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Maschine zum Umschnüren von Bündeln oder Packstücken
Die Erfindung
betrifft Maschinen zum Umschnüren von Bündeln oder Packstücken mit einem straff
gespannten Metallband, dessen Enden miteinander fest verbunden werden.
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Derartige, selbsttätig arbeitende Maschinen mit einem Vorratsbehälter
für das Metallband und einer das Metallband um das zu umschnürende Bündel schlingenden
Vorrichtung, bei der das freie Ende des Bandes mit einem festgehaltenen Ende des
Bandes überlappt und durch leine VerschluJ3vorrichtung fest verbunden wird, sind
bekannt.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß das Band in der einen Richtung
vorgeschoben und in der anderen Richtung zurückgezogen wird und daß eine Bandgreifvorrichtung
vorgesehen ist, die von dem freien Ende des Bandes betätigt wird, nachdem das Band
um das Bündel herumgelegt worden ist und die mit der Bandvorschub- und Rückziehvorrichtung
zusammenarbeitet, um die in dem Band vorhandene Lose aufzunehmen und um das Band
um das umschlungene Bündel dadurch zu spannen, daß auf das freie Ende des Bandes
in der einen Rich-
tung ein Zug ausgeübt wird, während die Bandvorschub-
und Rückziehvorrichtung das andere Ende des Bandes in entgegengesetzter Richtung
zieht.
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In den Zeichnungen ist Fig. I ein Grundriß einer Umschnürungsmaschine,
welche diese Erfindung verkörpert; Fig. 2 ist eine Ansicht der in Fig. I im Grundriß
dargestellten Maschine; Fig. 3 ist ein Schnitt der Umschnürungs- und Verschlußvorrichtug
nach der Linie 3-3 der Fig. I; Fig. 4 ist ein Schnitt der Umschnürungs- und Verschlußvorrichtung
im wesentlichen nach der Linie 4-4 der Fig.3; Fig. 5 ist eine Endansicht der Umschnürungs-und
Verschlußeinrichtung; Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht des Verschlußstückmagazins
und der Fördereinrichtung; Fig. 7 ist eine auseinandergezogene Ansicht der Umschnürungs-
und Verschlußbacken und venvandter Einrichtungen; Fig. 8 ist ein vergrößerter Schnitt
hauptsächlich nach der Linie 8-8 der Fig. 5; Fig. 9 ist ein Schnitt im wesentlichen
nach der Linie 9-9 der Fig. 8; Fig. 10 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Bandhaspels,
der Vorschubführung und der Spannrolle; Fig. 11 ist eine Aufrißansicht der Spannvorrichtung;
Fig. 12 ist eine Aufrißansicht der Spannvorrichtung, dazu besonders als über die
Spanneinrichtung gesehen und in der Richtung der Pfeile I2-12 aufgenommen, angesehen
werden kann; Fig. I3 ist ei" vergrößerter Aufriß der Vorrichtung zum Umschlingen
des Bündels oder Ballens, teilweise weggebrochen, um Einzelheiten der Bauart darzustellen;
Fig. 14 ist ein Schnitt hauptsächlich nach der Linie 14-14 der Fig. I3; Fig. 15
ist ein Grundriß der Stellvorrichtung der Maschine; Fig. 16 ist eine schematische
Darstellung der Maschine und insbesondere ihres Preßluftsystems; Fig. 17 ist eine
schematische Darstellung des elsektrischen Planes; Fig. I8 ist eine perspektivische
Darstellung der überlappenden Bandenden und eines Siegelverschlusses der bei der
vorliegenden Maschine verwendeten Art, und Fig. 19 ist eine perspektivische Ansicht
einer fertiggestellten Verbindung.
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Die Maschine ist auf einem Wagen mit einer ebenen tischartigen Platte
20 und vier Eckstützen 21 aufgebaut. Die Stützen haben Räder 22, damit die Maschine,
wenn sie mit einer Transportvortichtung für das zu umschnürende Bündel vereinigt
ist, auf dem rechten Winkel zur Bewegungsrichtung der Transportvorrichtung angeordneten
Schienen der Transportvorrichtung genähert oder von ihr entfernt werden kann. Hierfür
ist eine Stellvorrichtung vorgesehen, die, wie in Fig. 15 dargestellt, ernten Druckluftzylinder
25 hat, der an einer Querschiene 26 befestigt ist und dessen Kolbenstange mit einer
Stütze 28 verbunden ist. Die Querschiene 26 und die Stütze 28 sind durch eine Zugfeder
29 verbunden. Auf den Kolben 32 einwirkende Druckluft schiebt den Wagen entgegen
der Spannkraft der Zugfeder auf das Transportband zu. Wird die Druckluft abgestellt,
zieht die Zugfeder den Wagen zurück.
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Die für das zu umschnürende Bündel vorgesehene Transport- und Tragvorrichtung
35 ist als Rollbahn ausgeführt (Fig. I und 2). Ferner ist auf der Tischplatte 20
des Wagens eine Spann- und Verschlußeinrichtung 37 schwenkbar angeordnet, deren
Vorderseite 39 mit der Innenseite der Tragvorrichtung 35 ausgerichtet ist. Unter
der Tischplatte ist eine Bandfördervorrichtung 40 mit einem Bandhaspel 41, einer
Druckrolle 42 und einer Führund 44 für das der Umschnürungsvorrichtung zuzuführende
Band angeordnet. Ferner ist eine mit dem Bandhaspel verbundene Spannvorrichtung
46 vorgesehen, die das Band um das Bündel spannt und eine Einrichtung 48 zum Herumführen
des Bandes um das Bündel, die sich zum Teil bogen. artig nach oben erstreckt und
auf der Spann- und Verschluß einrichtung aufliegt.
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Wie in den Fig. I bis 3 dargestellt, besteht die Umschnürungs- und
Verschlußeinrichtung aus einem Zvlinder 50. einem Verschlußzvlinder 52 und einem
Verschlußbackengehäuse 56. Der Zylinder 50 enthält einen Kolben 58 mit einer Kolbenstange
6o, die durch die vordere Stirnwand 62 des Zylinders 50 hindurchgeht und gegen den
Kolben 64 des Verschlußzylinders 52 anliegt.
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In der Rückwand 67 des Zylinders 50 ist ein Einlaß 66 für das Druckmittel
vorgesehen. Durch die Rückwand 67 des Zylinders 50, durch den Kolben 58 und die
Kolbenstange 60 geht ein Bolzen 68 mit einem Kopf 70, der gegen eine Schulter 76
der Kolbenstangenbohrung 74 anstößt, um die Bewegung des Kolbens 58 zu begrenzen.
Der Bolzen 68 hat am äußeren Ende ein Gewinde 78 und eine Mutter 79, mit der der
Anschlag des Kopfes 70 eingestellt werden kann. Der Bolzen 67 des Zylinders 50 ist
mittels zweier Ansätze 80 und einem Bolzen 88 an zwei Flanschen 84 des Tisches 20
angelenkt (Fig. I und 3). Die vordere Wand des Zylinders 50 hat öffnungen 90, die
den Zylinder 50 mit dem Zylinder 52 verbinden. Im Zylinder 52 arbeitet ein Kolben
64 mit einer Kolbenstange 96, die durch die Vorderwand 98 des Zylinders hindurch
in das Spannbackengehäuse 56 hineinragt. Anschlagbolzen 100 im Zylinderboden 98
begrenzen dile Vorwärtsbewegung des Kolbens 94.
