Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung zum Festlegen des
vorderen Endes eines Umreifungsbandes im Gestellrahmen eines
Umschnürungsgerätes, mit einem Gestell, einer weiteren Vorrichtung
zum Greifen des einen der beiden Bandenden und Festhalten
desselben gegenüber einer Relativbewegung zu dem Gestell,
einem ersten Hebel, der um einen ersten Achszapfen an
dem Gestell in und entgegen der Richtung des Bandvorschubes
schwenkbar angebracht ist, einer ersten Druckfeder zum Vorspannen
des ersten Hebels in Richtung des Bandvorschubes,
einem zweiten Hebel, der an dem ersten Hebel um einen zweiten
Achszapfen, der gegenüber dem ersten Achszapfen versetzt ist,
in und entgegen der Richtung des Bandvorschubes von dem anderen
der beiden Bandenden weg bzw. zu diesem hin schwenkbar
ist, einer zweiten Torsionsfeder zum Vorspannen des zweiten
Hebels entgegen der Richtung des Bandvorschubes, einer Spannvorrichtung,
die mit dem genannten zweiten Hebel zum Erfassen
des anderen Bandendes schwenkbar verbunden sowie wirksam ist,
wenn sie zum progressiven Spannen der Schleife betätigt wird,
wodurch, bei einem vorbestimmten Spannungswert, die Reaktionskraft
der Schleifenspannung auf den ersten Hebel zur Überwindung
der Vorspannung der ersten Druckfeder wirkt und relativ
zum Gestell entgegen der Richtung des Bandvorschubes schwenkbar
ist, und einem Spannungsbegrenzungsventil, das auf die
Schwenkbewegung des ersten Hebels entgegen der Richtung des
Bandvorschubes zum Beenden der Tätigkeit der Spannvorrichtung
bei dem vorbestimmten Schleifenspannungswert anspricht.
Eine Greifvorrichtung der vorgenannten Bauart ist aus der US-PS
3 506 041 bekannt.
Bei Geräten dieser Bauart wird der eingestellte Spannungswert
automatisch abgetastet, um den Spannvorgang zu beenden. Dies
geschieht bei diesem bekannten Gerät durch Feststellung eines
vorbestimmten Widerstandsdrehmomentes des Spannrades. Dabei
wird der Druck der einem Luftmotor zugeführten Luft so gesteuert,
daß der das Spannrad antreibende Motor zum Stillstand
kommt. Die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge der Banddurchtrennung
und des Umbiegens finden in Abhängigkeit von der Abtastung
eines vorbestimmten Gegendrucks in der Druckluft-Zuführleitung
zum Spannmotor statt, wenn dieser gedrosselt wird
oder sich dem Stillstand nähert.
Ein Haltegreifer dient bei dem bekannten Gerät dazu, das Vorderende
einer Bandschlaufe gegenüber dem Umschnürungsgerät
festzulegen und die anfängliche Belastung des Bandes durch das
Gerät und um den zu verpackenden Gegenstand herum aufzunehmen.
Dabei ist der Haltegreifer mit einem federbelasteten Hebel
verbunden und dadurch normalerweise vorgespannt. Dieser Hebel
wird betätigt, um gegen die Vorspannung der Feder den Haltegreifer
von dem Boden des Gerätes anzuheben. Das Vorderende
des unteren Bandendes wird dann in das Gerät unterhalb des
angehobenen Haltegreifers eingesetzt. Anschließend wird der
Hebel gelöst, so daß der Haltegreifer gegen das untere Bandende
vorgespannt wird, um dieses gegen das Gestell zu pressen.
Infolgedessen kann das Band nun um den Gegenstand herum
in den Wirkungsbereich des Spannrades und darüberhinaus hinweggeführt
werden. Damit erfüllt der Haltegreifer eine zweckmäßige
Haltefunktion für das Vorderende der Bandschlaufe, die
das Positionieren des Bandes in dem Gerät erleichtert.
