AT246161B - Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepinderivaten

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AT246161B
AT246161B AT195564A AT195564A AT246161B AT 246161 B AT246161 B AT 246161B AT 195564 A AT195564 A AT 195564A AT 195564 A AT195564 A AT 195564A AT 246161 B AT246161 B AT 246161B
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Hoffmann La Roche
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepinderivaten 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen 2,   3-Dihydro-5-phenyl-1H-l,   4-benzodiazepinen der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 in welcher    Rl   ein Wasserstoffatom, eine niedere    Alkyl- oder eme Alkanoylgruppe, Raein   Wasserstoff- atom, Ra ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine niedere Alkyl-, Trifluormethyl- oder Nitrogruppe,
R4 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine niedere Alkyl-, Trifluormethyl-, Nitro- oder Cyangruppe,
Rs eine Hydroxygruppe, R6 ein Wasserstoffatom bedeuten oder R6 zusammen mit Rs eine zusätzliche   C - N - Bindung   darstellt, in welchem Falle entweder ein Sauerstoffatom mit dem Stickstoffatom in der 4-Stellung verknüpft ist oder R2 eine niedere Alkanoyloxy-,

     Benzoyloxy- oder   eine Hydroxygruppe bedeutet, und von Säureadditionssalzen dieser Verbindungen. 



   Die Bezeichnung "niedere Alkylgruppe", wie sie in dieser Beschreibung benutzt wird, bezieht sich sowohl auf geradkettige als auch auf verzweigte gesättigte Kohlenwasserstoffradikale, wie z. B. die Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe usw. Bevorzugte niedere Alkanoylgruppen sind z. B. die Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl- oder Isobutyrylgruppe. Die   Bezeichnung "Halogenatom" schliesst   die vier Halogenatome Chlor, Brom, Fluor und Jod ein, aber Chlor-, Brom- und Fluoratome sind besonders bevorzugt. 



   Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, in welchen der Substituent R4 andere Atome als das Wasserstoffatom oder   Atomgrup-   pierungen bedeutet und mit demjenigen C-Atom verknüpft ist, das der 7-Stellung des 1, 4-Benzodiazepinringes entspricht. Eine weitere bevorzugte Variante betrifft Verbindungen, in welchen der Substituent R ebenfalls andere Atome als das Wasserstoffatom oder Atomgruppierungen darstellt und sich in 

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 2'-Stellung befindet. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel II : 
 EMI2.1 
 in welcher   1\   eine Alkanoylgruppe, R3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine niedere Alkyl-, Trifluormethyl-oder Nitrogruppe und R4 ein Wasserstoff-oder Halogenatom, eine niedere Alkyl-, Trifluormethyl-, Nitro- oder Cyangruppe bedeuten, mit Wasserstoffperoxyd und/oder einer Persäure zur Reaktion gebracht wird, und die so erhaltene Verbindung der. allgemeinen Formel   Hui :   
 EMI2.2 
 in welcher    R., R,   und R4 die gleiche Bedeutung wie oben haben, durch Erwärmen in eine Verbindung der allgemeinen Formel IV : 
 EMI2.3 
 in welcher R7.   R3   und R4 ebenfalls die gleiche Bedeutung wie oben haben, umgewandelt wird. 



   Um eine eindeutige Oxydation des Moleküls in 4-Stellung zum N-Oxyd zu erreichen, ist es notwendig, die 1-Stellung durch eine Acylgruppe, wie z. B. der Formyl- oder Acetyl-gruppe, zu schützen. Das 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 Verbindungen der Formel IV lassen sich in Verbindungen der Formel I überführen, worin    R   eine nie- 
 EMI3.2 
 einem funktionellen Derivat dieser Säure, wie z. B. ihrem Anhydrid behandelt wird. Je nachdem, welche Bedeutung dem Substituenten   1\   zukommen soll, wird die Reaktion mit der entsprechenden Alkancarbonsäure, dem entsprechenden Alkancarbonsäureanhydrid oder dem entsprechenden Alkancarbonsäurehalogenid oder mit Benzoesäure, Benzoesäureanhydrid oder Benzoesäurehalogenid durchgeführt.

   Bevorzugt 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 gelangen die Anhydride zur Verwendung, die auch als Reaktionsmedium dienen können. Anderseits lässt sich   8 : ber   auch ein inertes, organisches Lösungsmittel als Reaktionsmedium verwenden. Die Reaktion wird zweckmässigerweise bei   höheren. Temperaturen   bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchge- führt. 