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Das Klemmbackengehäuse 56 enthält drei wesentliche Vorrichtungen:
dile Spannbacken 1 o6, die Verschlußvorrichtung 1 o8 und die Verschlußglieder und
die Kontrollvorrichtung für den Bandvorschub, die im einzelnen in den Fig. 5, 8
und 9 dargestellt und anschließend beschrieben sind. Die Verschlußvorschubeinrichtung
108 (Fig. 6) besteht aus einem rechtwinkligen Block 110, der sich im wesentlichen
über die Länge des Spannbackengehäuses erstreckt
und einen Kanal
1 1 2 hat, der sich über seine Länge erstreckt. Dieser Kanal 1 12 bildet das Magazin
für die Verschlußstücke, in dem lein Stapel eng aneinanderliegender Verschlußstücke
1 14 untergebracht ist. Diese Verschlußstücke sind vorzugsweise von der gekennzeichneten
Art aus abgeschnittenen und an den Enden aufgebogenen Streifen hergestellt, wie
sie ausführlich im folgenden beschrieben werden: Ein Stempel 1 6, angetrieben von
der Feder 118, ist in dem Verschlußstücla1agazin 112 untergebracht und dient dazu,
die Verschlußstücke nach dem vorderen Ende zu schieben. In einer Seite des Magazinkanals
112 ist eine horizontale Nut 119 hergestellt, welche einen Vorsprung des Stempels
aufnimmt, um den Stempel im Magazin festzuhalten.
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Die Arme 120 des Verschlußstückauswerfers liegen längsseits des Blockes
110 an seinen beiden Seiten und sind mit ihren hinteren Enden durch Bolzen 112 angelenkt,
die durch die Löcher 123 in den Armen hindurchgehen und in den Block 110 eingeschraubt
sind. Ohren 124 ragen von dem hinteren Teil der Arme 120 nach unten bis unter den
Boden des Blockes; diese Ohren haben Löcher I26, die eine sich unterhalb des Blockes
quer erstreckende Stange 128 aufnehmen. Die vorderen Enden der Arme haben aufrecht
stehende Glieder I30, die mit ihnen an ihren unteren Enden durch Bolzen 131 drehbar
verbunden sind. Die oberen Enden der Glieder sind durch lein Joch 132 verbunden,
das auf seinem mittleren Teil einen Auswerferschlitten 134 trägt. Dieser Auswerfer
ist ein im allgemeinen rechtwinkliges Glied mit einem quer durch das obere Ende
gehenden Loch 136, durch das das Joch 132 hindurchgeht, und hat Führungsnuten 138
an seinen senkrechten Seiten.
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Ein herabhängender Finger 140 ist mittels Querzapfens 142 an seinem
oberen Ende drehbar befestigt, so daß er teilweise innerhalb einer Nut 141 liegt,
die in dem unteren Ende des Auswerfers hergestellt ist. Eine Druckfeder I44, die
zwischen dem Finger und dem Auswerfer vor der Gelenkverbindung liegt und nach unten
wirkt, drängt das untere Ende des Fingers nach innen gegen das Magazin.
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Die innere Fläche 148 des Fingers tritt von der Ebene der inneren
Auswerferfläche zurück, so daß sie vor dieser liegt, wobei die untere Ecke des Auswerfers
eine Schulter 147 bildet, welche die Verschlußstücke vom Magazin den Klemmbacken
während der Abwärtsbewegung des Auswerfers zuführt; der Finger dient dazu, die Verschlußstücke
beim Durchgang gegen !das vordere Ende des Magazins festzuhalten, so daß sie nicht
frei fallen können.
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Stirnplatten 150 sind am Magazinblock durch Bolzen I52 befestigt.
Diese Glieder sind etwas voneinander entfernt, um eine Bandführung 154 zu bilden,
und an der inneren Seite der gegenüberliegenden Fläche sind senkrechte Rippen 156
gebildet, die mit den Führungsnuten 138 des Auswerfer zusammenwirken, um Führungen
für diesen zu bilden.
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Die Stange 128, welche die Ohren der Arme des Verschlußstückauswerfers
verbinden, lagert gewöhnlich in einer Nut 158, die in der Stoßstange 96 vorgesehen
ist. Ein kleiner Block von gehärtetem Stahl 1 6o kann im hinteren Teil der Nut befestigt
werden, um eine Tragfläche für die Stange 128 vorzusehen.
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Zugfedern 149 sind mit dem hinteren Ende des Magazinblockes durch
Stifte 151 und mit den Ohren I24 unterhalb der Bolzen I22 durch Stifte I52 verbunde,
um die vorderen Enden der Arme I20 nach unten zu drehen. Der Magazinblock 110 ist
durch Bolzen 155 mit einem Support I57 verbunden, der als eine Ergänzung des Gehäuses
56 auge@ ildet ist.
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Ein Zapfen 159 von größerem Durchmesser kann in den Boden des Blockes
110 eingesetzt werden, um in ein entsprechendes Loch 161 des Supports 157 einzugreifen.
Es wird bemerkt, daß nur der hintere Teil des Blockbodens auf dem Support aufliegt.
Dler vordere Teil bildet die obere Wand der Spannbackenvorrichtung und spielt bei
dessen Wirkung eine Rolle.
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Der Support 157 erstreckt sich im allgemeinen in der Längsrichtung
des Gehäuses 56 und hat drei mit der Nummer I63 bezeichnete Wände, durch die die
Stoßstange 96 durch Öffnungen 165 hindurchgeht. Am vorderen waagerechten Teil bildet
der Support den Boden I67 für die Preßbackeneinrichtung.
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Wenn sich die Stoßstange 96 in bezug auf das Magazin nach vorn bewegt,
drückt die gehärtete Platte 160 die Stange I28 nach vorn und dreht dadurch die vorderen
Enden der Arme 127 nach oben, bis zu einem Punkt, wo die innere Fläche 148 des Fingers
I40 dem letzten Verschluß im Magazin 1 12 gegenübersteht. Danach, wenn die Stoßstange
96 sich in bezug auf das Magazin rückwärts bewegt, so daß sich die vorderen Enden
des Armes 120 nach unten drehen können, schiebt die Schulter I47 des Auswerfers
das vorderste Verschlußstück in eine Stellung zwischen den Preßbacken nach unten.
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Das Gehäuse 56 ist oberhalb der Verschlußstückvorschubeinrichtung
bei 161 waagerecht geteilt, um einen Deckel 162 zu schaffen, der Scharniere 164
hat (Fig. I und 2), wodurch das Magazin für Neubeschickung leicht zugänglich gemacht
ist. Eine Brücke 165 (Fig. 6), deren Enden mit dem Block 110 verbunden sind und
den Verschlußstückkanal 112 am vorderen Ende des Verschlußstückaustritts überbrückt,
dient dazu, die aufwärts gerichtete oder zurückziehende Bewegung des Schlittens
134 zu verhüten, der die Verschlußstücke vom Magazinkanal verschiebt.
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Das vordere Ende der Stoßstange 96 ist mit der Preßbackenvorrichtung
106 verbunden, was am besten in Fig. 7 zu sehen ist. Diese Preßbackenvorrichtung
enthält drei Paare Falzbacken 166 für die Verschlußstücke mit Kerbwerkzeugen 168,
die zwischen den Paaren untergebracht sind. Unterhalb dieser Falz- und Kerbvorrichtung
ist ein Amboß 169 eingebaut, der sich nach oben durch die Vorrichtung erstreckt,
ferner ein Paar die Kanten ergreifender Backen 170 und ein Schneidwerkzeug 172.
Den Verschlußstückfalzbacken sind paarweise Glieder gegenübergestellt, von denen
jedes
Glied im allgemeinen von ovaler Form ist und einen hakenartig ausgebildeten Teil
174 hat, der sich von seiner äußeren Kante aus nach vorn und innen erstreckt. Diese
hakenartigen Teile enden in Nuten I76, weiche so beschaffen sind, daß sie die Kanten
der Verschlußstückseitenwände fest ergreifen. Die Klemmbacken 170 sind ähnlich geformt
wie die Falzbacken für die Verschlußstücke mit der Ausnahme, daß die hakenförmigen
Enden 177 in gerände'lte senkrechte Oberflächen 178 enden, um als Kantengreifer
für das Band I79 zu dienen.
