DE2540644B2 - Laengenveraenderbare stange, insbesondere erdungsstange oder betaetigungsstange fuer elektrotechnische einrichtungen - Google Patents
Laengenveraenderbare stange, insbesondere erdungsstange oder betaetigungsstange fuer elektrotechnische einrichtungenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16B7/00—Connections of rods or tubes, e.g. of non-circular section, mutually, including resilient connections
- F16B7/10—Telescoping systems
- F16B7/14—Telescoping systems locking in intermediate non-discrete positions
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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- F16B2/00—Friction-grip releasable fastenings
- F16B2/005—Means to increase the friction-coefficient
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Description
Γ)
20
Die Erfindung betriftt eine längenverär.derbare Stange, insbesondere Erdungsstange oder Betätigungs- ■"><)
stange für elektrotechnische Einrichtungen, mit einer die Längenveränderung bewirkenden Antriebseinrich
Vor allem dann, wenn eine derartige Stange eine maximale Länge von mehreren Metern hat und ■»
beispielsweise in vertikaler Lage ausgefahren werden muß, ist das Ausfahren in der Weise, daß man mit der
Hand die verschiebbaren Abschnitte der Stange erfaßt und ausfährt, mühsam. Außerdem muß die Länge der
einzelnen Abschnitte verhältnismäßig gering gewählt m werden, damit sie mit der Hand erreicht werden können.
Es ist zwar auch schon vorgeschlagen worden, derartige Stangen pneumatisch, hydraulisch oder mittels eines
Elektromotors, der die ausfahrbaren Abschnitte über Mehrfachhohlwellenspindeln verschiebt, auszufahren, ii
Der Aufwand hierfür ist aber so groß, daß er nur in Sonderfällen wirtschaftlich vertretbar ist. Außerdem
wirH durch eine solche Ausfahrvorrichtung das Gewicht
der Stange beträchtlich vergrößert. Für den Transport der Stange und auch für den Transport des Druckerzeugers
oder des Stromerzeugers wird dann ein Transportwagen benötigt, der nicht nur den Aufwand vergrößert,
sondern auch häufig wegen seiner Abmessungen das Erreichen derjenigen Stelle erschwert, an welcher die
Stange aufgestellt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine längenveränderbare Stange zu schaffen, die auch bei
großer Länge ohne Schwierigkeiten aus- und eingeJahren
werden kann, die dennoch aber einfach ausgebildet und leicht zu transportieren ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelost, daß bei einer Stange der eingangs genannten Art die
Antriebseinrichtung wenigstens für einen der verschiebbaren Abschnitte der Stange eine längsverschiebbare
Antriebsstange und eine mittels dieser steueibare und in
Stangenlängsrichtung verschiebbare Klemmvorrichtung aufweist, die aus wenigstens zwei an einander
gegenüberliegenden Stellen des zugeordneten Stangenabschnittes an diesem anlegbaren Klemmbacken und
mindestens einem die Klemmbacken betätigenden Ann besteht, der über die eine Klemmbacke hinaus
verlängert ist und entsprechend dem Winkel, den er mit der Längsachse der Stange bildet, die Klemmbacken in
ihrer wirksamen oder unwirksamen Stellung halt.
Das Gewicht einer solchen Antriebseinrichtung ist
relativ gering, so daß sie den Transport der Stange nicht erschwert, zumal die Antriebsstange auch abnehmbar
ausgebildet sein kann. Der Aufbau der Antriebseinrichtung ist äußerst einfach, da außer der ebenfalls sehr
einfachen Klemmvorrichtung und der Antr.ebsstange keine weiteren Teile notwendig sind. Ferner ist auch die
Handhabung einfach. Für eine Vergrößerung der Lange der Stange braucht nur die Antriebsstange in entsprechender
Richtung bewegt zu werden. Die Klemmbakken der Klemmvorrichtung werden dann zwangs autig
an den auszufahrenden Stangenabschnitt angepreßt und nehmen diesen mit, da eine in Stangenlängsrichtung
, wirksame und an der Verlängerung des die Klcmmbakken betätigenden Armes angreifende Kratt oder
Kraftkomponen'e, wie sie mittels der Antr.ebsstange auf den Arm ausgeübt wird, auf diesen auch ein
Drehmoment ausübt, der seinerseits den Abstand der -, Klemmbacken je nach Wirkungsrichtung zu verkleinern
oder zu vergrößern sucht. Auch die Umsteuerung der Klemmvorrichtung in die Freigabestellung erfolgt aus
diesem Grunde selbsttätig. Wird die Antr.ebsstange wieder zurückgeführt, dann vermindert sich die auf den
Arm der Klemmvorrichtung ausgeübte Kraft so weit, daß die Klemmbacken auf dem Stangenabschnitt gleiten
und in die Ausgangslage zurückgeführt werden können
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Klemmvorrichtung wenigstens zwei Arme auf. wöbe,
jeweils zwei Arme unter Bildung einer Parallelogrammführung für die beiden Klemmbacken in Längsrichtung
der Stange nebeneinander angeordnet sind. Eine solche
Pa-allelogrammführung hält die Klemmbacken in jeder
Stellung der Arme in der gleichen Lage bezuglich der
1 ängsachse der Stange. Man kann daher ohne Schwierigkeiten eine ausreichend große Anlageflache
an den Klemmbacken für die Stange vorsehen, was fur ein sicheres Festhalten der Stange ohne eine Beschadi-
^.„., r»k»rf!>if-h.p von Vorteil ist.
gllBeiVe1ne7vorteilhafien Ausführungsform haben daher
die Klemmbacken auf der der Stange zugekehrten Seite
eine aus einem Kunststoff bestehende Auflage mn cintr
konkavzylindrischen Anlagefläche für die Stange. Die
Kunststoffeinlage ergibt einen guten Haftreibungskoeffizienten
bei ausreichender Gleitfähigkeit für das Zurückführen der Klemmvorrichtung in die Ausgangsstellung
und verhindert in Verbindung mit der konkavzylindrischen Form der Anlageflächen eine
Beschädigung der Stange.
