DE2248161B2 - Heftwerkzeug - Google Patents
HeftwerkzeugInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Heftwerkzeug mit einem von Hand spannbaren Federkraftspeicher zum Eintreiben
von Klammern od. dgl., bestehend aus einem vom Federkraftspeicher antreibbaren Treibkolben, einem im
Gehäuse schwenkbar gelagerten Betätigungshebel, einem zwischen diesem Betätigungshebel und dem
Treibkolben angeordneten Gestänge mit Kraftverstärkung, das mit einer Spannase zum Angreifen am
Treibkoiben versehen ist, ferner mit einer Verriegelungseinrichtung zum Halten des Treibkolbens in einer
ersten Spannstellung des Kraftspeichers sowie einer Entriegelungseinrichtung (Steuerkurve) dazu und
schließlich mit einer Auslöseeinrichtung am Gestänge zum Freigeben des Treibkolbens aus der Spannstellung.
Durch die US-PS 26 03 782 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der die Verriegelungseinrichtung
zum Halten des Treibkolbens in der ersten Spannstellung des Kraftspeichers sowie die Auslöseeinrichtung
den Zweck haben, während der durch eine einzige Schwenkbewegung des Betätigungshebels erfolgenden
Betätigung des Heftwerkzeuges eine möglichst große Druckkraft zu erzeugen, indem nämlich im Kraftspeicher
eine größere, letztendlich den Treibkolben beaufschlagende Kraft gespeichert werden kann. Das
bekannte Heftwerkzeug erlaubt zwar ein kraftvolles Eintreiben von Klammern, jedoch erfordert seine
Betätigung eine verhältnismäßig kräftige Bedienungsperson.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heftwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem die zur Betätigung des Heftwerkzeuges durch die Bedienungsperson aufzubringende Kraft deutlich
verringert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kraftspeicher nach dem Erreichen der ersten
Spannstellung mittels des Betätigungshebels und des Gestänges in eine zweite Spannstellung bringbar und
die Entriegelungseinrichtung (Steuerkurve) zum Ausrücken der Verriegelungseinrichtung während des
zweiten Spannweges wirksam ist.
Während die Klammer bei dem gattungsgemäßen Heftwerkzeug also durch eine einzige, einen verhältnismäßig
großen Kraftaufwand erfordernde Betätigung des Betätigungshebels eingetrieben wird, erfolgt beim
■> erfindungsgemäßen Heftwerkzeug eh: Aufteilen der für das Eintreiben der Klammer erforderlichen Betätigungskraft
auf zwei Zusammendrückbewegungen des Betätigungshebels, wobei dem Kraftspeicher also durch
zwei Zusammendrück- oder Hubbewegungen des lu Betätigungshebels die für das Eintreiben der Klammer
erforderliche Druckkraft erteilt wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in perspektivischer Darstellung;
F i g. 2 eine fragmentarische Seitenansicht, bei dem die einzelnen Teile des Heftwerkzeuges sich in ihrer
Normalstellung befinden;
Fig.3 eine ähnliche fragmentarische Seitendarstellung
wie in Fig.2, wobei die Teile sich in eine erste Spannstellung bewegt haben;
Fig.4 eine ähnliche fragmentarische Seitendarstellung
wie in den F i g. 2 und 3, wobei die Teile sich in der Stellung für eine weitere Bewegung befinden;
F i g. 5 eine Seitendarstellung des Klinkenstiftes, der in der in F i g. 2 bis 4 gezeigten Vorrichtung Verwendung
findet;
F i g. 6 den Klinkenstift von F i g. 5 in der Vorderan-JO sieht;
F i g. 7 den Stempel und den Kolben, wie sie erfindungsgemäß verwendet werden, in der Seitenansicht;
F i g. 8 den Stempel und Kolben in der Endansicht;
J5 F i g. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung in fragmentarischer Seitendarstellung, wobei die Einzelteile in ihrer Ursprungsstellung dargestellt sind;
J5 F i g. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung in fragmentarischer Seitendarstellung, wobei die Einzelteile in ihrer Ursprungsstellung dargestellt sind;
Fig. 10 eine fragmentarische Seitendarstellung der Teile des abgewandelten Ausführungsbeispieles in einer
ersten oder gespannten Stellung;
F i g. 11 eine fragmentarische Seitendarstellung des in
den F i g. 9 und 10 gezeigten Heftwerkzeuges, wobei die
Teile desselben sich in der für eine nachfolgende Betätigung geeigneten Stellung befinden;
Fig. 12 in fragmentarischer Seitendarstellung ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß vorgesehenen Klinkenanordnung;
Fig. 12 in fragmentarischer Seitendarstellung ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß vorgesehenen Klinkenanordnung;
Fig. 13 den Stempel und Kolben, die bei der Vorrichtung von Fig. 12 Verwendung finden, in der
so Endansicht;
Fig. 14 in fragmentarischer Seitendarstellung den Stempel der Vorrichtung von F i g. 12;
Fig. 15 die Klinke der in Fig. 12 gezeigten Vorrichtung in der Seitenansicht und
Fig. 16 in fragmentarischer, perspektivischer Darstellung den Klinkenmechanismus von F i g. 12.
