DE2743208C3 - Greifvorrichtung für gefüllte Säcke - Google Patents
Greifvorrichtung für gefüllte SäckeInfo
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- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/42—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
- B66C1/58—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and deforming the articles, e.g. by using gripping members such as tongs or grapples
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für gefüllte Säcke, mit einem von dem zusammengerafften
und flachgedrückten Ende des Sackes umschlungenen Klemmstangenpaar, das um eine zu den Klemmstangen
parallele Achse in eine das Sackende festklemmende Endlage verschwenkbar ist und von dem eine der
Klemmstangen in Richtung auf die andere parallel verschieblich gelagert ist, nach Patent 26 46 493.
Bei der Greifvorrichtung nach dem Hauptpatent sind die Klemmstangen beidendig zwischen in einem
Tragrahmen drehbar gelagerten Laschen angeordnet, wobei eine der Klemmstangen in Nuten verschieblich
und frei drehbar gelagert ist. Zum Einhängen der Säcke wird das Sackende von Hand zwischen die Klemmstangen
eingeführt und die Laschen werden über eine Kurbel von Hand in der Weise gedreht, daß das
Sackende die Klemmstangen schlaufenartig umschlingt. Die in dem Hauptpatent beschriebene Greifvorrichtung
vermag zwar gefüllte Säcke sicher zu halten, das Einhängen in diese ist jedoch insbesondere deshalb
aufwendig, weil das Sackende von Hand zwischen die Klemmstangen geschoben werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Greifvorrichtung nach dem Hauptpatent in der Weise zu verbessern,
daß sich diese einfacher handhaben läßt und daß sich die Säcke leichter in diese einhängen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klemmstangen nur auf einer Seite in ihren
Lagerungen derart gehalten sind, daß sie parallel zueinander frei auskragende Arme aufweisen.
Die erfindungsgemäße Greifvorrichtung ermöglicht es, die zusammengefalteten Enden von senkrecht
stehenden Säcken durch Verfahren der Klemmstangen in Richtung ihrer Achsen zu erfassen, so daß die
Handarbeit entfällt, die sonst notwendig wäre, um das Sackende zwischen die Klemmstangen einzuführen. Die
erfindungsgemäße Greifvorrichtung läßt sich daher sehr vorteilhaft ir, Verbindung mit Gabelstaplern
verwenden, insbesondere wenn die Achsen der Klemmstangen
mit der Fahrtrichtung des Gabelstaplers fluchten. Die notwendige Schwenkbewegung der
Klemmstangen kann von dem Fahrer des Gabelstaplers ausgeführt werden, sobald er mit den Klemmstangen
das zwischen diese eingeschobene Sackende erfaßt hat.
Vorzugsweise ist die eine Klemmstange sowohl um die Achse der anderen als auch radial zu dieser
verschwenkbar gelagert und in ihrer Schließstellung verriegelbar. Dadurch wird eine einfachere Bauart der
Vorrichtung erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.
Zweckmäßigerweise wird die Schwenkbewegung der Klernmstangen bzw. deren Verriegelung durch Hydraulikaggregate
ausgeführt. Die Verriegelung in der
f>5 Schließstellung kann auch durch die die Schwenkbewegung
ausführenden Hydraulikaggregate bewirkt werden.
Die Hydraulikaggregate können vom Fahrer des
Gabelstaplers betätigt werden, so daß ein personalsparendes Verladen der gefüllten Säcke ermöglicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der von Hand zu betätigenden
Greifvorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht und
Fig.3 eine Stirnansicht der Greifvorrichtung nach
Fig. 1,
F i g. 4 eine Seitenansicht einer hydraulisch betriebenen Greifvorrichtung,
F i g. 5 eine Draufsicht zu F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie Vl-Vl in F i g. 4,
F i g. 7 eine Stirnansicht mit geöffneten Klemmstangen und
Fig.8 eine Stirnansicht mit geschlossenen Klemmstangen.
