DE2352100C3 - Mähdrescher mit verschwenkbarem Abfüllrohr und mit beim Abfüllvorgang einschaltbarer Förderschnecke - Google Patents
Mähdrescher mit verschwenkbarem Abfüllrohr und mit beim Abfüllvorgang einschaltbarer FörderschneckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mähdrescher mit einem Abfüllrohr, das mittels eines hydraulisch umschaltbaren
Kraftzylinders aus einer in der Transportstellung an die Maschine längs angelegten Lage in eine
von der Maschine etwa rechtwinklig abstehende, aufwärts ansteigende Lage und zurück schwenkbar ist. und
mit einer im Korntank gelagerten, beim Abfüllvorgang einschaltbaren Förderschnecke.
Die Verschwenkung des Abfüllrohres in seine Arbeitsstellung und die Einschaltung der Förderschnecke
stellen zwei Vorgänge dar. die für die Entleerung des Korntankes Voraussetzung sind und zu deren Steuerung
bisher zwei gesonderte Antriebsaggregate erforderlich waren. Dies ist nicht nur sehr aufwendig, sondern
zwingt auch den Fahrer zur Beachtung der in richtiger Reihenfolge notwendigen Einschaltung der jeweiligen
Antriebe, denn die Förderschnecke darf nicht umlaufen und fördern, bevor nicht das Abfüllrohr aus seiner
Transportlage in die Arbcitslage gebracht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese zwei Vorgänge durch Schaltung eines einzigen Schalthebels in zutreffender
Reihenfolge auszulösen, und zwar sowohl für die Einschaltung des Abfüllvorganges als auch für die
Abschaltung der Förderschnecke und der erst dann erfolgenden Zurückschwenkung des Abfüllrohres in die
Transportlage.
Die Lösung für diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine beide Vorgänge gemeinsam
steuernde Steuervorrichtung, bestehend aus einem über einen verschwenkbaren Stcuerstift mit
einem hydraulischen Verteiler für einen das Abfüllrohr steuernden Kraftzylinder verbundenen, frei drehbaren
Steuerhebel und einen hiermit kuppelbaren, von ihm abschwenkbaren Schalthebel, der gekuppelt mit dem
Steuerhebel aus einer Neutralstellung in eine das Abfüllrohr in die Arbeitsstellung bzw. in eine das Abfüllrohr
in die Transporlstellung bringende Stellung be-
grenzt vor- und zurückschaltbar und in vom Steuerhe-
νλ gelöster Lage über einen größeren Schwenkbereich
ausschwenkbar ist und der über ein Zugkabel mit einer zwischen einer Antriebswelle und der Förderschnecke
angeordneten Kupplung verbunden ist, die durch den größeren Schwenkausschlag des vom *?teuerhebel gelösten
Schalthebels einrückbar ist Zur Anschlußverbindung des Zugkabels ist vorzugsweise ein Stift vorgesehen,
der in einem einen Freilauf ermöglichenden Sch;itz verschieblich ^führt ist, dessen Länge dem Schaltausschlag
des mit dem Steuerhebel gekuppelten Schalthebels entspricht
Zur Führung des Schalthebels ist zweckmäßig eine Schaltkulisse vorgesehen, die sich aus mehreren, aneinanderschließenden
Kulissenabschnitten zusammensetzt und in dessen erstem Abschnitt der mit dem Steuerhebel
gekuppelte Schalthebel zwischen den die Lage des Abfüllrohres bestimmenden Schaltstellungen innerhalb
eines einseitig teilweise offenen Riegeigliedes verschwenkbar ist. In einen hieran etwa rechtwinklig anschließenden
Abschnitt kann der Schalthebel eintreten, wenn er eine vom Steuerhebel abgeschwenkte Lage
einnimmt. Dieser Abschnitt geht in einen weiteren Abschnitt über, der einen Rastabschnitt aufweist, in welche
der Hebel bei vollem Betrieb einrastet, und eine
Rastkante enthält, gegen welche der Hebel zur Anlage zu bringen ist, wenn das Abfüllrohr bei abgeschalteter
Förderschnecke in der Arbeitsstellung verbleiben soll.