Falls, wie üblich, jeder vorhandene verschiebbare Abschnitt der Stange nur im vollständig ausgefahrenen
Zustand von einer Arretierungsvorrichtung der Stange festgehalten wird und die Länge der Antriebsstange
nicht ausreicht, um den Abschnitt in einem einzigen Hub auszufahren, kann man eine diesen Abschnitt ebenso
wie die erste Klemmvorrichtung zu erfassen vermögende zweite Klemmvorrichtung vorsehen, die ebenfalls
aus wenigstens zwei an einander gegenüberliegenden Stellen der Stange anlegbaren Klemmbacken und
mindestens einem die Klemmbacken betätigenden Arm besteht und mit demjenigen Stangenabschnitt, über
dessen eines Ende hinaus die Stange mittels des von den Klemmvorrichtungen erfaßbaren Abschnittes verlängerbar
ist, verbunden und zwischen dem Ende dieses Stangenabschnittes und der ersten Klemmvorrichtung
angeordnet ist. Diese zweite Klemmvorrichtung hält den zugeordneten Stangenabschnitt in der erreichten
Position fest, bis nach dem Zurückführen der ersten Klemmvorrichtung in die Ausgangsstellung deren
Klemmbacken den Stangenabschnitt wieder erfaßt haben. Zu Beginn des folgenden Hubes gibt die zweite
Klemmvorrichtung selbsttätig den Stangenabschnitt frei. Natürlich wäre es auch möglich, die zweite
Klemmvorrichtung nicht ortsfest anzuordnen, sondern sie mittels einer zweiten Antriebsstange zu kuppeln. Es
wäre dann aber in der Regel je eine Person für die Handhabung jeder Antriebsstange erforderlich.
Für das Einfahren des von der zweiten Klemmvorrichtung gehaltenen Stangenabschnitts muß letztere
gelöst werden. Das Lösen ist in besonders einfacher Weise möglich, wenn man, wie dies bei einer
vorteilhaften Ausführungsform der Fall ist, an der Antriebsstange der ersten Klemmvorrichtung oder an
letzterer ein Betätigungsglied vorsieht, das auch durch einen Teil der Klemmbacke gebildet sein kann, und
wenigstens einen Arm der zweiten Klemmvorrichtung über die in der Klemmstellung der ersten Klemmvorrichtung
näher liegende Klemmbacke hinaus verlängert sowie diese Verlängerung in die Verschiebebahn des
Betätigungsgliedes ragen läßt. Um die zweite Klemmvorrichtung zu öffnen, braucht dann nur das Betätigungsglied
so weit gegen die zweite Klemmvorrichtung hin bewegt zu werden, daß der Arm der zweiten
Klemmvorrichtung in die Freigabestellung geschwenkt wird.
Um das Betätigen der Antriebsstange zu erleichtern, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform deren
unteres Ende gelenkig mit dem einen Arm eines zweiarmigen, an einem an der Stange befestigbaren
Halter auf- und abschwenkbar gelagerten Hebels verbunden. Der für das Ausfahren der Stange
erforderliche Kraftaufwand und der gewünschte Hub kann dann durch die Wahl der Länge der Arme des
zweiarmigen Hebels festgelegt werden.
Ist es zweckmäßig oder notwendig, auf den verschiebbaren Abschnitt der Stange nicht nur bei einer
Bewegung im Sinne des Ausfahrens, sondern auch bei einer Bewegung in der entgegengesetzten Richtung
mittels der Antriebsstange eine Kraft ausüben zu können, wie dies beispielsweise bei Erdungsstangcn der
Fall sein kann, mittels denen auf einem Mast von einer
höherliegenden Stelle aus eine Erdung durchgeführt werden muß, so daß die Stange während der
Handhabung sich nach unten erstreckt, dann kann man die beiden Klemmvorrichtungen umsteuerbar ausbilden.
Zu diesem Zwecke ist bei einer wegen ihrer Einfachheit besonders vorteilhaften Ausführungsform die um ihre
Längsachse drehbar ausgebildete Antriebsstange wahlweise in eine erste Drehstellung, in welcher der Arm der
ersten Klemmvorrichtung nur zwischen einer Stellung,
ίο in der bei einer Bewegung dieser Klemmvorrichtung
von der zweiten Klemmvorrichtung weg der zugeordnete Stangenabschnitt mitgenommen wird, und einer
Stellung, in welcher dieser Stangenabschnitt freigegeben wird, und der Arm der zweiten Klemmvorrichtung
nur zwischen einer Stellung, in welcher bei einer Mitnahme des zugeordneten Stangenabschnittes durch
die erste Klemmvorrichtung dieser Abschnitt freigegeben wird und einer Stellung bewegbar ist, in welcher der
zugeordnete Stangenabschnitt festgehalten wird, sowie in eine zweite Drehstellung einstellbar ist, in welcher der
Arm der ersten Klemmvorrichtung nur zwischen einer der Freigabestellung der Klemmbacken entsprechenden
Stellung und einer Stellung, in welcher der zugeordnete Stangenabschnitt bei einer Bewegung der
ersten Klemmvorrichtung gegen die zweite Klemmvorrichtung hin mitgenommen wird, und der Arm der
zweiten Klemmvorrichtung nur zwischen einer der Freigabestellung der Klemmbacken entsprechenden
Stellung und einer Stellung bewegbar ist, in welcher der zugeordnete Stangenabschnitt gegen eine Bewegung im
Sinne einer Verlängerung der Stange gesichert ist. Durch eine Begrenzung der Bewegbarkeit der Arme der
beiden Klemmvorrichtungen mittels der Antriebsstange wird also hier die für entgegengesetzte Antriebsrichtungen
erforderliche Umsteuerung der Klemmvorrichtungen erreicht.
Die Antriebsstange weist in diesem Falle vorteilhafterweise sowohl für die erste als auch für die zweite
Klemmvorrichtung je zwei Kupplungselemente auf, von denen das eine nur in der ersten und das andere nur in
der zweiten Drehstellung mit der zugeordneten Klemmvorrichtung kuppelbar ist. Diese Kupplung ist
konstruktiv besonders einfach zu verwirklichen, wenn bei jeder Klemmvorrichtung zumindest zwei in
Längsrichtung der Stange nebeneinander angeordnete Arme über die eine Klemmbacke hinaus verlängert sind.