Die Greifvorrichtung ist an einer Tragplatte 1 befestigt, die deren Montage beispielsweise an einem
Gabelstapler ermöglicht Zu der Tragplatte '■ gehört eine Gegenplatte 2, die beide beispielsweise am Gestell
3 eines Gabelstaplers verschraubt werden und dieses zwischen sich einspannen. An der Tragplatte 1 ist ein
Rohr 4 angeschweißt und mit dieser durch Ankerplatten
5 verstrebt Im Rohr 4 ist eine Welle 6 drehbar gelagert, die mittels eines Steckstiftes 7, der in das Rohr 4 und die
Welle 6 durchdringende und miteinander fluchtende Bohrungen eingeführt wird, gegen Verdrehung gesichert
werden kann. Am freien Ende des Rohres 4 liegt ein auf der Welle 6 aufgeklemmter Stellring T an. Am
über das Rohr 4 überstehenden Ende der Welle 6 ist eine Platte 8 angeschweißt, mit der eine Gegenplatte 9
verschraubt ist An diese ist die eine Klemmstange 10 und, wie in F i g. 1 dargestellt, ferner ein Führungsbolzen
11 angeschweißt Das Rohr 4 und die eine Klemmstange 10 fluchten miteinander und der Führungsbolzen 11 ist
7.um Rohr 4 parallel angeordnet
Auf dem Führungsbolzen 11 ist ein Rohr 12 drehbar
gelagert, das gegen einen auf dem Führungsbolzen 11
aufgeklemmten Stellring 13 anlaufen kann. Am Rohr 12 ist eine Halteplatte 14 angeschweißt, die wiederum mit
der anderen Klemmstange 15 verschweißt ist. In der in F i g. 3 gezeigten Stellung liegt die andere Klemmstangc
15 an der einen Klemmstange 10 durch ihr Eigengewicht an. Sie kann auch um die Achse des Führungsbolzens 11
von der Klemmstange 10 abgeschwenkt werden. In der abgeschwenkten Lage läßt sich ein strichpunktiert
gezeichnetes Ende 16 eiiv?s Sackes 17 zwischen diese Klemmstangen einführen. Nach Lösen des Steckstiftes 7
kann die Welle 6 mitsamt der anderen Klemmstange 15 gegen den Uhrzeigersinn um 360° gedreht werden. Die
andere Klemmstange 15 nimmt dann die in Fig.3 gezeigte Stellung ein, die wiederum durch Einführen des
Steckstiftes 7 in die dafür vorgesehenen Bohrungen gegen rotative und translatorische Bewegungen gesichert
werden kann. Dabei bildet das Sackende 16 eine Schlaufe, die sich um etwa 300° um die eine
Klemmstange 10 und um etwa 180° um die andere Klemmstänge 15 legt.
Beim Anheben der beiden Klemmstangen 10, 15 durch Betätigen des Hebemechanismus des Gabelstaplers,
an dem die Greifvorrichtung befestigt ist, wird die bewegliche Klemmstange 15 auf die fest angeordnete
Klemmstange 10 durch das Sackende bzw. das Gewicht des Sackes hinbewegt, so daß das um das Klemmstangenpaar
10,15 durch die etwa 360° betragende Drehung geschlungene Sackende zwischen den beiden KlemmStangen
fest eingeklemmt und ein Abrutschen aus der Klemmung unmöglich Ut
Zum Lösen der Greifvorrichtung genügt es, den Sack abzusetzen und die andere bewegliche Klemmstange 15
um 360° zurückzuschwenken. Beim Zurückfahren des Gabelstaplers gelangt das Sackende aus dem Zwischenraum
zwischen den beiden Klemmstangen und der Sack ist frei.