Das Riegelglied kann auch aus einer Sperrklinke l>estehen,
die um einen rechtwinklig zur Schaltbewegung des mit dem Steuerhebel gekuppelten Schalthebels angeordneten
Zapfen entgegen der Spannkraft einer sie gegen einen Anschlag ziehenden Feder verschwenkbar
ist, und die in einen im Schaltbereich des Schalthebels liegenden und dessen Abschwenkung vom Steuerhebel
bei Anlage gegen den Anschlag sperrenden hakenförmigen Ansatz ausläuft, welcher den Schalthebel erst
dann freigibt, wenn dieser in die die Verschwenkung des Abfüllrohres bestimmende Stellung geschaltet ist,
und dessen abgelegene Seite als bogenförmig verlaufender Nocken ausgebildet ist, über den die Sperrklinke
ah'cdrückt wird, wenn der Schalthebel in die ihn mit
de Steuerhebel kuppelnde Lage zurückgeführt ist.
Diese gemäß der Erfindung ausgebildete Steuervorrichtung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
wiedergegeben; in der Zeichnung ist
F i g. 1 eine Seitenansicht eines mit der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung versehenen Mähdreschers,
F i g. 2 eine in größerem Maßstab gehaltene schematische schaubildliche Ansicht eines Teils der Oberseite
des Mähdreschers mit dem Abfüllrohr in ausgeschwenkter Arbeitsstellung und mit angedeutetem Antrieb
für die Förderschnecke,
F i g. 3 eine in größcrem Maßstab gehaltene Seitenansicht
des zum Antrieb der Förderschnecke vorgesehenen, als Kupplung ausgebildeten Riemenantriebes,
F i g. 4 eine Seitenansicht des mit dem Steuerhebel gekuppelten Schalthebels,
F i g. 5 eine Seitenansicht rechtwinklig zur F i g. 4, fto
F i g. 6 eine Seitenansicht des vom Steuerhebel gelösten Schalthebels in größerem Schaltausschlag,
F i g. 7 eine Seitenansicht rechtwinklig zur F i g. 6,
F i g. 8 eine Draufsicht auf die Schaltkulisse mit darin angeordnetem Riegelglied in der Sperrlagc,
F i g. 9 eine der F i g. 8 entsprechende Draufsicht mit dem Riegelglied in der entriegelnden Lage,
F i g. 10 eine Draufsicht auf die Schallkulisse mit dem als Sperrklinke ausgebildeten Riegelglied in der Sperrlage.
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Draufsicht
mit dem Riegelglied in der entriegelnden Lage.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung kann bei einem Mähdrescher Anwendung finden, wie er schematisch
in F i g. 1 dargestellt ist, der einen Korntank 1 und
ein Abfüllrohr 2 enthält, welches in der Transportlage, also angeklappt an die Maschine veranschaulicht ist
Der Mähdrescher ist weiter mit dem üblichen Fahrerstand 3 ausgerüstet und enthält ein Gehäuse 4, aus dem
ein Schalthebel 5 vorsteht, der in der nachfolgend beschriebenen Weise zum Schalten der Steuervorrichtung
dient
Das Abfüllrohr 2 kann aus der in F i g. 1 veranschaulichten
Transportlage in die in F i g. 2 wiedergegebene Arbeitsstellung verschwenkt werden, in der es eine
nach außen aufwärts ansteigende Lage einnimmt Die Verschwenkung erfolgt um die strichpunktiert angedeutete
Achse 11 mittels einer in F 1 g. 2 schematisch
angedeuteten Steuervorrichtung. Diese enthält einen an einem Lagereisen angelenkten hydraulisch betätigbaren
Kraftzylinder IZ dessen freies Ende in der Nähe des Rohrgelenkes mit dem Abfüllrohr gelenkig verbunden
ist.