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Jedes Kerbwerkzeug 168 ist im allgemeinen ein rechteckiger plattenförmiger
Teil mit einem tiefen Ausschnitt I80,Um Platz zu schaffen für den Amboß, der in
der vorderen Kante vorgesehen ist. Die äußeren Kanten dieses Ausschnitts laufen
mehr schräg zu und bilden Flächen I82, welche gegen die Kanten eines gefalzten Bandziegels
anliegen, die von den- Falzbacken festgehalten werden, um die gegenüberliegenden
Kanten an Punkten zwischen den Falzbacken während einer nach außen gerichteten relativen
Bewegung der Kerbbacken elnzukuerben. Der Amboß hat hat einen im allgemeinen dreieckigen
Querschnitt, mit der Spitze nach hinten, und hat Ohren 171, mittels deren er in
die Vorrichtung eingebaut ist, die sich von der unteren Kante aus seitlich nach
außen erstreckt. Der Amboß erstreckt sich nach oben durch die Gruppe der Siegel-,
Falz- und Kerbbacken, paßt in den hinteren Teil der Ausschnitte 1 8o in den letztgenannten
Teilen und zwischen die Preßbalken der vorerwähnten Teile. Die von diesem Amboß
ausgeübte Funktion ist eine zweifache. Er bildet die Ob er fläche, gegen welche
der Auswerferfinger I40 die Siegelverschlüsse hält, bis ihre Kanten von den Nuten
176 -der Falzbacken erfaßt werden, und hat auch die Oberflächen, gegen die der Siegelverschluß
durch die Preßbalken gefalzt wird. Der Amboß trägt die Führungszapfen 191 für das
Schneidmesser, die in ein geeignetes Loch in dessen Boden mit Preßsitz eingesetzt
sind.
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Die Einbaumittel für die Preßbackenvorrichtung bestehen im allgemeinen
aus einer Reihe von fünf Bolzen, die etwa V-förmig angeordnet sind; in die einzelnen
Teile sind Löcher für diese Bolzen angebracht, und eine Mehrzahl von Gliedern 184
ist vorgesehen, um Zwischenverbindungen herzustellen.
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Das vorderste Paar Bolzen I86 geht senkrecht du,rch die vorderen Löcher
I88 hindurch, die in den Falzbacken, in den Ohren des Ambosses, in den Kantengreifern
und in den Löchern 190 der Kerbwerkzeuge gebildet sind. Die Löcher 188 sind so bemessen,
daß sie für diese Bolzen genau. passen, während die Löcher 190 in der Länge geschlitzt
sind, um eine Bewegung der Kerbwerkzeuge unabgängig von dem Bolzen in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung zu gestatten. Auf diese Weise können sowohl das Schneidmestser
als auch die Kerbwerkzeuge in Längsrichtung unabhängig von den vorderen Bolzen bewegt
werden.
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Die Zwischenbolzen I92 gehen durch hintere Löcher I94 und I96 in
den Preßbacken 166 zum Falzen der Siegelverschlüsse und der Greifbacken I70 hindurch.
Die Backenlöcher 194 der Falzwerkzeuge umfassen die Bolzen stramm, während die Löcher
196 in den Bandgreifbacken vergrößert sind, um die Bewegung der gerändelten Oberflächen
der Greifbacken gegeneinander zu beschränken und um übermäßigen Druck oder einen
Zusammenstoß der Ecken des Bandes zu vermeiden. Für den toten Gang der mittleren
Bolzen sind in den Falzbacken 168 große rechteckige Öffnungen I98 vorgesehen, um
freie Bewegung der Bolzen sowohl vorwärts als auch rückwärts zu ermöglichen. Das
Schneidwerkzeug 172 liegt zwischen den Zapfen 192 und ist in seiner Bewegung dadurch
nicht gehindert.
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Die Glieder 184 sind im wesentlichen U-förmig gebildete Teile mit
Löchern in den äußeren Teilen, welche die Zwischenverbindungsboizen 192 eng umschließen.
Widerlager 200 sind an der Innenseite jedes Armes des U-förmigen Gliedes ausgebildet,
welche die Lücke zwischen den äußeren Teilen fast überbrücken. Auf diese Weise ist
ein gewisses Maß von Elastizität in den Gliedern 184 geschaffen, die durch die Weite
der Lücke zwischen den Widerlagergliedern begrenzt ist. Die Glieder sind paarweise
vereinigt, und zwar paßt jedes Paar auf einen der mittleren Bolzen 192 und den hinteren
Bolzen 202, um Boden Bolzen 192 mit dem rückwärtigen Bolzen zu kuppeln. Wie hier
gezeigt, werden obere und untere Sätze der Glieder 184 angewendet. Der obere Satz
liegt über dem obersten Satz der Falzbacken, während der untere Satz in einer Ausnehmung
203 liegt, die in der oberen Fläche des hinteren Teiles der Kantengreifer 170 gebildet
ist.
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Der hintere Bolzen 2,02 geht durch Schlitze 204 in den Kerbbacken
und Schneidmesser hindurch, ist aber nicht im Eingriff mit den Verklammerungs-oder
Falzbacken für die Siegelverschlüsse; er liegt hinter und zwischen den Gliedern
der Paare. Die Enden des hinteren Zapfens sind in Löcher 206 in den Armen 208 eines
Konsols 210 gelagert, welches dazu dient, die Gesamtanordnung der Preßbacken mit
dem vorderen Ende der Stoßstange 96 zu verbinden. Die Verbindung wird durch ein
Loch 212 hergestellt, durch welches die Stoßstange hindurchgeht und durch eine Sicherungsschraube
2i4, die durch ein Loch in dem verj üngten vorderen Ende 215 der Stoßstange hindurchgeht.
Eine gehärtete Stahllagerplatte 216 kann mit der vorderen Fläche des Sockels durch
Bolzen 2I8, die in Gewindelöcher 220 passen, verbunden werden, um einen Teil oder
den ganzen Schub der Stoßstange 96 aufzunehmen.
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Weiter Bezug nehmend auf die Fig. 8 geht die Gesamtordnung der Preßbacken
beim Arbeitskreislauf der Maschine von einer zurückgezogenen Stellung hinter den
Stirnwänden 150 und den Seitenwänden des Gehäuses aus, geht anfangs in eine Stellung
über, wo die Siegelverschlüsse gefalzt werden und das Band erfaßt wird, geht dann
weiter zu einer Stellung über, wo der Verschluß und das Abschneiden erfolgt und
geht dann schließlich zu der zurückgezogenen Anfangsstellung zurück. Der vordere
Bolzen 186 und die mittleren Bolzen 192
ragen wesentlich über und
unter den zusammengebauten Preßbacken und dem Schneidwerkzeug hervor; Führungen
für die vorstehenden Enden sind im Boden des Magazinblockes und im Boden 167 der
Spannbackenanordnung vorgesehen; die Anordnung der Führung ist in beiden Elementen
im wesentlichen identisch. Die erste dieser Führungen besteht in länglichen Schlitzen
224 parallel zur Bewegungsrichtung, nehmen die unteren und oberen Enden der vorderen
Bolzen 186 auf und haben Schultern 226 an ihren vorderen Enden, um die Vorwärtsbewegung
der Bolzen 186 darin zu begrenzen. In der zurückgezogenen Stellung der Preßbackenanordnung
liegen die mittleren Bolzen 192 etwas auswärts zwischen dem hinteren Bolzen 202
und jedem der vorderen Bolzen 186 so, daß, wenn die Preßbackenanordnung durch Vorwärtsbewegung
des hinteren Bolzens 202 nach vorn bewegt wird, um die vorderen Bolzen gegen die
Schultern 226 der Führungsschlitze 224 zu führen, die mittleren Bolzen 192 mit einer
äußeren Kraftkomponente vorwärts gedrängt werden. Die zweite der Früh. rungen hat
den Zweck, die Bewegung der mittleren Bolzen zu steuern und umfaßt im allgemeinen
rechteckige Blöcke 228 am Boden des Magazinblockes und am Boden der Preßbackenanordnung,
die außerhalb der mittleren Bolzen liegen und gegen welche die vorstehenden Enden
der mittleren Bolzen 192 anstoßen, um die nach außen gerichtete Bewegung zu begrenzen
(um dadurch das vorzeitige Zusammentreffen der Preßbacken zu verhindern), bis die
Gesamtanordnung der Preßbacken sich bis in die Arbeitsstellung vorgeschoben hat.