Indessen genügt diese bekannte Bauart des Haltegreifers nicht,
um eine ausreichende Greifkraft zur Verfügung zu stellen, wenn
sehr hohe Spannkräfte auf das Band ausgeübt werden sollen. Bei
hohen Spannkräften ist eine hohe Greifkraft erwünscht. Allerdings
erfordern hohe Greifkräfte auch hohe Lösekräfte, um den
Greifer anschließend von dem Band zu entfernen. Ein für derart
hohe Spannkräfte geeigneter Greifer muß daher eine hohe strukturelle
Festigkeit aufweisen und würde in der Regel eine große
oder weit ausladende, schwere Konstruktion bedingen und daher
mehr Raum beanspruchen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das untere
Bandende am Boden des Gerätes plazieren zu können, so daß das
Vorderende des Bandes in der Nähe von, jedoch nicht zwischen
dem Spannrad und einer mit diesem zusammenwirkenden Schleißbacke
zum Erfassen des oberen Bandendes liegt. Außerdem soll
die Greifvorrichtung so gestaltet sein, daß mit ihr das untere
Bandende auch bei sehr hohen Spannkräften sicher festgelegt
werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in Anspruch 2 enthalten.
Gemäß der Erfindung ist somit ein zusätzliches Greifsystem mit
einem Greifer vorgesehen, der zwischen der Schließvorrichtung
und dem Spannrad angeordnet ist, so daß genügend Raum für eine
größere, stärker ausgebildete Greiferkonstruktion für die
erforderliche Schwenkbewegung des Greifers zur Verfügung
steht. Wenn der angehobene Spannmotor durch Niederdrücken
eines Betätigungshebels entriegelt wird, werden der angehobene
Greifer und das Spannrad gegen das obere Bandende geschwenkt.
Die erste Torsionsfeder ist dann frei, um den Greifer in Richtung
des Bandvorschubes gegen das untere, nachlaufende Bandende
zu schwenken. Durch die besondere Beziehung der unteren
Greiffläche und die Welle für den Greifer in bezug auf das
untere Bandende legt sich der Greifer noch fester an das untere
Bandende an, so daß beim Spannen des Bandes eine
spannungsverstärkende Wirkung auf den Greifer stattfindet,
durch die eine Bewegung des unteren Bandendes in bezug auf das
Gerät verhindert wird. Der Greifer dient demnach dem Zweck
einer festeren Anlage an dem Band, um auf das Bandende eine
die Fähigkeit des Haltegreifers weit übersteigende, größere
Reibkraft auszuüben. Damit ist im wesentlichen eine automatische
Betätigung des Greifers betriebsmäßig mit dem ersten
Hebel und dem zweiten Hebel verbunden. Insbesondere greift der
Greifer am unteren Bandende an, wenn das Spannrad entriegelt
ist, so daß der Greifer das obere Bandende erfaßt. Der Greifer
wird auch automatisch angehoben, um das untere Bandende freizugeben,
wenn das Spannrad am Ende der Arbeitsgänge angehoben
wird, die das Anbringen des Bandverschlusses betreffen. Im
Gegensatz hierzu wird der Haltegreifer durch Niederpressen
eines Handhebels angehoben, der an das untere Bandende durch
Freigabe des Hebels angelegt wird.
Die Zeichnungen zeigen ein schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht relevanter Teile
eines Umschnürungsgerätes, das mit der Spannungsabtastvorrichtung
ausgerüstet
und zur Aufnahme der sich überlappenden Bandenden
eines Schleifenbandes bereit ist;
Fig. 2 eine vergrößerte, weggebrochene Seitenansicht, bei
der bestimmte Teile der Außenseite des Gerätes
weggeschnitten sind, um deutlicher den inneren
Mechanismus zu veranschaulichen, und bei der das
Gerät an einer Bandschleife um ein Packstück herum
anliegt;
Fig. 3 eine weggebrochene Darstellung ähnlich Fig. 2,
bei der jedoch bestimmte Mechanismen des Gerätes
sich in der geschwenkten Stellung befinden, die
sie einnehmen, wenn eine voreingestellte Spannkraft
auf die Bandschleife ausgeübt wurde;
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild eines pneumatischen
Schaltkreises, das die pneumatischen
Steuervorrichtungen zeigt, mittels welcher
das Gerät in den Zustand versetzt wird, in
dem das Gerät für den Beginn eines Umschnürungszyklus
bereit ist;
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen sind in Fig. 1 die
relevanten Elemente eines Gerätes 10 zum Spannen und Verschließen
des Bandes gezeigt. Die neuen Mechanismen
in der dargestellten Ausführungsform
sind an ein
Umschnürungsgerät angepaßt und in dieses eingebaut,
welches in der US-PS 3 506 041 dargestellt
und beschrieben ist. Daher ist eine Anzahl der
Mechanismen des Umschnürungsgerätes 10 mit den in dieser
US-PS dargestellten identisch und arbeitet in der gleichen
Weise. Für das vollständige Verständnis der Eigenart und
des Betriebs des Gerätes gemäß der US-PS 3 506 041
wird auf diese Patentschrift und auf die vorher
erwähnte US-PS 3 198 218 Bezug genommen,
die darin zitiert ist. In dieser Beschreibung sind
nur solche Teile des Gerätes, die für das vorliegende
Ausführungsbeispiel relevant sind, dargestellt, wobei diese Teile nur
soweit im einzelnen beschrieben sind, wie es für das Verständnis
erforderlich
ist.