Der Kraftzylinder 12 wird über einen in den F i g. 4 bis 5 veranschaulichten Verteiler 16 mit Drucköl versorgt,
der einen um eine Achse 18 verschwenkbaren Steuerstift 17 trägt, der sich in F i g. 4 in ausgezogenen
Linien in einer Neutralstellung befindet, aus der er in die Stellung 17/? zum Anheben oder in die Stellung 17D
zum Absenken des Abfüllrohres verschwenkt werden kann.
Im Korntank 1 befindet sich eine in Fig.2 gestrichelt
dargestellte, querverlaufende Förderschnecke 21. Diese ist mittels eines Riemens 24 antreibbar, der über
eine auf einer Antriebswelle 22 befestigten Riemenscheibe 23 und über eine weitere von einer Zwischenwelle
26 getragenen Riemenscheibe 25 läuft; über eine auf dieser Welle befestigte Riemenscheibe 27 läuft ein
weiterer Riemen 28 zu einer auf der Welle der Fördersohnecke befestigten Riemenscheibe 29. In den Lauf
des Riemens 24 ist eine verschwenkbare Spannrolle 32 eingeschaltet, welche den Riemen lockern oder spannen
kann und für die Förderschnecke eine Kupplung darstellt.
F i g. 3 zeigt diesen Riemenantrieb in größerem Maßstab. Wie dort erkennbar, ist die Spannrolle 32
freilaufend am Ende eines um einen Zapfen 36 ausschwenkbaren Trägerarms 35 angeordnet. Ein Zugkabel
37 ist an das eine Ende eines auf einem ortsfesten Zapfen 39 drehbar gelagerten Kniehebels 38 angeschlossen,
dessen anderes Ende über eine Steuerstange 41 mit dem Trägerarm 35 verbunden ist. Durch eine am
einen Ende des Kniehebels angreifende Zugfeder 43 wird auf diesen Hebel eine Zugwirkung ausgeübt, die
ihn entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken sucht, wodurch die Spannrolle 32 mit ihrem Trägerarm
35 vom Riemen 24 in die mit 32Λ bzw. 35Λ vermerkte
Stellung verschwenkt wird. Wird am Kabel 37 mit einer die Zugspannung der Feder 43 übersteigenden Kraft
gezogen, wird der Kniehebel im Uhrzeigersinn verschwenkt und dadurch die Spannrolle gegen den Riemen
24 gedruckt, der dadurch gespannt wird, so daß eine kraftschlüssige Antriebsverbindung zwischen der
Welle 22 und der Förderschnecke 21 besteht.
Ausgehend von der Transportstellung ist es für den Abfüllvorgang also erforderlich, das Abfüllrohr 2 in sei-
ne Arbeitsstellung zu verschwenken und das Zugkabel 37 so stark anzuziehen, daß die Umlaufbewegung von
der Antriebswelle 22 auf die Förderschnecke 21 übertragen wird; beide Vorgänge werden durch Betätigung
des Schalthebels 5 ausgelöst. Dieser Hebel ist, wie die F i g. 4 und 5 zeigen, auf einer Nabe 51 in der Weise
befestigt, daß er u;n einen quer zur Nabenachse gelagerten Zapfen 52 verschwenkt werden kann. Die Nabe
ist fest mit einer Achse 53 verbunden, die einen Arm 54 trägt, dessen freies Ende über eine Platte 55 mit dem
Zugkabel 37 verbunden ist. Die Platte hat einen Schlitz 58, in dem ein am Ende des Armes 54 befestigter Stift
59 verschieblich in der Weise geführt ist, daß die über ihn vorhandene Verbindung zwischen dem Schalthebel
5 und dem Zugkabel 37 einen Freilauf enthält. Auf der in zwei Lagern auf der Maschinenplattform drehbar
gelagerten Achse 53 ist in Anlage gegen den Schalthebel 5 frei drehbar ein in diesem Beispiel zweiarmig ausgebildeter
Steuerhebel 56 angeordnet. Sein unteres Armende hat ein Loch 57, in welches das abgewinkelte
Ende des den hydraulischen Verteiler 16 steuernden Stiftes 17 eingreift.
