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Maschine zum Umschnüren von Paketen od. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Maschinen zum Umschnüren
von Paketen. Eine Maschine dieser Art, die in vielen Hinsichten der erfindungsgemäßen
Maschine älmlich ist, ist in der USA.-Patentsdrift 2497 3I3 dargestellt und beschriehen.
Während jedoch diese letztgenannte Maschine in der Hauptsache zum Aufbringen leichter
Umschnürungen auf Pakete bestimmt ist, insbesondere in einer reihenmäßig durchgeführten
Abfertigung, betrifft die Erfindung eine Maschine, die zum Umschnüren größerer Gegenstände
oder zur Herstellung von Sammelumschnürungen geeignet ist und bei der ein starkes
Umschnürungsband, bei spielsweise ein Stahlband von IS mm Breite und 0,5 mm Dicke
oder stärker, verwendet wird. Die erfindungsgemäße Maschine kann natürlich gewünschtenfalls
auch mit schmaleren Umschnürungsbändern verwendet werden.
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Eine Maschine dieser Art wird auf oder gegen den zu umschnürenden
Gegenstand gestellt und wird mit den beiden Enden der den Gegenstand umgebenden
Stahlumschnürung verbunden. Durch die Bewegung zweier Handhebel spannt dann die
Maschine die Umschnürung um den Gegenstand~ herum, trennt den benötigten Teil des
Umschnürungsbandes von dem Vorrat ab, befestigt und faltet einen Verschluß an den
sich überlappenden Enden der Umschnürung und gibt schließlich den überlappten Abschnitt
der bearbeiteten Umschnürung frei, so daß die Maschine abgenommen werden kann. Die
Maschine führt auch selbsttätig einen Verschluß aus einem Vorratsbehälter den Faltbacken
zu, wie dies notwendig ist.
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Ein Ziel der Erfindung ist eine zwei Handhebel aufweisende verbesserte
Umschnürmaschine, bei der sowohl das Spannen als auch das Verschließen
durch
einen an dem Handhebel ausgeübten Zug, nicht aber durch einen Stoßvorgang bewirkt
wird, weil eine Ziehbewegung die Anwendung der Maschine insbesondere bei stärkeren
Umschnürungen erleichtert.
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Ein anderes Ziel ist eine neuartige Maschine der in Frage stehenden
Art, die so ausgebildet ist, daß die Maschine mit den beiden Enden der Umschnürung
unter einem Mindestaufwand an Kraft verbunden werden kann.
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Weiter zielt die Erfindung auf eine neuartige Umschnfirmaschine,
die von dem um einen Gegenstand herumgespannten Umschnürungsband an j edem Ende
des Bandes leicht frei gemacht werden kann, um die Stellung der Maschine zu verschieben,
wenn es sich ergeben sollte, daß die Maschine nicht richtig aufgestellt war, als
der Umschnürungsvorgang begann.
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Ein Ziel ist ferner eine neuartige Umschnürmaschine, die mit zwei
zum Halten des freien Endes des Bandes dienenden Greiferbacken und mit einem zum
Ziehen eines Zwischenabschnittes des Bandes dienenden Vorschubrad ausgerüstet ist
und in der eine einfache Bewegung des Spannhebels in der üblichen oder der mit Bezug
auf die Richtung der Spannbewegung umgekehrten Richtung die Maschine zur Aufnahme
eines Umschnürungsbandes sowohl an den Greiferbacken als auch an dem Vorschubrad
öffnet.
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Ein Ziel ist auch eine die oben dargelegten Vorteile aufweisende
Umschnürmaschine, bei der die Greiferbacke durch die von Hand erfolgende einfache
Bewegung eines Abzuges geschlossen wird und bei der das Vorschub rad durch Bewegung
des Spannhebels in seinen Spannbereich hinein selbsttätig gegen das Umschnürungsband
gelegt wird.
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Noch ein weiteres Ziel ist eine die oben dargelegten Vorteile aufweisende
Umschnürmaschine, bei der entweder das Vorschubrad oder der Greifer unabhängig voneinander
leicht von dem Umschnürungsband abgehoben werden können, beider jedoch beim normalen
Arbeiten der Maschine sowohl das Vorschubrad als auch der Greifer gleichzeitig und
im wesentlichen selbsttätig von dem Umschnürungsband abgehoben werden.