Die Länge der Blockkanten in der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung ist annähernd ebenso
groß, wie die Länge der Schlitze 224, so daß. wenn die Anordnung der Preßbacken
vorbewegt wird, dile vorderen Bolzen die Schultern 226 und die mittleren Bolzen
die Enden der Blöcke in ungefähr dem gleichen Augenblick erreichen. So sind die
mittleren Bolzen, während sie an den Ecken der Blöcke 228 vorbeigehen und wenn die
vorderen Bolzen 186 die Schultern 226 erreichen, fre!i, um sich seitwärts nach außen
zu bewegen, wenn die Stoßstange 96 ihre Vorwärtsbewegung fortsetzt.
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Mit diesem Aufbau der Preßbacken steuern die Führungsschlitze 224
und Blöcke 228 die Anordnung, wenn die Maschine in Gang gesetzt wird, als eine Einheit
vorwärts ohne eine RelativbLewegung zwischen ihren Einzelteilen, bis die Schultern
226 erreicht sind. An diesem Punkt ist die Anordnung in einer Stellung, wo das Band
hinter und zwischen den hakenähnlichen eilen 174 der Falzbacken 166 liegt und wo
die Kanten der Flanschen 225 der Siegelverschliissle in der Nähe der Kerben I76
liegen und wo die Kerbwerkzeuge den Fenstern 231 der Siegelverschlüsse gegenüberliegen
und die Falzbacken auseinandergehen, um die Kanten der Siegelverschlüsse zwischen
den Fenstern zu greifen.
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Die Fenster 231 haben den Zweck, einen freien Raum zu schaffen, in
den von den Kerbwerkzeugen Stauchungen 235 durch Verdrängen des Werk stoffes der
Bandsiegelklemmen hergestellt werden, wobei eine glatte Oberfläche an der Unterseite
der Verhindung geschaffen wird. Wenn die Schultern 226 an den Enden der Schlitze
224 erreicht sud, gehen die mittleren Bolzen 192 nach außen, drücken die Greif-
und Falzbacken um dle vorderen Bolzen 186 nach innen, damit sie ihre Funktionen
des Falzens der Verschlußstückflanschen 225 und des Ergreifens des Bandes I79 ausführen
können. Die Rückseite 227 der Siegelverschlüsse wird von dem Amboß 169 gestützt,
um as rückwärtige Zusammendrücken zu vermeiden. Die Kerbbacken und das Schneidwerkzeug
haben sich inzwischen um eine begrenzte Strecke bis zu einem Punkt bewegt, der in
der Nähe aber im Abstand von Band I79 und vom Siegelverschluß 114 liegt. In dieser
Verklammerungsstellung wird der hintere Bolzen 202 bis zu einer Stellung gerade
hinter der Querlinie durch die mittleren Bolzen I92 bewegt und der Sockel 120 oder,
wenn angewendet, die Tragplatte 216 in eine gegenüberliegende Stellung mit den Hinterkanten
des Kerbwerkzeuges und des Schneidwerkzeuges gebracht.
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Während der Verschlußbewegung wird der hintere Bolzen 202 gegenüber
der Querlinie durch die mittleren Bolzen 192 etwas voraus bewegt. Diese Bewegung
hat keine merkbare Wirkung auf die Falz-oder Klemmbacken; der hintere Bolzen bewegt
sich innerhalb enger Grenzen auf einer Seite der Verbindungslinie der mittleren
Bolzen. Die Kerbwerkzeuge und das Schneidmesser werden jedoch durch die Sockelvorderseite
oder die Tragplatte 216 nach vorn gepreßt, um den Siegelverschluß zu kerben und
das Band abzuschneiden. Während der schließlich erfolgenden Zurückziehung zieht
die Stoßstange den hinteren Bolzen 202 zurück. Die mittleren Bolzen I92 bewegen
sich dafür einwärts, da die Rückwärtsb ewegung durch die Vorderfläche 229 des Blockes
228 verhindert ist. Das ergibt die Öffnung der Verklammerungs- und Falzklauien der
Verschlußsiegel. Nachdem die mittleren Bolzen von der vorderen Vorderfläche der
Führungsblöcke 228 frei gekommen sind, bewegt sich die Gesamtanordnung der Backen
als ein Ganzes nach hinten und zieht dabei die Kerbbacken und das Schneidwerkzeug
zurück. Nun wird sich während der Vorwärtsbewegung der Stoßstange der Auswerfer
134 über das Magazin 112 gehoben haben und hat dadurch veranlaßt, daß ein Verschlußstück
in die Bahn des Schlittens I34 bewegt wird; wähnend am Ende der folgenden Rückwärtsbewegung
der Stoßstange der Auswerfer durch Federn 149 abwärts bewegt wird, um ein anderes
Verschlußstück in Stellung zwischen die Backen zu bringen.
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Der Zweck der besonderen hier verwendeten Art des nachgiebigen Gliedes
184 besteht darin, verschiedene Ab änderungen in den Abmessungen der Verschlußstücke
oder des Bandes durch den geringen Leerlauf infolge der Lücke des Gliedes anpassen
zu können. Einer der mittleren Bolzen I92 ist ebenfalls mit einem außen vorstehenden
Nocken 232 zur Regelung des Bandvorschuhes versehen, der sich mit der oberen Falzbacke
bewegt, mit der er durch einen seitwärts angeordneten Zapfen 233
verbunden
ist, dessen Zweck später beschrieben werden soll. Das bewegliche Schneidmesser 172
arbeitet mit einem feststehenden SclmNeidblock234 zusammen. Dieses Glied ist eine
flache Platte mit einer rechteckigen Ausnehmung in ihrer oberen Kante, deren Boden
mit dem Schneidwerkzeug zusammenarbeitet, um die Schneidwirkung agszuüben.
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Es ist mit der vorderen senkrechten Fläche 236 des Supports I55 durch
Bolzen 238 verbunden.
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Insbesondere auf die Fig. 8 und 9 hezugnehmend, besteht dler Endausschalter
des Bandvorschubes erstens aus einem Schaltarm 240, der im wesentlichen ein dreieckiges
Glied ist, das zwischen den Seitenwänden des Gehäuses und der PreBbackenvorrichtung
liegt. Das vordere Ende des Armes ist ein Finger 242, der um die Backenanordnung
herumgreift, um in der Bahn eines Bandendes zu enden, das sich durch die Bandmulde
aufwärts bewegt, wie im folgenden ausführlicher beschrieben wird. In der unteren
Fläche des Fingerendes ist eine Kerbe 244 ausgebildet, die das Ende des durch die
Mulde nach oben gehenden Bandes erfaßt.
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An der Grundlinie dieses dreieckigen Gliedes sind Ohren 246 mit durchgehenden
Löchern zur Aufnahme eines Bolzens 248 vorgesehen. Die Ohren umfassen ein kurzes
zylindrisches Glied 250 mit einer durchgehenden axialen Bohrung für den Bolzen 248.
Eine andere Bohrung größeren Durchmessers geht durch das zylindrische Glied 250
hindurch, um das Bolzenloch rechtwinklig zu durchbrechen, um eine Aufnahme für einen
Drehzapfen 252 zu bilden. Dieser Drehzapfen hat gleichfalls eine Bohrung quer durch
den von der Aufnahme eingeschlossenen Teil, die in ähnlicher Weise dem Bolzen 248
angepaßt ist. Die drei Glieder sind auf diese Weise durch den einzigen Bolzen 248
miteinander verbunden. Es ist zu bemerken, daß sich der Arm 240 leicht in einer
waagerechten Ebene um den Bolzen 248 drehen kann, so daß die Kerbe 244 in eine ausgerichtete
Lage zu einer Seite der Bandmulde geschwenkt werden kann. Eine Nut 256 istin dem
Arm ausgebildet, die sich an der unteren Oberfläche nach vorn von deim Drehzapfen
weg erstreckt. Eine flache Feder 258 ist mit einem Ende in dem zylindrischen Glied
250 befestigt und erstreckt sich nach vorn, so daß sie in der Nut 256 liegt. Sie
dient dazu, den Arm nach innen in seine normale Stellung zu zwängen, wo er das Ende
des nach oben durch die Bandmulde gehenden Bandes auffängt. Der durch diese schwenkbare
Anordnung erreichte Zweck besteht darin, die Kerbe aus ihrer zusammenwrirkenden
Stellung mit dem Band zurückzu'bewegen, nachdem das Band durch die Kantengreifer
I70 erfaßt worden ist. Wenn die mittleren Bolzen I92 der Backenanordnung sich nach
außen bewegen, legt sich der Nocken 232 gegen die innere Fläche des Armes 240, und
durch die drehbare Anordnung des Armes drängt sein gekerbter Finger 242 von dem
Bandende weg. Dadurch wird eine Beschädigung des Fingers verhütet. wenn die Bakken
nach vorn gehen und ferner die Entfernung des Bündels von der Maschine erleichtert,
wenn der Bindevorgang vollzogen ist.