Das Gerät 10 umfaßt ein Gestell 12, eine Hängevorrichtung
14, an der das Gerät aufgehängt werden kann,
und einen Hilfsgriff 17, der mit dem Gestell 12 fest verbunden
ist. Wie aus Fig. 2 am besten ersichtlich ist,
kann das Gestell auf einen Gegenstand P, der mit einem
flachen Band 31 umschnürt werden soll, aufgesetzt werden
und weist einen geeigneten Ausschnitt 24 auf, in den
Backen 29 eintreten können, die mit einer Schließvorrichtung
30 zum Zweck der Anbringung und des Umbiegens eines
üblichen Metallverschlusses S um ein erstes oder unteres
überlappendes Bandende L und ein zweites oder oberes
überlappendes Bandende U zusammenwirken.
Eine Reihe von gestapelten Verschlüssen S ist in einem
Verschlußmagazin 32 angeordnet und kann aufeinanderfolgend
den Backen der Schließvorrichtung 30 mittels eines
üblichen Auswerfarmes 34 zugeführt werden, der an dem
untersten Verschluß in dem Stapel angreift und denselben
in Längsrichtung zwischen die Backen drückt, wobei alle
diese Vorgänge in der Weise ablaufen, wie es im einzelnen
in der oben erwähnten US-PS 3 506 041 beschrieben ist.
Die Schließvorrichtung 30 für die Backen trägt auch ein
übliches Schneidmesser 33 (Fig. 2) zum Abtrennen des
überschüssigen Bandes von der verschlossenen Schleife.
Das Gerät ist auch mit einem üblichen Haltegreifer 66
versehen, der zum Festlegen des unteren Bandendes L zum
Zeitpunkt der einsetzenden Belastung des Geräts dient.
Der Haltegreifer 66 wird durch einen niederdrückbaren,
durch eine Feder vorgespannten Hebel 65 angehoben und
abgesenkt, wie im einzelnen in der US-PS 3 506 041
erklärt ist.
Das in der oben erwähnten
US-PS 3 506 041 beschriebene Umschnürungsgerät ist vorzugsweise,
wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, durch
einen gabelförmigen Vorsprung 36 abgeändert, an dem ein
erster schwenkbarer Hebel 38 mittels eines Achszapfens 40 angebracht
ist. Ein zweiter Hebel 44 ist um einen Achszapfen 46
schwenkbar an dem ersten Hebel 38 angebracht und um den
Achszapfen 46 entgegen dem Uhrzeigersinn durch eine zweite Torsionsfeder 48
vorgespannt. Der zweite Hebel 44 trägt eine Welle 50, die
mit einem luftbetriebenen Motor 52 und einem Spannrad 54
verbunden ist, das durch den Motor 52 in Uhrzeigerrichtung
drehbar ist, wie Fig. 2 zeigt. Der Motor 52 ist
an dem Achszapfen 46 schwenkbar angebracht. Der Motor 52 ist
daher relativ zu dem Hebel 38 schwenkbar. Um die Bewegung
des Spannrades 54 und der Welle 50 während der Schwenkbewegung des
Motors 52 und des zweiten Hebels 44 aufeinander abzustimmen,
ist der erste Hebel 38 mit einer geeigneten, sich längs erstreckenden
Durchbrechung 53 versehen.
Der Motor 52 ist betriebsmäßig an ein Untersetzungsgetriebe
51 angeschlossen. Die Konstruktion und
der Betrieb des Motors 52, des Untersetzungsgetriebes 51
und des Spannrades 54 sind in der
US-PS 3 506 041 vollständig beschrieben.
