00001 Einhandbetätigbare, sich selbst zustellende Zanσe
00002
00003 Die Erfindung bezieht sich auf eine einhandbetätigbare,
00004 sich selbst zustellende Zange, mit zwei Zangenschen¬
00005 keln, die mittels eines Gelenkbolzens miteinander ver¬
00006 bunden sind, wobei oberhalb des Kreuzungsbereichs der
00007 Zangenschenkel ein Zangenmaul und unterhalb des Kreu¬
00008 zungsbereichs an den Zangenschenkeln Griffabschnitte
00009 ausgebildet sind, wobei der eine, zur Veränderung der
00010 Größe des Zangenmauls im Kreuzungsbereich relativ zum
00011 anderen Zangenschenkel verstellbare Zangenschenkel
00012 einen Freiraum aufweist, der vom anderen Zangenschen-
00013 kels durchsetzt ist oder der nicht verstellbare Zangen¬
00014 schenkel vom verstellbaren Zangenschenkel durchsetzt
00015 ist, und wobei weiter die Zangenschenkel über ein Steu¬
00016 erelement und einen Federtrieb, der das Zangenmaul in
00017 eine Öffnungsstellung vorspannt, verbunden sind, welche
00018 ÖffnungsStellung sich nach Entlastung der Griffabschnit¬
00019 te selbsttätig federbelastet herbeiführt, wobei über¬
00020 dies in einem ersten Bewegungsabschnitt des Federtriebs
00021 die Zangenmaulbacken aufeinander zu fahren und in einem
00022 zweiten Bewegungsabschnitt ein Eingriff einer Klinke
00023 des Gelenkbolzens in eine Rastverzahnung erfolgt, wo¬
00024 nach eine Kraftverdrehung der beweglichen Zangenmaulbak-
00025 ke um den Gelenkbolzen durchführbar ist.
00026
00027 Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Zange
00028 baulich und funktionsmäßig zu verbessern.
00029
00030 Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
00031 einer solchen Zange mit den Merkmalen des Anspruchs 1
00032 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß der Federtrieb
00033 aus einer an beiden Zangenschenkeln abgestützten Feder
00034 besteht, die so ausgelegt ist, daß sowohl eine Sprei¬
00035 zung der Zangenschenkel in eine Abstandslage zueinan-
UNGSKOPIE
00036 der, wie auch ein Verfahren des beweglichen Zangenschen-
00037 kels in die größte Maulöffnungslage, unter Drehung des
00038 Zangenschenkels durch diese Feder bewirkt wird, wobei
00039 jedenfalls an einer Seite eine Drehabstützung der Feder
00040 an dem Zangenschenkel ausgebildet ist und die Feder an
00041 dieser Seite in unbet tigtem Zustand gegen einen an dem
00042 Zangenschenkel ausgebildeten Drehanschlag anliegt,
00043 wobei bei Verlagerung des beweglichen Zangenschenkels
00044 in eine ein Werkstück erfassende Maulschließlage die
00045 Feder erst nach Kraftbetätigung bei Anlage der Zangen-
00046 maulbacken an dem Werkstück von dem Drehanschlag frei
00047 kommt. Das ergibt ein in sich geschlossenes Kraftsy-
00048 stem, integriert in ein Steuerelement. Die Feder ist
00049 derart vorgespannt, daß der bewegliche Zangenschenkel
00050 bei freigegebener Zange in die ÖffnungsStellung
00051 schnellt. Sodann ist es von Vorteil, daß das Steuerele-
00052 ment durch eine an beiden Zangenschenkeln abgestützte
00053 Feder gebildet ist, welche zugleich das Zangenmaul in
00054 die Öffnungsstellung vorspannt. Der Drehanschlag ist
00055 als Stützflanke ausgebildet. Das läßt sich formtech-
00056 nisch leicht mitberücksichtigen. Weiter wird vorgeschla-
00057 gen, daß die Schenkelfeder zwei Federabschnitte auf-
00058 weist, die unterschiedlich steif sind. Das erbringt
00059 eine Arbeitsreihenfolge des Federtriebs. Weiter bringt
00060 die Erfindung in Vorschlag, daß die unterschiedliche
00061 Steifigkeit durch eine unterschiedliche Länge der Feder-
00062 abschnitte erzielt ist. Ferner ist vorgesehen, daß die
00063 Feder in die beiden Federabschnitte vermittels einer
00064 Federwindung unterteilt ist. Eine solche mehrlagig
00065 ausführbare Federwindung enthält eine angepaßte gespei-
00066 cherte Federkraftreserve. Weiter ist vorgesehen, daß
00067 die Federanlenkstellen unterschiedlich nahe zu dem
00068 Zangenmaul angeordnet sind. Konkret sieht das so aus,
00069 daß die Anlenkstelle des längeren Federabschnitts näher
00070 am Zangenmaul liegt. Zudem ist eine Ausgestaltung dahin-
00071 gehend vorgenommen, daß der kürzere Federabschnitt
00072 gegen das Zangenmaul gehend nicht überschreitbar abge-
00073 stützt ist. Dabei sind Vorkehrungen getroffen, daß eine
00074 Drehbeweglichkeit des kurzen Federabschnitts in der
00075 Anlenkstelle winkelbegrenzt ist. Vorgesehen ist hier,
00076 daß der Drehwinkel ein spitzer Winkel ist. Weiter ist
00077 vorgesehen, daß die Feder zwei Windungen nebeneinander-
00078 liegend aufweist. Das ergibt ein noch ausgewogeneres
00079 Kraftsystem, insbesondere eine gute Federkennlinie. 00080
00081 An einer Zange mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
00082 Anspruchs 1 ist es sodann vorteilhaft, daß das Steuer-
00083 element sich aus einem Federabschnitt und einem Starrab-
00084 schnitt zusammensetzt. Auch dieser Starrabschnitt ist
00085 wie der kurze Federabschnitt, gegen das Zangenmaul ge-
00086 hend nicht überschreitbar abgestützt. An dieser Lösung
00087 wird noch in Vorschlag gebracht, daß der Federabschnitt
00088 durch eine Spiralfeder gebildet ist. Es kann sich hier
00089 sogar um eine Blattfeder handeln mit einen zentralen 00090 unrunden Querschnitt schlupffrei umfassender Endwin-
00091 düng. Dabei ist es von Vorteil, daß der Starrabschnitt
00092 ein Lenker ist, an dessen einem Ende das Federelement
00093 in der geschilderten Weise befestigt ist und dessen
00094 anderes Ende drehbar an dem Zangenschenkel angeordnet 00095 ist, auch hier wiederum mit der Maßgabe der nicht über- 00096 schreitbaren Abstützung.