Zwischen diese Verlängerungen können dann die als Mitnehmer ausgebildeten Kupplungselemente in der
einen bzw. der anderen Drehstellung der Antriebsstan-
gen eingreifen.
Solern eine Betätigung von Hand der Antriebsstangc
der Bedienungsperson nicht zugemutet werden soll oder kann, kann man das Bedienungsende der
Antriebsstange mit einem Druckluft-Zylinder-Kolben-Aggregat kuppeln, das über ein Steuerventil steuerbar
ist. Dabei kann sowohl dieses Aggregat als auch ein Druckluftspeicher an der Stange befestigt werden. Ein
derartiger pneumatischer Antrieb ist in seinem Aufbau sehr einfach und raumsparend. Daher wird durch ihn das
wi Gewicht der Stange nicht in störender Weise vergrößert
und auch deren Handhabung und Transport nicht oder zumindest nicht nennenswert erschwert.
Im folgenden ist die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbcispicle im einzelnen erläutert. Es zeigt
ι.' Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Aiisführungsbcispiels,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1.
jedoch bei geöffneter Klemmvorrichtung,
25 40
Fig. 3 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeils,
g. 4 eine Ansicht eines dritten Ausführungsbci-
g. 4 eine Ansicht eines dritten Ausführungsbci-
g. 5 eine unvollständig dargestellte Ansicht eines 5
'-'■—:"lr ■" finpr Einstellung für
schnitt im Sinne einer Längenzunahme.
eine Ansicht entsprechend F ι g. 5 des vierten
isolierend ist, sondern sowohl c'"e * dcn
Haftreibung ergibt, wenn d.e ^emm^^cn
zugeordneten Abschn.tl angep,reßi we den a
ein Gleiten der Backen e mogl.chU wen konkavzy.
Druck anliegen. D.e der Stange zug die
lindrische Anlagefläche 11 jcder ™'a^ e des
!TÄ7==SS
e, Drück im
Parallclogrammführungen wiru "».«■-■ d o
den Klemmbacken 7 und 8 angelenlac Lcnlur l
gebildet, deren Gelenkachsen bei yer k ^
Erdungsstange horizontal l.egenhGeb Ie. wer
Gelenkachsen im Ausfu hrungsbP c du α j _
Stifte 14 und 15 wcehe d, Kl nmlJ^ ^ρίβ,
gen. D.e Lenker 12 und 13 s.nü im zucinandcr
als Flachstäbe ausgeb.lc et, wcLnc ,irι α
und zu einer durch die| '-ngsachse de Lrd^ g^ η
gehenden Ebene parallelen Seiten und 8 anliegen. iW'illclocrammfühnin-Die
Lenker 12 und 13 beider I ^ Rückscilc
gen sind über die der Anlage jb&Lkc
der Klemmbacke8 h.naus mg k^m M. ^ ^
und im Bereich dieser Verlängert .hfmdcp d.lB
644
versehen, deren Längsachse parallel zu der Längsachse des von den beiden Klemmbacken 7 und 8 gebildeten
Klemmkanals liegt.
Die Klemmvorrichtung 6 unterscheidet sich von der Klemmvorrichtung 5 nur dadurch, daß die Abmessungen
ihrer Klemmbacken 9 und 10 wegen des größeren Durchmessers des zugeordneten mittleren Abschnittes
größer sind und der Krümmungsradius der Anlagefläche jeder Einlage entsprechend dem größeren Durchmesser
des mittleren Abschnittes 3 größer ist als der Krümmungsradius der Einlagen 11. Wegen der Ausbildung
und Anordnung der beiden je eine Parallelogrammführung bildenden Lenker 20 und 21 sowie des
mit den über die Klemmbacke 10 hinaus verlängerten Abschnitten dieser Lenker verbundenen Kopfstückes 22
kann deshalb auf die Ausführungen zu der Klemmvorrichtung 5 verwiesen werden.
Das Kopfstück 17 oder 22 wird wahlweise mit einer
Schubstange 23 verbunden, welche von unten her in die
Gewindebohrung 18 des Kopfstückes 17 oder eine
entsprechende Gewindebohrung des Kopfstückes 22
eingeschraubt wird.
Zum Ausfahren des oberen Abschnittes 4 aus dem mittleren Abschnitt 3 der Erdungsstange wird zunächst
die Schubstange 23 an die Klemmvorrichtung 5 angesetzt. Schiebt man nun die Schubstange 23 nach
oben, dann werden zum einen die Lenker 12 und 13 um die die Klemmbacke durchdringenden Stifte 14 und 15
entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 1 geschwenkt, wodurch die beiden Klemmbacken
in Anlage an den Abschnitt 4 kommen. Das auf die Lenker 12 und 13 weiterhin wirkende Drehmoment
bewirkt eine so große Klemmkraft der beiden Klemmbacken 7 und 8, daß die Klemmvorrichtung 5 den
Abschnitt 4 zu tragen vermag. Da beim Hochschieben der Schubstange 23 zum anderen auf die Klemmvorrichtung
5 auch eine Kraft in Richtung der Längsachse der Erdungsstange ausgeübt wird, wird der Abschnitt 4
entsprechend dem Hub der Schubstange aus dem mittleren Abschnitt 3 ausgefahren. Die Länge der
Schubstange 23 ist so groß gewählt, daß der obere Abschnitt 4 vollständig ausgefahren werden kann, ohne
zwischendurch die Klemmvorrichtung zurückführen zu müssen. In der vollständig ausgefahrenen Stellung wird
der ausgefahrene Abschnitt selbsttätig arretiert. Sobald auf die Schubstange 23 keine Hubkraft mehr ausgeübt
wird, wird die Klcmmkraft der Klemmbacken 7 und 8 so weit vermindert, daß diese auf dem Abschnitt 4 bis zum
oberen Ende des mittleren Abschnittes 3 herabgleiten
1 können.
Nunmehr wird die Schubstange 23 an das Kopfstück 22 angesetzt und mit Hilfe der Haltevorrichtung 6 der
mittlere Abschnitt 3 aus dem unleren Abschnitt 2 ir derselben Weise ausgefahren, wie dies für den oberer
5 Abschnitt 4 erläutert worden ist.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel is eine als Ganzes mit 101 bezeichnete, elcktriscl
isolierende Betätigungsstange. Es könnte sich aber aucl um eine Erdungsstange handeln, wie auch da
Ausfülirungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ein
Betätigungsstange sein könnte.