   Verbindungen der Formel I, in denen der Substituent    R   die Bedeutung einer niederen Alkanoyloxy- 
 EMI4.1 
 
RZweckmässigerweise erfolgt diese Hydrolyse in Gegenwart von Alkali. Diese Reaktion kann bei Zimmertemperatur oder bei erhöhten Temperaturen durchgeführt werden. Verbindungen der Formel I, worin   R,   die Bedeutung einer Hydroxygruppe besitzt, können als Zwischenprodukte für die Darstellung von Verbin- 
 EMI4.2 
 ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline usw. enthalten. 



  Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z. B. als Tabletten, Dragées, Suppositorien, Kapseln oder in flüssiger Form, z. B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. 



     . Die   folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemässe Verfahren. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben und die Schmelzpunkte sind korrigiert. 



     Beispiel 1 :   Durch tropfenweise Zugabe von 2, 5 ml Acetanhydrid zu einer Mischung von 3 ml Di- 
 EMI4.3 
 essig wird eine Peressigsäurelösung hergestellt. Diese Mischung wird 15 min lang auf Eisbadtemperatur gehalten, 30 min lang bei 250 und dann zu einer Lösung von 5,3 g 7-Chlor-l-formyl-2,3-dihydro-   -5-phenyl-1H-1, 4-benzodiazepin   in 10 ml Eisessig gegeben und 17 h bei 250 belassen. Durch Zugabe von Eis und wässerigem Ammoniak wird die Lösung dann alkalisch gemacht. Es scheiden sich Kristalle ab, die nach Umkristallisation aus einer Mischung von Dichlormethan und Petroläther in Form weisser Prismen anfallen.

   Das so erhaltene   7-Chlor-4-formyl-2,   3, 4, 9-tetrahydro-9-phenyl-oxaziridino [2,   3-dol-   -   [l,     -benzodiazepin   schmilzt bei 148 - 1500. 1 g   7-Chlor-4-formyl-2, 3, 4,   9-tetrahydro-9-phenyl-   - oxaziridino[2, 3-d] (1, 4Jbenzodiazepin   wird bei einer Ölbadtemperatur von 1650 geschmolzen. Nach 
 EMI4.4 
    wird die dunkle148 - 1500   schmelzen. 



   Diese Verbindung ist nicht nur ein wertvolles Zwischenprodukt mit antikonvulsiver Wirkung, sondern besitzt noch   zusätzlich tranquillisierende   und   muskelrelaxierende   Wirksamkeit. 



     Eine Lösung   von 0,3 g der nach obiger Vorschrift erhaltenen Verbindung in 35 ml Isopropanol wird 2 Tage lang dem Sonnenlicht ausgesetzt. Nach dieser Zeit haben sich weisse Prismen von 7-Chlor-4-for-   myl-2, 3, 4, 9-tetrahydro-9-phenyl-oxaziridinoC2, 3-d] [l, 4] benzodiazepin   mit dem Schmelzpunkt 148 bis 150  abgeschieden. Der Mischschmelzpunkt und der Vergleich der IR-Spektren zeigt, dass die Ver- bindung, mit der im ersten Absatz dieses Beispiels beschriebenen vollkommen identisch ist. 



   Das Ausgangsmaterial   7-Chlor-l-formyl-2,     3-dihydro-5-phenyl-1H-1,   4-benzodiazepin wird folgendermassen hergestellt :
Zu einer Lösung von 6 g Lithium-Aluminiumhydrid in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran wird in kleinen Anteilen unter Rühren eine Lösung von 21, 6 g   7-Chlor-5-phenyl-3H-1,   4-benzodiazepin-2 (lH)- -on in 300 ml trockenem Tetrahydrofuran gegeben. Die Reaktionsmischung wird am Rückfluss erhitzt, bis sie sich dunkel verfärbt (ungefähr 10 min). Man lässt auf Zimmertemperatur abkühlen und rührt noch 30 min nach. Das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid wird mit Äthylacetat und feuchtem Äther zersetzt. Die Mischung wird durch Filterschleim filtriert, die organische Schicht abgetrennt, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand kristallisiert aus Äther.