Fig. 16 in fragmentarischer, perspektivischer Darstellung den Klinkenmechanismus von F i g. 12.
Ein Heftwerkzeug 10, welches in F i g. 1 gezeigt ist, weist einen Handgriff 11 mit vorderem Kopf 12 auf. Ein
Betätigungshebel 13 ist mittels eines Zapfens 14 am Gehäuse angelenkt. Wie in F i g. 1 gezeigt ist, wird der
Hebel 13 normalerweise durch Federwirkung (nicht gezeigt) relativ zum Handgriff 11 in angehobener
Stellung gehalten. Innerhalb des Hebels 13 sowie innerhalb des Gehäuses des Heftwerkzeuges 10 ist ein
hr> Auslöser 15 an einem Stift 16 lose schwenkbar gelagert,
wobei letzterer frei in einem länglichen Schlitz 17 gelagert ist. Ein Ende des Auslösers 15 weist eine Rolle
18 auf, welche mit der Unterfläche des Hebels 13 in
Berührung steht, wie deutlich in F i g, 2 zu erkennen ist. Am entgegengesetzten Ende des Auslösers 15 ist eine
Spanne 19 vorgesehen, die normalerweise in eine öffnung 20 vorsteht, welche in einer hinteren Wandungsfläche
21 eines Treibkolbens 22 vorgesehen ist.
Der Treibkolben 22 ist normalerweise hohl, hat rechteckigen Querschnitt und ist gleitbeweglich innerhalb
des Kopfes 12 des Heftwerkzeuges 10 angeordnet. Der Treibkolben 22 beherbergt eine Druckfeder 23,
welche die Antriebskraft für das Heftwerkzeug 10 ι ο liefert Eine vordere Wandung 24 des Treibkolbens 22
trägt einen nach unten vorstehenden Kolben 25, welcher die Klammer unter der Ausdehnungskraft der
Feder 23 aus dem Gehäuse des Heftwerkzeuges hinaustreibt, wenn letztere in der nachfolgend noch zu
beschreibenden Weise zusammengedrückt wird.
Die hintere Wandung 21 des Treibkolbens 22 trägt einen Vorsprung 26, der entgegengesetzt zur Richtung
des Kolbens 25 nach oben verläuft. Der Vorsprung 26 ist mit einem Schlitz 27 ausgerichtet, der, wie in der
Zeichnung gezeigt, an einer oberen Wandung 28 des hohlen Kopfes 12 ausgebildet ist. Innerhalb der durch
das Gehäuse des Heftwerkzeuges 10 gegebenen Grenzen sowie innerhalb des durch den Hebel 13
begrenzten Raumes ist am Zapfen 14 eine Lasche 29 gelagert, die an ihrem freien Ende 30 einen ausgeformten
Laschenfinger 31 trägt. Wie in F i g. 6 gezeigt, ist ein Ende der Lasche 29 zu einem zweizinkigen, gabelförmigen,
kreisförmigen Lager 32 ausgeformt, welches mittels eines Flansches 33 schräg zur Längserstreckung der
Lasche 29 angeordnet ist. Es kann eine leichte Spiralfeder 34 vorgesehen sein, welche auf dem Zapfen
14 zwischen dem zweizinkigen Lager 32 der Lasche 29 gelagert sein kann, wobei ein Ende 35 der Spiralfeder 36
an der Unterseite der Lasche 29 anliegen kann, während Jj
das entgegengesetzte Ende 36 an einem Abschnitt des Handgriffes 11 in geeigneter Weise verhakt ist.
Weiterhin ist in der hinteren Wandung 21 des Treibkolbens 22 eine zweite öffnung 37 ausgebildet, die
von der öffnung 20 durch einen Klotz 38 getrennt ist, m;
der von der hinteren Wandungsfläche 21 nach außen ausgeschlagen ist.