00097
00098 Stabilisatorisch vorteilhaft ist es, wenn der Lenker
00099 paarig ausgebildet ist und durch Beabstandung der bei-
00100 den Lenker einen Freiraum für die Feder und die Federbe-
00101 festigung beläßt Dabei ist es von Vorteil, daß die
00102 Federbefestigung durch einen das Windungspaket der
00103 Federwindung durchsetzenden, die Lenker verbindenden
00104 Tragzapfen erzielt ist. Die Feder ist so sicher gefes-
00105 seit. Günstig ist es dabei überdies, daß der dem Starr-
00106 abschnitt zugewandte Federabschnitt der als Drehschen-
00107 kelfeder ausgebildeten Feder sich am Starrabschnitt
00108 abstützt. Die Abstützung kann von einer freigeschnitte-
00109 nen Zunge des Lenkers gestellt sein; alternativ kann
00110 die Abstützung von einem gleichfalls die Lenker verbin-
00111 denden Zapfen gebildet sein. Sodann wird in Vorschlag
00112 gebracht, daß die Feder an zwei kniegelenkartig itein-
00113 ander verbundenen Starrabschnitten abgestützt ist. Zur
00114 Unterstützung der Spannkraft der Feder kann weiter so
00115 vorgegangen werden, daß einer der Starrabschnitte durch
00116 eine an dem Griffabschnitt angeordnete zweite Feder im
00117 Hinblick auf eine Streckstellung der Starrabschnitte
00118 zueinander vorgespannt ist. Bezüglich der genannten
00119 Streckstellung ist zu sagen, daß die beiden Starrab-
00120 schnitte im gestreckten Zustand zwischen sich einen
00121 maulseitig öffnenden Winkel von kleiner als 180° ein-
00122 schließen. So ist eine Totpunktlage der kniegelenkartig
00123 miteinander verbundenen Starrabschnitte zwischen den
00124 Anlenkstellen der Zangenschenkel unterbunden. Weiter
00125 besteht ein Merkmal darin, daß der mit der weiteren
00126 Feder verbundene Starrabschnitt doppelarmig ist. Die
00127 Federwirkung ist so gleichsinnig mit der anderen, er-
00128 sten Feder. 00129
00130 Eine Zange mit einem Minimum an Bauteilen wird er-
00131 reicht, wenn die Feder als Bügelfeder mit Bügelarmen
00132 und einer Bügelkehre ausgebildet ist, wobei die Bügelar-
00133 me an einem der Zangenschenkel und die Bügelkehre an
00134 einem anderen der Zangenschenkel abgestützt ist. Feder-
00135 und Steuerelement sind integral gestaltet. Die Bügelar- 00136 me oder die Bügelkehre sind vermittels eines an einem
00137 Zangenschenkel drehbar gelagerten Starrabschnitt abge-
00138 stützt. Die Federvorspannung des Federtriebs wie auch
00139 die Federkraft selbst werden dabei dadurch aufgebracht,
00140 daß die freikragenden Bügelarme an einem Starrabschnitt
00141 bzw. einem Zangenschenkel über unterschiedliche Drehach-
00142 sen drehbar abgestützt sind. Der Abstand der Drehachsen
00143 wird unter Verschwenken der Zangenschenkel in die er-
00144 strebte Federkraft umgesetzt. Die Bügelarme sind unter-
00145 schiedlich lang ausgebildet. Das im Verein mit den
00146 beabstandeten Drehachsen führt zu einer Torsionswirkung
00147 in der Bügelkehre und auch noch zu einer gewissen Krüm-
00148 mung der Bügelarme. Die Bύgelarme können einen gekrümm-
00149 ten Verlauf aufweisen, bspw. im Sinne einer schon leich-
00150 ten Vorkrümmung. Die Krümmung ist dem Zangenmaul zuge-
00151 wandt konkav ausgebildet. Weiter wird vorgeschlagen,
00152 daß an dem Starrabschnitt ein bei Streckstellung des
00153 Federtriebs mit der Feder zusammenwirkender Anschlag
00154 ausgebildet ist. Zudem kann es von Vorteil sein, daß
00155 die Bügelkehre wendeiförmig ausgebildet ist. Hierüber
00156 läßt sich zugleich ein Lagerauge erzielen. Das Lagerau-
00157 ge ist nicht im Sinne einer Torsionswirkung bean-
00158 sprucht. Überdies ist vorgesehen, daß die Bügelkehre an
00159 einem Zangenschenkel längsbeweglich abgestützt ist.
00160 Eine einfache Zuordnung wird dabei dadurch erzielt, daß
00161 die Bügelkehre in einem Langloch eines Zangenschenkels
00162 aufgenommen ist. Um die Reihenfolge Schließen des Mau-
00163 les und Kraftgriff desselben mit einfachen Mitteln
00164 einhalten zu können, wird vorgeschlagen, daß die Abstüt-
00165 zung der Bügelkehre profiliert ausgebildet ist mit
00166 einer zur Längsrichtung des Zangenschenkels geneigten
00167 und die Bügelkehre unterfangenden Anfangs-Stützfläche.