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Andere Ziele und Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
einer bevorzugten Durchführungsform der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt
ist. in den Zeichnungen ist Fig. I eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Maschine,
gesehen von rechts, Fig. 2 eine linke Seitenansicht der Maschine, wobei Teile des
Aufbaues weggebrochen sind, um Einzelheiten der Vorrichtung in einem senkreehten
Längsschnitt sichtbar zu machen, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 4
eine Stirnansicht der Maschine, wobei Teile längs der Linie 4-4 der Fig. I weggebrochen
sind, um die Greifervorrichtung in einem senkrechten Querschnitt besser sichtbar
zu machen, Fig. 5 ein senkrechter Schniitt nach Linie 5-5 der Fig. 2, gesehen in
Richtung der Pfeile, und Fig. 6 ist eine Teilansicht der Innenfläche des Getriebegehäuses,
gesehen nach Linie 6-6 der Fig. 3.
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Die Maschine besitzt ein GehäuseS mit einem flachen Fuß B, der bei
Verwendung der Maschine auf einer Oberfläche des zu umschnürenden Paketes oder Bündels
X aufliegt.
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Das Gehäuse A enthält die gesamte Antriebsvorrichtung, die aus folgenden
Teilen besteht: aus einem Greifer C, der dazu dient, das untere oder freie Ende
Y der das Paket umfassenden Bindeschleife eines Umschnürungsbandes zu verankern,
und aus einem die Schleife spannenden Greifer D, der das obere Ende Z der Umschnürungsbandschleife
erfaßt und iln dieses Ende einschneidet sowie bei seinem Umlauf das obere Ende Z
mit Bezug auf das untere Ende Y bewegt, um den in der Schleife vorhandenen Durchhang
aufzunehmen und die Schleife dicht um das Paket herumzuziehen.
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Bei der in Fig. I der Zeichnung dargestellten Stellung befindet sich
der allgemein mit 10 bezeichnete Spannhebel innerhalb eines Spannbewegungsbereiches,
jedoch etwa am rechten Ende dieses Bereiches. Der Hebel wird also aus der in Fig.
I dargestellten Stellung durch eine Ziehbewegung nach links bewegt, die von einem
Bedienungsmann ausgeübt wird, dessen Stand auf der linken Seite des Werkzeuges,
gesehen in Fig. I, sich befindet und der das Werkzeug vor sich hat. Unter diesen
Arheitsverhältnissen liegt das Vorschubrad D für gewöhnlich geschlossen gegen das
Umschnürungsband, während der Greifer C das andere Bandende erfaßt.
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Eine wiederholte Schwingbewegung des Hebels 10 aus der dargestellten
Lage nach links bewirkt mittels einer nachstehend beschriebenen Klinkenschaltung
einen Umlauf des Vorschub rades D im Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. I, und spannt
dadurch die Bandschleife. Sobald der Handhebel 10 aus der in Fig. I dargestellten
Stellung weiter nach rechts gestoßen wird, wird das Vorschub rad D von dem Umschnürungsband
abgehoben, und gleichzeitig wird der Greifer C von dem Umschnürungsband gelöst.
Die Einrichtung zur Durchführung dieses Vorgangs wird nachstehend näher beschrieben.
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Der Verschließhebel ist bei 12 dargestellt und befindet sich in Fig.
I in derjenigen Stellung, die er während des Spannvorgangs einnimmt. Nach Beendigung
des Spannvorgangs wird der Handhebel I2 um seine Welle 14 nach aufwärts und nach
links bewegt, wodurch sich die bei I6 dargestellte Verschließbacke nach abwärts
bewegt, um die obere Bandlage von der Spule abzutrennen und einen Verschluß auf
die sich überlappenden Streifenenden aufzulegen. Diese Verschließbewegung ist beendet,
sobald der Handhebel 12 eine annähernd waagerechte, nach links verlaufende Lage
einnimmt.
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Während dieses Verschließvorgangs arbeitet die in Verbindung mit dem
Vorratsbehälter 20 angetriebene Wiederaufladevorrichtung I8, um einen kufladefingeir
nach dem Bedienungsmann hin- und unter den in dem Vorratsbehälter gestapelten Verschlüsseln
wegzuziehen, wodurch der unterste Verschluß in Ausrichtung mit einer in dem Ende
des
Fingers befindlichen Nut gebracht wird, so daß bei Beendigung
des SchLießvorgangs, wenn der Handhebel 12 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung
zurückgebracht ist und dadurch die Backen I6 geöffnet und auf die in Fig. I dargestellte
Ebene gehoben sind, ein neuer Verschluß zwischen die Verschließbacken in Bereitschaftsstellung
für den nächsten Verschließvorgang vorgeschoben wird.
