoffatomen wie Methyl, Äthyl, Isopropyl u. dgl. Der Ausdruck Halo, Halogen, Halogenid usw. umfasst alle vier Halogene d. h. Brom, Chlor, Fluor und Jod. Der Aus-   druck Halogen-niederes Alkyl niedere Alkylgruppen in welchen ein oder mehrere der Wasserstoff-   atome durch Halogenatome ersetzt sind. Wenn mehr als 1 Halogenatom vorhanden ist, können es dieselben oder verschiedene Halogene sein. Wenn der Substituent   Ri oder Rg   Halogen oder eine halogenhaltige Gruppe betrifft, so ist Brom oder Chlor bevorzugt. Dasselbe gilt für das Symbol X. Wenn der Substituent R2 ein Halogenatom ist, so ist Chlor oder Fluor bevorzugt.

   Wenn der Substituent   Rg   eine Halogen niedere Alkylgruppe ist, so sind die   (x-Monohalogen   niederen Alkyle und die    , -Dihalogen   niederen Alkyle wie Chlormethyl, Dichlormethyl u. dgl. bevorzugt. 



   Die Umwandlung eines Chinazolinderivates der Formel I in eine tricyclische Verbindung der Formel II wird durch Behandlung mit bis zu 1 Mol einer starken Base bewirkt. Falls mehr als 1 Mol einer starken Base verwendet wird, verläuft die Reaktion in eine andere Richtung. Verbindungen der Formel I, worin   Rg   Alkyl und   R4   Wasserstoff sind, liefern nach Behandlung mit mehr als 1 Mol einer starken Base, vorzugsweise mit mehr als 2 Molen, 3   Alkylen-benzodiazepin-4-oxyde.   



   Als im   erfindungsgemässen   Verfahren verwendbare starke Base eignen sich z. B. Alkali-tertiäralkoholate, wie Natrium oder Kalium-t-butoxyd oder Natrium oder Kalium-t-amylat usw. ; Alkalihydride wie Natriumhydrid   usw., Alkali-triphenylmethane   wie Natriumtriphenylmethan usw. ; Alkali-sekundäramide wie Natriumdiäthylamid usw. Die Reaktion wird unter wasserfreien Bedingungen durchgeführt. Man kann sie bei Raumtemperatur oder oberhalb oder unterhalb Raumtemperatur durchführen ; die Wahl einer Temperatur über Raumtemperatur ist jedoch bevorzugt. Man führt das erfindungsgemässe Verfahren zweckmässigerweise in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran, Benzol, Dioxan, Diäthyläther od. dgl. durch. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Verbindungen der Formel II isomerisieren beim Erhitzen zu Verbindungen der Formel III. Die Isomerisierung wird zweckmässigerweise durch Erhitzen der Verbindungen auf eine Temperatur im Bereich von etwa 40 bis etwa   1500 bewirkt.   Es ist zweckmässig die Isomerisationsreaktion in einem Lösungs-   mittel wie Benzol, Dioxan, Tetrahydrofuran u. dgl., durchzuführen. Man kann auch Verbindungen der aus der Formel I erhalten, indem man eine Verbindung der Formel I mit einer nicht-nucleophilen Starken Base wie vorstehend   angegeben, bei erhöhter Temperatur, d. h. in einem Temperaturbereich von etwa 40 bis etwa 80   C umsetzt. 



   Verbindungen der Formel II können mit einem Reduktionsmittel wie Natriumborhydrid zu Tetra-   hydro-l, 4-benzodiazepin-4-olen   der Formel IV umgesetzt werden. Die Hydroxylamine der Formel IV können aus den isomeren Verbindungen der Formel II durch Reduktion z. B. mit Lithiumaluminiumhydrid erhalten werden. Ein im Molekül vorhandenes aliphatisch gebundenes Halogenatom kann man während dieser Reduktionsstufe abspalten, zweckmässigerweise dann, wenn Lithiumaluminiumhydrid als Reduktionsmittel verwendet wird. 



