DE1911117C3 - Greifklemme zürn Anheben von Stahlplatten oder dgl - Google Patents
Greifklemme zürn Anheben von Stahlplatten oder dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifklemme zum Anheben von Stahlplatten od. dgl., mit einem
U-förmigen Gehäuse, von dessen Schenkeln der eine mit einer dem anderen Schenkel gegenüberliegenden
festen Klemmbacke und der andere mit einer im Schenkel schwenkbar gelagerten Klemmbacke versehen
ist, die eine der festen Klemmbacke zugewandte, gekrümmte Greiffläche aufweist, mit einem im Gehäuse
angeordneten Hebelmechanismus, der eine im Abstand von der beweglichen Klemmbacke schwenkbar
gelagerte Schwinge enthält, von deren Armen der eine mittels eines Lenkers mit der beweglichen
Klemmbacke verbunden ist, wogegen am anderen Arm der Schwinge ein Glied zum Einhängen der
Greifklemme an einem Hebezeug angelenkt ist, und mit einer durch Federkraft wirksamen, einen Betätigungshebel
enthaltenden Betätigungsvorrichtung für die bewegliche Klemmbacke, wobei die Betätigungs7
vorrichtung eine an dem mit dem Lenker verbundenen Arm der Schwinge angreifende Druckfederein-
3 4
heit enthält, deren anderes Ende mit dem im Ge- bewegliche Klemmbacke sich in der Betriebsstellung
häuse gelagerten Betätigungshebel verbunden ist, der befindet, unter Fortlassung der vorderen Seitenplatte
zwei Stellungen einzunehmen vermag und in der er- und mit teilweise geschnittenen oder aufgebrochenen
sten Stellung, in der er nachgiebig gerastet ist, die be- Teilen und
wegliche Klemmbacke in einer zurückgezogenen 5 Fig. 2 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1, jedoch
Stellung hält, während er in der zweiten Stellung die mit in die Ruhestellung zurückgezogener beweglicher
bewegliche Klemmbacke in Betriebssiellung mit der Klemmbacke.
anzuhebenden Platte in Eingriff hält, derart, daß bei Die Greifklemme weist ein U-förmiges Gehäuse 8
Ausübung eines Druckes auf die Druckfedereinheit mit zwei Schenkeln 10 und 12 auf, von den der letzte
in der Richtung, in der die bewegliche Klemmbacke io kürzer ist als der erste. Diese Schenkel stehen einan-
mit der anzuhebenden Platte in Eingriff gebracht der gegenüber und begrenzen einen länglichen
wird, auch der Betätigungshebel von der ersten Stel- Schlitz 14, in den eine zu ergreifende und anzuhe-
lung in die zweite gebracht wird und dieser Druck bende Platte eingeführt werden kann. Der kurze
zusammen mit der Kraft der Druckfedereinheit die Schenkel 12 ist mit einer festen gezahnten Klemm-
Klemmbacke gegen die Platte drückt, nach Hauptpa- 15 backe 16 bekannter Art versehen, die mit einer be-
tent 1 756 464. weglichen Klemmbacke 20 ebenfalls bekannter Art
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zusammenwirkt, die in dem Schenkel 10 schwenkbar
derartige Greifklemme zu verbessern, indem die den gelagert ist.
Betätigungshebel und die Druckfedereinheit umfas- Das Gehäuse 8 der Greifklemme besteht aus zwei
sende Betätigungsvorrichtung vereinfacht und noch 20 gleichartigen, im Abstand voneinander angeordneten
betriebssicherer gemacht wird. Seitenplatten 22, von denen in der Zeichnung die
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch vordere weggelassen ist. Die Platten werden von einigelöst,
daß der Betätigungshebel eine Nockenfläche gen der zwischen, ihnen angeordneten Teile in Abaufweist,
die in der ersten Stellung des Betätigungs- stand gehalten, beispielsweise durch die Endbolzen
hebeis zu dessen Rastung an der Gegenfläche eines 25 der Schwinge 36 und die Nabe der beweglichen
starren Gliedes der Druckfedereinheit unter Reibung Klemmbacke 20 und sind durch Nieten miteinander
anliegt. verbunden, beispielsweise durch die Nieten 26.