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Die Ausbildung des Vorratsbehälters sowie die Vorrichtungen zum Verschließen
und zum Trennen des Bandes sind im wesentlichen die gleichen, wie sie in der obenerwähnten
Patentschrift beschrieben sind, so daß eine weitere Beschreibung hier nicht erforderlich
erscheint, insbesondere weil die hier in Frage stehende Erfindung nicht so sehr
die eigentliche Verschließ- und Vorratsnachschubvorrichtung betrifft, sondern sich
mehr auf die Spann-und Greifervorrichtung und ihr Verhältnis zur Verschließvorrichtung
bezieht. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Verschließhebel nicht nach rechts
gestoßen, sondern nach links gezogen wird.
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Die allgemein mit C bezeichnete Greifervorrichtung weist einen mit
Gewinde versehenen Pfropfen 22 auf, der sich nach aufwärts durch den Fuß B hindurch
erstreckt und dessen obere Stirnfläche mit Zähnen versehen ist, die die untere Fläche
des Umschnürungsbandes erfassen.
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Unmittelbar oberhalb des Fußes B ist ein vorzugsweise aus einem Schmiedestück
bestehender Greiferteil 24 drehbar gelagert, dessen Schaft 25 bei 26 drehbar gelagert
ist. Gesehen in Fig. 4, befindet sich die Lagerung auf der linken Seite der Umschnürstellung.
Das Außenende oder linke Ende des Schaftes 25 ist fest mit einem aufwärts sich erstreckenden
Hebel 28 durch Splint, Keil oder auf andere Weise verbunden. Dieser Hebel 28 wird
gegen die Wirkung einer Feder 30 nach links, gesehen in Fig. 2, gedrängt. Das eine
Ende der um die Welle 25 herumgewickelten Feder 30 berührt den Hebel 28 oberhalb
seines Drehpunktes, während das gegenständige Ende der Feder über einen feststehenden
Stift faßt, so daß also die Feder 30 die Welle 25 im Gegenzeigersinn, gesehen in
Fig. 2, oder im Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. I, dreht.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Greiferteil 24 rechts von dem
Lager 26 einen Knopf 32 trägt, der aus dem Greiferteil 24 nach unten vorsteht und
in Ausrichtung mit der Stirnfläche des Gewindepfropfens 22 liegt. Dieser Greiferknopf
32 liegt rechts von der Drehachse Ides Teils 24 und unterhalb dieser Drehachse (Fig.
1), so daß die Drehung dieses Greiferteils 24 im Uhrzeigersinn, gesehen in Fig.
I, den Greiferknopf 32 fest gegen die obere Stirnfläche des Gewindepfropfens 22
bringt, wogegen eine Bewegung des Hebels 28 gegen den durch die Feder 30 ausgeübten
Druck den Knopf 32 anhebt und dadurch das zwischen diesem Knopf und der oberen Stirnseite
des Gewindepfropfens 22 erfaßte Umschnürungsbandende freigibt. Da ferner das Ende
des von der Greifervorrichtung C erfaßten Bandes nach links, gesehen in Fig. I,
verläuft, bewirkt ein nach links gerichteter Zug auf das Band, daß sich die Zähne
des Greiferknopfes 32 fester in die Umschnürung eingraben, so daß ein Schlupf des
Umschnürungsbandes verhütet wird.
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Oberhalb des Greiferknopfes 32 weist der Greiferteil 24 einen waagerechten
Schlitz 34 auf, durch den die obere Umschnürungslage parallel zur unteren Lage hindurchgeführt
ist. Um das Umschnürungsband in Ausrichtung mit dem Vorschubrad D zu halten, wird
vorzugsweise dieser durch den Schlitz 34 laufende Teil des Bandes gegen eine nach
außen erfolgende Seitenbewegung, die eine bestimmte Größe überschreitet, durch einen
Schnäpper oder Schnappriegel gehalten, wie er beispielsweise bei 36 dargestellt
ist. Ein ähnlicher Aufbau ist in der obenerwähnten Patentschrift gezeigt und besteht
lediglich aus einem Hebel (Fig. 3), der um eine Schraube 38 schwingbar ist und durch
eine Schraubenfeder 40 nach abwärts gedrückt wird.