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Ein großes Loch 260 ist in der Wand des Backengehäuses hergestellt,
und in dieses Loch ist eine exzentrische Hülse 262 eingesetzt, die in dem Loch drehbar
ist. Die Hülse 262 ist durch einen Klesamring 264 und Bolzen 266 gesichert. Dler
Drehzapfen 252 ist in einer Öffnung 268 der Hülse eingepaßt, die exzentrisch zu
ihrer äußeren Fläche angeordnet ist, und ist darin mittels eines Bolzens 270 gesichert,
der in das Ende des Drehzapfens eingeschraubt und mit einer Unterlagsschraube 271
versehen ist. Durch Lösen des Klemmringes kann die iexzentrische Hülse 262 gedreht
werden, um den Arm vorwärts oder rückwärts zu bewegen -und um die Kerbe 244 in eine
Stellung zu bringen, in der sie das Band. ende möglichst wirksam abfängt. Am hinteren
Ende des Schaltarmes 240 ist eine gewundene Feder 272 um den Zapfen 252 gelegt,
von der das eine Ende in einem Loch des Gliedes 250 sitzt, während das andere Ende
gegen das Gehäuse anliegt, um den Schaltarm 240 nach unten um den Drehzapfen zu
drücken. Das untere Ohr 246 des Armes 240 hat ein Antriebsglied 274 für den Schalter,
das mit ihm durch den Bolzen 248 fest verbunden ist, und ein Schalter 280, der mit
der unteren Seite des Bodens I67 der Backenanordnung verbunden ist, hat einen Knopf
282, der in die Bahn dileses Antreibers 274 hineinragt. Sobald das Band aus der
Bandmulde auftaucht, ergreift dessen Ende die Kerbe 244 im Ende des Armes 240. Das
hat zur Folge, daß sich der Arm um den Drehzapfen in einer senkrechten Ebene dreht
und den Antreiber bewegt, um den Knopf des Schalters 280 niederzudrücken.
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Ein Finger 284, welcher als Teil des Armes 240 ausgebildet werden
kann, umfaßt einen Bolzen 286 des benachbarten Armes 120 der Fördereinrichtung für
die Verschlußstücke. Dies hat den Zweck, den Mechanismus zu schützen, wenn das Band
fehl gehen sollte oder vorzeitig aus der Kerbe 244 im Finger des Schaltarmes 240
herausschlüpft und da bei den Schaltarm fallen läßt; das Heben des Vorschubarmes
120 während der Vorwärtsbewegung des Preßbackenmechanismus wird den Schalter in
der gleichen Weise antreiben, in der das Band ihn sonst angetrieben hätte.
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Die Bandverschubeinr,ichtunD besteht aus einem von einem Wendepolmotor
290 angetriebenen Haspel 41, an dessen innere Fläche ein hervorstehender gleichachsiger
Rand 296 angeordnet ist. Mit dem Haspel wirkt die Druckrolle 42 zusammen. Die Belastung
des Haspels durch die Druckrolle 42 regelt den gleichmäßigen Ablauf des Bandes.
Eine um einen Zapfen 300 am Wagen schwenkbare Gabel 298 trägt die Druckrolle 42.
An einem Sockel 303 ist ein Druckluftzylinder 302 angelenkt. Die aus dem Zylinder
302 herausragende Kolbenstange 305 ist an einen Hebel 306 angelenkt, der mit der
Gabel 298 fest verbunden ist. Der Zylinder 302 hat an beiden Enden Druckluftzuleitungen.
Beim Zurückziehen des Kolbens drückt die Druckrolle gegen das Band, wodurch ein
Schlüpfen des Bandes verhindert und ein sicherer Vorschub gewährielstet wird. Wenn
ein abgebogenes Bandende 309 in einen nach rückwärts geneigten Schlitz 307 der Nabe
311
eingelegt ist, umfaßt es zunächst die Nabe lose, und die Windungen
sind noch locker. Durch das erste Zurückziehen und Spannen des Bandes werden die
Bandwnindungen festgezogen. Das untere Ende der Führung 44 für das vorgeschobene
Band befindet sich in der Nähe des Berührungspunktes zwischen Haspel und Druckrolle.
Die Bandführung ist durch einen Bolzen 310 an den Wagen angelenkt, so daß das nach
oben geschobene Band durch die Spannbacken geführt wird. Der untere Teil der Band.
führung besteht aus zwei Platten 312, die einen Kanal 316 bilden, durch den das
Band zwischen zwei Führungen 318 nach oben geführt wird. Der Druckluftzylinder 302
drückt die Druckrolle 42 mit gleich. mäßigem Druck gegen das auf den Haspel aufgewickelte
Band, und zwar unabhängig vom Durchmesser des Bandwickels. Das Band wird dann durch
einen Durchgang 320 der Verschlußeinrichtung zugeführt (Fig. 3).
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Der an der Innenseite des Haspels vorstehende Rand 296 geht durch
eine Ausnehmung 330 eines Blockes 332 (Fig. 1 1), deren innere Wände Vorspüflge
334 haben, die so geformt sind, daß der Rand 296 sich in der Ausnehmung frei drehen
kann, wenn der Block 332 etwa rechtwinklig zum Rand steht. Wird die Winkelstellung
des Blockes zum Rand 296 geändert, so werden die gsegenüberliegenden Seiten von
den Vorsprüngen 334 gefaßt und dadurch mitgenommen. Der Block 332 ist mittels eines
Zapfens 336 an die Kolbenstange 338 eines Druckluftzylinders 340 angelenkt. Eine
um den Zapfen 336 gewickelte Feder 342 drückt mit dem einen Ende 344 gegen die Kolbenstange
und mit dem anderen Ende gegen den Block 332, um diesen im Uhrze".!gersinne um den
Zapfen 336 zu drehen. Der Block hat an der oberen Fläche einen Ansatz mit einer
Schraube 350. Wenn sich der Kolben des Druckzylinders 303 in seiner zurückgezogenen
Stellung befindet, wie in Fig. in in ausgezogenen Linien dargestellt, so stößt die
Schraube 350 gegen eine Druckplatte 352 am Boden des Zylinders 340 und dreht dadurch
den Block in eine Stellung rechtwinklig zum Rand 296, so daß er sich innerhalb der
Ausnehmung 332 frei bewegen kann. Wird dem Zylinder 340 Preßluft zugeführt, so bewegt
sich der Block abwärts, und die Schraube 350 kommt mit der Druckplatte 352 außer
Eingriff. Die Feder 342 dreht den Block 332 im Uhrzeigersinne um den Drehzapfen
336, bis die Vorsprünge 334 den Rand 296 einkleininen. Wird die Kolbenstange durch
die Druckluft weiter heraus geschoben, so dreht der Block 332 den Haspel im Uhrzeigersinne.
Die Schraube 350 kann so eingestellt werden, daß sich der Rand innerhalb der Ausnehmung
330 frei drehen kann, wenn die Kolben stange 338 zurückgezogen ist. Wird der Block
zurückgezogen, so geben die Vorsprünge 334 den Rand 296 frei, so daß der Haspel
nicht gedreht werden kann, da das durch den von der Druckrolle erzeugten Reibungswiderstand
verhindert wird.
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Der Zylinder 340, der an beiden Enden Druckluftzuleitungen 366 und
368 hat, ist mittels eines Ansatzes 360 und eines Bolzens 362 an das Gehäute der
Verschluß'einrichtung angelenkt. Durch diese Verbindung des Vorschubhaspels mit
der Ein spann; und Verschlußeinrichtung wird, wenn der Zylinder unter Druck steht,
eine Kraft gegen den Bandhaspel und eine Gegenkraft gegen die Einspann- und Verschlußeinrichtungen
ausgeübt.