   Umkristallisation aus Petroläther (30 bis 600) ergibt gelbe Nadeln von   7-Chlor-5-phenyl-l,   2-dihydro-3H-1,4-benzodiazepin, die bei 170 bis 1710 schmelzen. 



   Das   gemischte Anhydrid aus Ameisensäure   und Essigsäure wird hergestellt, indem   man-6,   8 ml   98% igue   

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 Ameisensäure zu 16, 4ml Acetanhydrid gibt und die Mischung in einem Eisbad abkühlt. Das Gemisch wird dann 2 h auf 500 erwärmt, abgekühlt und zu einer Lösung von 40 g 7-Chlor-2,   3-dihydro-5-phenyl-lH-     -1, 4-benzodiazepin   in 300 ml Dichlormethan gegeben. Nachdem die Reaktionsmischung 17 h bei 250 gestanden hat, wird sie im Vakuum eingeengt. Der so erhaltene Rückstand wird mit wässerigem Ammoniak und Äther behandelt. Die ätherische Phase enthält ein dickes Öl, das langsam kristallisiert.

   Diese Kristalle werden aus einem Gemisch von Dichlormethan und Petroläther umkristallisiert und das so erhaltene   7-Chlor-l-formyl-2, 3-dihydro-5-phenyl-lH-l, 4-benzodiazepin   zeigt einen Schmelzpunkt von 116 bis 1190. 



   Beispiel 2 : Peressigsäure (hergestellt nach der in Beispiel 1 im ersten Abschnitt angegebenen Vorschrift) wird zu einer Lösung von   15 g l-Acetyl-7-chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl-lH-l,   4-benzodiazepin in 30 ml Essigsäure gegeben. (Kühlung ist nicht notwendig.) Die Reaktionsmischung wird über Nacht bei 250 stehen gelassen, dann mit wässerigem Ammoniak (Eis) alkalisch gemacht und mit Dichlormethan extrahiert. Dieser Extrakt wird konzentriert.

   Zusatz von Äther liefert dann Kristalle von 4-Acetyl-7- - chlor-2, 3,4,   9-tetrahydro-9-phenyl-oxaziridiiio [2, 3-dl [l, 4] benzodiazepin, diebei 159-1610C   schmelzen. 
 EMI5.1 
 Schmelze aus einer Mischung von Dichlormethan und Petroläther umkristallisiert und man erhält weisse Prismen von   l-Acetyl-7-chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl-lH-1, 4-benzodiazepin-4-oxyd,   die bei 216 bis 218  schmelzen. 



   0,3 g der nach obiger Vorschrift erhaltenen Verbindung werden in 35 ml Isopropanol gelöst und 24 h dem Sonnenlicht ausgesetzt. Die abgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und das so erhaltene 4-Acetyl-7-chlor-2,3, 4,   9-tetrahydro-9-phenyl-oxaziridino [2, 3-d] [1, 4] benzodiazepin   ergibt einen Misch-   schmelzpunktvon   159 bis 1610 mit der Verbindung, deren Darstellung im ersten Abschnitt dieses Beispiels beschrieben ist. 



     Das Ausgangsmaterial 1- Acetyl-7-ch10r-2, 3-dihydro-5-phenyl-1H -1, 4- benzodiazepin   wird wie folgt dargestellt :
1 g   7-Chlor-5-phenyl-2, 3-dihydro-lH-l, 4-benzodiazepin   wird in einem Gemisch von 15 ml Pyridin und 10 ml Acetanhydrid gelöst und 5 h bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum bis zur Trockne eingeengt. Der Rückstand kristallisiert aus Äther. Umkristallisation aus einem 
 EMI5.2 
 



      Methylenchlorid/ÄtherBeispiel 3 : 12, 6gl-Acetyl-7-chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl-11-1-1,   4-benzodiazepin-4-oxyd (hergestellt nach der in Beispiel 2 angegebenen Vorschrift) werden in 250 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst und bei 150 zu einer Lösung von 0,76 g Lithium-Aluminiumhydrid in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran gegeben. Die Lösung wird 1 h bei   15 - 200   belassen, mit Äther verdünnt und danach mit 4 ml Wasser versetzt und filtriert. Das Filtrat enthält ein Öl, das in Benzol aufgenommen und auf eine Säule gegeben wird, die mit 350 g neutralem Aluminiumoxyd (Aktivitätsstufe   1)   beschickt ist. Elution mit einem Gemisch von Dichlormethan und Äthylacetat (1 : 2) liefert in den ersten Fraktionen 0, 6 g Ausgangsmaterial. Spätere Fraktionen enthalten ein Öl, das beim Stehen kristallisiert.