   Die Oxydation von Verbindungen der Formel IV führt zu   2, 3-Dihydroderivaten   entsprechend den Formeln V a und V b. Zur Oxydation von Verbindungen der Formel IV zu Verbindungen der Formeln V a und V b verwendet man zweckmässigerweise Mercurioxyd als Oxydationsmittel. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel oder in einer Mischung von Lösungsmitteln wie Aceton/Wasser durchgeführt. Die Reaktion wird zweckmässigerweise bei Raumtemperatur durchgeführt, obwohl Temperaturen oberhalb oder unterhalb Raumtemperatur auch angewendet werden können. 



   Die 4-Oxydverbindungen der Formel V a und V b können zu Verbindungen der allgemeinen Formeln : 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 handeln einer Verbindung der Formel V a oder V b mit Phosphortrichlorid. Die vorstehend angeführte Desoxydation der 4-Oxydverbindungen wird unter Anwendung bekannter Desoxygenierungsmassnahmen durchgeführt. 



   Verbindungen der Formeln II,   III,   IV,   V a,   V b, VI a und VI b bilden Säureadditionssalze mit sowohl organischen als auch anorganischen Säuren, wie Essigsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Halogenwasserstoffsäuren z. B.   Chlorwasserstoffsäure   oder Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure u. dgl. 



   Verbindungen der Formeln II,   III,   IV, V a und V b sind wertvolle chemische Zwischenprodukte. 



    Verbindungen der Formeln VI a und VI b können aus solchen Verbindungen hergestellt werden. 



  Verbindungen der Formel V b, worin R4 Wasserstoff ist können in bekannter Oxydation mit in werden.   



   Verbindungen der Formeln VI a und VI b sind pharmazeutisch aktiv. Insbesondere sind Verbindungen der Formel VI a wertvoll als Antikonvulsiva. Sie können als Heilmittel z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale, perkutane oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z. B. Wasser, Gelatine, Gummi arabicum, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Polyalkylenglykole, Vaseline, usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z. B. als Tabletten, Dragées, Suppositorien, Kapseln ; in halbfester Form, z. B. als Salben ; oder in flüssiger Form, z. B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen.

   Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. 



   Die Chinazolinderivate der Formel I können durch Umsetzung entweder eines   oc-Oxims   oder eines ss-Oxims der allgemeinen Formel : 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 worin Rl und Ru obige Bedeutung haben, mit einem Aldehyd oder Keton der allgemeinen Formel : 
 EMI4.2 
   worin Ra, R4 und X obige werden. 



  Diese Reaktion kann unter Ketons der Formel VII als Reaktionsmedium vorgenommen Sie kann auch in einem inerten durch-   geführt werden, vorzugsweise in einem solchen, in welchem das Oxim im wesentlichen löslich ist, z. B. einem niederen Alkanol, wie Methanol, Äthanol od. dgl., Äther, Dioxan, Tetrahydrofuran,   M.co-Di-   methoxy-diäthyläther, einem Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol od. dgl. Die Reaktion kann bei Raumtemperatur, erhöhten Temperaturen oder unterhalb Raumtemperatur erfolgen. Wenn man ein oc-Oxim der Formel VI umsetzt, ist es zweckmässig, ein Schwermetallsalz zum Reaktionsmedium zuzusetzen. Der anionische Teil des Schwermetallsalzes ist nicht wesentlich und kann entweder von einer organischen oder anorganischen Säure abgeleitet werden, vorzugsweise der letzteren. Es hat sich als besonders zweckmässig erwiesen, ein Kuprisalz, z. B.

   Kuprisulfat zu verwenden. Die Menge des verwendeten Kuprisulfates scheint nicht wesentlich zu sein ; es wurde jedoch festgestellt, dass Kuprisalze wie Kuprisulfat einen günstigen Einfluss auf die Reaktion des   x-Oxims   der Formel VI mit einem Aldehyd oder einem Keton der Formel VII besitzen. Die Reaktion einer Verbindung der Formel VII mit einem ss-Oxim der Formel VI wird   zweckmässigerweise-wie   für das oc-Oxim bereits beschrieben-in Gegenwart eines Schwermetallsalzes oder in Anwesenheit eines basischen oder sauren Katalysators vorgenommen. 