Wenn der Betätigungshebel 13 gegen den Handgriff 11 des Heftwerkzeuges 10 gedruckt wird, wird der
Auslöser 15 in Uhrzeigerrichtung geschwenkt, wie in -45
den Fig. 2, 3 und 4 dargestellt ist. Die Rolle 18 bewegt sich am Hebel 13 nach unten, während die Spanne 19 des
Auslösers 15, die in die öffnung 20 in der hinteren Wandung 21 des Treibkolbens 22 vorgesprungen ist, den
Treibkolben 22 und den Kolben 25 nach oben hebt, wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt ist, und zwar innerhalb des
Kopfes 12 gegen die Ausdehnungskraft der Feder 23. Der Treibkolben 22 bewegt sich nach oben, bis der
Laschenfinger 31 in die öffnung 37 vorspringt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Spanne 19 des Auslöser:: 15 aus
der Öffnung 20 in der hinteren Wandung 21 des Treibkolbens 22 außer Eingriff gekommen. Dies wird
durch die lose Schwenkverbindung des Auslösers 15 mit dem Stift 16 erreicht, welche durch den Schlitz 17
gewährleistet ist. Die auf den Auslöser 15 einwirkenden t><>
Kräfte bewirken zu diesem Zeitpunkt, daß dieser sich auf dem Stift 16 bewegt, wie in F i g. 3 gezeigt ist.
In dieser zu Anfang eingenommenen Stellung des Treibkolbens 22 und des Kolbens 25 ist der Vorsprung
26 durch den Schlitz 27 in der oberen Wandung 28 iv> vorgerückt und zeigt an, daß diese Teile des
Heftwerkzeuges sich im gespannten Zustand befinden.
Wird die auf den Betätigungshebel 13 ausgeübte Druckkraft gelöst, kann er wieder seine normale
Stellung einnehmen, wie in F i g. 4 geneigt ist, wobei der Auslöser 15 in seine normale Stellung zurückkehrt.
Dabei ist nunmehr die Spanne 19 unter der unteren Wandung 39 des Treibkolbens 22 in einer Stellung
angeordnet, in der sie bei einem nachfolgenden Andrücken des Betätigungshebels 13 an den Handgriff
U des Heftwerkzeuges 10 wiederum den Treibkolben 22 und den Kolben 25 durch den Kopf 12 nach oben
bewegt. Bei diesem zweiten Nachobenbewegen wird der Laschenfinger 31 der Lasche 29 aus der öffnung 37
heraus in Richtung auf eine Steuerkurve 38 bewegt, so daß sich der Treibkolben 22 und der Kolben 25, wenn
der Auslöser 15 wieder in die in F i g. 3 gezeigte Stellung gebracht worden ist, in der er aus dem Kontakt mit dem
Treibkolben 22 gelöst wird, schnell innerhalb des hohlen Kopfes 12 nach unten bewegen kann, wodurch kraftvoll
eine Klammer herausgetrieben wird. Die Steuerkurve 38 treibt dabei den Laschenfinger 38 infolge der
Geschwindigkeit der Rückwärtsbewegung des Treibkolbens 22 unter der Ausdehnungskraft der Feder 23
hinreichend weit von der hinteren Wandung 21 des Treibkolbens 22 weg, so daß er nicht unbeabsichtigterweise
in die Öffnung 37 zurückspringen kann. Somit ist also eine erste Spannstellung des Betätigungshebels 22
und des zum Heraustreiben der Klammern dienenden Treibkolben 22 bzw. des Kolbens 25 vorgesehen, die
durch ein erstes Andrücken des Betätigungshebels 13 an den Handgriff 11 des Heftwerkzeuges 10 erreicht wird.
Bei einer zweiten Betätigung des Betätigungshebels 13 werden der Treibkolben 22 und der Kolben 25
federbelastet und für eine schnelle Rückwärtsbewegung in ihre Ursprungsstellung, wie in F i g. 2 gezeigt,
losgelassen, wobei dann eine Klammer ausgetrieben wird. Die Mehrschrittbetätigung des Betätigungshebels
13 teilt die erforderliche Druckkraft, die auf den Hebel ausgeübt wird, in die beiden einzelnen Zusammendrückbewegungen
auf, wodurch sich eine leichtere Betätigung des Heftwerkzeuges ergibt, als dies bei ähnlichen
Vorrichtungen bisher möglich war.