Der Vorderteil des Bodens des Gestells 12 weist eine Aussparung
58 auf, die zwischen zwei seitlich vorstehenden Flächen
60 und 62 zur Aufnahme des vorderen Endes des ersten Hebels
38 gebildet ist. Die Fläche 60 wirkt als ein erster Anschlag
zur Begrenzung der Schwenkbewegung des ersten Hebels 38 in Richtung
des Bandvorschubes und die Fläche 62 wirkt
als zweiter Anschlag zur Begrenzung der Schwenkbewegung
des ersten Hebels 38 entgegen dem Bandvorschub.
Der Hebel 38 trägt auch eine schwenkbare Schleißbacke 64,
die an dem ersten Hebel 38 um einen Zapfen 67 drehbar befestigt
ist. Die Schleißbacke 64 wirkt mit dem Spannrad 54
zum Erfassen des oberen Bandendes U zusammen, wenn das
Spannrad 54 durch den zweiten Hebel 44 gegen das Band und
die Schleißbacke 64 unter der Wirkung der zweiten Torsionsfeder 48
geschwenkt wird.
Das obere Ende des ersten Hebels 38 weist einen Ring 70 auf,
in dessen Innengewinde eine zylindrische Endkappe 72 mit
ihrem Außengewinde eingeschraubt ist, die an einem Ende
einer Druckfeder 74 anliegt, deren anderes Ende sich an
dem Gestell 12 an der Vorderseite der Schließvorrichtung
30 abstützt und mit dieser fest verbunden
ist. Die Feder 74 drückt daher den Hebel 38
in Bandvorschubrichtung um den Achszapfen 40 in die in Fig. 2
gezeigte Richtung, wobei der erste Hebel 38 an der ersten
Anschlagfläche 60 anliegt. Die Zusammenpressung der Feder
74 kann durch Verschrauben der Endkappe 72 gegenüber dem
ersten Hebel 38 in Richtung der Längsachse der Feder eingestellt
werden. Wie aus der detaillierten Beschreibung des
Betriebs des Gerätes nachstehend hervorgeht, wird durch
die Einstellung der Zusammenpressung der Feder 74 die
maximale Zugspannung bestimmt, die auf die um das Packstück
P herumgelegte Bandschleife ausgeübt wird.
Der Hebel 38 trägt einen Zapfen 76, der gegen eine Ventilbetätigungsstange
78 bewegbar ist, die mit einem Spannungsbegrenzungsventil
260 zusammenwirkt, das nachstehend im einzelnen
beschrieben wird, wenn der erste Hebel 38 entgegen
dem Bandvorschub geschwenkt wird, wie Fig. 2 zeigt.
Die Betätigung der Ventilbetätigungsstange 78 bewirkt die Beendigung
des Spannvorgangs und die Einleitung des Schneidvorgangs
und des Schließvorganges, wie
nachstehend erklärt wird.
Eine wesentliche Abänderung des in der oben erwähnten
US-PS 3 506 041 dargestellten Umschnürungsgerätes umfaßt
1) die Beseitigung der Berührung des unteren oder überlappten
Bandendes L mit der schwenkbaren Schleißbacke 64
und 2) die Anordnung eines Greifers 80 für das untere
Bandende, der um eine Welle 82 an dem Gestell 12 unmittelbar
hinter dem Spannrad 54 schwenkbar angebracht ist.
Das untere Bandende L wird auf dem
Boden des Gestells 12 des Gerätes so plaziert, daß das
Vorderende des Bandes in der Nähe von, jedoch nicht
zwischen dem Spannrad 54 und der Schleißbacke 64 liegt.
Der Greifer 80 für das untere Bandende weist einen
dritten Hebelarm 88 auf, über den das obere
Bandende U hinweggeführt ist. Der Greifer 80 dient zum
Festhalten des unteren Bandendes L gegenüber dem Gestell
und gegenüber dem oberen Bandende U. Zu diesem Zweck ist
der Greifer 80 für das untere Bandende normalerweise
durch eine erste Torsionsfeder 84 in Richtung des Bandvorschubes
vorgespannt, wie Fig. 2 zeigt, so daß eine gezahnte Greiffläche
86 an der Oberseite des unteren Bandendes L anliegt.
Wie Fig. 1 am besten zeigt, in der das Gerät mit den Vorrichtungen
in ihrer angehobenen oder das Band aufnehmenden
Ausrichtung gezeigt ist, wird das Spannrad 54 nach
der von der Schleißbacke 64 abgekehrten Seite nach oben
gehalten. Um den zweiten Hebel 44 in der mit dem Spannrad
54 angehobenen Stellung zu halten, ist eine übliche
Motorverriegelungsvorrichtung 147, die in der Fig. 4
nur schematisch dargestellt ist, vorgesehen.
