-
Maschine zum Umschnüren von Bündeln insbesondere von kreisrunden Wickeln
aufgehaspelter breiter Metallbänder
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Umschnüren
von Bündeln und insbesondere zum Umschnüren von kreisrunden Wickeln von aufgehaspelten
breiten Metallbändern.
-
Bei derartigen Umschnürungen werden die sich überlappenden Enden
der straff gespannten Bandschlinge mittels einer Verschlußhülse oder eines Metallsiegels
zu einem dauerhaften Verschluß geformt.
-
Es ist bei derartigen Maschinen bekannt, daß eine von Hand gesteuerte
Antriebsvorrichtung das zum Umschnüren des Bündels Idienende Metallband so weit
vorschiebt, daß es von Hand um das Bündel herumgeschlungen werden kann. Anschließend
wird das zu einer vollen Umschlingung des Bündels erforderliche Band zurückgezogen
und dann um das Bündel fest herumgezogen. Um dem Metallband die für eine feste Umschnürung
notwendlige Spannung geben zu können, muß das freie Bandende der Schlinge fest verankert
werden, um der starken Zugbeanspruchung standhalten zu können.
-
Gemäß der Erfindung wird das freie Bandende vor dem Zurückziehen
und Spannen des Bandes von einem verschieblbaren Greifer von unten gegen das zu
umschnürende Bündel fest angepreßt.
-
In den Zeichnungen ist Fig. I eine Seitenansicht der Maschine; Fig.
2 ist ein GrundriS; Fig. 3 ist eine Vorderansicht; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der
Linie 4-4 der Fig. 3, die insbesondere die arbeitenden Nocken und die 5 i,egelvorschubeinrichtung
zeigt; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4; Fig. 6 ist ein Schnitt
nach der Linie 6-6 der Fig. 4; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig.
4; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 4; Fig. 9 ist ein Schnitt
nach der Linie 9-9 der Fig. 4; Fig. 10 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie
I0-I0 der Fig. s; Fig. II ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. I0; Fig.
12 ist ein Schnitt nach der Linie I2-I2 der Fig. I0; Fig. I3 ist ein Grundriß des
Siegelmagazins mit fortgenommenem Deckel, um die Einzelheiten der 5 iegelförderungseinrichtung
zu zeigen; Fig. I4 ist ein Schnitt nach Ider Linie I4-I4 der Fig. I3; Fig. I5 ist
ein Schnitt nach der Linie I5-I5 der Fig. 5, der besonders den Nocken und die Nockenwelle
zur Ausführung der Zurückziehung und der Spannung des Bandes zeigt; Fig. I6 ist
ein Schnitt nach der Linie I6-I6 der Fig. 5, die insbesondere die das Band verankernden
Greifer und ihre Bedienungsvorrichtung zeigt; Fig. I7 ist ein Schnitt nach der Linie
I7-I7 der Fig. I6; Fig. I8 ist ein Schnitt nach der Linie I8-I8 der Fig. 5; Fig.
19 ist ein Schnitt nach der Linie I9-I9 der Fig. 5, die insbesondere den Siegelvorschuhnocken
und die Nockenwelle zeigt; Fig. 20 ist ein Schnitt nach der Linie 20-20 der Fig.
5; Fig. 21 ist ein Schnitt nach der Linie 2I-2I der Fig. 5; Fig. 22 ist ein Schnitt
nach der Linie 22-22 der Fig. 5; Fig. 23 ist ein vergrößerter Teilschnitt der Antriebsklinke,
durch die Kraft auf die Nockenwelle übertragen wird; Fig. 24 ist eine perspektivische
Ansicht des Klinkenzapfens; Fig. 25 ist ein Schnitt nach der Linie 25-25 der Fig.