  Die Menge des eingesetzten Katalysators ist nicht wesentlich. Ausserdem kann der Katalysator entweder anorganisch oder organisch sein. Ein geeigneter basischer Katalysator ist z. B. Pyridin od. dgl. und geeignete saure Katalysatoren sind Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Essigsäure od. dgl. 



   Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemässe Verfahren. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben und alle Schmelzpunkte sind korrigiert. 
 EMI4.3 
 phenylchinazolin-3-oxyd in 100 ml Tetrahydrofuran wird über Nacht bei Raumtemperatur mit 0, 53 g (11 mMole) einer 50%igen Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl gerührt. Die Reaktionsmischung wird durch Kieselgur filtriert, mit Wasser verdünnt und dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridextrakte werden vereinigt, dreimal mit Wasser und mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über Natriumsulphat getrocknet. Die Lösung wird im Vakuum eingeengt und der Rück- 
 EMI4.4 
    3-dihydro-5-phenyl-2H-138, 5    nach dreimaligem Umkristallisieren aus Benzol/Hexan. 



   Eine kalte Lösung von   13,     0 g   (41 mMole)   7-Chlor-3-chlormethyl-l, 3-dihydro-5-phenyl-2H-azirino-     (1, 2-a) chinazolin-4-oxyd   in 600 ml   M. M-Dimethoxy-diäthyläther   wird mit 13, 0 g Natriumborhydrid behandelt und im Kühlschrank 14 h stehen gelassen. Die Reaktionsmischung wird mit Eisessig neutralisiert, mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Die Ätherextrakte werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt.

   Der Rückstand wird aus Petroläther kristallisiert und liefert   7 -Chlor-2, 3, 4, 5-tetrahydro-3-methyl-5-phenyl-l H -1, 4-benzodiazepin-     4-ol   in Form eines schwach gelbgefärbten Produktes vom Schmelzpunkt   174-200 ,   das ohne weitere Reinigung für die anschliessende Oxydation mit Mercurioxyd eingesetzt wird. Eine Analysenprobe erhält man durch Umkristallisieren aus Aceton/Hexan und wiederholten Kristallisationen aus Äthanol ; weisse Nadeln vom Schmelzpunkt   204-210 .   
 EMI4.5 
 oxyd wird über Kieselgur abfiltriert und der Filterrückstand mit Methylenchlorid gewaschen. Das Filtrat wird mit Wasser verdünnt und dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Phasen werden vereinigt und zweimal mit Wasser gewaschen.

   Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet 

 <Desc/Clms Page number 5> 

   und im Vakuum zur Der wird mit Äther Die Atherlösung wird zur der Rückstand aus Äthylacetat kristallisiert, wobei man 7-Chlor-2, 3- dihydro-3-methyl-5-phenyl-1 H-l, 4-benzodiazepin-4-oxyd in Form eines Produktes vom Schmelz-    punkt   190-195    (zers. ) erhält. 



   Eine Lösung von   1, 2 g (4, 2 mMole) 7-Chlor-2, 3-dihydro-3-methyl-5-phenyl-l H-l, 4-benzodiazepin-   4-oxyd in 18 ml Chloroform wird in Gegenwart von 2, 3 ml Phosphor-trichlorid 1 h zum   Rückfluss   erhitzt. Die Reaktionsmischung wird in eine Mischung von Methylenchlorid, überschüssiger   50%iger   Kalilauge und Eis geschüttet. Die Mischung wird stark gerührt und die organische Schicht abgetrennt. 



  Die wässerige Phase wird neuerlich zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, viermal mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Die Lösung wird sodann über Aluminiumoxyd filtriert und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird aus Äther/ 
 EMI5.1 
 



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :   10 g 2-Amino-5-chlorbenzophenon-oc-oxim,   100 ml Aceton und 0, 5 g feingepulvertes Cuprisulfatpentahydrat wird 2 h zum Rückfluss erhitzt. Es beginnt bald ein gelbes Produkt auszukristallisieren. Die Reaktionsmischung wird auf Raumtemperatur gekühlt und das Reaktionsprodukt abfiltriert. Es wird in 75 ml Wasser suspendiert, filtriert und mit Wasser zur Entfernung von Kupfersulfat gewaschen. Man erhält   6-Chlor-l, 2-dihydro-2, 2-dimethyl-4-phenylchinazolin-3-oxyd   in Form von gelben Prismen vom Schmelzpunkt   200-220 .   