Ein Arm 145 für die Aufnahme der Verriegelung oder des
Spannrades ist für das anfängliche Anheben des zweiten
Hebels 44 nach oben vorgesehen, bis er von der Motorverriegelungsvorrichtung
147 erfaßt wird.
Der Arm 145 ist für die Aufnahme des Spannrades
mit der Schließvorrichtung 30 für eine gemeinsame Aufwärts-
und Abwärtsbewegung verbunden, die in einer Weise
arbeitet, wie es in der US-PS
3 198 218 beschrieben ist. Der Arm 145 ist durch eine
nicht dargestellte Feder nach innen vorgespannt,
um einen vorspringenden Ansatz 154 an dem zweiten Hebel 44
zu erfassen, wenn der zweite Hebel 44 sich in der abgesenkten
Schwenkstellung befindet (Fig. 2). Ferner ist, wie ebenfalls
in der US-PS 3 198 218 beschrieben ist, ein nicht dargestellter
Zapfen vorgesehen, damit der Arm 145 nach außen
geschwenkt werden kann, wenn er eine angehobene Stellung
erreicht, so daß der Arm 145 dann vom Ansatz 154 am
zweiten Arm 144 getrennt wird.
Das obere Ende des Greifers 80 weist
einen nach vorne vorspringenden Teil 160 auf, der sich
über den Ansatz 154 am zweiten Hebel 44 anlegen und von diesem
erfaßt werden kann, wenn dieser zweite Hebel 44 um den Achszapfen 46
in Bandvorschubrichtung geschwenkt wird, wie Fig. 1 oder 2
zeigen, wenn er durch den Arm 145 nach oben angehoben
wird und in der angehobenen Stellung durch die
Motorverriegelungsvorrichtung 147 gehalten wird. Hierdurch
wird der Greifer 80 entgegen der Bandvorschubrichtung um die Welle
82 geschwenkt, wie Fig. 1 und 2 zeigen, so daß die gezahnte
Greiffläche 86 von dem Boden des Gestells 12 angehoben
wird und das untere Bandende L einwandfrei eingesetzt
werden kann, nachdem das Band 31 zunächst in das Gerät eingeführt
wurde.
Der Greifer 80 wird in der das Band belastenden und freigebenden
Stellung, die in Fig. 1 gezeigt ist, bis zu dem
Zeitpunkt gehalten, an dem der Motor entriegelt wird, so
daß der zweite Hebel 44 bis in die in Fig. 2 gezeigte Stellung
durch die zweite Torsionsfeder 48 abwärts gedrückt wird. Wenn dies
stattfindet, schwenkt die erste Torsionsfeder 84 den Greifer 80 in
Bandvorschubrichtung um die Welle 82 zur Anlage gegen das untere
Bandende L. Aus der gegenseitigen Beziehung der gezahnten
Greiffläche 86 und der Welle 82 in bezug auf das untere
Bandende L ist ersichtlich, daß die Spannung in dem Band 31
eine selbstsperrende Wirkung auf den Greifer 80 ausübt,
so daß der Greifer 80 in eine noch festere Anlage an dem unteren
Bandende L geschwenkt wird und eine Bewegung des Bandendes
L gegenüber dem Gerät verhindert wird.
Während des Spannens wird, wie Fig. 2 und 3 zeigen, das
Spannrad 54 in Bandvorschubrichtung durch den Motor 52 gedreht,
so daß die Schleife des Bandes 31 zusammengezogen und
unter Zugspannung gesetzt wird. Wenn das Drehmoment um
den Achszapfen 40, das durch die Zugkraft in der Schleife
hervorgerufen wird, das Drehmoment um den Zapfen 40
überschreitet, das durch die voreingestellte Druckkraft
der Feder 74 bewirkt wird, schwenkt der erste Hebel 38 in
bezug auf das Gestell 12 entgegen der Bandvorschubrichtung, wobei
der Zapfen 76 mit der Ventilbetätigungsstange 78 in
Berührung kommt. Die Bewegung des ersten Hebels 38 gegen
die Ventilbetätigungsstange 78 betätigt das Spannungsbegrenzungsventil
260 (Fig. 2), um das Spannen in einer Weise
zu beenden, die nachstehend im einzelnen beschrieben wird.