Die teleskopartig ausgebildete Betätigungsstange 10 besteht aus einem unteren Teil 102 und einem at
diesem ausfahrbaren oberen Teil 104. Für letzteren i eine als Ganzes mit 105 bezeichnete erste Klemmvo
richtung vorgesehen, die prinzipiell wie die Klemmvo richtung 5 des ersten Ausführungsbeispiels ausgcbild
ist, also aus zwei Klemmbacken 107 und 108, weld
709 BbO/.
einen zylindrischen Klemmkanal für den Abschnitt 104 bilden, je zwei auf jeder Seite der beiden Klemmbacken
vorgesehenen und je eine Parallelogrammführung bildenden Lenkern 112, 113 sowie einem Kopfstück 117
besteht, das über zwei ebenfalls durch die Lenker gebildete Parallelogrammführungen mit der Klemmbacke
108 verbunden ist. Ein Unterschied gegenüber der Klemmvorrichtung 5 besteht nur insoweit, als die
Klemmbacke 107 an ihrer Rückseite einen Vorsprung 125 aufweist, welcher die Unterseite 126 der Klemmbakke
107 in radialer Richtung bezüglich des von den Klemmbacken gebildeten Klemmkanals vergrößert.
Der Vorsprung 125 bildet ein Betätigungsglied für eine als Ganzes mit 127 bezeichnete zweite Klemmvorrichtung,
welche eine Verschiebung des oberen Abschnitts 104 im Sinne eines Einfahrens in den unteren
Abschnitt 102, nicht aber eine Verschiebung im entgegengesetzten Sinne verhindert.
Die zweite Klemmvorrichtung 127 weist zu diesem Zwecke einen auf das obere Ende des unteren
Abschnitts 102 aufsetzbaren Grundkörper 128 auf, welcher die Verschiebung des oberen Abschnitts 104
nicht behindert. Wie F i g. 3 zeigt, hat der Grundkörper
128 einen in der Ausziehrichtung des oberen Abschnitts 104 vorspringenden Teil, der eine erste Klemmbacke
129 bildet und daher auf der dem Abschnitt 104 zugekehrten Seite eine konkavzylindrische, an die
Krümmung des Abschnitts 104 angepaßte Anlagefläche aufweist, die durch eine nicht dargestellte Einlage aus
Kunststoff gebildet wird. Das Spiel, das der Abschnitt 104 im Abschnitt 102 in radialer Richtung hat, reicht aus,
um den Abschnitt 104 an die Klemmbacke 129 anzudrücken oder in geringem Abstand von dieser zu
hallen.
Über zwei aus je zwei Laschen 131 und 132 gebildete Parallclogrammführungen ist eine zweite Klemmbacke
103 in Längsrichtung der Betätigungsstange relativ zur ersten Klemmbacke 1:29 verschiebbar mit dieser
verbunden. Die zweite Klemmbacke 130 ist wie die Klemmbacke 108 der ersten Klemmvorrichtung 105
ausgebildet und ebenso wie diese und die erste Klemmbacke 129 zwischen den beiden Parallelogrammführungen
angeordnet. Eine vorgespannte Zugfeder 140 /Zieht die zweite Klemmbacke 130 gegen den Grundkörper
128 hin und sucht dadurch die Klemmvorrichtung 127 in der in Fig. 3 dargestellten Klemmstellung zu
halten. In dieser Stellung kann deshalb der obere Abschnitt 104 nicht in den unteren Abschnitt
eingeschoben werden.
Um die Klemmvorrichtung 127 in die Freigabestellung
bringen zu können, in der der Abschnitt 104 in den Abschnitt 102 eingefahren werden kann, sind die beiden
Laschen 131 über die sie mit der ersten Klemmbacke
129 verbindende Schwenkachse 133 hinaus verlangen
und an diesem verlängerten Ende mittels eines Stabes 134 miteinander verbunden, dessen nach oben weisende
Seile konvex gekrümmt ist, wie I' i g. 3 zeigt. Diese gekrümmte Oberfläche liegt in der Vcrschicbcbahn des
Vorsprunges 125 der Klemmbacke 107. Indem man die
erste Klemmvorrichtung 105 an die /weite Klemmvorrichtung 127 in die mit strichpunktierter Linie
dargestellte Stellung heranführt, kann man die Laschen 131 entgegen dem Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung
gemäß Fig. 3 schwenken und dadurch die zweite Klemmvorrichtung öffnen.
Z.ur Betätigung der ersten Klemmvorrichtung 105 ist
eine Schubslange 123 vorgesehen, die längsverschiebbar im Grundköder 128 und einem im Abstand von
diesem auf dem unteren Abschnitt 102 angeordneten Führungskörper 135 geführt ist. Das unterhalb des
Führungskörpers 135 stehende untere Ende der Schubstange 123 ist mit einem im Ausführungsbeispiel
radial abstehenden Handgriff 136 versehen, der, wie Fig. 3 zeigt, auf- und abbewegt wird, um schrittweise
den oberen Abschnitt 104 im erforderlichen Maße auszufahren, und in seine tiefste Stellung gebracht wird,
um die zweite Klemmvorrichtung für das Einfahren des ίο oberen Abschnitts 104 zu lösen.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 3 nur
dadurch, daß seine Schubstange 223 aus einem ersten Abschnitt 223' und einem zweiten Abschnitt 223"
r> besteht. Der erste Abschnitt 223' ist längsverschiebbar
im Grundkörper 228 der zweiten Klemmvorrichtung 227 geführt, und sein unterhalb des Grundkörpers 228
liegendes Ende ist gelenkig mit dem oberen Ende des zweiten Abschnittes 223" verbunden, dessen unteres
?.o Ende gelenkig mit einem zweiarmigen Betätigungshebel 237 verbunden ist. Der Betätigungshebel 237 ist um eine
bei vertikaler Lage der Längsachse der Erdungsstange 201 horizontale Achse 238 schwenkbar in einem Halter
239 gelagert, der am unteren Abschnitt 202 der Stange 201 festgeklemmt wird, und zwar in einer Höhe, die eine
bequeme Handhabung des Betätigungshebels 237 zuläßt. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand
vom Boden etwa 1,3 m.