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Die untere Fläche des Hebels ist so ausgebildet, daß bei dem von der
Seite her erfolgenden Einschieben des Bandes in den Schlitz 34 das Ende des Hebels
36 gegen den Druck der Feder 40 nockenartig aufwärts gedrückt wird, bis das Umschnürungsband
eine parallele Lage zu dem zwischen den Greiferteilen 32 tind 22i liegenden Umschnürungsband
erreicht. An dieser Stelle ist in der unteren Fläche des Hebels 36 ein Ausschnitt
vorgesehen, der es dem Außenende des Hebels 36 ermöglicht, nach abwärts sich zu
bewegen und die Umschnürung innerhalb des Schlitzes 34 zu halten. Sobald jedoch
das Außenende des Hebels 36 von Hand angehoben wird, kann das Band seitlich aus
dem Schlitz herausgezogen werden.
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Da der Zug auf den Knopf 32 ziemlich groß werden kann, wird die bei
26 geschaffene Tragfläche vorzugsweise durch eine im Gehäuse vorgesehene Schiene42
ergänzt, die mit einer entsprechend abgerundeten Oberfläche 44 in Berührung steht,
die am Außenende des drehbaren Teils 24 oberhalb der Ebene der beiden Bandlagen
vorgesehen ist.
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An dem dem Greifer C gegenüberliegenden Ende der Maschine liegt die
Spannvorrichtung D, die ein gezahntes Vorschubrad 50 enthält, das auf dem rechteckigen
Ende einer Antriebswelle 52 sitzt und sich also mit dieser Welle dreht. Diese Welle
wird zwecks Drehung an den Enden zweier nach abwärts schräg liegender Arme 54 und
56 getragen, von denen sich der Arm 54 auf der Bandseite der Maschine und der Arm
56 auf der gegenständigen Seite befinden. Die Arme 54 und 56 sind mit ihren anderen
Enden an einer Querwelle 58 befestigt, die sich in. waagerechter Richtung durch
den Fuß A hindurch oberhalb und hinter der Antriebswelle 52 erstreckt. Sobald also,
wie aus Fig. I ersichtlich, die unteren Enden der Arme 54 und 56 nach der Mitte
der Maschine zu und aufwärts geschwungen werden, wird das Vorschubrad 50 über eine
gegenüberstehende oberflächengehärtete Verschleißplatte 60 gehoben, gegen die das
Umschnürungsband durch das Vorschubrad 50 gepreßt wird. Eine Bewegung in entgegengesetzter
Richtung drückt dagegen das Vorschubrad 50 gegen das Umschnürungsband und drückt
dieses gegen die Verschleißplatte 60, so daß bei einem im Uhrzeigersinn erfolgenden
Umlauf
des Rades 50 das Umschnürungsband durch die Maschine hindurch
von rechts nach links bewegt wird.
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An seinem untersten Ende besitzt der Arm 54 einen Finger 62, der
eine Auswärtsbewegung des Bandes verhütet, sobald das Band erst unter dem Vorschubrad
50 liegt. Dieser Finger 62 wird natürlich auch gehoben, wenn das Vorschubrad 50
gehoben wird, so daß das Umschnürungsband von der Seite her in eine unterhalb des
Vorschubrades 62 befindliche Stellung geschoben werden kann.
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Dieses Einschieben wird dadurch erleichtert, daß der Finger mit einer
keilförmigen Nockenfläche 64 versehen wird, die die gegen sie stoßende Kante des
Bandes beim Einwärtsschieben nach abwärts bewegt.
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Aus Fig. z, die die gegenständige Seite der Maschine zeigt, ist ersichtlich,
daß der als Lagerung für die Antriebswelle 52 dienende Lenker 56 in Wirklichkeit
ein als offenes Gehäuse ausgebildetes Guß stück ist, das zur Aufnahme eines Zahnradgetriebes
sowie bestimmter Sperr- und Schaltklinken und anderer Vorrichtungen dient. Dieses
Gehäuse 56, in dem die Welle 52 drehbar gelagert ist, wird um seine Schwingmitte
58 durch eine senkrecht angeordnete Schraubenfeder 66 nach abwärts gedrängt, die
einen Kolben 68 gegen einen etwas oberhalb der Welle 52 liegenden Teil des Gehäuses
56 preßt. Das andere Ende der Feder wird durch einen Pfropfen 70 zusammengepreßt,
der in. das obere Ende des in dem Fuß A befindlichen Zylinders 72 eingeschraubt
wird, in dem die Feder untergebracht ist. Der nach abwärts gerichtete Druck der
etwas oberhalb der Welle 52 liegenden Feder 66 drängt deshalb die Welle 5 zusammen
mit den Lenkern 56 und 54 nach abwärts, so daß das Vorschubrad mit ziemlichem Druck
gegen das zwischen diesem Vorschubrad und der Verschleißplatte 60 liegende Umschnürungsband
gepreßt wird.