Der Schalthebel 5 kann zeitweise mit dem Steuerhebel 56 beispielsweise mittels eines Verriegelungsstiftes
61 gekuppelt werden, der an einem der Hebel fest angebracht ist und in ein am anderen Hebel vorgesehenes
Loch 62 einführbar ist. Ein am Schalthebel 5 seitlich abstehend befestigter Zapfen 64 trägt eine Druckfeder
63, die sich gegen eine an der Nabe 51 befestigte starre Platte 65 abstützt. Der Schalthebel kann unter Aufhebung
der Verriegelung 61, 62 um den Zapfen 52 vom Steuerhebel 56 in Richtung des in F i g. 5 vermerkten
Pfeiles /2 wegbewegt werden, wonach er die in F i g. 7 gezeigte Stellung einnimmt, in welche er unabhängig
vom Steuerhebel verschwenkt werden kann.
Der Hebel 5 ist in einer auf dem Deckel 72 des Gehäuses 4 angebrachten, in den F i g. 8 und 9 wiedergegebenen
Schaltkulisse 71 verschiebbar, die mehrere Abschnitte umfaßt. In einem ersten Abschnitt 74 läßt
sich der Hebel bewegen, wenn er mit der Achse 53 verschwenkt wird; in einen hierzu rechtwinklig abstehenden
Abschnitt 75 ist er in der durch den Pfeil /2 vermerkten Richtung bewegbar, wenn er vom Steuerhebel
ab um den Zapfen 52 verschwenkt wird; ein dritter Kulissenabschnitt 76 erstreckt sich angenähert in
der Verlängerung des Abschnittes 74 und läuft in einen etwa rechtwinklig sich hierzu erstreckenden Rastabschnitt
78 aus, in dem der Hebel verrastet, während die Spannrolle 32 gegen den Riemen 24 drückt und dadurch
die Förderschnecke 21 antreibt; der Abschnitt 76 weist ferner an dem vom Abschnitt 78 abgelegenen
Ende eine in den Fig. 10 und 11 vermerkte Ausnehmung
79 auf, in welcher der Hebel ruht wenn die Spannrolle vom Antriebsriemen abgehoben ist
Im Kulissenabschnitt 74 ist verschieblich ein allgemein mit 81 bezeichnetes Riegelglied angeordnet, das
gegen den vertikalen Steg 82 eines Winkeleisens 83 anliegt dessen andere- Steg 84 flach gegen die Unterseite
des Deckels 72 anliegt und hieran befestigt ist. Das Riegelglied 81 trägt zwei mit Schraubgewinde versehene
Bolzen 86, 87. welche durch hu Steg 82 vorgesehene Längsschlitze 88, 89 hindurchragen. Auf diese Bolzen
sind nachgiebige Unterlegscheiben 91,92 aufgelegt die durch Muttern 93, 95 bzw. 92, 94 mit mäßigem Druck
gegen die Rückseite des Steges 82 angedrückt werden. Das Riegelglied 81 ist folglich im Bereich der Schütze
88.89 verstellbar, wird aber durch die nachgiebige An
druckkraft der Scheiben 91. 92 in der jeweiligen Stellung gehalten.