   200 g   6-Chlor-l, 2-dihydro-2, 2-dimethyl-4-phenylchinazolin-3-oxyd,   200 g   1, 3-dichlorpropanon, 2 1   Äthanol, 400 ml Benzol und 2 ml konz. Salzsäure werden vereinigt und Lösungsmittel abdestilliert. 



  Während   l   h gehen   1, 21 Lösungsmittel   über. Die Reaktionsmischung wird sodann auf Eis gekühlt und 
 EMI5.2 
 chinazolin-3-oxyd in 600 ml Tetrahydrofuran wird in einem Trockeneis/Aceton-Bad gekühlt. Zur gekühlten Lösung setzt man   14, 4 g (0, 13   Mol) Kalium t-Butoxyd zu und entfernt die Reaktionsmischung vom Kältebad. Die Mischung wird sodann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt, über Kieselgur filtriert 
 EMI5.3 
 chinazolin-4-oxyd in 50 ml   Dimethyl-sulfoxyd   wird 15 min auf einem Dampfbad erhitzt, wobei die Lösung sich merklich dunkel färbt. Nach Kühlen der Reaktionsmischung wird mit 500 ml Wasser und 500 ml Äther verdünnt. Die Phasen werden getrennt und die wässerige Phase mit 250 ml Äther extrahiert. 



  Die vereinigten Atherextrakte werden mit 250 ml Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. 



  Die Lösung wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand von 9, 5 g aus Äther kristallisiert, wobei man   7-Chlor-3-chlormethyl-5-phenyl-5H-l, 4-benzodiazepin-4-oxyd   vom Schmelzpunkt   120-130    (zers. ) erhält. Eine Analysenprobe erhält man in Form von gelben Prismen durch zweimaliges Umkristallisieren aus Äthylacetat ; Schmelzpunkt   125-128    (zers. ). 



   Eine Mischung von 1, 0 g   (3, 14 mMole) 7-Chlor-3-chlormethyl-5-phenyl-5H-l, 4-benzodiazepin-4-   oxyd,   0, 7   g Lithiumaluminiumhydrid und 100 ml Tetrahydrofuran wird   l   h zum Rückfluss erhitzt. Man zersetzt das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid mit 25 ml Äthylacetat, setzt 50 ml einer 10% igen Natriumbicarbonatlösung zu und entfernt das Tetrahydrofuran im Vakuum. Der Rückstand wird mit 100 ml Methylenchlorid und 50 ml Wasser versetzt, die Mischung filtriert und die Methylenchloridschicht abgetrennt und über Natriumsulfat getrocknet. Der nach Einengen der Methylenchloridlösung zurückbleibende Rückstand wird aus Äther kristallisiert, wobei man   7-Chlor-2, 3, 4, 5-tetrahydro-3-methyl-   5-phenyl-lH-1, 4-benzodiazepin-4-ol erhält.

   Durch zweimaliges Umkristallisieren aus Äthylacetat er- 
 EMI5.4 
    5 g (36, 4 mMole) 7-Chlor-2, 3, 4, 5-tetrahydro-4-hydroxy-3-methyl-5-phenyl-IH-l, 4-benzodiazepin   in 500 ml Aceton, der 10% Wasser enthält, wird 5 h bei Raumtemperatur mit   11,     3 g   (52 mMole) gelbem Mercuri-oxyd gerührt. Die Reaktionsmischung wird filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert, wobei man das isomere 7-Chlor- 
 EMI5.5 
 vom Schmelzpunkt   200-203 .   