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Der Handhebel I0 ist an seinem unteren Ende gegabelt und übergreift
ein Zahnrad 74. Das Zahnrad und der Handhebel sind drehbar auf der Welle 58, die
durch das Zahnrad und den Handhebel hindurchtritt. Sowohl das Zahnrad als auch das
untere Ende des Handhebels liegen innerhalb des Gehäuses 56, das in seiner oberen
Stirnwand einen Schlitz zum Durchtritt des Handhebels aufweist.
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Auf einem viereckigen Teil 78 der Welle 52 ist ein zweites Zahnrad
76 befestigt, das mit dem Zahnrad 74 im Eingriff steht, so daß die beiden Zahnräder
sich gemeinsam drehen. Etwas unterhalb des Handhebels liegen zwei nebeneinanderliegende
Sperrklinken 8o in dem Gehäuse 56 und schwingen um einen Stift 82, der an der Seitenwand
des Gehäuses befestigt ist. Diese Sperrklinken haben Sperrzähne 8ß, die in das Zahnrad
76 so eingreifen, daß ein Umlauf des Zahnrades im Gegenzeigersinn, gesehen in Fig.
2, möglich ist. Die Klinkenzähne werden in das Zahnrad durch die Federn 86 eingepreßt.
Der Grund dafür, daß zwei nebeneinanderliegende Sperrklinken vorgesehen sind, ist
darin zu sehen, daß die Zähne der Klinken in Umfangsrichtung auf einem Abstand voneinander
stehen, der ungefähr gleich dem halben Abstand der Zahnrad zähne ist, so daß die
Klinken beim Umlauf des Zahnrades mit der doppelten Häufigkeit einer einfachen Klinke
abwechselnd arbeiten, wodurch sie die Rücklaufdrehnng des Zahnrades an einer doppelten
Zahl von Stellungen wie eine einfache Klinke hindern.
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Oberhalb des Schwingstiftes 82 besitzen die Klinken überhängende
Arme 88, die durch eine nach abwärts gerichtete Verlängerung go des Handhebeis 10
beaufschlagt werden, sobald der Handhebel von dem Bedienungsmann weg ungefähr zur
Grenze seiner Bewegungsbahn gestoßen wird.
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Dadurch werden die Verlängerungen gegen das Zahnrad 76 gepreßt, das
eine weitere Bewegung des Handhebels 10 mit Bezug auf das Gehäuse 56 verhindert.
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Der Handhebel 10 weist leine federbelastete Klinke 92 auf, die in
die Zähne des Zahnrades 74 eingreift und einen Umlauf dieses Zahnrades im Uhrzeigersinn,
gesehen in Fig. 2, bewirkt, sobald der Handhebel innerhalb des Spannbewegungsbereiches
gegen den Bedienungsmann hingezogen wird. Sobald der Handgriff von dem Bedienungsmann
weggestoßen wird, gleitet die Klinke über die Zähne des Zahnrades 74, und es erfolgt
kein Umlauf des Zahnrades in der entgegengesetzten Richtung. Die Klinke 92, die
sich durch zwei Lager 93 erstreckt, die sich in einer Querbohrullg des Handhebels
10 befinden und die in diesen Lagern 93 drehbar gelagert ist, hat eine an dem gegen
die Mittellinie der Maschine zu liegenden Ende befindliche Verlängerung 75, die
eine Nockenfläche 95 aufweist, die während des Spanabewegungsbereiches des Hebels
10 das Arbeiten der Klinke nicht beeinflußt.
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Sobald jedoch der Handhebel 10 von dem Be--dienungsmann weg-, zur
Grenze seiner Bewegung bahn gestoßen wird, läuft diese Nockenfläche 95 auf einen
Anschlag 94 auf, der einen Teil des Zahnradgehäuses 56 bildet. Dieser Anschlag 94
dreht die Klinke 92 etwas im Uhrzeiigersinn, gesehen in Fig. 6, so daß die Klinke
außer Eingriff mit dem Zahnrad 74 gehoben wird. Die Klinke ist in Fig. 2 in dieser
gehobenen Stellung dargestellt.