Die Bewegung der Ventilbetätigungsstange 78 durch den Hebel
38 wird eventuell durch die Anschlagsfläche 62 am Gestell
12 begrenzt, die sich an dem vorderen Unterteil des Hebels 38
anlegt und die Ausübung einer unerwünschten Kraft auf die
Ventilbetätigungsstange 78 verhindert.
Es ist daher ersichtlich, daß die Schleifenspannung unmittelbar
durch einen mechanischen Hebelmechanismus abgetastet
wird und daß die Erreichung eines voreingestellten
Spannungswertes in Abhängigkeit von der Bewegung des mechanischen
Hebelgestänges abgefühlt werden kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird
der Motor 52 pneumatisch betätigt, wobei die Steuerorgane
für den Motor in einem Gehäuse 170 für die pneumatische
Einrichtung enthalten sind. Das pneumatische
System innerhalb des Gehäuses 170 steuert auch die
Schließvorrichtung 30, die Schneidvorrichtung
und die Motorverriegelungsvorrichtung
zusätzlich zu dem Motor. Die Motorverriegelungsvorrichtung
und die Schließvorrichtung werden durch Betätigungszylinder
betätigt, wie sie in den
US-Patentschriften 3 506 041 und 3 198 218 beschrieben
sind. Die Betätigungszylinder sind in Fig. 4
nur schematisch dargestellt, wobei ein Motorverriegelungszylinder
mit dem Bezugszeichen 172 und ein
Schließzylinder mit dem Bezugszeichen 174 versehen sind.
Ferner wird der Schließzylinder 174 mittels eines Schließventils
176 betätigt, das wiederum durch einen Schließsteuerzylinder
178 betätigt wird. Der Betrieb des Schließventils
176 wird ebenfalls teilweise durch eine
Schließventilverriegelung 180 gesteuert. Alle diese
Mechanismen sind innerhalb des Gehäuses 170 vorgesehen,
wobei die Einzelheiten ihrer Konstruktion und ihres Betriebs
in den PSen 3 506 041 und
3 198 218 vollständig erklärt sind.
Im Betrieb verbleibt das Umschnürgerät 10 normalerweise
in einer Stellung, die zur Aufnahme des Bandes
bereit ist, wenn dem Gerät Luft zugeführt wird und in
der die verschiedenartigen Vorrichtungen und pneumatisch
gesteuerten Ventile und Betätigungszylinder sich in dem
in Fig. 4 dargestellten Zustand befinden. Zu diesem
Zeitpunkt wurde ein Betätigungshebel 240 nicht herabgedrückt,
so daß das Spannventil 190 sich in der ersten
Stellung befindet, in der Druckluft durch das Schließventil
176 strömt. Das Schließventil 176 befindet sich
in seiner normalen, angehobenen, durch die Feder 177 vorgespannten
Stellung, so daß die Unterseite des Kolbens
in dem Schließzylinder 174 mit Druckluft beaufschlagt
ist, um die Schließbacken 29 offen zu halten. Die verbleibenden
pneumatischen Kanäle und Leitungen sind an
die Atmosphäre angeschlossen. In dieser Hinsicht wird
angemerkt, daß der Motor 52, der
ein pneumatisch betätigter Motor der Flügelbauart
ist, kontinuierlich zur Atmosphäre hin entlüftet wird.
Nachdem die sich überlappenden Bandenden U und L ordnungsgemäß
um das Packstück P herum sowie in dem Gerät 10 angeordnet
wurden, wird der Betätigungshebel 240 zunächst
niedergepreßt, damit das Spannventil 190 aus seiner ersten
Stellung in die zweite Stellung bewegt wird, in der
der erste Ventilkörper 196 und der zweite Ventilkörper
202 sich beide in der abgesenkten Stellung befinden, die
einen dauernden Luftstrom zu dem Schließventil 176 ermöglicht,
aber die Blockierung des Luftstroms durch einen
Kanal 234 zu dem Motor 52 oder zu dem Motorverriegelungszylinder
172 aufrecht erhält.