00168 Ein alternatives Merkmal besteht darin, daß an der
00169 Bügelkehre eine in Zangenschenkel-Längsrichtung wirken-
00170 de Zugfeder angreift. 00171
00172 Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand
00173 zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele
00174 erläutert. Es zeigt:
00176 Fig. 1 die Zange in Seitenansicht in federbelasteter
00177 Grundstellung, gemäß erstem Ausführungsbei-
00178 spiel,
00179
00180 Fig. 2 eine HerausVergrößerung der Fig. 1, die Positi¬
00181 on des Gelenkbolzens darstellend,
00182
00183 Fig. 3 die Zange in Seitenansicht, geschlossen,
00184
00185 Fig. 4 die Rückansicht der Zange,
00186
00187 Fig. 5 eine Seitenansicht der Zange mit gegriffenem
00188 Obj ekt ,
00189
00190 Fig. 6 eine HerausVergrößerung, die dann vorliegende
00191 Position des Gelenkbolzens zeigend,
00192
00193 Fig. 7 eine Herausvergrδßerung der Anlenkung der
00194 Feder,
00195
00196 Fig. 8 den Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7,
00197
00198 Fig. 9 die Feder in Seitenansicht,
00199
00200 Fig. 10 die Feder in Draufsicht,
00201
00202 Fig. 11 die Zange in Seitenansicht, gemäß zweitem Aus-
00203 führungsbeispiel, in federbelasteter Öffnungs-
00204 stellung,
00205
00206 Fig. 12 die andere Seite der Zange zeigend in Stellung
00207 gemäß Fig. 11,
00208
00209 Fig. 13 diese Zange geschlossen,
00210
00211 Fig. 14 die Zange unter Greifen eines Objekts,
00212
00213 Fig. 15 die Feder dieser Zange in Seitenansicht,
00214
00215 Fig. 16 eine Draufsicht hierzu,
00216
00217 Fig. 17 die Zange in Seitenansicht, gemäß drittem Aus-
00218 führungsbeispiel , in federbelasteter Öffnungs-
00219 Stellung, 00220
00221 Fig. 18 die Zange in Seitenansicht gemäß viertem Aus-
00222 führungsbeispiel, in federbelasteter Öffnungs-
00223 Stellung, 00224
00225 Fig. 19 die Zange in Seitenansicht, gemäß fünftem
00226 Ausführungsbeispiel in federbelasteter Öff-
00227 nungsStellung, 00228
00229 Fig. 20 die Zange in Seitenansicht, gemäß sechstem
00230 Ausführungsbeispiel, in federbelasteter Öff-
00231 nungsStellung, 00232
00233 Fig. 21 den Schnitt gemäß Linie XXI-XXI in Fig. 20,
00234 vergrößert, 00235
00236 Fig. 22 die Zange in Seitenansicht, gemäß siebtem
00237 Ausführungsbeispiel, in federbelasteter Öff-
00238 nungssteilung, 00239
00240 Fig. 22a eine Variante hinsichtlich der Abstützung der
00241 Feder, 00242
00243 Fig. 23 die Feder in Einzeldarstellung, die Führungsan-
00244 lenkung in dem einen Zangenschenkel zeigend, 00245
00246 Fig. 24 die Zange in Seitenansicht, gemäß achtem Aus-
00247 führungsbeispiel , in federbelasteter Öffnungs-
00248 Stellung, 00249
00250 Fig. 25 diese Zange in Seitenansicht, geschlossen,
00251 ohne Objekt, 00252
00253 Fig. 26 die Zange in Seitenansicht gemäß neuntem Aus-
00254 führungsbeispiel, in federbelasteter Öffnungs-
00255 Stellung, 00256
00257 Fig. 27 diese Zange in Seitenansicht, geschlossen,
00258 ohne Objekt. 00259
00260
00261 Die Zange 1 aller Ausführungsbeispiele besitzt zwei
00262 kreuzend zueinanderliegende Zangenschenkel 2 und 3.
00263 Letztere sind im Kreuzungsbereich über einen Gelenkbol-
00264 zen 4 gegeneinander gelenkig verbunden. 00265
00266 Oberhalb des besagten Kreuzungsbereichs der Zangenschen-
00267 kel 2, 3 befindet sich ein Zangenmaul M. Unterhalb des
00268 durch den Gelenkbolzen 4 definierten Kreuzungsbereich
00269 gehen die Zangenschenkel 2 , 3 in längliche Griffab-
00270 schnitte 7, 8 über. 00271
00272 Der Gelenkbolzen 4 durchsetzt einen Längsschlitz 9 des
00273 Zangenschenkels 2. Gelagert ist der Gelenkbolzen 4 im
00274 durchsetzten Zangenschenkel 3. Der Gelenkbolzen 4 trägt
00275 eine Klinke 10. Die wirkt mit Zahnlücken 11 einer maul-
00276 seitig liegenden Zahnprofilierung des durchsetzenden
00277 Zangenschenkels 2 zusammen. Fig. 2 zeigt die in Fig. 1
00278 vorliegende Ausklinkstellung, Fig. 6 die in Fig. 5
00279 eingenommene Einklinkstellung dieser RastVerzahnung.