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Die vorstehend erläuterte Vorrichtung bewirkt ein mit Unterbrechung
vor sich gehendes Arbeiten des Vorschubrades 50 bei dem um ein Bündel herum erfolgenden
Spannen des - Metallbandes, sobald der Handhebel 10 innerhalb des Spannbereiches
nach rückwärts und vorwärts ausgeschwungen wird. Die zum Drehen des Vorschubrades
50 aufgewendete Kraft wird während des Ziehabschnittes des Arbeitszyklus auf das
Rad 5o zur Einwirkung gebracht, da unter diesen Verhältnissen der Bedienungsmann
eine größere Kraft ausüben kann, als dies üblicherweise beim Stoßen möglich ist.
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Sobald der Hebel 10 zum Ende seiner innerhalb des Spannbereiches
liegenden Bewegungsbahn von dem Bedienungsmann weggestoßen ist, so daß die abwärts
gerichtete Verlängerung go des Handhebels gegen die Sperrklinken 88 anstößt und
die Klinke 92 aus dem Zahnrad 74 herausgehoben wird, bewirkt cin weiterer Stoß auf
den Handhebel, daß das ge-
samte Zahnradgehäuse 56 um den von der
Welle 58 gebildeten Punkt schwingt, wobei diese weitere Schwingbewegung gegen den
Widerstand der Feder 66 stattfindet. Sobald der Handhebel 10 über den Spannbereich
hinaus ge-stoßen wird, wird also das Vorschubrad 50 von der Verschleißplatte 60
abgehoben, so daß das Ende des gerade gespannten Umschnürungsbandes freigegeben
wird.
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Der in diese Stellung hineingestoßene Handhebel wird in dieser Stellung
durch einen federbeaufschlagen Stift 96 zurückgehalten, der sich unmittelbar oberhalb
der Klinke 92 quer durch den unteren Teil des Handhebels 10 hindurch erstreckt,
Dieser Stift wird nach der Längsmittellinie der Maschine zu gedrängt und besitzt
eine abgeschrägte, gehärtete Nase, die in eine Vertiefung 97 einschnappt, die in
dem Ende eines gehärteten Bolzens 98 vorgesehen ist, der in entsprechender Stellung
im Gehäuse A liegt. Diese Anordnung ist aus Fig. 3 ersichtlich.
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Wenn daher der Handhebel 10 von dem Bedienungsmann weg über den Spannbereich
hinausgestoßen wird, um das Vorschubrad gegen den Druck der Feder 66 anzuheben,
verriegelt der vorstehend erwähnte abgeschrägte Stift 96 und die Vertiefung 97 den
Handhebel in seiner äußersten Stellung, so daß das Vorschubrad 50 von der Verschleißplatte
60 abgehoben bleibt, selbst wenn der Handhebel von dem Bedienungsmann losgelassen
wird. Bei einem kleinen Zug an dem Handhebel springt jedoch der Stift 96 aus der
Vertiefung heraus, wodurch der Handhebel zu dem Spannbereich zurückkehren kann und
das Vorschubrad 50 sich gegen die Umschnürung senkt.
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Etwas unterhalb und rechts von der Vorschubradwelle 52, gesehen in
Fig. 2, ist das Getriebegehäuse sG durch einen waagerechten Stift 100 mit einem
Lenker 102 verbunden, der sich nach dem Greiferhebel 28 zu erstreckt. Dieser Lenker
102 erstreckt sich längsseits des Greiferhebels und etwas an dem Greiferhebel vorbei
und ist an dieser Stelle von dem Greiferhebel weggebogen, so daß er als ein von
Hand betätigbarer Abzug dienen kann, der mit 104 bezeichnet ist. Mit einem Zwischenabschnitt
seiner Länge tritt der Lenker 102 durch einen in einem Teil des Gehäuses A gebildeten
senkrechten Schlitz i06 hindurch und wird durch eine Schraubenfeder 108 nach aufwärts
gedrängt, die zwischen dem Lenker und dem Boden des Schlitzes liegt.
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Diese Aufwärtsbewegung wird durch einen Querstift 110 begrenzt, der
sich oberhalb des Lenkers quer über den Schlitz erstreckt.