In den Fig. 9 bis 11 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem ein Betätigungshebel
49 mittels eines Zapfens 40 an einem Handgriff 41 des Heftwerkzeuges schwenkbar angelenkt
ist. Ein Anslösearm 42 ist mit dem Betätigungshebel 49 mittels eines Verbindungsstückes 43 verbunden,
dessen eines Ende 44 schwenkbar mit einem Stützflansch in Verbindung steht, der durch den Handgriff 41
gebildet wird, während das entgegengesetzte Ende des Verbindungsstückes 43, 44' schwenkbar mit dem
Auslösearm 42 in Verbindung steht. Ein Spanner 45 ist, wie bei 46 gezeigt, schwenkbar mit einem entgegengesetzten
Ende des Auslösearmes 42 verbunden und weist eine Hebeschulter 47 auf, die in eine Nockenfiäche 48
übergeht. Ein Treibkolben 50 abgewandelter Bauart weist zwei ausgeformte oder ausgeschlagene Vorsprünge
51,52 auf, welche beim In-Eingriff-Kommen mit der
Hebeschulter 47 der Spanne 45 gegen die Druckkraft einer Feder 53 angehoben werden. Eine lösbare Lasche
54 ist ebenfalls schwenkbar auf dem Zapfen 40 gelagert. Ihr freies, nach oben vorstehendes Ende 56 wird durch
eine schwache Spiralfeder 55 mit einem am Treibkolben 50 vorgesehenen Anzeigestift 57 in Berührung gehalten.
Wird der Betätigungshebel 49 bei der Betätigung des Heftwerkzeuges auf den Handgriff 41 gedrückt, so hebt
die Spannase 45 durch die zusammenwirkende Schwenkbewegung des Verbindungsstückes 43 und des
Auslösearmes 42 den Treibkolben 50 gegen die
Druckkraft der Feder 53 ab. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß die Hebeschulter 47 des Hebearmes
45 mit dem aus der hinteren Wandung des Treibkolbens 50 ausgeschlagenen Vorsprung 52 in Berührung steht,
wobei die Hebeschulter 47 den Treibkolben 50 in die in Fig. 10 gezeigte Stellung anhebt. In der in Fig. 10
gezeigten Stellung springt das freie Ende 56 der Klinke 54 in eine im Anzeigestift 57 vorgesehene öffnung 58
vor. Zu dieser Zeit kommt die Nockenfläche 48 der Spanne 45 mit einem Stift 59 in Eingriff und wird, wie in
F i g. 10 gezeigt, in Uhrzeigerrichtung mitgenommen, so
daß die Hebeschulter 47 mit dem Vorsprung 52 außer Eingriff kommt.
Indem die auf den Betätigungshebel 49 ausgeübte Druckkraft gelöst wird, kehrt dieser in seine Ursprungsstellung
zurück, in der die Hebeschulter 47 der Spannase 45 mit dem unteren Vorsprung 51, der im Treibkolben
50 ausgebildet ist, in Eingriff kommt und sich in einer Stellung befindet, in der er bei einem weiteren
Andrücken des Hebels 49 an den Handgriff den Treibkolben 50 gegen die Druckkraft der Feder 53
anheben kann. Der Treibkolben 50 wird angehoben, bis die Spannase 45 durch den Kontakt der Nockenfläche
48 mit dem Stift 59 in eine Stellung geschwenkt wird, in der die Hebeschulter 47 von dem Vorsprung 51 außer
Eingriff kommt. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das freie Ende 56 der Klinke 54 aus der Öffnung 58 herausbewegt,
so daß der Treibkolben 50 in der Weise gelöst wird, daß er sich infolge der Ausdehnung der Feder 53 rasch nach
unten bewegen kann.
Um zu verhindern, daß die Klinke 54 während der unkontrollierten, raschen Abwärtsbewegung des Treibkolbens
50, die auf die Ausdehnung der Feder 53 zurückzuführen ist, in die öffnung 58 vorspringt, ist eine
Steuerkurve 60 vorgesehen, durch welche die Klinke 54 in Uhrzeigerrichtung, wie es in den F i g. 9 bis 11 gezeigt
ist, hinreichend weit geschwenkt wird, so daß ihr freies Ende 56 nicht mit der Öffnung 58 ausgerichtet werden
kann, während der Treibkolben 50 sich nach unten bewegt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Heftwerkzeuges ist in den Fig. 12 bis 16 gezeigt.
Bei diesem abgewandelten Ausführungsbeispiel weist ein Treibkolben 61 einen Anzeigevorsprung 62 auf, an
dessen einer Fläche eine Führungsfläche 63 vorgesehen ist. Die Führungsfläche 63 wirkt mit einer schwenkbaren
Klinke 64 in der Weise zusammen, daß der Treibkolben in einer angehobenen Zwischenstellung festgeklinkt
oder verriegelt werden kann, wie es bei der Erläuterung des in den F i g. 9 bis 11 gezeigten Ausführungsbeispiels
beschrieben worden ist.