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Die Umschnürungsvorrichtung für das Bündel (Fig. I3 und 14) hat einen
das Band führenden Kanal, der aus einer oberen drehbar angeordneten Gleitführung
370 und einer unteren feststehenden Mulde 372 besteht. Die Mulde ist ein kreisförmig
gebogener Kanal 374 mit Seittenwändfen376, mit deren äußeren Enden Platten 378 mit
einer Trageinrichtung für den Drehzapfen 420 der Bandführung 370 verbunden sind.
Die gebogenen Glieder 374 erstrecken sich übler die Seitenwände 376 an ihren äußeren
Enden 380, um im Bandkanal beim Drehzapfen 420 eine Lücke zu vermeiden und am inneren
Ende bei 382, um das Band gegen die Oberfläche des Schneidblockes 234 zu leiten.
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Die inneren Enden der Wände 376 haben Ausschnitte 384. An die Wände,sind
hakenartige Bandmitnehmer 386 mittels Zapfen 388 und Ohren 390 angelenkt. Die Hakenenden
392 der Mitnehmer 386 ragen durch die Ausnehmungen in den Bandkanal hinein. Unterhalb
der Drehzapfen 388 haben die Mitnehmer 386 Verlängerungen 394, gegen die waagerechte
Druckfedern 396 anliegen, um die Haken nach innen und nach unten quer über den Kanal
zu drücken. Die Mitnehmer sollen das über den Muldenboden gleitende Band in die
Backen der Kantengreifer 170 der Verschlußeinrichtung leiten.
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Ohne diese Mitnehmer würde sich das Bandende vermutlich gegen dile
obere Fläche des Schneidmesserbiockes 234 unter einem zu spitzen Winkel bewegen,
um von den Kantengreifern 170 wirkungsvoll erfaßt zu werden. Wenn das Band gespannt
wird, kann es leicht aus den Mitnehmern herausgezogen werden.
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In der Nähe der Mitnehmeraussparung 384 ist ein zweiter Einschnitt
402 in einer der Kanalwände hergestellt, durch den ein Schalthebel 404 eines elektrischen
Schalters 406 hindurchragt. Der Schalthebel 404 sitzt auf einer Schaltwielle4Io,
die unter Federdruck steht, um den Schalthebel in eine waagerechte Stellung zu drängen.
Eine Rolle 412 am Ende des Schalthebels 404 erleichtert den Durchgang des Bandes.
Wenn sich das Band beim Einziehen aus dem Kanal erhebt, dreht es den Schalthebel
aufwärts und betätigt den Schalter.
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Wenn das Band den Schalterarm freigibt, kehrt er in seine Anfangsstellung
durch die Fieder-Spannung zurück.
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Der Boden der halbkreisförmigen Bandführung 370 besteht aus einer
fortlaufenden Reihe von kugelgelagerten Rollen, die mit den krefsförmig gebiogenen
Platten 418 einen nach innen offenen Kanal bilden. Das obere Ende des Kanals paßt
in weinen Aufnehmer 422 an der oberen Kante des Preßbackengehäuses. An den Enden
der Seitenwände sind Verstärkungen 424 vorgesehen, die auf den oberen Kanten der
Aufnahme 424 aufliegen. Die Bandführung kann von Hand oder selbsttätig
um
einen Zapfen 420 nach oben geschwenkt werden.
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Für die selbsttätige Arbeitsweise ist ein Luftdruchzylinder 426 vorgesehen,
der an die Seitenwände der Bandinulde mittels Bolzen 428 angelenkt ist und dessen
nach vorn gerichtete Kolbenstange 432 eine Verlängerung 434 mit einer Gabel 436
und einem Zapfen 438 hat. An dem Zapfen 438 ist ein Winkelhebel a4o angebracht,
dessen Drehpunkt zwischen den Platten 378 auf einem Bolzen 442 gelagert ist. Das
untere Ende des Hebels 440 hat einen Schlitz 444, in dem der Bolzen 438 gleitet,
um die geradlinige Bewegung der Kolbenstange 432 der Schwenkbewegung des Winkelhebels
440 anzupassen. Das obere Ende 446 ist an eine Stange 448 angelenkt, deren oheres
Ende an der AuBenfläche der Bandführung 370 oberhalb des Drehzapfens 420 angelenkt
ist. Der Zylinder 426 hat an beiden Enden Druckluftzuleitungen 452 und 454.
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Wird dem Stangenende des Zylinders Druckluft zugefühfl, dreht die
zurückgehende Kolbenstange 432 den Winkelhebel 440 und schwenkt dadurch die Bandführung
in die offene Stellung. Druckluft zufuhr am Kopfende bringt die Führungsbahn in
die geschlossene Stellung.
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In der Fig. I6 ist die Versorgung der Maschine mit Druckluft von
der Hauptleitung 460 aus schematisch dargestellt. Das Kopfende des Zylinders 50
ist durch die Leitung 462 und einen Dreiweg-Solenoidschieber 464 und das Kopfende
des Verschlußzylinders 52 durch die Leitung 466 mit einem Dreiwegsolenoidschieber
468 an die Hauptleitung angeschlossen. Das Stangenende des Zylinders 52 ist durch
eine ähnliche Leitung 470 und einen Schieber 472 angeschlossen. Der der Wagenverschiebung
dienende Zylinder 25 hat eine erste Zuleitung 474 von der Hauptleitung 460 und eine
zweite Zuleitung 476 nach dem Stangendende des Verschlußzylinders 52.
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Der Spannzylinder 340 hat Zuleitungen 478 und 480, die vom Kopf-
bzw. Stangenende zu einem Vierwegsolenoidschieber 482 führen, der mit der Hauptleitung
durch eine Leitung 484 verbunden ist, in die ein Regelorgan 486 und ein Druckmesser
488 eingebaut sind. Der Druckrollenzylinder 302 hat Zuleitung 487 und 489, die zu
einem handgesteu-erten Vierwegschieber 490 führen. Der Schieber hat den Zweck, den
Auspuff am Kopf ende zu öffnen und dem Stangenende Druckluft zuzuführen, um die
Druckrolle gegen das Bandhaspel zu drücken oder den Druck utnzuleiten, um die Rolle
zurückzuführen.
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Der Zylinder 426 für die Bandführung 370 hat Zuleitungen 492 und
494, die zu einem Vierwegschieber 496 führen. Dem Schieber wird Preßluft von der
Hauptleitung 460 durch eine Zuleitung 498 zugeführt. Der Schieber hat den Zweck,
dem Kopfende Druckluft zuzuführen und vom Stangenende abzuführen, um die Bandführung
370 zu schließen oder Druckluft vom Kopfende abzuführen und dem Stangenende zuzuführen,
um die Bandführung zu öffnen.
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Der elektrische Stromkreis ist schematisch in Fig. 1,7 dargestellt.
Eine elektrische Stromquelle ist zwischen Erde und dem Anschluß 500 geschaltet.
Eine Leitung 502 führt von dem Anschluß zu dem Solenoid 504 des Schiebers 472, der
das Stangenende des Verschlußzylinders steuert. Ein gewöhnlich offener Relaisschalter
506 ist in der Leitung zwischen der Stromquelle und dem Solenoid 504 angeordnet.
Ein Leiter 508, der den Schalter umgeht, versorgt das Relaissolenoid 510 mit Strom-In
der Kraftseite 5I2 des Solenoids in der Leitung 508 liegt ein gewöhnlich offener
von Hand bedienbarer Anlaßschalter 514. Auf der anderen Seite 515 ist ein in der
Regel geschlossener Relaisschalter 5I6 und ein in der Regel geschlossener von Hand
bedienbarer Stoppschalter 518 vorhanden. So wird, wenn der Anlaßschalter geschlosslen
wird, das Solenoid 510 erregt und schließt den Schalter 506.