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Die obere Kante ides Lenkers 102 weist eine Raste 112 auf, die, gesehen
in Fig. 2, links von dem Stift IIo liegt, sobald der Handhebel 10 sich innerhalb
des Spannbereiches befindet. Wird jedoch der Handhebel 10 über den Spannbereich
hinaussgestoßen, um das Zahnradgehäuse 56 zu verschwingen, so wird, gesehen in Fig.
2, der Lenker 102 nach rechts gestoßen, mit dem Ergebnis, daß die Raste 112 in Ausrichtung
mit dem Stift 110 gebracht wird und der Lenker unter dem Einfluß der Feder 108 sich
aufwärts verschiebt. In Verbindung mit dem Stift 110 wirkt daher die Raste II2 als
ein Riegel, um eine Rückkehrbewegung des Lenkers 102 nach links zu verhindern, sofern
nicht der Abzug Io4'gedrückt wird.
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Die nach dem Lenker 102 zu gerichtete Seite des Greiferfreigabehebels
trägt einen Knopf 114 mit einer flachen Seitenfläche II6, die nach dem Zahnradgehäuse
56 zu liegt. Diese Fläche wird von der flachen Seiteufläche 118 eines ähnlichen
Knopfes berührt, der auf der Innenoberfläche des Lenkers I02 sitzt und etwas nach
links von dem Knopf II6 auf Abstand liegt, sobald der Handhebel 10 sich innerhalb
des Spannbereiches befindet. Wenn also der Handhebel über den Spannbereich hinausgestoßen
und der Lenker 102 nach rechts, gesehen in Fig. 2, bewegt wird, werden die beiden
Flächen II6 und II8 in Berührung miteinander gebracht, so daß der obere Abschnitt
des Handhebels 28 nach links, gesehen in Fig. I, gedrängt wird. Durch diese Bewegung
wird der Greiferknopf 32 von dem Ende des Umschnürungsbandes abgehoben, das in der
früher beschriebenen Weise von dem Greiferknopf 32 gehalten wird. Sobald kurze Zeit
später die Raste 112 in Ausrichtung mit dem Stift 110 gebracht ist und der Lenker
102 nach aufwärts schwingt, werden sowohl das Vorschubrad als auch der Greifer in
der geöffneten Stellung verriegelt, selbst wenn der Handhebel 10 freigegeben wird.
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Wenn anschtießend der Abzug 104 ohne Bewegung des Handhebels 10 gedrückt
wird, wird die Fläche 118 des einen Teil des Lenkers 102 bildenden Knopfes außer
Ausrichtung mit der Fläche II6 des an dem Handhebel 28 befestigten Knopfes 114 nach
abwärts bewegt, so daß der Handhebel 28 unter dem Einfluß der Feder 30 nach vorwärts
zu springen vermag und die Greiferbacken sich infolgedessen schließen.
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Wird dann der Handhebel 10 erfaßt und in den Spannbereich hinein
nach dem Bedienungsmann hingezogen, so wird das Vorschubrad 50 gegen die obere Lage
der Umschnürung gelegt und dadurch die Maschine für einen Spannvorgang vorbereitet.
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Sobald anschließend der Spannhandhebel von dem Bedienungsmann weg-,
laufs dem Spannbereich heraus-, und zur Grenze seiner Bewegungsbahn gestoßen wird,
heben sich gleichzeitig das Vorschubrad und die Greiferbacken, so daß die Maschine
abgenommen werden kann.
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Wenn mit einem Spannvorgang bereits begonnen worden ist und es gewünscht
wird, das Vorschubrad 50 von seinem Umschnürungsstreifen abzuheben, ohne die Lage
des an dem gegenständigen Ende des Streifens liegenden Greifers zu ändern, ist es
nur notwendig, während der von dem Bedienungsmann weg über den Spannbereich hinaus
erfolgenden Verschwingung des Handhebels 10 den Abzug 104 nach abwärts zu halten.