6; Fig. 26 ist eine Ansicht wie Fig. 25, die den Siegelvorschub in einer Zwischenstellung
zeigt; Fig. 27 ist eine Ansicht ähnlich wie die Fig. 25 und 26, aber mit dem Siegelvorschubmechanismus
in seiner Endstellung; Fig. 28 ist ein Schnitt nach der Ligie 28-28 der Fig. 2 und
30; Fig. 29 ist ein Schnitt nach der Linie 29-29 der Fig. 28; Fig. 30 ist ein Schnitt
nach der Linie 30-30 der Fig. 2fs; Fig. 31 ist ein Schnitt nach der Linie 3I-3I
der Fig. 4; Fig. 32 ist eine vergrößerte Teilansicht der den Siegelverschluß bildenden
Backen bei der Fertigstellung eines Verschlusses; Fig. 33 ist eine Ansicht ähnlich
wie die Fig. 3I und 32 mit den offenen Verschlußbacken; Fig. 34 ist eine Ansicht
ähnlich wie die Fig. 31, 32 und 33, welche die Backen und das Siegel nach dem Vorformen
des Siegels um den Siegelvorschubkollben zeigt; Fig. 35 ist ein Schnitt nach der
Linie 35-35 der Fig. 25; Fig. 36 ist ein Schnitt nach der Linie 36-36 der Fig. 25
und Fig. 37 ist eine erläuternde, graphische Darstellung des Zeitaufwandes der einzelnen
Vorrichtungen während einer Umdrehung der Nockenwelle, das heißt während eines Kreislaufs
der Maschine.
-
Elin typisches Bündel, das sich nur schwer umschnüren läßt, ist ein
kreisrunder Wickel von Bandmetall, der mit einem biegsamen Metallband gehunden werden
soll.
-
Der zum Binden fertige kreisrunde Wickel A aus Bandmetall liegt auf
einer Tischplatte I, die in bequemer Höhe für den bedienenden Arbeiter angeordnet
ist. Teils oberhalb, teils unterhalb einer Tischöffnung ist eine Bindevorrichtung
in einem Gehäuse 2 mit einem Motor 3 und einem geeigneten Räldervorgelege in einem
Gehäuse 4 vorgesehen. An der Vorderseite des Gehäuses 2 der Bindevorrichtung ist
ein Knopf 5 zur Regelung des Bandvorschubes vorgesehen, durch den der Arbeiter den
Bandvorschub von einem nicht dargestellten Bandhaspel durch die Öffnung in der Tischplatte
einleitet und regelt. Ferner ist ein Knopf 6 zur Steuerung des Bindevorganges vorgesehen,
durch den der Arbeiter den selbsttätigen Ablauf der übrigen zur Schaffung einer
dauerhaft gespannten Bandschlinge notwendigen Vorrichtungen steuert. Die Knöpfe
5 und 6 werden durch Federn 7 und 8 in ihre Ruhelage zurückgeführt. Die verschiedenen
Vorrichtungen für den vollständigen Arbeitsgang werden in der Reihenfolge beschrieben,
in welcher der Arbeitsgang abläuft.
-
Das von einem Haspel unterhalb der Tischplatte ablaufende Metallband
geht zwischen einer gezahnten angetriebenen Vorschubrolle II und einer Druckrolle
12 mit glattem Umfang hindurch. Die Vorschubrolle II sitzt auf einem Zapfen 13 mit
einem Zahnkettenrad I4, das mittels einer Gelenkkette I5 von einem Kettenrad I6
angetrieben wird (Fig. 4 und 15). Das Kettenrad I6 sitzt auf einer sich ununterbrochen
drehenden Hauptantriebswelle I7, die mit dem vorstehenden Antriebszapfen 18 des
im Gehäuse 4 untergebrachten Zahnradvorgeleges verbunden ist (Fig. 8).