   Beispiel 3 : A) Eine Lösung von 3, 21 g (10 mMole)   6-Chlor-2-chlormethyl-l, 2-dihydro-2-methyl-4-   phenylchinazolin-3-oxyd in 100ml Tetrahydrofuran wird in einem Trockeneis/Aceton-Bad gekühlt und mit 1, 0 g   (0,9 Mol)   Kalium t-butoxyd versetzt. Die Reaktionsmischung lässt man sodann im Verlaufe von einer Stunde auf Raumtemperatur erwärmen. Die Reaktionsmischung wird durch Kieselgur filtriert, wobei man mit Methylenchlorid nachwäscht. Das Filtrat wird im Vakuum eingeengt und der gelbge- 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 Natriumhydrid in Mineralöl behandelt und die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur 0, 8 h gerührt. Die zurückbleibenden Reste von Natriumhydrid werden durch Zusatz von Äthanol zerstört.

   Die Reaktionsmischung wird sodann filtriert, zur Trockene eingeengt und der Rückstand aus   Benzol/Hexan   kristalli- 
 EMI7.2 
 



   Eine Lösung von 2, 0 g   (7, 4 mMole) 7-Chlor-5-phenyl-5H-l, 4-benzodiazepin-4-oxyd   in 80 ml Methanol wird in einem Eisbad gekühlt und mit 2, 0 g Natriumborhydrid behandelt. Nach einer Stunde wird die 
 EMI7.3 
 



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :
46 ml Chloracetaldehyd-diäthylacetal wird 15 min mit 46 ml (0, 069 Mol) 1, 5n Salzsäure zum Rückfluss erhitzt. Die Reaktionslösung wird auf   0'gekühlt   und zu einer auf   10   gekühlten   Lösung von 49, 3 g 2-Amino-5-chlorbenzophenon-ss-oxim zugesetzt, die man durch Lösen des Oxims in 100 ml warmen Äthanol und Abkühlen erhält. Die Reaktionsmischung wird sodann ohne weitere Kühlung während 
 EMI7.4 
 butoxyd zu. Man unterbricht die Kühlung und rührt 4, 5 h bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung wird sodann durch Kieselgur filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockene eingeengt. Der Rück- 
 EMI7.5 
 
3-dihydro-5-phenyl-2H-azirino [1, 2-a]-Reaktionsmischung in 500 ml Wasser.

   Man extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht die Methylenchloridextrakte mit Wasser und gesättigter Kochsalzlösung und trocknet über Natriumsulfat. Die Lösung wird zur Trockene eingeengt und der Rückstand aus Benzol/Hexan kristallisiert, wobei man graugefärbte Nadeln von   7-Chlor-2, 3, 4, 5-tetrahydro-5-phenyl-lH-l, 4-benzodiazepin-4-ol   vom Schmelzpunkt 160 bis   1660 erhält.    



   Beispiel 7 : Eine Lösung von 3, 0 g (9 mMole)   2-Chlormethyl-l, 2-dihydro-2-methyl-6-nitro-4-     phenylchinazolin-3-oxyd   in 200 ml Tetrahydrofuran wird in einen Trockeneis/Aceton-Bad gekühlt und mit 1, 0 g (9 mMole) Kalium-t-butoxyd versetzt. Man entfernt das Kühlbad und rührt die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur über Nacht. Die Reaktionsmischung wird sodann durch Kieselgur filtriert und im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus Benzol/Hexan kristallisiert und liefert 
 EMI7.6 
 punkt   224-226    (zers. ) durch dreimaliges Umkristallisieren aus   Benzol/Hexan.   



   Eine Lösung von 1,0 g (3,4 mMole) 3-Methyl-7-nitro-phenyl-5H-1,4-benzodiazepin-4-oxyd und 0, 5 g Tetramethylammoniumborhydrid in 100 ml Methanol wird 1/2 h zum   Rückfluss   erhitzt. Durch Filtration des Reaktionsgemisches, welches man in einem Eisbad gekühlt hat, erhält man das Reaktions- 
 EMI7.7 
 Schmelzpunkt   222-228    (zers. ). 



   Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden :   191, 7   g (0, 746 Mol) 2-Amino-5-nitrobenzophenon-oxim unbestimmter Konfiguration, 3 1 Aceton und 4 g fein gepulvertes   Cuprisulfat-pentahydrat   werden über Nacht zum   Rückfluss   erhitzt. Die Lösung wird unter vermindertem Druck auf 11 eingeengt. Das erhaltene feste Produkt wird abgetrennt, mit Wasser zur Entfernung von Cuprisulfat gewaschen und aus Aceton umkristallisiert, wobei man 1, 2-Dihydro-   2, 2-dimethyl-6-nitro-4-phenylchinazolin-3-oxyd   vom Schmelzpunkt   200-2050 in Form   von gelben Prismen erhält. 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 



   25 g 1,2-Dihydro-2,2-dimethyl-6-nitro-4-phenylchiazolin-3-oxyd, 250 ml Äthanol,    0, 2 ml   knoz.   alzsäure und 25 ml technisches Chloraceton werden Man 25 min das   Lösungsmittel ab, wobei 178 ml übergehen. Der Rückstand wird auf Eis gekühlt und der Niederschlag abgetrennt, wobei man 2-Chlormethyl-1,2-dihydro-2-methyl-6-nitro-4-phenylchinazolin-3-oxyd in Form von gelben Prismen erhält. Nach dreimaligem Umkristallisieren aus Äthanol schmilzt die Verbindung bei   218-221 o.   

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten der allgemeinen Formel : EMI8.1 EMI8.2 eine Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen bedeuten, und den entsprechenden 4-Desoxyverbindungen und Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Chinazolinverbindung der allgemeinen Formel : EMI8.3 worin R, R2 und R4 obgenannte Bedeutung haben und R'3 Wasserstoff, nieders Alkyl Halogen- niederes Alkyl und X Halogen bedeuten, 1. unter mit bis zu l Mol einer starken Mol Chinazolinverbindung behandelt, die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel : EMI8.4 worin Ri, R2, Rg und R4 die obige Bedeutung haben, <Desc/Clms Page number 9> a) durch Anwendung von Hitze zu einer Verbindung der allgemeinen Formel :
    EMI9.1 worin R1, R2, R3 und R4 obige Bedeutung haben, isomerisiert und die erhaltene Verbindung mit einem Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid behandelt, wodurch eine Verbindung der allgemeinen Formel : EMI9.2 EMI9.3
AT1074965A 1964-12-03 1965-11-30 Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten und den entsprechenden 4-Desoxyverbindungen und Salzen AT262294B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US262294XA 1964-12-03 1964-12-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT262294B true AT262294B (de) 1968-06-10

Family

ID=21830595

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1074965A AT262294B (de) 1964-12-03 1965-11-30 Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten und den entsprechenden 4-Desoxyverbindungen und Salzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT262294B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH615158A5 (de)
AT262294B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten und den entsprechenden 4-Desoxyverbindungen und Salzen
DE1545974A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
CH497436A (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
CH638203A5 (en) Process for preparing substituted aminoquinazoline derivatives
AT262295B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten und von deren Säureadditionssalzen
DE1906087A1 (de) Oxodihydrobenzoxazinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT260938B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Chinazolin-Derivaten
AT242157B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepin-Derivaten
EP0090769B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,5,6-Tetrahydro-4H-pyrrolo(3,2,1-ij)-chinolin-4-on und neue 5-Halogen-1,2,3-(1,2-dihydropyrrolo)-4-chinolone als Zwischenprodukte zur Durchführung des Verfahrens
DE1770421C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3-Dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-onderivaten
AT259562B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
DE1695188C3 (de) Verfahren zur Herstellung von l-Alkyl^-chlor^-dihydro-S-phenyl-IH-1,4-benzodiazepinen
AT273143B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzoxadiazocin-Derivaten
DE1445872C (de) 5 Phenyl 1,2 dihydro 3H 1,4 benzodi azepinon (2) derivate
DE2327194A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-alkoxy-5-alkylsulfonylbenzoesaeuren
AT337195B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 1-phthalazonderivaten
AT257617B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT246161B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepinderivaten
AT344153B (de) Verfahren zur herstellung neuer 2-alkyl-5-indanessigsaeure- und -alkylester-derivate
AT265282B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepinderivaten
AT258298B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des 5,6-Dihydromorphantridins
AT256112B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
AT349002B (de) Verfahren zur herstellung von 5-fluor-2- methylind-1- oder -2-en-3-essigsaeure
DE1770022A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Indolverbindungen