Unter diesen Verhältnissen wird das Vorschubrad 50 angehoben. Da jedoch die Fläche
II8 des von dem Lenker 102 getragenen Knopfes unterhalb des Knopfes 114 liegt, treffen
sich diese beiden Teile nicht, so daß der Handhebel 28 nicht nach rechts, gesehen
in Fig. 2, bewegt wird. Nach Durchführung dieses Vorgangs, d. h. nachdem der Handhebel
10 bewegt
worden ist, um das Vorschubrad 50 zu heben, während der
Abzug 104 nach unten gehalten worden ist, können tder Abzug und der Handhebel 10
freigegeben werden, so daß der Bedienungsmann beide Hände zur Ausrichtung der Lage
der Maschine verwenden kann, weil, sobald einmal die Seiteufläche 118 des auf dem
Lenker 102 befindlichen Knopfes an der Fläche II6 des Knopfes II4 bei ihrer Bewegung
nach rechts vorbeigegangen ist. eine Bewegung des Lenkers 102 nach aufwärts keine
Freigabebewegung des Handhebels 28 hervorruft.
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Gewünsehtenfalis kann auch das Ende des durch den Greifer C gehaltenen
Umschnürungsbandes ohne Störung der Lage des gegen das Band liegenden Vorschubrades
einfach dadurch freigegeben werden, daß der Hebel 28 nach rechts, gesehen in Fig.
2, von Hand bewegt wird.
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Die oben erläuterte Ausführung hebt selbsttätig die Greiferbacke
und das Vorschubrad zwecks Aufnahme eines Umschnürungsbandes, sobald der Handhebel
10 von dem Bedienungsmann weg-, zum Ende des Bewegungshubes bewegt wird. Fernerhin
wird die Maschine in dieser Stellung verriegelt, so daß das freie Ende des Umschnürungsbandes
richtig unterhalb der Verschließvorrichtung aufgesetzt und in die Stellung eingebracht
werden kann, bei der das Band von der Greifvorrichtung erfaßt wird. Das Niederdrücken
des Abzuges 104 verriegelt dann den Greifer auf dem Bandende und ermöglicht es dem
Bedienungsmann, seine volle Aufmerksamkeit der richtigen Lagerung des anderen Endteils
des Umschnürungsbandes zuzuwenden, das zu der Rolle führt, von dem die Umschnürung
abgezogen wird.
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Nachdem der Hauptteil der Unschnürung von der Seite her in die Bandführung
eingeschoben worden ist, die aus dem in dem oberen Teil der Greifervorrichtung liegenden
Schlitz 34 und dem Raum zwischen dem Vorschubrad 50 und der Verschleißplatte 60
besteht, wird das Band in dem Schlitz 34 durch den Riegel 36 gehalten. Die Bewegung
des Handhebels 10 in den Spannbereich hinein senkt das Vorschubrad 50 und bringt
gleichzeitig den Finger 62 in eine Stellung unterhalb der Außenkanten der beiden
Bandlagen, wodurch deren seitliche Bewegung unter dem Vorschubrad 50 heraus verhütet
wird. Durch Hinundherbewegung des Handhebels 10 spannt dann der Bedienungsmann das
Umschnürungsband um das Paket herum, wobei der Bandüberschuß der hinter dem Bedienungsmann
liegenden Spule zugeleitet wird.
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Wird an irgendeinem Zeitpunkt gewünscht, entweder das Vorschubrad
oder den Greifer einzeln zu heben, so kann dies im ersten FalI dadurch; ausgeführt
werden, daß der Handhebel von dem Bedienungsmaiin weg-, aus dem Spannbereich heraus-,
und gleichzeitig der Abzug 104 nach unten bewegt wird. Im anderen Fall wird einfach
der Hebel 28 nach dem Bedienungsmann zu bewegt. In jedem Fall wird, nachdem das
Paket genügend fest geschnürt worden ist, der Verschließhebel I2 ausgeschwungen
und nach dem Bedienungsmann hingezogen, wodurch der zu verwendende Teil der Umschnürung
von dem verbleibenden Teil abgetrennt und ein Verschluß auf die sich überlappenden
Bandabschnitte aufgelegt wird. Das Zurückbewegen des Verschlußhebels in seine Ausgangsstellung
gibt dann den Verschluß frei und lader selbsttätig die Verschließbacken aus dem
Vorratsbehälter wieder auf. Sobald dann der Spannhebel 10 von Idem Bedienungsmann
weg-, über den Spannbereich binausbewegt wird, verriegelt diese Bewegung die Greifer-
und die Vorschubvorrichtung in ihrer offenen Stellung, so daß die Maschine von dem
umschnürten Paket abgenommen werden kann. Das freie Ende des Umschnürungsbandes
wird in dem Schlitz 34 zurückgehalten, wo es von dem Bedienungsmann zur Vorbereitung
eines neuen anschließenden Spann- und Verschließvorganlgs leicht erfaßt werden kann.