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Wenn der Anlaßschalter ausgeschaltet wird, bleibt das Solenoid erregt
durch den Strom, der durch den Zweig 515 des Leiters 508, den Stoppscha]ter 518
und den Schalter 516 fließt. So fließt der Strom zum Solenoidschieber 504, um ihn
zu erregen, und öffnet das Stangenende des Verschlußzylinders Ähnlich wird der Anschluß
520 des Motors 290 mit der Leitung 502 über den Regelaschalter 280 des Bandvorschubs
in seiner normalen Stellung verbunde und wird so erregt, um das Band zu fördern.
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Wenn das freie Ende des Bandes um das Bündel herumgeschnürt wird
und den Steuerfinger des Bandvorschubs aufhält, wird der Schalter 280 bewegt, um
den Kontakt mit dem Motorversorgungsanschluß 520 zu unterbrechen und Seinen Kontakt
mit einem gemeinsamen Anschluß 522 der Leiter 524 und 526 herzustellen. Leiter 526
führt zu dem Solenoidschieber 464 des Kopfendes vom Spannzylinder und durch den
in der Regel geschlossenen, vom Solenoid bedienten Schalter 528 eines Halterelais
530 und den Rückleitungsanschluß 532 des Motors. So wird, wenn der Regelschalter
für den Bandvorschub betätigt wird, der Solenoidschieber 464 erregt, um~dJem Kopfende
des Spannzylinders Druckluft zuzuführen, und schiebt dabei die Verschlußbackenvorrichtung
nach vorn, um das freie Ende des Bandes zu ergreifen. Zu gleicher Zeit wird der
Motor umgesteuert. um das überschüssige Band einzuziehen.
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Das Zurückziehen des Bandes geht weiter, bis es hinter den Spreizschalthebel
404 gezogen wird, um den Spreizschalter 534 zu schließen. Das Schließen dieses Schalters
führt Strom durch einen Leiter 536 mit einem Schalter 538 zum Solenoid 549 eines
Zeitrelai,s 542. Das Zeitrelais enthält das Solenoid 540 und die Schalter 544, 546
und 548.
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Die Schalter 544 und 546 sind in der Regel offen, der Schalter 548
in der Regel geschlossen. Durch Erregung des Solenoids werden die Schalter 544 und
546 geschlossen und der Schalter 548 geöffnet.
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Beim Stromlosmachen kehrt der Schalter 544 nach einem einstellbaren
Zeitintervall sofort in die offene Stellung zurück. Die Schalter 528 und 538 sind
Teile eines Steuerrelais 530, welches diese, das S-olenoid 550 und den Schalter
552 enthält. Die normale Stellung des Schalters 552 ist offen, die der Schalter
528 und 538 sind geschlossen.
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Die Anschlußklemmen der Schalter 544 und 552 sind mit dem Leiter
524 verbunden. Die übrigen AnschIüsse dieser Schalter sind mit einem Leiter 554
verbunden, - --mit dem auch die Schalter 546 und 548 und das Solenoid 550 verbunden
sind. Der andere Anschluß des Schalters 546 ist mit dem Solenoid des -Spannschiebers
428 verbunden. Der andere Anschluß des Schalters 548 ist mit einem Leiter 556 verbunden,
der zu einem Stromkreis führt, der im folgenden bleschriehen werden soll.
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Wenn der Schalter 534 durch das Einziehen des überschüssigen Bandes
geschlossen wird, flieht der Strom durch den Leiter 536 und Schalter538, um das
Solenoid 540 zu erregen. Dies schließt die Schalter 544 und 546 und öffnet den Schalter
548.
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Darauf fließt der Strom durch den Leiter 524, Schalter 544 und Leiter
554, um das Solenoid 550 zu -erregen, öffnet die Schalter 528 und 538 und schließt
den Behalter 552. Wenn Schalter 538 geöffnet wird, wird die Stromzufuhr zum Solenoid
540 unterbrochen, und das Solenoid wird stromlos und bringt den Schalter 544 in
die offene Stellung zurück. Die Schalter 546 und 548 verbleiben offen bzw. geschlossen
wegen der verzögerten Rückführung. Wenn Schalter 552 geschlossen wird, wird das
Solenoid 550 weitererregt über die Leiter 524, diesen Schalter und Leiter 554. Wenn
Schalter 528 geöffnet wird, wird der Motor abgestellt. Relais 530 wird so über Schalter
552 selbst -erregt, und es ist offensichtlich, daß es bis zum Ende des Arbeitskreis-laufes
oder bis zur Öffnung des Schalters 280 erregt bleiben wird.
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Während der Zeitspanne der verzögerten Rückführung im Relais 542
wird der Spannschieber 482 erregt über Leitung 524, Schalter 552, Leiter 554 und
Schalter 546, um die letzte Spannung des um das Bündel geschlungenen Bandes herzustellen.
Der I;eiter 556 wird durch den offenen Schalter 548 ab' ges chaltet. Nach Ablauf
dieser Zeitspanne wird Schalter 546 geöffnet und Schalter 548 geschlossen, um dosen
Spannschieber stromlos zu machen und um den Stromkreis im Leiter 556 zu schließen.
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Leiter 556 enthält einen Anschluß eines Schalters 558, der mit einem
Relais 560 vereinigt ist, das außerdem das Solenoid 562 und den Schalter 564 enthält.
Schalter 558 ist in der Regel geschlossen, Schalter 564 ist in der Regel geöffnet.
Der andere Anschluß des Schalters 558 ist mit dem Soleniod 566 des Zeitrelais 568
durch einen Leiter 570 verbunden. Das Zeitrelais ist mit den Schaltern 572, 574
und 576 vereinigt. Die Schalter 574 und 576 sind in der Regel offen, und Schalter
572 ist in der Regel geschlossen. Die Schalter 572 und 574 haben eine verzögerte
Zurückführung nach der Aberregung wie beim Relais 542.
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Die Anschlüsse der Schalter 572, 574, 576 und 564 und Solenoid 562
sind mit einem Leiter 578 verbunden. Der andere Anschluß des Schalter 572 ist mit
;einem Leiter 580 verbunden, der zu einem Solenoid 582. des Relais 574 führt. Dje
andere Klemme des Schalter 574 ist mit dem Solenoid, des Schiebers 468 verbunden.
Die anderen Anschlüsse der Schalter 564 und 576 sind mit dem Leiter 556 verbunden.
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Beim Schließen des Schalters 548 fließt Strom durch die Leitungen
556 und 570 und den geschi ssenen Schalter 558, um das -Soienoid 566 zu erregen.
Darauf werden die Schalter 574 und 576 geschlossen, und Schalter 572 wird geöffnet.
Das Schließen des Schalters 574 erregt den Schieber 468, um dem Kopfende des Verschlußzylinders
Druckluft zuzuführen. Das Schließen des Schalters 576 führt Strom durch den Leiter
578, um das Solenoid 562 zu erregen, welches Schalter 558 öffnet und Schalter 564
schließt. Das Öffnen des Schalters 558 macht das Solenoid 566 stromlos und öffnet
dadurch den Schalter 576. Das Solenoid 562 wird durch den Schalter 564 weitererregt.
Die Schalter 572 und 574 bleiben offen bzw. geschlossen bis zum Ablauf des Zeitintervalls.
Sie nehmen dann wieder ihre nicht erregte normale Stellung ein, die den Schieber
468 in seine den Druck ablassende Stellung zurückführt, und zur selben Zeit wird
der Stromkreis durch den Schalter 572 geschlossen, und das Solenoid 582 wird erregt,
um den Schalter 516 zu öffnen. Das macht Solenoid 516 stromlos, um Schalter 506
zwecks Unterbrechung des Stronikreises zu öffnen und so den Kreislauf zu vollenden.
Die Relais 530 und 560 werden stromlos gemacht, um in ihre normalen Stellungen zurückzukehren,
und der Steuerschalter 280 für den Vorschub kann in seine normale Stellung des Kontaktes
mit dem Vorschubanschluß des Motors nach Herstellung des Verschlusses und nach Entfernung
des Bündels zurückkehren. Gleichzeitig wird Druckluft dem Stangenende des Verschlußzylinders
52 wieder zugeleitet, wobei die Preßbackenvorrichtung in ihre zurückgezogene Stellung
zurückgeführt wird. Der Druck wird auch durch den Verschluißzylinder dem Stangenende
des Zylinders 25 für die Wageneinstellung zugeführt, um den Wagen von dem Förderband
zurückzuführen.