Auf diese Weise werden besondere Rastmittel, wie Die bewegliche Klemmbacke 20 ist zwischen den
sie bei dem im Hauptpatent dargestellten Ausfüh- Seitenplatten 22 im längeren Schenkel 10 angeordnet
rungsbeispiel in Form einer gefederten Rastkugel 30 und auf einem Bolzen 28 schwenkbar gelagert, der
vorgesehen sind, überflüssig. sich durch beide Platten 22 hindurch erstreckt. Die
t£s ist zwar aus der USA.-Patentschrift 3 414 315 bewegliche Klemmbacke 20 weist Nabenabschnitte
an sich bekannt, den Betätigungshebel einer Greif- 30 auf, die zugleich dazu dienen, die Platten 22 auf
klemme mit einem Nocken zu verbinden, der die Abstand zu halten.
Aufgabe hat, die bewegliche Klemmbacke der be- 35 Die Greifklemme ist mit einem Glied 32 zum Einkannten
Greifklemme in der Ruhestellung zu halten, hängen an einem Hebezeug versehen, das mit Hilfe
in der die bewegliche Klemmbacke im wesentlichen eines Bolzens 34 an einem Ende einer Schwinge 36
in das Gehäusr der Greifklemme eingeschwenkt ist, schwenkbar befestigt ist, die ihrerseits auf einem
jedoch kommt bei der bekannten Greifklemme der Schwenkbolzen 38 gelagert ist, der sich durch die
Nocken mit einer Gegenfläche eines die bewegliche 40 Platten 22 hindurch erstreckt und an einer Stelle
Greifklemme mit dem Hebeglied verbindenden Len- oberhalb und links des Spaltes 14 angeordnet ist.
kers derart in Eingriff, daß eine formschlüssige Ver- Das andere Ende der Schwinge 36 trägt einen
negelung der beweglichen Klemmbacke in der Ruhe- Schwenkzapfen 40, der die Verbindung zu einem
stellung stattfindet, die nur durch ein Verschwenken Ende eines Lenkers 41 herstellt, der aus zwei gleides
Betätigungshebels gelöst werden kann. Eine 45 chen parallelen Gliedern besteht, die zu beiden Seisolche
starre Verriegelung der beweglichen Klemm- ten der Schwinge 36 und der beweglichen Klemmbacke
in der Ruhestellung ist jedoch bei der erfin- backe 20 angeordnet sind. Das andere Ende des Lendungseemäßen
Greifklemme gerade nicht erwünscht. kers 41 Ist an der beweglichen Klemmbacke 20 mit
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Hilfe eines Bolzens 44 schwenkbar befestigt. Der
starre Glied der Druckfedereinheit eine die Druckfe- 50 Bolzen 44 befindet sich an einer Stelle zwischen der
der aufnehmenden Hülse, deren oberes Ende an Spitze der beweglichen Klemmbacke und dessen BoI-
einem Randabschnitt der Schwinge angelenkt ist. zen 28.
Weiterhin umfaßt die Druckfedereinheit eine Stange, Die verbesserte Vorrichtung zur Betätigung und
die an dem Betätigungshebel angelenkt ist und sich Verriegelung der beweglichen Klemmbacke umfaßt
durch eine im Boden der Hülse angebrachte Bohrung 55 eine langgestreckte Druckfeder 46, die in einer entin
die Hülse hinein und durch die in der Hülse an- sprechenden Hülse 48 konzentrisch zu einer Stange
geordnete Druckfeder hindurch erstreckt. Das obere 50 angeordnet ist, die sich durch eine Bohrung 52 im
Ende der Stange ist mit dem oberen Ende der Feder Boden der Hülse hinduren erstreckt und in dieser
verbunden und hält sie unter Vorspannung. Die an Bohrung verschiebbar ist. Das untere Ende der
dem Betätigungshebel angebrachte Nockenfläche ist 60 Stange 50 ist mit einem Betätigungshebel 54 durch
bogenförmig ausgebildet und kommt mit dem unte- einen Stift 56 schwenkbar verbunden. Die Feder 46
ren Ende der Hülse in Eingriff. Dadurch wird die wird unter allen Bedingungen in der Hülse 48 von ei-Reibung
erzeugt, welche die bewegliche Klemmbacke ner Mutter 58 unter Vorspannung gehalten, die auf
nachgiebig in ihrer Ruhestellung hält. das obere Ende der Stange 50 aufgeschraubt ist. Die
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in 65 Mutter 58 ist in der Hülse 48 verschiebbar, wenn die
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels Spannung der Feder 46 beim Arbeiten der Betäti-
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt gungs- und Verriegelungsvorrichtung erhöht und ver-
F ig. 1 die Seitenansicht der Greifklemme, deren mindert wird.