An der Klinke 64 ist eine Spitze 65 (Fig. 13 und 15)
vorgesehen, welche sich seitlich quer zur Längsachse der Klinke 64 erstreckt. Die Spitze 65 ruht in der
normalen Nicht-Betriebsstellung des Heftwerkzeuges auf einem erhöhten, im wesentlichen ebenen Abschnitt
66 der Führungsfläche 63. Wenn der Treibkolben 61 durch die Wirkung des Betätigungshebels und der ihm
zugeordneten Teile in der zuvor beschriebenen Weise angehoben wird, reitet die Spitze 65 auf einer schrägen
Rampe 67 der Führungsfläche 63, bis sie in eine Klinkenöffnung 68 einfällt. In dieser Stellung hat sich
der Treibkolben 61 gegen die Druckkraft einer Feder 53' in der zuvor beschriebenen Weise in eine erste
Zwischenstellung angehoben. Bei einer weiteren Betätigung des Betätigungshebels wird die Klinkenspitze 65
durch ihre Berührung mit und ihre Bewegung entlang einer schrägen Wandung 69 der Klinkenöffnung 68 aus
dieser herausbewegt, bis sie auf einer erhöhten Wandung 70 der Führungsfläche 63 aufsitzt. Wenn der
Treibkolben 61 bei der zweiten Betätigung des Betätigungshebels 41' hinreichend weit angehoben
worden ist und durch das Außer-Eingriff-Kommen eines
Hebearmes 45' gelöst wird, dehnt sich die Feder 53' aus und bewegt den Treibkolben 61 rasch nach unten, wobei
die Klinkenspitze 65 der erhöhten Wandung 70 der Führungsebene 63 folgt, bis sie hinter der Klinkenöffnung
68 vorbeiläuft. Zu diesem Zeitpunkt läuft sie auf eine weitere schräge Rampe 71 auf, bis sie wiederum auf
dem ebenen Abschnitt 66 der Führungsfläche 63 liegt.
Zur Ausführung dieser speziellen Bewegung weist die Klinke 64 eine Schwenkplatte 72 auf, die über einem
Schwenkzapfen 40' angebracht ist. Die Verbindung zwischen der Klinke 64 und der Schwenkplatte 72
erfolgt durch einen Schwenkzapfen 73, um eine begrenzte Schwenkbewegung der Klinke 64 um den
Schwenkzapfen 73 bezüglich der Schwenkplatte 72 zu ermöglichen. Sowohl die Klinke 64 als auch die Platte 72
sind auf einem Schwenkzapfen 40' nachgiebig angebracht und werden, wie gezeigt, durch eine Spiralfeder
64' in ihrer Arbeitsstellung gehalten.
Wie die vorstehende Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele zeigt, läßt sich das erfindungsgemäße
Heftwerkzeug infolge einer Mehrschrittbetätigung leicht bedienen. Hierzu sind eine erste Spannstellung
und eine zweite Auslösestellung vorgesehen. Auf diese Weise wird die erforderliche manuell aufzubringende
Druckkraft, welche auf den Betätigungshebel durch die das Heftwerkzeug bedienende Person
ausgeübt werden muß, aufgeteilt, wodurch die Betätigung erleichtert und eine längere, ohne Unterbrechung
erfolgende Verwendung des Heftwerkzeuges ohne körperliche Anspannung oder Ermüdung ermöglicht
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Patentanspruch:
Heftwerkzeug mit einem von Hand spannbaren Federkraftspeicher zum Eintreiben von Klammern
od. dgl., bestehend aus einem vom Federkraftspeicher antreibbaren Treibkolben, einem im Gehäuse
schwenkbar gelagerten Betätigungshebel, einem zwischen diesem Betätigungshebel und dem Treibkolben
angeordneten Gestänge mit Kraftverstärkung, das mit einer Spannase zum Angreifen am
Treibkolben versehen ist, ferner mit einer Verriegelungseinrichtung zum Halten des Treibkolbens in
einer ersten Spannstellung des Kraftspeichers sowie einer Entriegelungseinrichtung (Steuerkurve) dazu
und schließlich mit einer Auslöseeinrichtung am Gestänge zum Freigeben des Treibkolbens aus der
Spannstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (23; 53) nach dem Erreichen
der ersten Spannstellung mittels des Betätigungshebels {13) und des Gestänges (15; 43, 42, 45) in eine
zweite Spannstellung bringbar und die Entriegelungseinrichtung (Steuerkurve 38; 60) zum Ausrükken
der Verriegelungseinrichtung (29; 54) während des zweiten Spannweges wirksam ist.
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1973
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