   Umkristallisation aus einem Gemisch von Dichlormethan und Äther ergibt weisse Prismen von   l-Acetyl-7-chlor-2,   3,4, 5-tetrahydro-   - 5-phenyl-lH-l, 4-benzodiazepin-4-ol,   die bei   159 - 1610   schmelzen. 



   Diese Verbindung besitzt nicht nur antikonvulsive sondern auch muskelrelaxierende Wirkung. 



     Beispiel 4 : 12, 6g l-Acetyl-7-chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl-lH-l,   4-benzodiazepin-4-oxyd (hergestellt nach der in Beispiel 2 angegebenen Vorschrift) werden in 250 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst und zu einer Lösung von 1, 52 g Lithium-Aluminiumhydrid in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran gegeben. Die Lösung erwärmt sich auf 280. Die Reaktionsmischung wird 1 h bei Zimmertemperatur gerührt, danach werden 7 ml Wasser zugegeben, filtriert und das Lösungsmittel abgezogen. Zurück bleiben weisse Prismen von   7-Chlor-2, 3,   4,   5-tetrahydro-5-phenyl-lH-l,   4-benzodiazepin-4-ol, welche nach Umkristallisation aus einem Gemisch von Äther und Hexan bei   165 - 1670   schmelzen. 



   Beispiel 5 : Ein Gemisch von 16 g   l-Acetyl-7-chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl-1H-l, 4-benzodiaze-   pin-4-oxyd (hergestellt nach der in Beispiel 2 angegebenen Vorschrift) in 250 ml Methanol und 75 ml 2n wässeriger   Natronlauge wird 2h   am Rückfluss erhitzt. Nach dem Einengen der Lösung scheiden sich gelbe Nadeln von   7-Chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl-IH-1, 4-benzodiazepin-4-oxyd   ab, die nach Umkristallisation aus Methanol bei 240 - 2430C schmelzen. 



   Beispiel 6 : Eine Lösung von   0, 2 g 7-Chlor-l-formyl-2, 3-dihydro-5-phenyl-1H-1, 4-benzodia-   zepin-4-oxyd (hergestellt nach der in Beispiel 1 angegebenen Vorschrift) in Methanol wird mit 2n wässe- 

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 riger   Natriumhydroxydlösung   versetzt und 10 min auf dem Wasserbad erhitzt. Man erhält einen gelben Niederschlag von 7-Chlor-2,   3-dihydro-5-phenyl-1H-l, 4-benzodiazepin-4-oxyd.   Der Mischschmelzpunkt mit einer Probe der nach der Vorschrift in Beispiel 5 hergestellten Verbindung liegt bei   241 - 2430.   zeigt also keine Depression. 



   Unter Stickstoff wird eine Lösung von 5,4 g 7-Chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl-lH-l, 4-benzodiazepin- -4-oxyd in 100 ml Dimethylformamid hergestellt. Zu dieser Lösung werden 3,18 g einer   50% gen   Suspension von Natriumhydrid in Mineralöl unter Rühren gegeben und die Badtemperatur   auf ungefähr 500 erhöht.   



  Nach l h wird die Mischung im Eisbad abgekühlt und danach mit 6ml Methyljodid versetzt. Das Gemisch wird 18 h bei 25  belassen und danach in Eiswasser gegossen. Nach Extraktion mit Dichlormethan erhält man ein Öl, das auf Zugabe eines Gemisches von Äther/Petroläther Kristalle von 7-Chlor-2,3-dihydro-   - 1-methyl-5-phenyl-lH-l, 4-benzodiazepin-4-oxyd   liefert, die nach Umkristallisation aus Dichlormethan und Petroläther in Form gelber Prismen anfallen und bei 139 - 1420 schmelzen. Diese Verbindung besitzt nicht nur antikonvulsive, sondern auch tranquillisierende Wirkung. 