Die Hülse 48 und der Abschnitt des Bctäligungs- aus. durch die die Schwinge 36 im Uhrzeigersinn ge-
hcbels 54, der den Stift 56 trägt, sind hinter der be- dreht wird. Dadurch wird die bewegliche Klemm-
wcglichen Klemmbacke 20 und leicht nach einer backe 20 in das Gehäuse der Greifklemme zurückge-
Seite. in der Zeichnung nach vorn, versetzt angcord- zogen, so dai3 sie nicht mehr in den Schlitz 14 hinein-
net, so daß sie sich an der Schwinge 36 und dem S ragt.
Lenker 41 vorbeibewegen können, wie es in Fig. 2 Der Betätigungshebel 54 befindet sich in der in
dargestellt ist. Die Hülse 48 ist nahe ihrem oberen F i g. 2 veranschaulichten Ruhestellung nicht jenseits
Ende mit einem seitlichen Auge 60 versehen und des Totpunktes in bezug auf eine Gerade, die durch
durch einen Bolzen 62 mit einem vorspringenden La- die Achsen des Bolzens 62 und des S';ftes 70 ver-
ger 64 verbunder., das an einer Seitenfläche der io Säuft, und ist zum Halten der beweglichen Klemm-
Schwinge 36 angebracht ist. Das Lager 64 steht par- backe 20 in der zurückgezogenen Stellung nicht
allel zum Schwenkbolzen 38 genügend weit von der formschlüssig verriegelt. Jedo. ι befindet sich die
Schwinge 36 ab, daß sich die Hülse 48 an dem Stelle P, an der der Boden der Hülse 48 mit den bo-
Schwenkzapfen 40 und dem Lenker 41 vorbeibewe- genförmigen Nockenflächen 69 im Eingriff steht, in
gen kann, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Weiterhin 15 einer Stellung jenseits eines Totpunktes, wenn die be-
ist das Lager 64 nahe dem Rand der Schwinge 36 in wegliche Klemmbacke in der zurückgezogenen Stel-
Fi g. 1 oberhalb des Schwenkzapfens 40 angeordnet, lung verriegelt ist.
so daß es etwa auf einer durch die Bolzen 34 und 38 Durch die nach der Erfindung verbesserte Konverlaufenden
Geraden liegt. struktion wird erreicht, daß die zur. Betätigung u.id
Der Betätigungshebel S4 besteht aus einem Nok- 20 Verriegelung der beweglichen Klemmbacke dienende
ken 68 und einem einteilig damit hergestellten Hebel Vorrichtung in der in F i g. 2 veranschaulichten Stel-66.
der am äußeren Rand und unteren Endab'chnitt lung in der Lage ist. das Gewicht der Greifklemme
des Nockens angebracht ist. Der Nocken 68 ».eist bei zurückgezogenem beweglichem Klemmbacken
zwei im Abstand voneinander angeordnete, zu einem aufzunehmen. Die Druckfedereinheit mit der Stange
Stück verbundene Platten auf, die sich zu beiden Sei- 35 50 ist jedoch an dem Betätigungshebel 54 an einer
ten der Stange 50 befinden. Sie sind jeweils mit den solchen Stelle angelenkt, daß sie niemals den Tot-Seitenplatten
22 des Grundkörpers durch miteinan- punkt überschreitei. DJier ist. wci.n die Greifder
fluchtende Sufte 70 verbunden, von denen in der klemme auf eine horizontal hegende Platte aufgesetzt
Zeichnung nur einer dargestellt ist. Der Nocken 68 und auf das Einhängeglied 32 und die Schwinge 36
ist ebenso wie die Hülse 58 teilweise vor der bewegli- 30 ein Zug ausgeübt wird, der bestrebt ist. die Schv-inge
chen Klemmbacke 20 angeordnet, wie es die Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken, die
zeigt. Der Griff 66 kann mit Hilfe eines Bandes 67 resultierende Kraft groß genug, um die inneren
betätigt werden, das durch ein L^eh im Endabschnitt Kräfte zu überwinden, die durch die jenseits des Totdes
Griffes hindurchgezogen ist. punktes gelegene Stellung des Nockens 68 am Buden
Wenn sich die bewegliche Klemmbacke 20 in der 35 der Hülse 48 ausgeübt werden. Infolgedessen wird
in F i g. 1 veranschaulichten Betriebsstellung oder in der Betätigungshebel 54 um seine Stifte 70 entgegen
Berührung z. B. mit einer anzuhebenden Stahlplatte dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Vernegcod.