Um den oberen Abschnitt 204 der Erdungsstange 201 aus dem unteren Abschnitt 202 auszufahren, wird der
freie Arm 237' des Betätigungshebels 237 auf- und abgeschwenkt. Dabei wird die Schubstange 223 auf- und
abbewegt, was eine entsprechende Bewegung der mit der Schubstange verbundenen ersten Klemmvorrichtung
205 zur Folge hat, welche bei dem Hub den oberen Abschnitt 204 der Stange um ein entsprechendes Stück
aus dem unteren Abschnitt 202 herauszieht. Um den oberen Abschnitt 204 wieder einzufahren, wird die erste
Klemmvorrichtung 205 in die tiefste Stellung gebracht, 4n in welcher sie die zweite Klemmvorrichtung 227 in die
Freigabestellung bringt.
Der Einsatz einer Erdungs- oder Betätigungsstange ist nicht immer in der Weise möglich, daß sie dabei in
vertikaler Lage steht oder zumindest mit ihrem freien Ende nach oben weist. Es gibt auch Fälle, beispielsweise
bei der Erdung einer Hochspannungs-Freileitung vor dem sie tragenden Mast aus, bei dem das freie Ende dei
Stange schräg nach unten weist. In solchen Fällen sine die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele dei
50 erfindungsgcmäßen Stange nicht geeignet, da ihn
Antriebseinrichtung auf die verschiebbaren Abschnitt! keine Kraft im Sinne einer Längenverkürzung ausübei
kann. Das im folgenden beschriebene vierte Ausfüh rungsbeispiel ist frei von diesem Nachteil.
r.5 Dieses in den F i g. 5 und 6 dargestellte Ausführungs
beispiel weist wie die zuvor beschriebenen Ausfüh rungsbeispiele eine erste Klemmvorrichtung 305 im
eine zweite Klemmvorrichtung 327 auf. Beide Kleinir
vorrichtungen vermögen den verschiebbaren Abschnil M) 304 der als Ganzes mit 301 bezeichneten Stange ζ
erfassen, bei der es sich im Ausführiingsbeispiel um ein
Erdungsstange handelt. Der Abstand der erste Klemmvorrichtung 305 von demjenigen Ende dt
unteren Abschnittes 302 der Stange 301, aus dem de
verschiebbare Abschnitt 304 herausragt, ist größer a der Abstand der /weiten Klemmvorrichtung 327 vo
diesem Ende.
Beide Klemmvorrichtungen 305 und 327 haben zwi
auf einander gegenüberliegenden Stellen an den verschiebbaren Abschnitten 304 anlegbare Klemmbakkcn
307 und 308 bzw. 329 b7.w. 330. welche zwischen zwei Parallelogrammführungen liegen, welche die
Klemmbacken miteinander verbinden. Von den beiden ■>
Parallelogrammführungen jeder Klemmvorrichtung ist nur die eine dargestellt, welche sich von der anderen
dadurch unterscheidet, daß ihre beiden Arme 312 und 313 bzw. 331 bzw. 332, welche je an die Klemmbacken
angelenkt sind, über die Klemmbacke 308 bzw. 329 hinaus im gleichen Maße verlängert sind. Über diese
Verlängerungen erfolgt die Kupplung mit einer Antriebsstange 323, welche seitlich neben der Stange
301 parallel zu dieser angeordnet und sowohl in ihrer Längsrichtung verschiebbar als auch um ihre Längsach- H
se um 90° drehbar in nicht dargestellten Führungen geführt ist, welche am unteren Abschnitt 302 der Stange
301 befestigt sind.
Eine zusätzliche Führung für die Antriebsstange 323 bildet ein Anschlagkörper 350, der in der Mitte zwischen
den beiden Anlenkstellen der Arme 312 und 313 von der Klemmbacke 308 in radialer Richtung absteht. Seine
Länge ist so gewählt, daß er über die Antriebsstange 323 noch übersteht, welche in einem nutartigen, also radial
nach außen offenen Führungskanal 341 des Anschlagkörpers 350 liegt. Die in Längsrichtung des Führungskanals
341 gemessene Breite des Anschlagkörpers 350 ist so gewählt, daß zwischen seiner Oberseite und der
Unterseite der Verlängerung des Armes 312 sowie seiner Unterseite und der Oberseite der Verlängerung «>
des Armes 313 je ein Spalt mit einer Breite vorhanden ist, der gleich dem Durchmesser eines ersten Mitnehmerstiftes
342 bzw. eines zweiten Mitnehmerstiftes 343 ist, welche in radialer Richtung aus der Antriebsstange
323 herausragen. Die beiden Mitnehmerstifte weisen jedoch nicht nur einen Abstand in Längsrichtung der
Antriebsslange 323 auf. Sie sind auch in Umfangsrichtung um 90° gegeneinander versetzt. Liegt der erste
Mitnehmerstift 342 zwischen dem Arm 312 und dem Anschlagkörper 350, dann weist der zweite Mitnehmerstift
radial nach außen und ist dann auf den Führungskanal 341 ausgerichtet. Entsprechend weist
der erste Mitnehmerstift 342 radial nach innen, wenn der /weite Mitnehmerstift 343 zwischen dem Anschlagkörper
340 und dem Arm 313 liegt, und ist auf den ■»■'> Führungskanal 341 ausgerichtet.
ledern der Arme der beiden Klemmvorrichtungen 305 und 327 ist eine Schenkelfeder 340 zugeordnet, die
um denjenigen Schwenkzapfen des zugeordneten Armes gelegt ist. über den hinaus der Arm verlängert ist. w
Der eine Schenkel übergreift den zugeordneten Arm zwischen den beiden Anlenkstellen derart, daß er diesen
Abschnitt des Armes gegen den entsprechenden Abschnitt des gegenüberliegenden Armes zu schwenken
sucht, wenn die Feder gespannt ist. Der andere v> Schenkel ragt über die dem gegenüberliegenden Arm
zugekehrte Seite der Verlängerung des zugeordneten Armes mit einem bogenförmigen Abschnitt hinaus, an
den sich, wie F i g. 5 zeigt, ein kreisbogenarti^ gekrümmter Endabschniit anschließt, welcher einen mi
nahe dem freien F.ndc der Verlängerung vorgesehenen I laltestift 344 hakenartig übergreift.