00280 Längsschlitz 9 und Zahnlücken 11 können statt am durch-
00281 setzenden am durchsetzten Zangenschenkel 3 ausgebildet
00282 sein. In diesem Fall entspricht der durchsetzte Zangen-
00283 schenke! 3 geometrisch dem Zangenschenkel 2 in der
00284 beigefügten Zeichnung, nur mit dem Unterschied, daß
00285 dieser Zangenschenkel dann zwei quer zur
00286 ne beabstandete und mit Zahnlücken 11 versehene Langlδ-
00287 eher aufweist. In dem senkrechten Abstandsraum zwischen
00288 den Langlöchern ist der durchsetzende Zangenschenkel,
00289 geometrisch ansonsten entsprechend dem Zangenschenkel 2
00290 gemäß beigefügter Zeichnung ausgebildet, aufgenommen. 00291
00292 Zur Veränderung der Größe des Zangenmauls M weist die
00293 entsprechende Durchsteckverbindung einen passenden
00294 Freiraum F auf. Der befindet sich am durchsetzten Zan-
00295 genschenkel 3. 00296
00297 Die Zange 1 wird über einen Federtrieb 12 in mauloffe-
00298 ner Grundstellung gehalten (vgl. Fig. 1, 11, 17, 18,
00299 19, 20, 22, 24, 26). Dazu wirkt der im Zwischenraum der
00300 Zangenschenkel 2, 3 untergebrachte Federtrieb 12 zangen-
00301 schenkelspreizend. Die Endstellung ist definiert durch
00302 Anschlag am unteren Ende des langlochartigen Längs-
00303 Schlitzes 9. 00304
00305 Der Federtrieb 12 hat eine Vorspannung, eingezeichnet
00306 als strichpunktierte Stellung in Fig. 1. Insoweit ist
00307 die ÖffnungsStellung wirksam, aber überwindbar vorge-
00308 spannt. Unter Schließen der gespreizten Zangenschenkel
00309 2, 3 wandert die Zangenbacke 6 des verschieb- und
00310 schwenkbeweglich gelagerten Zangenschenkel 3 in Rich-
00311 tung der Zangenbacke 5 des durchsetzenden Zangenschen-
00312 kels 2. Das ist aus Fig. 3 ersichtlich. Die Öffnungs-
00313 Stellung gemäß Fig. 1 ergibt sich demgemäß verständlich
00314 nach Entlastung der Griffabschnitte 7, 8 der Zangen-
00315 Schenkel 2, 3 völlig selbsttätig durch die geschilderte
00316 Federbelastung. 00317
00318 Der den Zwickelbereich der Zangenschenkel 2, 3 querende
00319 bzw. überbrückende Federtrieb 12 übernimmt zugleich die_
00320 Funktion eines Steuerelements 13. Das ragt, abgestützt
00321 vom durchsetzenden Zangenschenkel 2, zwickelseitig
00322 freistehend ab. Es bildet eine Art Ausleger, wobei in
00323 einem ersten Bewegungsabschnitt des Federtriebs 12 die
00324 Zangenmaulbacken 5, 6 aufeinender zu fahren und in
00325 einem zweiten Bewegungsabschnitt ein Eingriff der Klin-
00326 ke 10 des Gelenkbolzens 4 in die Rastverzahnung 11
00327 erfolgt. Hiernach ist eine Kraftverdrehung des bewegli-
00328 chen, also durchsetzten Zangenschenkels 3 bzw. seiner
00329 Zangenmaulbacke 6, um den Gelenkbolzen 4 gehend, durch-
00330 führbar. Hierbei finden überlagernde Bewegungen statt. 00331
00332 Die Einheit Federtrieb/Steuerelement 12/13 stellt bei
00333 den ersten beiden Ausführungsbeispielen eine Feder 14,
00334 genauer eine Schenkelfeder. 00335
00336 Die Feder 14 ist mit ihren Enden jeweils an einem der
00337 Zangenschenkel 2, 3 angelenkt. Die Anlenksteile am
00338 durchsetzten Zangenschenkel 3 ist mit 15 bezeichnet. Es
00339 handelt sich um eine Dreh-Anlenkstelle. Die am durchset-
00340 zenden Zangenschenkel 2 realisierte Anlenkstelle heißt
00341 16. Die geometrischen Achsen der Anlenkstellen 15, 16
00342 liegen raumparallel zur geometrischen Achse des Gelenk-
00343 bolzens 4. 00344
00345 Die Feder 14 bzw. Schenkelfeder weist zwei Federab-
00346 schnitte unterschiedlich wirksamer Steifigkeit auf. Der
00347 eine Federabschnitt a ist der federfreudigere. Der
00348 andere Federabschnitt trägt das Bezugszeichen b. Seine
00349 Federfähigkeit kann sogar bis auf Null gehen. Dieser
00350 Federabschnitt b ist dem Zangenschenkel 2 zugeordnet. 00351
00352 Die unterschiedliche Federfähigkeit beruht auf unter-
00353 schiedlichen Längen der Federabschnitte a, b aus Draht, -
00354 unabhängig davon, ob einer der Federabschnitte noch in
00355 sich eine (weitere) Windung 17 aufweist wie etwa das
00356 Ausführungsbeispiel der Fig. 11. 00357
00358 Die beiden mehr gestreckt bzw. gebogen verlaufenden
00359 Federabschnitte a, b gehen von einer gemeinsamen Feder-
00360 windung 17 aus. Die liegt auf der dem Gelenkbolzen 4
00361 zugewandten Seite der Feder 14. 00362
00363 Die Feder-Anlenkstellen 15, 16 sind unterschiedlich
00364 nahe zu dem Zangenmaul M liegend angeordnet. So liegt
00365 die Anlenksteile 15 des längeren Federabschnitts a dem
00366 Zangenmaul M näher. Das Nähern wird noch deutlicher bei
00367 geschlossener Zange 1 bzw. bei Objektgriff. Das entspre-
00368 chende Objekt, bspw. ein Rohr, ist mit 18 bezeichnet
00369 (vgl. z.B. Fig. 5). Das Ausfedern der Schenkelfeder ge-
00370 schieht bezüglich der Federwindung 17 griffabschnittsei-
00371 tig. 00372
00373 Die Anlenkstellen 15, 16 und die endabgestützte Lage
00374 des Gelenkbolzens 4 bilden ein in sich stehfestes Ge-
00375 lenkdreieck, bewirkt durch die Rückstellkraft der vorge-
00376 spannten Feder 14. In dieser Konstellation, sprich
00377 Grundstellung, ist der kürzere Federabschnitt b griff-
00378 schenkelseitig abgestützt. Die Stützflanke als Drehan-
00379 schlag trägt das Bezugszeichen 19. Die liegt so, daß
00380 der kürzere Federabschnitt b nur gelenkbolzenabgewandt 00381 um seine Gelenkstelle 16 schwenken kann. Von der Stütz-
00382 fläche 19 geht noch eine den gelenknahen Endabschnitt
00383 des kürzeren Federabschnitts 9 sichernde Nase 20 aus.
00384 Die Drehbeweglichkeit des kürzeren FederabSchnitts b
00385 ist überdies winkelbegrenzt. Es handelt sich um einen
00386 spitzwinkligen freien Bewegungsbereich. Der spitze
00387 Winkel schließt ca. 30 bis 40° ein. 00388
00389 Wie aus Fig. 7 deutlich hervorgeht, kann der kürzere
00390 Federabschnitt b auch noch gegen eine randnahe Anschlag-
00391 kante 21 treten. Weitergehendes Verschwenken dieses
00392 Abschnitts bedeutet Widerstand und so erhöhte Feder-
00393 kraft der Feder 14. 00394
00395 Wie aus den Fig. 9 und 10 erkennbar, bildet die Feder
00396 14 im Bereich der Federwindung 17 drei Windungslagen
00397 aus. Diese Windungslagen überlappen einander randseitig
00398 unter Belastung, was die Federwirkung begünstigt d.h.