dgl. befindet, bewirkt der Hebel 54. daß die Kraft lungsstellung überwunden und der Feder 76 die
der Feder 46 dazu angewendet wird, die bewegliche Möglichkeit gegeben wird, die bewegliche Kicmm-Klemmbacke
20 in Eingriff mil der Platte zu halten. 40 backe 20 zur Wirkung zu bringen.
In dieser Stellung liegt der Griff 66 an einem Stift 72 Während dieser Bewegung des Betätigungshebels an, der in Rückplatte 22 in einer solchen Stellung an- gleiten die Nockenflächen 69 am unteren Ende der gebracht ist, daß sich der Stift 56 in dem Nocken 68 Hülse 48 unter dem Widerstand der Reibung und jenseits des Totpunktes in bezug auf eine Gerade be- eines um den Stift 46 im Uhrzeigersinn wirkenden findet, die durch die Achsen des Bolzens 62 und des 45 Drehmomentes entlang. Da der Boden der Hülse 48 Stiftes 70 bestimmt wird. In dieser Stellung übt die auf den Nockenflächen 69 aufsitzt, wird der Nocken Feder 56 eine starke Kraft aus. die bestrebt ist. die 68 durch das im Uhrzeigersinn wirkende Drehmo-Schwinge 36 entgegen dem Uhrzeigersinn zu vcr- ment und die Reibungskräfte gehalten, und es hält schwenken und die bewegliche Klemmbacke 20 ge- seinerseits der Nocken 68 die bewegliche Klemmgen die anzuhebende oder angehobene Platte zu 50 backe 20 in der zurückgezogenen Stellung, bis diese pressen. Befindet sich eine Platte im Schlitz 14, so Kräfte von einem Zug am Hcbeglied 32 überwunden wird abhängig von der Dicke der Platte eine Kraft werden.
In dieser Stellung liegt der Griff 66 an einem Stift 72 Während dieser Bewegung des Betätigungshebels an, der in Rückplatte 22 in einer solchen Stellung an- gleiten die Nockenflächen 69 am unteren Ende der gebracht ist, daß sich der Stift 56 in dem Nocken 68 Hülse 48 unter dem Widerstand der Reibung und jenseits des Totpunktes in bezug auf eine Gerade be- eines um den Stift 46 im Uhrzeigersinn wirkenden findet, die durch die Achsen des Bolzens 62 und des 45 Drehmomentes entlang. Da der Boden der Hülse 48 Stiftes 70 bestimmt wird. In dieser Stellung übt die auf den Nockenflächen 69 aufsitzt, wird der Nocken Feder 56 eine starke Kraft aus. die bestrebt ist. die 68 durch das im Uhrzeigersinn wirkende Drehmo-Schwinge 36 entgegen dem Uhrzeigersinn zu vcr- ment und die Reibungskräfte gehalten, und es hält schwenken und die bewegliche Klemmbacke 20 ge- seinerseits der Nocken 68 die bewegliche Klemmgen die anzuhebende oder angehobene Platte zu 50 backe 20 in der zurückgezogenen Stellung, bis diese pressen. Befindet sich eine Platte im Schlitz 14, so Kräfte von einem Zug am Hcbeglied 32 überwunden wird abhängig von der Dicke der Platte eine Kraft werden.