Das verschiebliche Riegelglied 81 ist mit Begrenzungsrändern versehen, deren gegenseitiger Abstand
L\ etwa drei Viertel des Randabstandes L des Abschnittes 74 bzw. dem Winkel entspricht, über den der
den Verteiler steuernde Schalthebel 5 verschwenkbar ist. Der auf der Seite der Neutralstellung des Schalthebels
5 liegende Rand des Riegelgliedes ist bogenförmig ausgebildet und läuft in ein zur Wand des Abschnittes
74 parallel laufendes Teil 98 aus, das eine Länge 12 hat, welche gleich etwa ein Viertel der Länge L des Abschnittes
74 ist.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise dieser Steuervorrichtung erläutert, wobei davon ausgegangen sei, daß
sich das Abfüllrohr längsseitig der Maschine in der Transportstellung befindet, wie in F i g. 1 veranschaulicht,
in die es dadurch gebracht ist. daß der Kraftzylinder 12 durch Verstellung des Steuerstiftes in die Stellung
17D(Fig.4) mit Druckmittel beaufschlagt wird,
wozu der Schalthebel in die Stellung SD verschwenkt wird. Er befindet sich in der Schaltkulisse im rechten
Teil des Abschnittes 74. Das Riegelglied 81 ist dann bis zum rechtsseitigen Rand dieses Abschnittes verschoben,
wie in F i g. 8 dargestellt.
Um das Abfüllrohr anzuheben und es in die in F i g. 2 veranschaulichte Arbeitsstellung zu bringen, wird der
Kraftzylinder 12 in entgegengesetzter Richtung beaufschlagt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schalthebel
in die Stellung 5R verschwenkt wird und der Steuerstift sich in der Stellung i7R befindet. Diese Bewegung
drückt das Riegelglied 81 in F i g. 8 nach links in die in F i g. 9 gezeigte Lage. Hierbei ist zu beachten,
daß die Größe des vom Schalthebel durchlaufenen Schwenkwinkels nicht ausreicht, um auf das Zugkabel
37 eine Zugwirkung auszuüben, dies vornehmlich wegen des Freilaufs des Stiftes 59 im Schlitz 58 der Platte
55.
Sobald das Abfüllrohr seine Arbeitsstellung erreicht hat. wird der Schalthebel 5 in seine Neutralstellung zurückgeführt,
die in F i g. 4 in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Das zuvor verschobene Riegelglied 81 hat
bei dieser Verschiebung neben dem Teil 98 einen Durchlaß zum Kulissenabschnitt 75 freigegeben, durch
den der Schalthebel bei dessen Verschwenkung in Richtung des Pfeiles /2 (F i g. 5 und 8) eingeführt werden
kann, wobei er die in F i g. 7 gezeigte Schrägstellung einnimmt. Durch Verschwenkung des Hebels ir
Richtung des in F i g. 6 vermerkten Pfeiles /5 wird er ir den Kuiissenabschnitt 75 eingeführt und übt hierbei aul
das Zugkabel 37 eine Zugwirkung aus, die zur Folge hat daß die Spannrolle 32 gegen den Riemen 24 ange
drückt und dadurch die Förderschnecke 21 an die Um laufbewegung der Antriebswelle 22 angeschlosser
wird. Der Schalthebel wird dann in der Kulisse 71 bi<
zum Rastabschnitt 78 verstellt und hierin in der Stel
lung 5D durch die Zugspannung des Kabels 37 unc durch die Feder 43 gehalten. Korn kann nunmehr durcr
die Förderschnecke in das sich in Arbeitsstellung befin dende Abfüllrohr geleitet werden.
Zum Ausschalten der Förderschnecke ist es nur not wendig, den Schalthebel aus dem Abschnitt 78 heraus
und längs des Kulissenweges 76 bis zu der in Fig.?
vermerkten Rastkante 79 zurückzuführen, wobei ei eine Schwenklage einnimmt in der er eingerastet ver
bleibt die Spannrolle 32 aber vom Riemen 24 abgeho
ben ist. Diese Zwischenlage ist zweckmäßig, wenn da-Abfullrohr
während der Weiterfahrt der Maschine be abgeschalteter Förderschnecke in der Arbeitsstelium
verbleiben soll.