00399 erhöht. Das eine, den längeren Federabschnitt a formen-
00400 de Ende ist endseitig zu einem Lagerauge 22 eingerollt.
00401 Das andere Ende bildet einen abgewinkelten Lagerzapfen
00402 23. 00403
00404 Der Federtrieb 12 gemäß zweitem Ausführungsbeispiel ist
00405 prinzipiell gleichen Aufbaues. Die Bezugsziffern sind
00406 sinngemäß übertragen, ohne textliche Wiederholungen.
00407 Der Unterschied besteht darin, daß die Feder 14 zwei
00408 Federwindungen 17 stellt. Die schließen gleich aneinan-
00409 der an, so daß im Prinzip eine Acht entsteht. Die auch
00410 dort bezüglich des kürzeren Federabschnitts b gewählte
00411 Stützfläche ist mit 19 bezeichnet. Sie ersteckt sich
00412 jetzt statt quer, in Längsrichtung des durchsetzenden
00413 Zangenschenkels 2. Allerdings ist der kürzere Federab-
00414 schnitt b nun streng gestreckt ausgebildet, wohingegen
00415 er gemäß erstem Ausführungsbeispiel einen stumpfwinkli-
00416 gen Knick zeigt. Der ist vorgegeben und kann bei Auf-
00417 treffen auf die Anschlagkante 21 sich noch prägnanter
00418 ausbilden, also in die Federung einbezogen sein.
00419 Nun zur Zange 1 gemäß drittem Ausführungsbeispiel . Hier
00420 ist statt auf eine integrale Ausbildung des Federtriebs
00421 12 auf eine zweiteilige gesetzt. Auch hier sind die
00422 Bezugssymbole sinngemäß angewandt, zum Teil ohne textli-
00423 ehe Wiederholungen. Das Steuerelement 12 besteht dort
00424 aus einem Federabschnitt a und einem Starrabschnitt b1.
00425 Im übertragenen Sinne bildet dieser kürzere Federab-
00426 schnitt nun ein praktisch nicht federfähiges Element. 00427
00428 Der Federabschnitt a ist der äußere Endabschnitt einer
00429 Spiralfeder 25. Der nimmt einen schwach bogenförmigen, 00430 von den Griffabschnitten 7, 8 her gesehen konvexen
00431 Verlauf und geht in das Lagerauge 22 über. Die innere
00432 Endwindung der Spiralfeder 25 ist am Starrabschnitt b"
00433 befestigt. Die Festlegung ist an einem Vierkant 26
00434 vorgenommen. Der ragt quer von einem Lenker 27 ab. Der
00435 Lenker 27 kann paarig ausgebildet sein, derart, daß der
00436 gewickelte Abschnitt der Spiralfeder 25 verdeckt ist,
00437 also gleichsam eine Federkammer erhält. 00438
00439 Der Vierkant 27 ist fest mit dem oder den Lenkern 27
00440 verbunden. Das andere Ende des Lenkers 27 ist drehbar
00441 am durchsetzenden Zangenschenkel 2 angelenkt, auch hier
00442 bildend die erläuterte Anlenkstelle 16. Auch dieses
00443 Ausfuhrungsbeispiel enthält die Vorkehrung, daß der
00444 kürzere Abschnitt des Federtriebs 12, hier also des
00445 Starrabschnitts b', gegen das Zangenmaul M gehend nicht
00446 überschreitbar abgestützt ist, verwirklicht durch die
00447 dargestellte Stützflanke 19 des Zangenschenkels 2. 00448
00449 Die Funktion der beschrieben Zangen ist wie folgt:
00450 Durch Schließen der Zangenschenkel 2, 3 wird der Feder-
00451 trieb 12 bezüglich seiner Schenkel in eine stärkere
00452 V-Stellung gebracht, dies entgegen der Rückstellkraft
00453 der Feder 14. Der längere Federabschnitt a geht in eine
00454 nahezu gleichgerichtete Lage zum Verlauf des Zangen-
00455 schenkeis 3 über. Die Zangenbacke 6 läuft in Richtung
00456 der Zangenbacke 5. Wird nun durch diese Backen ein
00457 Objekt 18 gefaßt, so faltet sich die Feder 14 in Rich-
00458 tung der Griffabschnitte 7, 8 ausweichend aus. Es kommt-
00459 zu einer Hebelwirkung dahingehend, daß die Klinke 10 in
00460 die Zahnlücken 11 der Rastverzahnung eintritt. Es setzt 00461 die geschilderte Kraftverdrehung der beweglichen Zangen-
00462 maulbacke 6 ein im Sinne eines kräftigen Fassens. Der
00463 kürzere Federabschnitt, sei er nun federnd oder starr, 00464 folgt dieser einknickenden Bewegung der Federbrücke.