Wenn die Bedienungsperson den Hebel 240 losläßt, ist
der erste Ventilkörper 196 in der abgesenkten Stellung
verriegelt und der zweite Ventilkörper
202 wird in seine angehobene Stellung hin vorgespannt, so
daß die Druckluft nun durch das Spannventil 190 zu dem
Motor 52 und zu dem Motorverriegelungszylinder 172
strömen kann. Der Motorverriegelungszylinder
172 wird daher betätigt, um die Motorverriegelung
zu lösen, so daß der Motor 52 auf dem zweiten Hebel 44
(Fig. 2) unter dem Einfluß der zweiten Torsionsfeder 48 in Berührung mit
dem oberen Bandende U gedreht wird. Außerdem wird das
Spannrad 54 in Bandvorschubrichtung gedreht, wie die Figuren
zeigen, um die Bandschleife zu spannen.
Wenn der voreingestellte Spannungswert erreicht wird,
wird die Kraft der Feder 74 überwunden (Fig. 3), und der
erste Hebel 38 bewegt das Spannungsbegrenzungsventil 260
in die Offenstellung, woraufhin Druckluft
durch das Spannungsbegrenzungsventil 260 zum Schließ-Steuerzylinder
178 geführt wird.
Sobald das Spannventil 190 in die normale, erste Stellung
zurückkehrt, wobei sowohl der erste Ventilkörper 196 als
auch der zweite Ventilkörper 202 sich in ihren angehobenen
Stellungen befinden, wird der Luftstrom zu dem Motorverriegelungszylinder,
dem Spannungsbegrenzungsventil und
dem Motor unterbrochen. Die Unterbrechung des Luftstromes
zu dem Motor führt zu einem langsam abnehmenden Drehmoment,
das von der Bandschleifenspannung über den Hebel 38
hervorgerufen wird. Wenn dieses abnehmende Drehmoment
kleiner wird als das durch die Feder 74 aufgebrachte Drehmoment,
schwenkt der Hebel 38 in Bandvorschubrichtung um den
Achszapfen 40. Eine geringe Schwenkbewegung führt zum Lösen
des Spannungsbegrenzungsventils 260, so daß das Spannungsbegrenzungsventil
260 unter der Wirkung seiner Feder 262 in seine
erste Stellung zurückkehrt. Aufgrund der Unterbrechung
des Luftstromes zu dem Spannungsbegrenzungsventil 260 wird
der Luftstrom zu dem Schließ-Steuerzylinder 178 blockiert
und der Druck innerhalb des Schließ-Steuerzylinders 178
über das Spannungsbegrenzungsventil 260 zur Atmosphäre
hin freigegeben. Zur selben Zeit, in
der das Spannventil 190 in seine normale erste Stellung
zurückkehrt, strömt die Luft innerhalb der Kanäle 234,
252, 254 und innerhalb des Motorverriegelungszylinders 172
durch den Flügelantriebsmechanismus des Motors ab.
Dies erlaubt natürlich dem Motorverriegelungszylinder 172
die Rückkehr in seine normale angehobene Stellung unter
dem Einfluß der Feder 173.
Wenn das Schließventil 176 in seine abgesenkte
Stellung bewegt wird, wird das Ventil
durch die Schließventil-Verriegelung 180 verriegelt und
an einer Rückkehr in seine angehobene Stellung gehindert,
bis der Kolben in dem Schließzylinder 174 die Schließbacken
29 vollständig geschlossen hat und die Verriegelung
in der untersten Stellung des Kolbens in dem Schließzylinder 174
gelöst hat. Zu diesem Zeitpunkt kehrt
das Schließventil 176 in seine entriegelte Stellung
zurück, damit die Unterseite des Kolbens in dem Schließzylinder
174 mit Druck beaufschlagt wird, so daß die Schließbacken
29 in ihre offene Stellung zurückkehren.
Der rückwärtige Teil des Bandes wird durch ein
Schneidmesser 33 abgetrennt, das in Verbindung
mit der Schließvorrichtung 30 arbeitet.
Nach dem Durchschneiden des Bandes und dem Umbiegen des
Verschlusses um das Band wird der Arm 145 für das Spannrad
mit der Schließvorrichtung 30 aufwärts bewegt (Fig. 1).
Hierdurch werden der Motor 52 und das Spannrad 54 zusammen
mit dem unteren Greifer 80 nach oben angehoben. In der
obersten Endstellung der Schließvorrichtung 30 während
der Rückkehr der Schließbacken 29 in die offene Stellung
wird der Arm 145 erneut gelöst, und der Motor 52 wird
in der angehobenen Stellung durch die Motorverriegelungsvorrichtung
gehalten. Das Gerät ist dann
für einen weiteren Umschnürungszyklus bereit.