Wie in den Fig.4 bis 8 dargestellt wird die ίο Drehbewegung und Verriegelung bei dem dort dargestellten
Ausführungsbeispiel hydraulisch ausgeführt wobei eine Führung für die sonst von Hand geführte
schwenkbare andere Klemmstange vorgesehen ist
Die eine Klemmstange 110 ist in Gestellwänden 120,
is 121 frei drehbar gelagert. Im Bereich zwischen den
Gestellwänden 120, 121 ist auf der einen Klemmstange 110 ein Kettenrad 122 befestigt über das eine
Rollenkette 123 gelegt ist Die Enden der Rollenkette 123 sind mit Kolbenstangen 124,125 von Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten
126, 127 verbunden, die am Gestell der Vorrichtung angeschraubt sind. Mit
Betätigung der Druckmittelkolbeneinheiten 127, 126 kann die Klemmstange in Rechts- und Linksdiohung
versetzt werden. Weiterhin ist neben dem Kettenrad 122 auf der einen Klemmstange 110 eine Kurvenscheibe
128 mit einem radial verlaufenden Kurvenabschnitt 129 befestigt gegen die sich die Stirnseite eines Hebels 130
legen kann. Der Hebel 130 ist in den Gestellwänden 120,
121 frei drehbar gelagert An ihm ist die Kolbenstange einer Druckmittelkolbenzylindereinheit 131 angelenkt,
deren Zylinderkörper am Gestell gelenkig gelagert ist Durch Betätigen der Druckmittelkolbenzylindereinheit
131 kann der Hebel 130 von der Kurvenscheibe 128 abgehoben und auf diese herabgesenkt werden.
Auf der ersten Klemmstange 110 ist ein Lagerbock
132 befestigt, in dem eine Schwinge 133 schwenkbar gelagert ist. Mit der Schwinge 133 ist eine zweite
Klemmstange 115 verbunden, die auf dem zur Gestellwand 121 weisenden Ende eine lose drehbare
Rolle 134 aufweist. Die Rolle 134 ist in Kontakt mit einer gestellfesten Führungskurve 135. Sie weist ein nach
oben offenes, über etwa 270° reichendes Kurvenstück 135.1 auf, an dessen rechten Arm sich ein horizontal
verlaufendes Lineal 135.2 anschließt In diesem Beispiel sind das Kurvenstück 135.1 und das Lineal 135.2 als ein
Stück ausgeführt.
Entsprechend der Drehung der ersten Klemmstange 110 läuft die Rolle 134 auf der Führungskurve 135 ab. In
der äußersten nach rechts gedrehten Stellung der ersten
so Klemmstange 110 lisgt die Rolle auf dem äußersten
Ende des Lineals 135.2 auf. Dadurch befindet sich dia andere Klemmstange 115 in einem weiten Abstand von
der ernten Klemmstange 110, wie in Fig.7 dargestellt
so daß das Ende des Sackes 117 leicht zwischen die beiden Klemmstangen eingeführt werden kann.
Bei Drehung der ersten Klemmstange 110 entgegen dem Uhrzeigersinn läuft die Rolle 134 nach links auf
dem Lineal 135.2 ab. bis die andere Klemmstange 115 an
der ersten Klemmstange 110 anliegt und entgegen dem
so Uhrzeigersinn um die Achse der ersten Klemmstänge 110 herumläuft. Damit sie in innigem Kpmakt mit der
ersten Klemmstänge 110 bleibt, wird die Rolle 134 durch
die Innenfläche des Kurvenstückes 135.1 bogenförmig um die erste Klemrr?tange 110 herumgeführt, bis sie
schließlich die in Fig. 8 dargestellte Lage einnimmt. Durch diese Bewegung wird das Sackende in gleicher
Weise, wie in F i g. 3 dargestellt, um die beiden Klemmstangen herumgewickelt und zwischen den
Klemmstangen fest eingeklemmt. Durch das Gewicht des Sackes 117 will sich die erste Klemmstange HO
wieder zurückdrehen. Dies kann entweder dadurch verhindert werden, daß die die Drehung im Uhrzeigersinn
bewirkende Druckmittelkolbenzylindereinheit 126 weiterhin unter hydraulischem Druck gehalten wird, der
geeignet ist, eine dem Gewicht des Sackes entsprechende Kraft zu liefern. Entsprechend einer anderen hier
dargestellten Lösung wird die dafür vorgesehene Einrichtung durch Betätigen der Druckmittelkolbenzylindereinheit
131 eingeschaltet, wodurch der Hebel 130 in die in F i g. 6 dargestellte Lage abgesenkt wird, so daß
dessen Stirnseite sich gegen den radial verlaufenden Abschnitt 129 der Kurvenscheibe 128 anlegt unc
dadurch eine rechtsdrehende Bewegung der erstet Klemmstange 110 verhindert.