00465 Durch Loslassen wird das Objekt 18 freigegeben und die
00466 Zange 1 tritt wieder in ihre federbelastete, greifberei-
00467 te Öffnungsstellung. 00468
00469 Die Feder ist in vorteilhafter Weise also so einge-
00470 setzt, daß sie auch die Funktion eines Stellgliedes
00471 (Steuerelement 13) übernimmt. Selbstredend können die
00472 Federn - wie angedeutet - auch in Form einer Blattfeder
00473 realisiert sein, wie das gemäß Fig. 17 als viertem
00474 Ausführungsbeispiel auch ersichtlich ist. Bei leergängi-
00475 gern Schließen des Maules M federt im wesentlichen nur
00476 der eine, längere Federabschnitt a unter Nutzung einer
00477 in Form von Windungen 17 (vgl. auch Fig. 18) gespei- 00478 chertern Federkraftreserve. Der kürzere Federabschnitt
00479 verbleibt praktisch in seiner durch eine Abstützflanke
00480 vorgegebenen Grundstellung. Wird dagegen ein Greifob-
00481 jekt durch das Maul M der Zange 1 erfaßt, so findet in 00482 einer Art Umkehrschub über den längeren Federabschnitt
00483 a ein Verschwenken des kürzeren Federabschnitts b
00484 statt, sei es daß dieser auch federt oder starr ist. 00485
00486 Statt eines, wie dargestellt, im wesentlichen V-förmi-
00487 gen Verlaufs der Feder 14 ist auch ein S-förmiger Ver-
00488 lauf denkbar (vgl. Fig. 18), wobei der S-Steg die Feder-
00489 windung 17 aufweist. Der längere Federabschnitt a ist
00490 wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt ausgerich-
00491 tet, wohingegen der kürzere Federabschnitt b eine U-Keh-
00492 re 28 in Richtung des Gelenkzapfens 4 nimmt. Dieser
00493 Federabschnitt wird dadurch etwas länger und auch feder-
00494 freudiger. Hier liegt bevorzugt ein ausgewogenes Längen-
00495 Verhältnis vor, wohingegen die dargestellten Ausfüh-
00496 rungsbeispiele ein Verhältnis zwischen a:b von etwa 3:1
00497 aufweist. Die Windungshöhlungen können bei sämtlichen
00498 Ausführungsbeispielen durch druckknopfartig verbindbare
00499 Platten oder Knöpfe geschlossen sein. 00500
00501 Das in Fig. 19 dargestellte fünfte Ausführungsbeispiel
00502 der Zange 1 steht der Zange gemäß drittem Ausführungs-
00503 beispiel baulich nahe, wobei auch hier das Steuerele-
00504 ment 13 aus einer Kombination Federabschnitt a und
00505 Starrabschnitt b1 besteht. Der auch hier vorgesehene
00506 Drehanschlag in Form einer Stützflanke 19 sichert die
00507 maulabgewandte Ausklappbewegung des Federtriebs 12. Die
00508 Bezugsziffern sind sinngemäß angewandt, dies zum Teil
00509 ohne textliche Wiederholungen. 00510
00511 Fig. 19 läßt eine paarige Anordnung der Lenker 27 erken-
00512 nen. Die erstrecken sich kongruent und umschreiben
00513 umrißmäßig praktisch eine Tropfenform. In der engeren
00514 Zone befindet sich die Anlenkstelle 16 zum Zangenschen-
00515 kel 2 hin. 00516
00517 Durch die Beabstandung der beiden Lenker 27 zueinander
00518 ist ein Freiraum berücksichtigt, in dem die Federwin-
00519 düng 17 der Feder 14, realisiert als Drehschenkelfeder,
00520 unterkommt. Das Windungspaket der Federwindung 17 ist
00521 in der so geschaffenen Federkammer gefesselt. Erreicht
00522 ist die entsprechende Federbefestigung durch einen
00523 Tragzapfen 29. Der quert die paarig vorgesehenen Lenker
00524 27 und durchsetzt dabei das Windungspaket der Feder 14.
00525 Der Tragzapfen 29 kann so bemessen sein, daß unter
00526 Berücksichtigung der Beweglichkeit der Federwindung 17
00527 eine verrutschsichere Halterung vorliegt. 00528
00529 Wie der Zeichnung Fig. 19 weiter entnehmbar, ist der
00530 Federabschnitt b nicht durchgehend bis zur Anlenkstelle
00531 16 ausgebildet; vielmehr ist er innerhalb des Freirau-
00532 mes der paarig angeordneten Lenker 27 abgestützt. Der
00533 Federabschnitt b tritt dazu gegen einen Zapfen 30,
00534 welcher beabstandet zum Tragzapfen 29 den die Federkam-
00535 mer bildenden Freiraum durchsetzt. Die Enden der Zapfen
00536 29 und 30 sind in den plattenförmigen Teilen des Len-
00537 kers 27 befestigt. 00538
00539 Eine solche Drehschenkelfeder ist auch beim sechsten
00540 Ausführungsbeispiel verwendet. Es sei auf die Figuren
00541 20 und 21 verwiesen. Diese Feder 14 ist kniegelenkartig
00542 miteinander verbundenen Starrabschnitten b' zugeordnet.
00543 Der dortige Kniegelenkzapfen trägt das Bezugszeichen
00544 31. Die voneinander wegweisenden Enden der beiden Starr-
00545 abschnitte b" sind über Anlenkstellen 15, 16 mit den
00546 Zangenschenkeln 2, 3 gelenkig verbunden. Die Ausknick-
00547 richtung des Kniegelenks ist auch hier maulabgewandt . 00548
00549 Die beiden Starrabschnitt b' sind von ineinanderge-
00550 schachtelten U-Profilabschnitten gebildet. Im Bereich
00551 des Kniegelenkzapfens 31 ist dabei auf eine anschlagbil-
00552 dende Überlappung der dortigen Enden geachtet. Das
00553 ergibt eine definierte, durch die Feder 14 bewirkte
00554 Streckstellung der beiden Starrabschnitte b'. Die hier
00555 beide mit a bezeichneten Federabschnitte wirken dement-
00556 sprechend in maulabgewandter Richtung belastend auf die
00557 Starrabschnitte b'. 00558
00559 Der die Zangenschenkel 2, 3 beziehungsweise deren Griff-
00560 abschnitte 7, 8 spreizende Federtrieb 13 wird hier noch
00561 durch eine an dem Griffabschnitt 8 angeordnete weitere
00562 Feder 32 unterstützt. Die wirkt demgemäß gleichsinnig
00563 im Hinblick auf die Streckstellung der Starrabschnitt
00564 b1 zueinander, die so bestens vorgespannt sind. Bezüg-
00565 lieh der Streckstellung ist auszuführen, daß die beiden
00566 Starrabschnitte im gestreckten Zustand zwischen sich
00567 einen maulseitig öffnenden Winkel von kleiner als 180°
00568 einschließen. Die kniegelenkartig miteinander verbunde-
00569 nen Starrabschnitte b' können also nur maulabgewandt
00570 ausknicken. Der Kniegelenkzapfen 31 kann nicht in eine
00571 Totpunktlage zwischen den Anlenkstellen 15 und 16 tre-
00572 ten. Auch alle anderen Federtriebe 12 können nur maulab-
00573 gewandt ausknicken, z.B. wegen des entsprechend griffab-
00574 schnittseitigen Wölbungsverlaufs oder eines Winkelver-
00575 laufs von Starrabschnitt b' und Federabschnitt a. 00576
00577 Die weitere Feder 32 ist mit einem über die Anlenkstel-
00578 le 15 hinausgehenden Starrabschnitt b'' verbunden.