   Eine Lösung von 3, 1 g 7-Chlor-2,   3-dihydro-l-methyl-5-phenyl-lH-l,   4-benzodiazepin-4-oxyd in 20 ml Acetanhydrid wird 70 min am Rückfluss erhitzt. Die braune Lösung wird im Vakuum eingeengt, der Rückstand in Benzol aufgenommen und auf eine Säule gegeben, die mit 90 g Aluminiumoxyd (neutral, Aktivitätsstufe 2) beschickt ist. Elution mit Äthylacetat führt zu Kristallen, die nach Umkristallisation aus einem Gemisch von Methylenchlorid und Petroläther gelbe Prismen von 7-Chlor-2, 3-dihydro-l-me-   thyl-5-phenyl-1H-1.   4-benzodiazepin-3-ol mit einem Schmelzpunkt von 155 bis 1560 (Zersetzung) lie- fern. 



   Beispiel 7 : Eine Lösung von   5 g 7-Chlor-l-formyl-2, 3-dihydro-5-phenyl-lH-l, 4-benzodiaze-   pin-4-oxyd (hergestellt nach der Vorschrift in Beispiel   1)   in 50 ml Acetanhydrid wird 5 h am Rückfluss erhitzt, dann 17 h bei 250 stehen gelassen. 



   Nach Abdestillation des Acetanhydrids im Vakuum hinterbleibt ein Rückstand, der auf Zugabe von Äther in Form weisser Prismen von   3-Acetoxy-7-chlor-l-formyl-2,     3-dihydro-5-phenyl-1H-1,     4 - benz-   
 EMI6.1 
 pin-4-oxyd (hergestellt nach der in Beispiel 2 angegebenen Vorschrift) in 60 ml Acetanhydrid wird 7 h am Rückfluss erhitzt. Das Acetanhydrid wird im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand kristallisiert auf Zugabe von Äther und gibt nach Umkristallisation aus einem Gemisch von Dichlormethan und Hexan weisse Prismen von   3-Äcetoxy-l-acetyl-7-chlor-2,     3-dihydro-5-phenyl-1H-1,   4-benzodiazepin, die bei   176 - 1780 schmelzen..    



   Zu einer Lösung von   l,   78 g   3-Acetoxy-l-acetyl-7-chlor-2,   3-dihydro-5-phenyl-lH-l, 4-benzodiazepin in 50 ml Methanol werden über einen Zeitraum von 10 min tropfenweise einer In wässerigen Natriumhydroxydlösung gegeben. Die Lösung wird dann im Vakuum ohne zu erwärmen eingeengt und mit Dichlormethan extrahiert. Die so erhaltene Dichlormethanlösung wird eingeengt und mit Äther versetzt. Man erhält weisse Prismen von   l-Acetyl-7-chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl-lH-1, 4-benzodiazepin-3-ol,   die bei 165 - 1670 (Zersetzung) schmelzen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Benzodiazepinderivaten der allgemeinen Formel I : EMI6.2 <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 4-Stellung verknüpft ist oder R2 eine niedere Alkanoyloxy-, Benzoyloxy- oder eine Hydroxygruppe bedeutet, und von Säureadditionssalzen dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II : EMI7.2 EMI7.3 nen Formel III : EMI7.4 in welcher R,R und R4 die gleiche Bedeutung wie oben haben, durch Erwärmen in eine Verbindung der allgemeinen Formel IV :
    EMI7.5 <Desc/Clms Page number 8> in welcher',R und R4 ebenfalls die gleiche Bedeutung wie oben haben, überführt, gegebenenfalls die erhaltene Verbindung zur Abspaltung des Substituenten in l-Stellung hydrolysiert und erwünschtenfalls die erhaltene Verbindung, die in l-Stellung ein Wasserstoffatom trägt, alkyliert bzw. gegebenenfalls das so erhaltene Produkt, das in l-Stellung eine Alkanoylgruppe, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe besitzt, vorzugsweise mittels Lithium-Aluminiumhydrid, reduziert oder mit einer niederen Alkancarbonsäure oder Benzoesäure oder einem funktionellen Derivat dieser Säuren zu einer Verbindung der allgemeinen Formel V :
    EMI8.1 EMI8.2 oderoxy-oder Benzoyloxygruppe bedeuten und R und R4 die oben angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt, und erwünschtenfalls die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel V zu einer Verbindung der vorstehenden allgemeinen Formel I, in der R2 eine Hydroxygruppe bedeutet, hydrolysiert und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in ein Säureadditionssalz überführt. EMI8.3 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial I-Nieder-alkanoyl-7-chlor-2, 3-dihydro-5-phenyl-lH-l, 4-benzodiazepin einsetzt.
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