Die Klemmbacke 329 der /.weiten Klemmvorrichtung
127 ist fest mit einem Grundkörper 328 verbunden, welcher auf das obere F.nde des unteren Abschnittes 102 ι>ί
der Stange 301 fest aufgesetzt ist, ohne den Durchtritt ilcs verschiebbaren Abschnittes 304 zu behindern. Fin
von der mit dem Grundkörper 328 verbundenen Klemmbacke 329 in radialer Richtung abstehender
Halter 345 hält drehbar, aber axial relativ zu ihm unverschiebbar eine Hülse 346, welche auf der
Antriebsstange 323 in deren Längsrichtung verschiebbar angeordnet, jedoch drehfest mit ihr verbunden ist.
Für diese drehfeste Verbindung ist die Antriebsstange 323 mit einer Längsnut 347 versehen, in den das eine
Ende eines ersten Mitnehmerstiftes 348 eingreift, dessen anderer Endabschnitt radial aus der Hülse 346
herausragt, und zwar in dem zwischen dem Halter 345 und der Unterseite des Armes 331 liegenden Bereich.
Der erste Mitnehmerstift 348 liegt in derselben Radialebene wie der erste Mitnehmerstift 342. Ein
zweiter Mitnehmerstift 349, der ebenfalls in radialer Richtung aus der Hülse 346 herausragt, liegt in
derselben Radialebene wie der zweite Mhnehmerstift 343. Die Versetzung der beiden Mitnehmerstifte 348 und
349 in Längsrichtung der Antriebsstange 323 ist so gewählt, daß dann, wenn die Arme 331 und 332 im
rechten Winkel zur Längsachse der Stange 301 stehen, bei entsprechender Darstellung der Hülse 346 der erste
Mitnehmerstift 348 an der Unterseite des Armes 331 bzw. der zweite Mitnehmerstift 349 an der Oberseite des
Armes 332 anliegt.
Um das Einschwenken der Mitnehmerstifte aus derjenigen Position, in der sie nicht mit den zugeordneten
Armen gekuppelt sind, in diejenige Stellung, in der sie in den Zwischenraum zwischen den beiden
zugeordneten Armen greifen, zu erleichtern, sind nicht nur die Schenkelfedern 340 gekrümmt, sondern es ist
auch das freie Ende der Verlängerung der Arme abgerundet.
In der in F i g. 5 dargestellten Stellung der Antriebsstange
323 wird der verschiebbare Abschnitt 304 von der zweiten Klemmvorrichtung 327 festgehalten, deren
Arm 331 durch die Schenkelfeder 340 im Sinne des Schließens der Klemmvorrichtung angetrieben wird, da
der erste Mitnehmerslifi 348 diese Schenkelfeder spannt. Die erste Klemmvorrichtung 305 gibt hingegen
in der dargestellten Lage den verschiebbaren Abschnitt
304 frei. Wird nun die Antriebsstange 323 in Richtung über das den Grundkörper 328 tragende Ende des
Abschnittes 302 hinaus verschoben, bei einer Blickrichtung gemäß F i g. S also nach oben bewegt, dann
schwenkt der erste Mitnehmcrstift 342 den Arm 312 se:
weit im Uhrzeigersinn, bis die erste Klemmvorrichtung
305 geschlossen ist, und bewegt danach diesen Arm unt zusammen mit ihm die erste Klemmvorrichtung und der
verschiebbaren Abschnitt 304 im gleichen Maße, wie dii Antriebsstange 323 bewegt wird. Dabei wird infolge de
Reibung die Klemmbacke 330 der zweiten Klemm vor richtung 327 so weit vom verschiebbaren Abschnitt 30>
mitgenommen, bis die /weite Klemmvorrichtuni geöffnet ist und ein Hindurchgleiten des verschiebbare!
Abschnittes gestattet. Am linde des Arbeit.shubes de
Antriebsstiinge 323, d. h., wenn auf diese kein Schubkraft mehr ausgeübt wird, schließt die zweit
Klemmvorrichtung 327 wieder selbsttätig. Wird nun di Antriebsstange 323 zurückgezogen, dann übertragt du
erste Mitnehmerstifl 342 die Zugkraft auf de Anschlagkörper 350, und infolge der Reibung /.wische
dem verschiebbaren Abschnitt 304 und den Klemmbal· ken der ersten Klemmvorrichtung 305 öffnet sich diesi
Die beiden Arme 512 und 313 können aber nicht ülx
die in I·" i g. r) dargestellte Schwellklage schwenken, d
sie der erste Mitnchmerstift 342 daran hindert. Dt Rückhub tier Amriobsstangc 323 wird beendet, wenn di
erste Klemmvorrichtung 305 in einem gewisse
ι:
Abstand von der zweiten Klemmvorrichtung 327 steht.
Für das Einfahren des verschiebbaren Abschnitts 304 in den Abschnitt 302 der Stange 3OJ braucht, wenn das
freie Ende 301 nach oben weist, nur die zweite Klemmvorrichtung 327 geöffnet zu werden. Der
verschiebbare Abschnitt 304 bewegt sich dann unter seinem Gewicht in den Abschnitt 302 hinein. Das öffnen
der zweiten Klemmvorrichtung 327 erfolgt dadurch, daß man die erste Klemmvorrichtung 305 so weit an die
zweite Klemmvorrichtung heranführt, daß sie deren iu
Arm 331 im Uhrzeigersinn bis in die Freigabestellung schwenkt.
Ist es erforderlich, den verschiebbaren Abschnitt 304 mit Hilfe der Antriebsstangc 323 zurückzuziehen, dann
wird in derjenigen Stellung der beiden Klemmvorrichtungcn,
in welcher die erste Klemmvorrichtung die zweite Klemmvorrichtung in der Freigabestellung hält,
die Antriebsstange 323 um 90° gedreht. Dabei kommt der zweite Mitnehmerslift 343 in Anlage an die
Oberseite des Armes 313 und der zweite Mitnehmerstift 349 in Anlage an die Oberseite des Armes 332.