00579 Dieser Starrabschnitt b'1 gibt dem Starrabschnitt b1
00580 eine doppelarmige Gestalt. Die Feder 32 ist eine Zugfe-
00581 der. Im Gegenzug könnte der kürzere Arm des doppelarmi-
00582 gen Starrabschnitt b ' /b ' ' auch als Druckfeder dort
00583 angreifen. Die Feder 32 kommt zweckmäßig im Freiraum F
00584 des Zangenschenkels 3 unter. 00585
00586 Die Zange 1 gemäß siebtem Ausführungsbeispiel (vgl.
00587 bspw. Fig. 22) weist als Feder 14 eine Bügelfeder B
00588 auf. Die hat zwei Bügelarme 33, 33'. Die gleichsam ein
00589 geschlossenes U bildende Bügelfeder B weist eine rela-
00590 tiv kurz ausgebildete Bügelkehre 33 ' ' auf. Die Bügelar-
00591 me 33, 33' sind unterschiedlich lang. Der mit 33 be- 00592 zeichneten ist der kürzere Bügelarm. Bemessungsbasis
00593 ist die quer zu den Bügelarmen liegende Bügelkehre
00594 33''. 00595
00596 Die Bügelfeder B stellt außer dem Federtrieb 12 zu-
00597 gleich das lenkerartige Steuerelement 13. Letzteres ist -
00598 in bezug auf eine Symmetrieebene der Zange 1 schrägge-
00599 stellt. Beim siebten Ausführungsbeispiel erstreckt sich
00600 die Bügelkehre 33 ' ' in einer maulentfernteren Position
00601 als die freikragenden Enden der beiden Bügelarme 33,
00602 33'. Beim genannten Ausführungsbeispiel sind die Bügel-
00603 arme 33, 33' am mit 3 bezeichneten Zangenschenkel ge-
00604 lenkstellenbildend abgestützt. Die Bügelkehre 33" ' ist
00605 an dem mit 2 bezeichneten Zangenschenkel abgestützt.
00606 Insoweit ist die Gelenkstelle am Zangenschenkel 3 zwei-
00607 stellig. Die Anlenkstelle für den kürzeren Bügelarm 33
00608 trägt das Bezugszeichen 15', die des längeren Bügelar-
00609 mes 33' das Symbol 15 ' ■ . Letztere Anlenkstelle liegt
00610 maulnäher. 00611
00612 Das andere Ende dieses Steuerelements 13 ist als Bügel-
00613 kehre von U-förmiger Gestalt. Die Bügelkehre 33 ' ' wirkt
00614 als Torsions-Federstab . 00615
00616 Die Bügelkehre 33'' ist am Zangenschenkel 2 abgestützt
00617 und längsbeweglich geführt. Sie quert ein Langloch 34
00618 des Zangenschenkels 2 und ist darin aufgenommen. Das
00619 Langloch 34 ist von solcher Länge, daß beim Zubeißen
00620 der Zange 1 die entsprechende Ausweichbewegung durch-
00621 führbar ist. Die entsprechende Ausweichverlagerung des
00622 Steuerelements 13 ist nicht dargestellt, da leicht
00623 vorstellbar. 00624
00625 Durch Nähern der Griffabschnitte 7, 8 verändern sich
00626 die Anlenkstellen 15', 15 ' ' räumlich zueinander, indem
00627 die in der Stellung gemäß Fig. 22 noch eine spitzwinkli-
00628 ge Spreizlage aufweisenden Bügelarme 33, 33' sich einan-
00629 der nähern. Die dabei auftretende Längszwängung am
00630 kürzeren Bügelarm 33 speichert weitere Federkraft, die
00631 aus einer gewissen Vorspannung her auch schon vorliegt.
00632 Diese Gesamtkraft führt nach Loslassen der Griffab-
00633 schnitte 7, 8 stets wieder zur Herbeiführung der aus
00634 Fig. 22 ersichtlichen Offenstellung. Unter dem Vers-
00635 chwenken der Zangenschenkel 2, 3 stützt sich die U-Bü-
00636 gelkehre 33'', fungierend als verschieblicher Anlenk-
00637 punkt 16' zunächst noch ab. 00638
00639 Das läßt sich auf zweierlei Weise erreichen. Fig. 22
00640 sieht diesbezüglich eine Zugfeder 35 vor. Die hält,
00641 unter einer gewissen Vorspannung stehend, die Anlenk-
00642 stelle 16' sprich U-Bügelkehre 33'' zunächst in Anlage
00643 am maulseitigen Ende des Langloches 34. Es kommt demge-
00644 maß überlagernd oder vorrangig zum Eingriff der Klinke
00645 10 in die Zahnlücke 11. Das Objekt 18 ist gefaßt. Jetzt
00646 kommt es zu dem erforderlichen Verlagern der Bügelkehre
00647 33"' zufolge der Stützwirkung des Steuerelements 13. Es
00648 weicht im schlitzförmigen Langloch 34 in Richtung des
00649 Endes des Griffabschnittes 7 gehend aus. Dabei wird die
00650 Kraft der Zugfeder 34 praktisch schlagartig überwunden. 00651
00652 Eine andere Verkörperung einer willensbetont überwindba-
00653 ren Stützstufe ist in Fig. 22a wiedergegeben. Dort ist
00654 so vorgegangen, daß die Abstützung der U-Bügelkehre
00655 33'' über eine Profilierung erreicht wird, konkret
00656 durch eine zur Längsrichtung des Zangenschenkels 2
00657 geneigte und die Bügelkehre 33'' unterfangende Anfangs-
00658 Stützfläche 36. 00659
00660 In Fig. 22 ist die Zugfeder 35 in einem dem Freiraum F
00661 in etwa entsprechenden Freiraum 37 des Zangenschenkels
00662 2 untergebracht. Besagter Freiraum 37 erstreckt sich
00663 auch noch über die gesamte Länge des Langloches 34. Die
00664 Befestigungsmittel der Feder 14 sollen ansonsten nicht
00665 weiter erläutert werden. 00666
00667 Alternativ kann sich die Bügelfeder B auch einfach an
00668 der Innenseite des Zangenschenkels 2 auf einer Schiene
00669 geführt abstützen. Die Bügelkehre 33'' braucht dazu nur
00670 eine entsprechende Führungsprofilierung aufzuweisen,
00671 bspw. in Form einer W-förmigen Faltung des Drahtes der
00672 Bügelfeder B. Die Schiene könnte dabei eine die Öff-