Um das Abfüllrohr in seine Transportlage längsseitig der Maschine zurückzuführen, braucht der Schalthebel
5 nur in die in Fig.4 in ausgezogenen Linien dargestellte
Neutrallage, in welcher er mit dem den Verteiler 16 steuernden Steuerhebel 56 wieder verrastet und daraufhin
in die Stellung 5d verschwenkt zu werden, wodurch das Riegelglied 81 in die in F i g. 8 wiedergegebene
Lage zurückgeführt wird. Nachdem das Abfüllrohr seine horizonlaleRuhelage erreicht hat, wird der
Schalthebel in seine Neutralstellung verschwenkt, wonach alle Arbeitspositionen durchlaufen und alle Teile
in ihre Ausgangslage zurückgekehrt sind.
Es ist zu beachten, daß der Schalthebel 5 aus dieser Ausgangsstellung unmittelbar weder in den Kulissenabschnitt
75 noch in den Abschnitt 78 geschaltet werden kann, da das Teil 98 des Riegelgliedes 81 dies verhindert,
solange dieses nicht in die in F i g. 9 gezeigte Lage verschoben ist. wofür Voraussetzung ist. daß das Abfüllrohr
zuvor in seine Arbeitsstellung ausgeschwenkt ist. Umgekehrt kann das Abfüllrohr, während die Maschine
arbeitet und die Förderschnecke umläuft, der Sehalthebel sich also in der Stellung 5£f(F i g. 9) befindet,
nicht abgesenkt werden, da der Schallhebel, bevor er sich in dem hierfür erforderlichen Kulissenabschnitt
74 befindet, zunächst den Abschnitt 76 durchfahren und dann durch den Abschnitt 75 in seine Neutralstellung
im Abschnitt 74 geschaltet werden muß. Es muß daher zunächst die Förderschnecke abgeschaltet und der
Schalthebel 5 mit dem Steuerhebel 56 gekuppelt werden. Dieser ist in der Neutralstellung verblieben, da das
Teil 98 des Riegelgliedes die Zurückführung des Schalthebels in die neutrale Winkelstellung bewirkt, um seine
Rückkehr in den Kulissenabschnitt 75 zu ermöglichen.
Die lösbare Kupplung zwischen dem Schalthebel 5 und dem Steuerhebel 56 kann auch anders als durch
eine Zapfen-Loch-Verbindung erreicht werden. So könnten an einem der Hebel 2 seitliche Arme so angeordnet
sein, daß sie den anderen Hebel umfassen, oder es könnten, allgemein gesagt, an den beiden Hebeln
zusammenwirkende Bauteile vorgesehen sein, die eine kurze axiale Länge haben.
Eine abgewandelte Ausführung der Steuervorrichtung ist in den Fig. 10 und 11 wiedergegeben. Die
Schaltkulisse 71, in welcher der Schalthebel 5 verschiebbar ist, hat die zuvor erläuterte Ausbildung. Das
zur Sperrung des Schalthebels dienende Riegelglied ist jedoch bei dieser Ausführung als Sperrklinke 101 ausgebildet,
die um einen am Deckel 72 des Gehäuses 4 befestigten vertikalen Zapfen 102 in Anlage gegen die
Deckelunterscite schwenkbar ist. Eine an dieser Klinke
angreifende Zugfeder 104 übt eine Zugkraft aus, welche die Klinke entgegen dem Uhrzeigersinne zu
schwenken sucht. Ein Anschlag 105 ist vorgesehen, welcher diese Schwenkbewegung begrenzt. Die Klinke hat
ίο einen hakenförmigen Ansatz 106, gegen dessen eine
Seite der Schalthebel in seiner Neutralstellung anliegt, während die Klinke bis zum Anschlag 105 verschwenkt
ist, wie dies F ig. 10 zeigt. Diese Seite des hakenförmigen
Ansatzes 106 ist so ausgebildet, daß sie, wenn der Hebel in die in Fig. 10 dargestellte Stellung verschoben
ist, in welcher das Abfüllrohr seine Arbeitsstellung einnimmt und die Klinke in Richtung des dort vermerkten
Pfeiles /"ausschwenkt, dem Hebel den Übertritt in den Kulissenabschnilt 75 freigibt, wie durch den dorti-
ao gen Pfeil /2 angedeutet ist, wobei die Klinke über die in
F i g. 11 gezeigte Stellung noch etwas weiter ausschwenkt.