Gleichzeitig spannen diese beiden Mitnehmerstifte die zugeordneten Schenkelfedern 340. Die beiden ersten
Mitnehmerstifte werden hingegen unwirksam und geben auch die zugeordneten Schenkelfedern frei. In
dieser zweiten Drehstellung der Antriebsstange 323 kann die erste Klemmvorrichtung 305 in ihrer
Freigabestellung von der zweiten Klemmvorrichtung 327 wegbewegt werden, da der zweite Mitnehmerstift
343 ein Schwenken der Arme 312 und 313 über die in Frcigabestellung hinaus verhindert. Gleichzeitig ist die
zweite Klemmvorrichtung 327 geschlossen und verhindert dadurch, daß der verschiebbare Abschnitt 304 noch
weiter aus dem Abschnitt 302 ausgefahren wird. In die Schließstellung geht die zweite Klemmvorrichtung 327
unter der Wirkung der am Arm 332 angreifenden Schenkelfeder und der Reibung zwischen der Klemmbacke
330 und dem verschiebbaren Abschnitt 304 über. Wird im Anschluß an einen solchen Leerhub die
Antriebsstange 323 zurückgezogen, dann schwenkt der zweite Mitnehmerstift 343 den Arm 313 im Uhrzeigersinn,
bis die erste Klemmvorrichtung 305 geschlossen ist Sodann wird letztere zusammen mit dem erfaßten
verschiebbaren Abschnitt 304 mittels der Antriebsstange 323 im Sinne einer Längenverkürzung bewegt. Dabei
befindet sich die zweite Klemmvorrichtung 327 in der Freigabestellung, da infolge der Reibung die Klemmbacke
330 so weit mitgenommen wird, bis diese Klemmvorrichtung in der Freigabestellung steht.
Fig. 7 «.igt ein Ausführungsbeispiel einer Erdungsstange
oder Betätigungsstange, welche sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 nur
dadurch unterscheidet, daß das untere Ende der Antriebsstange mit einem einfach wirkenden und einen
Fe'derrück auf aufweisenden Druckluftzylinder 351 gekuppelt ist, der mittels eines Ventils 352 gesteuert
wird. Die erforderliche Druckluft liefert eine Druckluftflasche 353, die mit einem Druckminderventil versehen
und ebenso wie der Drucklurtzylinder 351 am unteren Abschnitt der Stange befestigt ist. Für die Translationsbewegung der Antriebsstange braucht also nur das
Steuerventil 352 betätigt zu werden. Ein an der Betätigungsstange etwas oberhalb des Druckluftzylinders
351 befestigter Handgriff 354 ist vorgesehen, um die Antriebsstange in die unterschiedlichen Drehstellungen
bewegen und bei Ausfall des Druckluftantriebs die Antriebsstange manuell längsverschieben zu können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Längenveränderbare Stange, insbesondere Erdungsstange oder Betätigungsstange für elektrotechnische
Einrichtungen, mit einer die Längenveränderung bewirkenden Antriebseinrichtung, d a durch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung wenigstens für einen der verschiebbaren
Abschnitte (3, 4; 104; 204; 304) der Stange (1; 101; 201; 301) eine längsverschiebbare Antriebsstange
(23; 123; 223; 323) und eine mittels dieser steuerbare und in Stangenlängsrichtung verschiebbare Klemmvorrichtung
(5, 6; 105; 205; 305) aufweist, die aus wenigstens zwei an einander gegenüberliegenden
Stellen des zugeordneten Stangenabschnittes an diesem anlegbaren Klemmbacken (7, 8, 9, 10; 107,
108; 307,308) und mindestens einem die Klemmbakken betätigenden Arm (12, 13,20,21; 112, 113; 312,
313) besteht, der über die eine Klemmbacke (8, 10; 108; 308) hinaus verlängert ist und entsprechend
dem Winkel, den er mit der Längsachse der Stange bildet, die Klemmbacken in ihrer wirksamen oder
unwirksamen Stellung hält.
2. Stange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (5, 6; 105; 205; 305)
wenigstens zwei Arme (12, 13, 20, 21; 112, 113; 312,
313) aufweist und daß jeweils zwei Arme unter Bildung einer Parallelogrammführung für die beiden
Klemmbacken (7, 8, 9, 10; 107, 108; 307, 308) in Längsrichtung der Stange (1; 101; 201; 301)
nebeneinander angeordnet sind.
3. Stange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (7, 8, 9, 10; 107, 108) auf
der der Stange zugekehrten Seite eine aus einem Kunststoff bestehende Einlage (U) mit einer
konkavzylindrischen Anlagefläche (1Γ) für die Stange aufweisen.
4. Stange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der
Arme (12, 13, 20, 21; 112, 113) an einem Kopfstück (17,22; 117) der Antriebsstange angelenkt ist.
5. Stange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine denselben Abschnitt
(104; 204; 304) der Stange (101; 201; 301) wie die erste Klemmvorrichtung (105; 205; 305) zu erfassen
vermögende zweite Klemmvorrichtung (127; 227; 327), die aus wenigstens zwei an einander gegenüberliegenden
Stellen der Stange anlegbaren Klemmbacken (129, 130; 329, 330) und zumindest einem die Klemmbacken betätigenden Arm (131,
132; 331, 332) besteht und mit demjenigen Stangenabschnitt (102; 202; 302), über dessen eines
Ende hinaus die Stange (101; 201; 301) mittels des von den Klemmvorrichtungen erfaßbaren Abschnittes
verlängerbar ist, verbunden und zwischen dem Ende dieses Abschnittes und der ersten Klemmvorrichtung
(105; 205; 305) angeordnet ist.
6. Stange nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine den zugeordneten Stangenabschnitt (104; 204;
304) selbsttätig bei einer Verschiebung im Sinne einer Verlängerung der Stange (101; 201; 301)
freigebende und gegen eine Verschiebung im Sinne der Verkürzung sichernde Ausbildung der zweiten
Klemmvorrichtung (127; 227; 327).
7. Stange nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine die zweite Klemmvorrichtung (127; 227; 327) im
Sinne des Schließens belastende Feder (140; 340).