00673 nungsstellung gemäß Fig. 22 definierende Stütznase 38
00674 aufweisen. Gleichwohl würde auch bei dieser Version die
00675 Zugfeder 35 eingesetzt werden. 00676
00677 Das achte Ausführungsbeispiel basiert gemäß Fig. 24
00678 wieder auf einer Kombination von Federabschnitt a und
00679 Hartabschnitt b', hier wiederum gestellt von einem
00680 Lenker 27. Die Bezugsziffern sind, soweit zum Verständ-
00681 nis erforderlich, sinngemäß angewandt auch hier wieder-
00682 um zum Teil ohne textliche Wiederholungen. 00683
00684 Eingesetzt ist hierbei jedoch die bezüglich des siebten
00685 Ausführungsbeispieles eingehend beschriebene Bügelfeder
00686 B. Die ist aber nun umgekehrt zugeordnet, und zwar so,
00687 daß nun die Bügelarme 33, 33' an einem Zangenschenkel,
00688 und zwar dem mit 2 bezeichneten Zangenschenkel, drehbar
00689 gelagerten Starrabschnitt b' angreift bzw. abgestützt 00690 ist. Hier liegt gleichsam eine mittelbare Abstützung
00691 der Feder vor. Die freikragenden Bügelarme 33, 33' sind
00692 auch hier über unterschiedliche Drehachsen drehbar am
00693 selbstdrehbaren Starrabschnitt b' gelagert. Erkennbar
00694 liegen auch hier unterschiedlich lange Bügelarme 33,
00695 33' vor. Der kürzere Bügelarm 33 liegt hier dem Maul M
00696 der Zange 1 näher. Die Bügelarme 33, 33' gehen auch bei
00697 diesem Ausführungsbeispiel unter Betätigung der Zange 1
00698 in eine Übergriffläge, lenkbewirkt durch den um die
00699 Anlenkstelle 16 schwenkende Starrabschnitt b', also den
00700 Lenker 27. Die lenkerseitigen Drehachsen sind hier mit
00701 16' bzw. 16'' bezeichnet. 00702
00703 Achsenbildend bezüglich der Drehpunkte sowohl bei der
00704 Lösung gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel als auch
00705 der gemäß dem achten Ausführungsbeispiel sind einwärts-
00706 gewinkelte, einander überlappende Enden, bildend Steck-
00707 zapfen 39, 39' (vgl. Fig. 23). 00708
00709 Die Bügelkehre 33'' nimmt beim Gegenstand gemäß Fig. 24
00710 einen wendeiförmigen Verlauf. Sie ist zu einem Lagerau-
00711 ge 40 gestaltet. Dessen Höhlung durchsetzt ein die
00712 Gelenkstelle 15 bringender Zapfen. 00713
00714 Die Bügelarme 33, 33' können einen gekrümmten Verlauf
00715 aufweisen, so daß unter dem durch Drehung des Lenkers
00716 27 stattfindenden Verlagern der Drehachsen 16', 16"'
00717 die auch kraftspeichernde Auswölbung des gestauchten
00718 Bügelarmes in die entsprechend vorbestimmte Richtung
00719 geht. Bei von Hause aus vorliegender Vorspannung eines
00720 Bügelarmes wirkt der Streckzug an ihm gleichfalls feder-
00721 kraftschaffend. Eine gegen die zangenabgestützte Dreier-
00722 konstellation der Gelenkpunkte gehende Bewegung rea-
00723 giert als Rückstellwirkung, wobei überdies eine Vorspan-
00724 nung mitwirkt, die den Starrabschnitt b' in Grundstel-
00725 lung am Drehanschlag des Zangenschenkels 2 hält, also
00726 an der Stützfläche 19. Die Krümmung ist zumindest an
00727 einem Bügelarm dem Zangenmaul M zugewandt konkav. 00728
00729 Bezüglich Fig. 24 ist es verständlich, daß auch hier
00730 wie bei allen anderen Ausführungsbeispielen die maulab-
00731 gewandte Ausknickbewegung stattfindet. Fig. 25 zeigt
00732 das Schließen des Maules, ohne ein Objekt darin aufge-
00733 nommen zu haben. Es ist klar, daß bei gefülltem Maul M
00734 der mit 3 bezeichnete Zangenschenkel weiter maulabwärts
00735 verlagert ist, so daß sich der Starrabschnitt b' in die
00736 in Fig. 25 in strichpunktierter Linienart dargestellte
00737 Ausrichtung verlagert. Die Linie trägt das Bezugszei¬
00738 chen 41.
00739
00740 Das neunte Ausführungsbeispiel entspricht im wesentli¬
00741 chen dem des achten Ausführungsbeispieles. Jedoch liegt
00742 nun wieder eine kniehebelartige Lösung zugrunde. Es ist
00743 die Anlenkweise der Bügelfeder B aus dem siebten Ausfüh¬
00744 rungsbeispiel übernommen, also Bildung der Anlenkstel-
00745 len 15', 15'' am Zangenschenkel 3. Dabei ist so vorge¬
00746 gangen, daß an dem Starrabschnitt b' ein mit der Feder
00747 14, der Bügelfeder B also, zusammenwirkender Anschlag
00748 42 ausgebildet ist. Der sitzt als die Außenseite des
00749 Lenkers 27 überragender Stift an diesem und trifft
00750 gegen die dem Maul M abgewandte Seite der Bügelfeder B.
00751 Die Bügelkehre 33 ' ' stellt hier den Kniegelenkzapfen
00752 31. Unter Fassen eines Objekts 18 kickt die kniegelenk¬
00753 artige Einheit Federtrieb/Steuerelement 12/13 maulabge-
00754 wandt aus, auch hier in Grunstellung eine Streckstel¬
00755 lung aufweisend, die das Ausknicken nur in dieser Rich¬
00756 tung ermöglicht.
00757
00758 Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
00759 die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
00760 Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori¬
00761 tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt¬
00762 lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
00763 Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
00764 aufzunehmen.
00765