Zum Lösen des Sackes von der Greifvorrichtung win
zunächst der Hebel 130 von der Kurvenscheibe 12( abgehoben und die erste Klemmstange 110 durcl·
Betätigen der Druckmittelkolbcnzylindereinheit 127 irr Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch läuft die Rolle 134 nach
etwa 300°-Drehung auf das Lineal 135.2 auf und di< zweite Klemmstange 115 nimmt einen weiten Abstanc
von der ersten Klemmstange 110 ein, wodurch das Ends des Sackes 117 leicht von den beiden Klemmstanger
freikommen kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnuneen
Claims (9)
1. Greifvorrichtung für gefüllte Säcke, mit einem von dem zusammengerafften und flachgedrückten
Ende des Sackes umschlungenen Klemmstangenpaar, das um eine zu den Klemmstangen parallele
Achse in eine das Sackende festklemmende Endlage verschwenkbar ist und von dem eine der Klemmstangen
in Richtung auf die andere parallel verschieblich gelagert ist, nach Patent 26 46 493,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstangen (10,15; 110,115) nur auf einer Seite in ihren
Lagerungen (4,120,121) derart gehalten sind, daß sie
parallel zueinander frei auskragende Arme bilden.
Z Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemmstange (15,115)
sowohl um die Achse der anderen Klemmstange (10, 110) als auch radial zu dieser verschwenkbar
gelagert und in ihrer Schließstellung verriegelbar ist
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemmstange
(10) um ihre Achse verschwenkbar gelagert und die andere Klemmstange (15) an einem Hebel (14)
befestigt ist, der verschwenkbar auf einem mit der ersten Klemmstange (10) verbundenen Tragstück (9)
gelagert ist
4. Greifvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die um ihre Achse verschwenkbare
Klemmstange (10) mit ihrem einen Ende in einem Rohrstück (4) gelagert ist
5. Greifvorrichtung nach -Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlage des Klemmstangenpaares
durch einen Bolzen '"1J sicherbar ist, für
den in dem Rohrstück (4) und in der in diesem verschwenkbar gelagerten Klemmstange (10) miteinander
fluchtende Bohrungen vorgesehen sind.
6. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste um ihre
Achse verschwenkbare Klemmstange (110) mit einem Drehantrieb (123—127) versehen ist und daß
eine ortsfeste Steuerkurve (135) für die mit dieser verschwenkbar verbundene andere Klemmstange
(115) vorgesehen ist, die einen etwa waagerechten, diese andere Klemmstange (115) in ihrer verschwenkten
Stellung tragenden Arm (135.2) und einen die erste Klemmstange (110) etwa konzentrisch
umgebenden Teil (135.1) aufweist, auf dem die verschwenkbare Klemmstange (115) um diese im
geringen Abstand herumgeführt ist.
7. Greifvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb aus zwei
parallel zueinander angeordneten hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten (126, 127) besteht, an
deren Kolbenstangen (124, 125) die Enden einer Kette (123) befestigt sind, die über ein auf der ersten
Klemmstange (110) befestigtes Kettenrad (122) laufen.
8. Greifvorrichtung nach Anspi-uch6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten Klemmstange (110) ein spiralförmiger Nocken (128)
angeordnet ist und ferner eine ortsfest verschwenkbar gelagerte Klinke (130) vorgesehen ist, die in der
Endstellung der Klemmstangen in eine von dem Nocken gebildete Stufe (129) einfällt.
9. Greifvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (130) durch eine
hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit (131) lösbar ist.
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