erzeugt, die eine Drehung der Schwinge 36 im Uhr- Die Verriegelung durch eine Feder 76. wie sie
zeigersinn bewirkt und dazu dient, die Spannung der Fig. 1 veranschaulicht, tritt automatisch ein. wenr
Feder 46 zu erhöhen. 55 die Greifklemme auf eine sich beispielsweise in hori-
Fig. 2 veranschaulicht die Stellung der Betäti- zontaler Lage befindende Platte aufgesetzt und ver
gungs- und Verriegelungsvorrichtung für die beweg- gessen wird, den Betätigungshebel 54 in die Yerrie
hche Klemmbacke, die sie einnimmt, wenn die be- gelungsstellung jenseits des Totpunktes zu bringen
wegliche Klemmbacke 20 in der zurückgezogenen Diese Verriegelung wird durch die Feder 76 bewirkt
Ruhestellung gehalten werden soll. Die bewegliche 60 die freigegeben wird, sobald die Verriegelung in de
Klemmbacke 20 kann in diese Stellung gebracht wer- offenen Stellung durch einen Zug auf das Hcbecliec
den, indem der Griff 66 in eine Stellung umgelegt 32 überwunden wird.
wird, in der er an einem Stift oder einer Niete 74 in Federn, die auf bewegliche Klemmbacken eim
der Riickplatte 22 anliegt. Beim Verschwenken des ständige Kraft ausüben, sind bekannt. Bei der darce
Betätigungshebels 54 von der in Fig. 1 dargestellten 65 stellten Ausführungsfonn der l-'rfindung ist die Fede
Stellung in die Stellung nach F i g. 2 kommen die 76 um die Nabe 30 dei beweglichen Klemmbacke 2(
Nockenfiächen 69 mit dem unteren Ende der Hülse hcrumcelegi und mit einem FmIe in einen Stift 78 ai
48 in l.ingrifl und üben dadurch eine Zwangskraft der Vorderseite der beweglichen Klemmbacke 21
eingehängt, während das andere Ende der Feder eine
Niete 80 umgreift, die sich von der Vorderplattc 22 des Gehäuses 8 nach innen erstreckt. Da ti ic bewegliche
Klemmbacke 20 ebenso wie die Schwinge 36 fast unmittelbar an der Rückplatte 22 anliegt, ist die
Nabe 30 ziemlich lang, so daß die Feder 76 gewöhnlich etwa sechs die Nabe umgebende Windungen aufweisen
kann, die sich von der Vorderseile der beweglichen Klemmbacke 20 bis zur Innenfläche der
Frontplatte 22 erstrecken. Die Feder 76 übt eine Spannung aus, die bestrebt ist. die bewegliche
Klemmbacke 20 in die Greifstellung zu bringen, jedoch ist diese Spannung nicht ausreichend, um die
Reibung der Hülse 48 auf den Nockenflächen 69 und das im Uhrzeigersinn wirkend'" Drehmoment, das auf
die Stellung jenseits des Totpunktes /urück/uführen ist, /u überwinden, um eine Drehung des Betätigungshebels
54 aus der in F'ig. 2 gc?cigtcn Stellung heraus zu bewirken, selbst wenn sich die Feder 76 in
F i g. 2 unter der größten Spannung befindet. ao
Wenn auf das Elinhängeglied 32 durch das Gewicht
der Greifklemme, die allein an einem Haken hängt, ein Zug ausgeübt wird, während siel·· die Betätigungsvorrichtung
in der in Fig. 2 veranschaulichten Stellung befindet, hat dieser Zug das Bestreben, as
die Schwinge 36 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken, die Verriegelung zu lösen und die bewegliche
Klemmbacke 20 in die geschlossene Stellung zu bringen. Das gleiche Bestreben hat die Feder 76. Fs
findet jedoch keine solche Bewegung statt, bis eine zusätzliche Kraft die Greifklemme hcrunier/.ieht, wie
beispielsweise zu Beginn des Anheben* einer ,iori-/jontal
liegenden Platte, und bewirkt, daß die Veine gelung in der ufienen Stellung nicht langer beibehalten
wird. Dann arbeitet die Greifklemme in üblicher Weise mit einem über das Hebegeslänge auf die bewegliche
Klemmbacke 20 zum Halten der Last ausgeübten Druck mit einer zusätzlichen automatischen
Verriegelung als Sicherheitsmaßnahme gegen eine nachlässige oder unachtsame Handhabung.