Die von dieser Seite abgelegene Seite ist als bogenförmig verlaufender Nocken 111 ausgebildet, gegen
welchen der Schalthebel, wenn er aus dem Kulis-
«5 senabschnitt 78 in seine Neutralstellung im Abschnitt
74 zurückgeschwenkt wird, zur Anlage kommt und über diesen Nocken die Klinke unter Spannung der Feder
104 in Richtung des Pfeiles /seitlich wegdrückt.
Die Arbeitsweise dieser Klinke 101 ähndclt jener des Ricgelgliedes 81 in der Ausführung nach den F i g. 8 und 9. Befindet sich der Schalthebel in der in Fig.4 dargestellten Neutralstellung, kann er nicht in den Abschnitt 75 übertreten, um die Spannrolle 32 in Eingriff mit dem Riemen 24 zu bringen. Er muß vielmehr zunächst in die in F i g. 11 wiedergegebene Stellung verschoben werden, in welcher das Abfüllrohr in seiner Arbeitsstellung gebracht ist. Vor Einnahme dieser Stellung ist er durch den hakenförmigen Ansaiz 106 gehindert in den Kulissenabschnitt 75 zu gelangen, von wo aus er bis zum Abschnitt 78 weitergeschaltet werden kann. Bei Rückschaltung in der Kulisse 71 gelangt er auch zunächst in den Abschnitt 75 und kann von dort in seine Neutralstellung im Abschnitt 74 gelangen, indem er durch Druck auf den Nocken 111 die Klinke 101 entgegen der Kraft der Feder 104 so weit ausschwenken läßt, daß er in den Abschnitt 74 durchtreten kann.
Die Arbeitsweise dieser Klinke 101 ähndclt jener des Ricgelgliedes 81 in der Ausführung nach den F i g. 8 und 9. Befindet sich der Schalthebel in der in Fig.4 dargestellten Neutralstellung, kann er nicht in den Abschnitt 75 übertreten, um die Spannrolle 32 in Eingriff mit dem Riemen 24 zu bringen. Er muß vielmehr zunächst in die in F i g. 11 wiedergegebene Stellung verschoben werden, in welcher das Abfüllrohr in seiner Arbeitsstellung gebracht ist. Vor Einnahme dieser Stellung ist er durch den hakenförmigen Ansaiz 106 gehindert in den Kulissenabschnitt 75 zu gelangen, von wo aus er bis zum Abschnitt 78 weitergeschaltet werden kann. Bei Rückschaltung in der Kulisse 71 gelangt er auch zunächst in den Abschnitt 75 und kann von dort in seine Neutralstellung im Abschnitt 74 gelangen, indem er durch Druck auf den Nocken 111 die Klinke 101 entgegen der Kraft der Feder 104 so weit ausschwenken läßt, daß er in den Abschnitt 74 durchtreten kann.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- *. "■ Pateatansprüche:L Mähdrescher mät einem Abfüilrohr, das mittels eines hydraulisch umschaltbaren Kraftzylinders aus einer in der Transportstellung an die Maschine längs angelegten Lage in eine von der Maschine etwa rechtwinklig abstehende, aufwärts ansteigende Lage und zurück schwenkbar ist, und mit einer im Korntank gelagerten, beim Abfüllvorgang einschaltbaren Förderschnecke, gekennzeichnet durch eine beide Vo.gänge gemeinsam steuernde Steuervorrichtung, bestehend aus einem über einen verschwenkbaren Steuerstift (17) mit einem hydraulischen Verteiler (16) für einen das Abfüllrohc (2) «5 steuernden Kraftzylinder (12) verbundenen, frei drefcbaren Steuerhebel (56) una einem hiermit kuppelbaren, von ihm abschwenkbaren Schallhebel (5), der gekuppelt mit dem Steuerhebel aus einer Neu· tralstellung in eine das Abfüllrohr in die Arbeitsstellung (5R) bzw. in eine das Abfüllrohr in die Transportstellung (5D) bringende Stellung begrenzt vor- und zurückschaltbar und in vom Steuerhebel gelöster Lage über einen größeren Schwenkbereich ausschwenkbar ist und der über ein Zugkabel (37) mit einer /wischen einer Antriebswelle (22) und der Förderschnecke (21) angeordneten Kupplung verbunden ist. die durch den größeren Schwenkausschlag des vom Steuerhebel gelösten Schalthebels einrückbar ist.