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Bei einer besonderen Anwendung wird die Maschine in ein Förderbandsystem
eingeschaltet. wie wir es vorher beschrieben haben, und ein Bündel oder ein Packstück
wird in die Schlinge gebracht, die durch die das Bündel umspannende Vorrichtung
48 bestimmt wird. Wenn das Bündel kreisrund ist, wie z. B. eine Spule Bandstahl,
wird der Schieber 496 bewegt, um die Bandgleitvorrichtung 370 auszuschwingen und
um die Einstellung des Bündels mit seiner Achse in übereinstimmung mit der Ebene
des Bandweges zu gestatten. Schieber 496 wird dann rückwärts bewegt, um die Bandgleatvorrichtung
durch die axiale Öffnung des Bündels zu schließen. Vor dem Anfang des Vçerschlußkreislaufes
wird ein Verschlußsiegel durch den Finger 140 des Auswerfers 134 in seine Stellung
vor den Falz- und Kerbbacken 106 befördert. Auch steht das Stangenende des Verschlußzylinders
52 unter Druck, um die Backen in der zurückgezo,genen Stellung zu belassen, und
durch die Druc'kverbindung 476 zwischen dem Verschlußzylinder und dem Zylinder 25
für die Wageneinstellung wird der Wagen 20 in ähnlicher Weise vom Förderband
zurückgezogen.
Der Spannzylinder 340 steht an seinem Stangenende unter Druck, um die Spreize 332
in der zurückgezogen Stellung zu halten.
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Wenn dann auf den Anlasserknopf gedrückt wird, wird das Stangenende
des Verschlußzylinders 52 durch den Schieber472 geöffnet, um den Wagen dem Förderband
zu nähern, und der Motor dreht den Hafspel 41, um das Band aufwärts durch die Bandführu,ng
44 und den Durchgang 320 hinter dem Schneidmesserblock 234 vorzuschieben. Die Backen
1 o6 sind in ihrer zurückgezogenen Stellung, das Band geht weiter vor ihnen und
dem Verschluß aufwärts in die Führung 154 zwischen die Stirn. plaften r50, bis es
auf die Gleitbahn 370 auftritt.
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Der Zylinder 426 für die Bandfördereinrichtung stellt nicht nur ein
bequemeres Mittel zur Bedienung der Förderbahn dar, sondern dient außerdem dazu,
sie zu belasten, um ihr Anheben zu verhinderen, wenn das Band bei der Aufwärtsbewegung
dagegen geführt wird. Das Band folgt dann der GIeitführung über den Drehzapfen 420
und in die Bandmulde 372 und umschlingt das Bündel. Es fährt fort, sich bis zum
Spannschalter 408 und den Mitnehmern 386 zu bewegen und endlich bis zu der äußeren
Seite des Schneidmesserblockes 234, wo es von der Kerbe 244 im Ende des Steuerfingers
242 für den Bandvorschub aufgefangen wird.
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Der Finger 242 wird nach oben bewegt, bis der Steuerschalter 280
für den Bandvorschub betätigt wird. In diesem Augenblick wird die Drehrichtung des
Motors umgekehrt, und der Schieber 464 wird erregt, um Druckluft in das Kopfende
des Spannzylinders 50 einzulassen. Der Kolben 58 schiebt die Stoßstange 296 nach
vorn, bis die Schulter 76 den Kopf 70 des Bolzens 68 berührt, erstens, um die Klemmbacken
234 vorzuschieben, und zweitens, um die Falzbacken 166 zu drehen, so daß die Kerben
176 in deren Enden -di'e Kanten der Flanschen 225 Verschlußstücke erfassen, um sie
nach innen zu biegen und um, ohne sie zu ergreifen, sowohl den feststellenden Teil
als auch das freie Bandende im Verschluß zu umschließen. Dieselbe Bewegung der Spannbacken
bringt die gerändelten Oberflächen I78 der Kantengreifer 170 vor den feststehenden
Teil des Bandes, um ihre freie Zurückziehung zu gestatten und um innen das freie
Ende davon zu ergreif'en. Inzwischen hat die Vorwärtsbewegung der Stoßstange 96
die Vorschubarme 120 der Verschlußstücke aufwärts gedreht, um den Auswerfer 134
zu heben und um ein anderes Verschlußstück zu ergreifen. Die Vorbewegung der Stoßstange
96, die durch den Druck gegen den -Kolben 58 hervorgerufen worden ist, hat außerdem
veranlaßt, daß der Verschlußkolben 64 nach vorn bewegt wird, so daß, wenn in der
Folge hinter dem Kolben 64 Druck zugeführt wird, er in einer Stellung ist, um die
Verschlußbewegung der Backen und Kerbwerkzeuge und den SchnEeidhub des Schneidmessers
172 zu bewirken.
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Der Motor fährt fort, das Band einzuziehen, bis alle Lose beseitigt
ist und die Spannung des Spannschalterarmes 404 genügend groß ist, daß das Band
nicht durchgezogen werden kann, bis diese Lage eintritt. Wenn das Band aus der Mulde
372 herauskommt, wird der Spannschalter durch den Arm 404 betätigt. Dadurch wird
der Motor abgeschaltet und erregt den Spannschieber 482, um das Stangenende zu öffnen
und dem Kopfende des Spannzylinders 240 Druck zuzuführen, um die Stange 338 vorzuschieben.
Wenn sich die Stange vorbewegt, dreht sich erst die Spreize 332, um den Rand 296
zu erfassen und dann den Haspel 41 für die Endspannung zu drehen. Die Dauer der
Spannung wird durch das Relais 542 bestimmt und das Ausmaß der Spannung durch den
Schieber 486. Sollte sich das Bandende an einer Ecke des Bündels bekneifen, um weiteres
Anziehen durch den von der Spreize angetriebenen Haspel zu verhindern, wird er Haspel
in bezug auf diese Ecke gehemmt, Wenn das Band auf diese Weise am unteren Ende festgehalten
wird, wird sich der Zylinder 340 aufwärts bewegen, um die Spann- und Verschlußvornehtung
38 um den Zapfen 88 zu drehen, um das Band am freien Ende dieser Ecke des Bündels
zu spannten. Nach Ablauf dieses Zeitraumes für d4e Spannung wird dem Kopfende des
Verschlußzylinders 52 Druckluft zugeführt, um- die Stoßstange 96 um den verbleibenden
Abstand vorzuschieben, um das Verschlußsiegel zu kerben und das Band darunter abzuschneiden.
Gleichzeitig wird der Spannschieber 482 stromlos gemacht, um die Spreize 332 zurückzuziehen.
Das Zeitrelais 568 regelt die Zeit für die Einströmung der Druckluft nach dem Kopfende
des Verschlußzylinders 52.
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Nach Ablauf dieses Zeitraumes wird er Schieber 468 in seiner Öffnungsstellung
zurückgeführt, und der Schalter 5I6 wird geöffnet und macht dadurch den Stromkreis
stromlos. Darauf wird dem Stangenende des Verschlußzylinders 52 Druckluft zugeführt,
um beide Kolben in ihre Anfangsstellung zurückzuführen und um die Preßbalken von
dem Verschlußsiegel und dem Band zu befreien und sie zurückzuführen. Die Rückwärtsbewegung
der Stoßstange 96 dient dazu, den Auswerfer I34 zu senken, der einen Verschußsiegel
trägt, um es vor die Backen für den nächsten Arbeitsgang in Stellung zu bringen.
Druckluft wird außerdem durch das Stangenende des Verschlußzylinders zum Stangenende
des Zylinders 25 für die Wageneinstellung zugeführt, um den Wagen 20 von dem Förderband
weg zu bewegen.
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Nachdem wir nun das Wesen der vorliegenden Erfindung besonders beschrieben
und festgestellt haben und in weicher Wei-se diese auszuführen ist, erklären wir,
daß das, was wird beanspruchen, das Folgende ist.