Die Wirkungsweise dieser Sicherung ist folgende: Die Kontaktstelle P in F i g. 2 befindet sich in einer
jenseits des Totpunktes gelegenen Stellung, nämlich zur Rechten des Punktes, an dem die Gerade, dicvon
der Mitte des Stiftes 56 senkrecht zur unteren Endfläche der Hülse 48 gezogen wird, diese Endfläche
Diese Linie ist kürzer als der Abstand der Nockenflächen 69 von der Mitte des Stiftes 56 zum
Punkt P. Infolgedessen ist der Nocken 68 von der starken Feder 46 mechanisch verriegelt, denn eine
Drehung des Nockens 68 entgegen d'-ni Uhrzeigersinn
muß notwendig die Feder 46 stärker komprimieren, bis der Nocken 68 den Totpunkt überschritten
hat. Die Reibung der sich gegeneinander bewegenden Teile trägt dazu hei. diese Teile verriegelt zu halten.
Weiterhin existiert ein \on der Feder 46 verursachtes inneres Drehmoment, das die Tendenz hat. den Nokken
68 im Uhrzeigersinn um den Stift 70 zu drehen. Dieses Drehmoment isl begrenzt und gerade groß genug,
um dem Drehmoment in entgegcnges't/tn
Richtung /u widerstehen, das von der Feder 76 übei
die Hebeverbindungen und dem Gewicht der Greif klemme auf das Hcbegiicd ausgeübt wird. Da sich
der Punkt/' links von einer Geraden befindet, die den Bolzen 62 und den Stifi 70 verbindet, haben
diese auf den Bolzen 62 nach unten wirkenden Kräfte das Bestreben, den Nocken 68 entgegen dem
Uhrzeigersinn zu verdrehen. Wenn eine Last angehoben wird, überwindet das entgegen dem Uhrzeigersinn
wirkende Drehmoment die Reibung und das auf den Nocken 68 im Uhrzeigersinn wirkende Drehmoment,
drückt die Feuern 46 zusammen und bewirkt daß der Nocken 68 sich über den Totpunkt liinwci·
bewegt und dann plöt/lich nachgibt, so daß der Gn'!
66 an dem Anschlagstift 72 zur Anlege kommt, wie
es in Fig. I dargestellt ist. Die Greifklemme nimm:
dann ihre Betriebsstellung zum Anheben ein, bei de; eine doppelte Verriegelung durch die Federn 46 um*
76 und den Gestängezug stattfindet, der der angehobenen Last proportional ist. Beim Anheben horizon
tal liegender Platten verhindert die automatische Verriegelung das Herausrutschen der Platten aus dei
Greifklemme, wenn vergessen worden ist, die Verriegelung in der Offenstcllung zu lösen.
Nachdem eine anzuhebende Platte in den Schiit/ 14 beim Aufsetzen der Greifklemme auf die Plane
eingeführt worden ist. wird der Handgriff 66 des Betätigungshebels
von der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracht. Die
Druckfeder 46 und die Feder 76 drücken die beweg liehe Klemmplatte 20 gegen die Platte und die Greif
klemme auf die Platte. Der Verriegelungsmechanismus wird, unterstützt von der Feder 76, jenseits eines
Totpunktes verriegelt, so daß die bewegliche Klemmbacke 20 auf der Platte gehalten wird, sobald der
Griff 66 die Niete 72 erreicht. Nachdem die Stahlplatte in dem Schlitz 14 verriegelt ist. wird auf das
F.inhängeglied 32 eine Hebekraft ausgeübt, durch die der Druck der beweglichen Klemmbacke 20 gegen
die Platte verstärkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Greifklemme zum Anheben von Stahlplatten od. dgl., mit einem U-förmigen Gehäuse, von dessen
Schenkeln der eine mit einer dem anderen Schenkel gegenüberliegenden festen Klemmbacke
und der andere mit einer im Schenkel schwenkbar gelagerten Klemmbacke versehen ist, die eine
der festen Klemmbacke zugewandte, gekrümmte Greiffläche aufweist, mit einem im Gehäuse angeordneten
Hebelmechanismus, der eine im Abstand von der beweglichen Klemmbacke schwenkbar gelagerte Schwinge enthält, von deren
Armen der eine mittels eines Lenkers mit der beweglichen Klemmbacke verbunden ist, wogegen
am anderen Arm der Schwinge ein Glied zum Einhängen der Greifklemme an einem Hebezeug
angelenkt ist, und mit einer durch Federkraft wirksamen, einen Betätigungshebel enthaltenden
Betätigungsvorrichtung für die bewegliche Klemmbacke, wobei die Betätigungsvorrichtung
eine an dem mit dem Lenker verbunden Arm der Schwinge angreifende Druckfedereinheit enthält,
deren anderes Ende mit dem im Gehäuse schwenkbar gelagerten Betätigungshebel verbunden
ist, der zwei Stellungen einzunehmen vermag und in der ersten Stellung, in der er nachgiebig
gerastet ist. die bewegliche Klemmbacke in einer zurückgezogenen Stellung hält, während er in der
zweiten Stellung die bewegliche Klemmbacke in Betriebsstellung mit der anzuhebenden Platte in
Eingriff hält, derart, daß bei Ausübung eines Druckes auf die Druckfedereinheit in der Richtung,
in der die bewegliche Klemmbacke mit der anzuhebenden Platte in Eingriff gebracht wird,
auch der Betätigungshebel von der ersten Stellung in die zweite gebracht wird und dieser
Druck zusammen mit der Kraft der Druckfedereinheit die Klemmbacke gegen die Platte drückt,
nach Hauptpatent 1 756464, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel
(54) eine Nockenfläche (69) aufweist, die in der ersten StelUm» des Betätigungshebels (54) zu dessen
Rastung an der Gegenfläche eines starren Gliedes (48) der Druckfedereinheit (46, 48, 50) +5
unter Reibung anliegt.
2. Greifklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Glied der Druckfedereinheit
(46, 48, 50) eine der Druckfeder (46) aufnehmende Hülse (48) ist und daß die Nockenfläche
(69) des Betätigungshebels (54) mit dem ihm zugewandten unteren Ende der Hülse (48),
das durch die Kraft der vorgespannten Druckfeder (46) belastet ist, in Eingriff kommt.
3. Greifklemme Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Hülse (48) an
einer solchen Stelle der Schwinge (36) angelenkt ist, daß die Hülse (48) sowohl die Schwinge (5ό)
als auch den die Schwinge mit der beweglichen Klemmbacke (20) verbindenden Lenker (41)
kreuzt, wenn sich die Klemmbacke (20) in ihrer zurückgezogenen Stellung befindet.
4. Greifklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nockenfläche (69) des Betätigungshebels (54) konvex gewölbt ist und ihr Abstand von der
Schwenkachse (70) des Betätigungshebels zunimmt.
5. Greifklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Schwinge (36) und den Betätigungshebel (54) verbindende Druckfedereinbeit (46, 48, 50) am
oberen Abschnitt der Schwinge (36) zwischen den an den Enden der Schwinge angebrachten
Gelenkverbindungen (34 und 40) angelenkt ist.
6. Greifklemme nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedereinheit
(46, 48, 50) eine mit dem Betätigungshebel (54) verbundene Stange (50) umfaßt, die "sich in die Hülse (48) hinein und durch die
Druckfeder (46) achsparallel hindurch erstreckt und deren oberes Ende ein Widerlager (58) für
das obere Ende der Druckfeder (46) aufweist.
7. Greifklemme nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (50) an
dem Betätigungiheoel (54) an einer Stelle angelenkt ist, die sich zwischen der Schwenkachse
(70) des Betätigungshebels und der Stelle befindet, an der die gewölbte Nockenfläche (69) von
der Schwenkachse (70) des Betätigungshebels den größten Abstand hat.
8. Greifklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel (54) aus einem miteinander verbundenen Paar gleichartiger Scheiben (68) besteht,
iJie im Abstand voneinander angeordnet sind, zwischen die die Druckfedereinheit (46, 48,
50) hineinragt und mit denen beiden sie durch einen Stift (56) verbunden ist.
9. Greifklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Berührungsstelle (P) zwischen dem starren Glied (48) der Druckfedercinheit (46, 48, 50) und der
Nockenfläche (69) des Betätigungshebels jenseits des Totpunkts liegt.
10. Greifklemme nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsstelle (P)
nicht den Totpunkt eine·- geraden Linie zwischen den beiden Punkten (70 und 62) erreicht, an denen
der Betätigungshebel (54) am Gehäuse (8) der Greifklemme und die Druckfedereinheit (46,
48, 50) an der Schwinge (36) angelenkt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US78780968A | 1968-12-30 | 1968-12-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1911117A1 DE1911117A1 (de) | 1970-07-23 |
DE1911117B2 DE1911117B2 (de) | 1973-09-06 |
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