- 2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anschlußverbindung des Zugkabels (37) ein Stift (59) vorgesehen isi, der in einem einen Freilauf ermöglichenden Schlitz (58) verschieblich geführt ist, dessen Länge dem Schaltausschlag (von 5R bis 5D) des mit dem Steuerhebel (56) gekuppelten Schalthebels (5) entspricht.
- 3. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einer gegenüber einem von der Antriebswelle (22) angetriebcnen Riemen (24) verschwenkbaren Spannrolle (32) besteht, deren Trägerarm (35) mit dem Zugkabel (37) über ein Gestänge (38.41) verbunden ist.
- 4. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung des Steuerhebels (56) mit dem Schalthebel (5) einer der Hebel mit einem seitlich abstehenden Stift (61) kurzer Länge und der andere Hebel mit einem zur Aufnahme des Stiftes dienenden Loch (62) versehen ist.
- 5. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Schalthebels (5) eine Schaltkulisse (71) vorgesehen ist, in dessen Abschnitt (74) von der Länge L der mit dem Steuerhebel (56) gekuppelte Schalthebel zwischen den die Lage des Abfüllrohres bestimmenden Schaltstellungen (5R, 5D) innerhalb eines einseitig teilweise offene verschieblichen Riegelgliedes (81) verschwenkbar ist, an den etwa rechtwinklig ein den Schalthebel in vom Steuerhebel abgeschwenkter Lage aufnehmender Abschnitt (75) anschließt, der in einen angenähert in Verlängerung des Abschnittes (74) liegenden, mit einem Rastabschnitt (78) und einer Raslkante (79) versehenen Abschnitt (76) übergeht.
- 6. Mähdrescher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebliche Riegelglied mit Begrenzungsrändern versehen ist, deren gegenseitiger Abstand LX etwa drei Viertel der Gesamtlänge (L) des Abschnittes (74) beträgt, und daß der auf Seiten der Neutralstellung des Schalthebels liegende Rand bogenförmig und über eine Länge (L2) zurückgebogen ist, die etwa ein Viertel der Gesamtlänge (L) beträgt u * ΑΛ u
- 7. Mähdrescher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebliche Riegelglied in Schlitzen (88,89) eines vertikal angeordneten Eisens (82) über Bolzen (86.87) geführt ist, auf welche das Riegelglied mit mäßigem Druck gepen das Eisen haltende nachgiebige Unterlegscheiben (91,92) aufgesetzt sind
- 8. Mähdrescher nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied aus einer Sperrklinke (101) besteht, die um einen rechtwinklig zur Schaltbewegung des mit dem Steuerhebel (56) gekuppelten Schalthebels (5) angeordneten Zapfen (102) entgegen der Spannkraft einer sie gegen einen Anschlag (105) ziehenden Feder (104) versehwenkbar ist und die in einen im Schaltbereich des Schalthebels liegenden und dessen Übertritt aus seiner Neutralstellung in den Kulissenabschnitt (75) bei Anlage gegen den Anschlag sperrenden hakenförmigen Ansatz (106) ausläuft, welcher den Schalthebel erst nach Verstellung in die Stellung {5R) freigibt und dessen dem Kulissenabschnitt (75) zugekehrtp Seite als bogenförmig verlaufender Nocken (111) ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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