8. Stange nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Klemmvorrichtung (105; 205; 305) ein Betätigungsglied
(125; 313) vorgesehen ist und daß wenigstens ein Arm (131; 331) der zweiten Klemmvorrichtung (127;
"> 327) über die in der Klemmstellung der ersten Klemmvorrichtung (105; 205; 305) näher liegende
Klemmbacke (129; 329) hinaus verlängert ist und diese Verlängerung in die Verschiebebahn des
Betätigungsgliedes ragt.
H)
9. Stange nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Antriebsstange (223) mit dem einen Arm eines
zweiarmigen, an einem an der Stange befestigbaren Halter (239) auf- und abschwenkbar gelagerten
π Hebels (237) verbunden ist.
10. Stange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die um ihre Längsachse
drehbar ausgebildete Antriebsstange (323) wahlweise in eine erste Drehstellung, in welcher der Arm
(312, 313) der ersten Klemmvorrichtung (305) nur zwischen einer Stellung, in der bei einer Bewegung
dieser Klemmvorrichtung von der zweiten Klemmvorrichtung (327) weg der zugeordnete Stangenabschnitt
(304) mitgenommen wird, und einer Stellung, in welcher dieser Abschnitt (304) freigegeben wird,
und der Arm (331, 332) der zweiten Klemmvorrichtung (327) nur zwischen einer Stellung, in welcher bei
einer Mitnahme des zugeordneten Stangenabschnittes (304) durch die erste Klemmvorrichtung (305)
dieser Abschnitt freigegeben wird, und einer Stellung bewegbar ist, in welcher der zugeordnete
Stangenabschnitt festgehalten wird, sowie in eine zweite Drehstellung einstellbar ist, in welcher der
Arm der ersten Klemmvorrichtung nur zwischen
!■j einer der Freigabestellung der Klemmbacken
entsprechenden Stellung und einer Stellung, in welcher der zugeordnete Stangenabschnitt bei einer
Bewegung der ersten Klemmvorrichtung gegen die zweite Klemmvorrichtung hin mitgenommen wird,
und der Arm der zweiten Klemmvorrichtung nur zwischen einer der Freigabestellung der Klemmbakken
entsprechenden Stellung und einer Stellung bewegbar ist, in welcher der zugeordnete Stangenabschnitt
gegen eine Bewegung im Sinne einer
■η Verlängerung der Stange gesichert ist.
11. Stange nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (323) sowohl für die
erste als auch für die zweite Klemmvorrichtung (305 bzw. 327) je zwei Kupplungselemente (342,343,348,
r)(i 349) aufweist, von denen das eine nur in der ersten
und das andere nur in der zweiten Drehstellung mit der zugeordneten Klemmvorrichtung (305 bzw. 327)
kuppelbar ist.
12. Stange nach Anspruch 11, dadurch gekenn- Vi zeichnet, daß bei jeder Klemmvorrichtung (305,327)
zumindest zwei in Längsrichtung der Stange (301) nebeneinander angeordnete Arme (312, 313, 331,
332) über die eine Klemmbacke (308, 329) hinaus verlängert sind, und daß zwischen diese Verlänge-W)
rungen die als Mitnehmer ausgebildeten Kupplungselemente (342, 343, 348, 349) in der einen bzw.
anderen Drehstellung der Antriebsstange (323) eingreifen.
13. Stange nach Anspruch 12, dadurch gekennt
>r> zeichnet, daß die der ersten Klemmvorrichtung (305)
zugeordneten Mitnehmer (342, 343) fest mit der Antriebsstange (323) und die der zweiten Klemmvorrichtung
(327) zugeordneten Mitnehmer (348,
.qx fest mit einer Hülse (346) verbunden sind,
lche auf der Antriebsstange längsverschiebbar ^geordnet uncj drehfest mit ihr gekuppelt sowie mit
• m Teil (329) der zweiten Klemmvorrichtung Π27) der fest mit dem die zweite Klemmvorrichtung
ragenden Stangenabschnitt (302) verbunden ist, um •hre Längsachse drehbar, jedoch in Stangenlängsrichtung
unverschiebbar verbunden ist.
14 Stange nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ^kennzeichnet, daß an derjenigen Klemmbacke
Π08) der ersten Klemmvorrichtung (305), über die
die Arme (312, 313) hinaus verlängert sind, im Rereich zwischen beiden Armen ein sich in Richtung
«ir Antriebsstange (323) erstreckender, feststehender Anschlagkörper (350) vorgesehen ist, an dem der
in der Drehstellung der Antriebsstange für eine Staneenverlängerung die erste Klemmvo. richtung
Π0511 in die Klemmstellung steuernde Mitnehmer
Π42) bei einer Bewegung gegen die zweite
Klemmvorrichtung (327) hin und der andere Mitnehmer (343) in der anderen Drehstellung der
Antriebsstange bei einer Bewegung von der zweiten Klemmvorrichtung weg Anschlag finden.
15 Stange nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß der Anschlagkörper (350) eine
Führung (341) für die Antriebsstange (323) aufweist.
16 Stange nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Armen (312,
^13 331 332) je eine Feder (340) angreift, welche
mittels des einen bzw. des anderen Mitnehmers (342, 343 348 349) in dessen wirksamer Stellung spannbar
ist und im gespannten Zustand auf den zugeordneten Arm ein Drehmoment im Sinne einer Vergrößerung
des Abstandes /.wischen den überstehenden Abschnitten
beider Arme ausübt.
17 Stange nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsende der Antriebsstange (323) mit einem Druckluft-Zyhnder-Kolben-Aggregat
(351) gekuppelt ist, das über ein Steuerventil (352) steuerbar ist
18 Stange nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß sowohl das Zylinder-Kolben-Aggregat
(351) als auch ein Druckluftspeicher (353) an der Stange (301) befestigt sind.
IU
Priority Applications (4)
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FR7627463A FR2323912A1 (fr) | 1975-09-12 | 1976-09-13 | Tige de longueur variable, en particulier tige de mise a la terre ou tige d'actionnement d'appareils electrotechniques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2540644C3 DE2540644C3 (de) | 1978-08-10 |
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ID=5956270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2540644C3 (de) |
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1976
- 1976-08-30 CH CH1098476A patent/CH607385A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-09-13 FR FR7627463A patent/FR2323912A1/fr active Granted
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FR2323912A1 (fr) | 1977-04-08 |
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