-
Die Druckrolle 12 ist auf einem Hebel 25 lose drehbar angeordnet,
dessen unteres Ende mit dem Gehäuse 2 durch einen Zapfen 26 verbunden ist, während
das obere Ende mit -einer Stange 27 verbunden ist, die am äußeren Ende den Knopf
6 trägt. Eine Blattfeder 28 drückt vor dem Vorschubrad leicht gegen das untere Ende
des Hebels 25, um das Band leicht zu bremsen und um zu verhüten, daß es nach hinten
abfällt, wenn die Schlinge abgetrennt wird.
-
Wenn der Motor eingeschaltet ist, dreht sich das Vorschubrad ununterbrochen
in Richtung des Pfeiles, in der das Band vorgeschoben wird. Dann drückt die Druckrolle
12 das Band 10 gegen die sich drehende Vorschubrolle II, und dgas Band wird so lange
vorgeschoben, bis der Druck auf den Knopf 5 aufhört und die Feder 7 die Druckrolle
I2 zurückzieht. In dieser Weise wird die Länge des für das Umschlingen des Bündels
erforderlichen Bandes vom Arbeiter geregelt.
-
In einer Offnung an der Vorderseite des Gehäuses 2 ist eine Gleitbahn
30 mit das Band 10 führenden Seitenwänden und einem gebogenen, das Band führenden
Boden 3I vorgesehen. Nachdem das Band bis zu der für das Umschlingen des Bündels
erforderlichen Länge nach oben durch den Tisch vorgeschoben ist, wird das freie
Ende, wie in den Fig. I, 4 und 25 angedeutet, über das Bündel geführt, in die Gleitführung
30 eingeführt und rückwärts über den gebogenen Boden 3I der Gleitbahn 30 in eine
Stellung vorgeschoben, die möglichst etwas hinter der Stelle liegt, wo der Verschluß
gebilldet wird und wo es verankert wird, um die Lose im Band zu beseitigen und um
das Band zu spannen.
-
Um die Lose in der das Bündel umschnürenden Bandschlinge auf ein
Mindestmaß zu verringern und um die Verankerung des Bandendes zu erleichtern, ist
eine Anordnung getroffen, die das Bandende gegen das Bündel preßt. Auf diese Weise
wird das Band an dem zu umschlingenden Bündel verankert, ohne einen Greifer zwischen
das Band und das Bündel einschalten zu müssen, und ohne das Band einem Druck auszusetzen,
der sich insbesondere bei dünnem Band unangenehm bemerkbar-maohen würde.
-
Das erfolgt in der Weise, daß das vorgezogene Ende des Bandes 10
mittels eines Greifers 35, der nach oben bewegbar ist, gegen die Bodenfläche des
Bündels gepreßt wird. Dadurch wird das Band gegen den beim Spannen der Bandschleife
auftretenden Zug verankert. Der Greifer 35 wird dadurch wirksam, daß der Knopf 6
gegen den Druck der Feder 8 nach innen gedrückt wird.
-
Der Greifer ist an einem Arm 36 eines Winkelhebels 37 angelenkt;
die Verbindung ist in einem Schlitz 38 des Greifers 35 mittels einer Schraube 40
auf der gezahnten Oberfläche 39 des Hebelarmes 36 einstellbar (Fig. 6 und 16). Der
Winkelhebel 37, dessen anderer Arm 46 eine gegen den Nocken 48 anliegende Nockenrolle
47 trägt, ist auf einer Welle 45 befestigt. Der Nocken 48 ist auf der Nockenwelle
49 aufgekeilt. Wie Fig. 16 zeigt, nehmen der Winkelhebel 37 und der Greifer 35 die
in ausgezogenen Linien dargestellte Lage ein, wenn die Nockenrolle 47 gegen den
unteren Teil des Nockens 48 anliegt und die in strichpunktierten Linien dargestellte
Lage, wenn die Nockenrolle 47 nach Drehung der Nockenwelle 49 gegen den oberen Teil
des Nockens 48 anliegt, wobei der Greifer das Bandende unten gegen das Bündel andrü,ckt,
wie in strichpunktierten Linien dargestellt ist. In dieser Stellung bleibt der Greifer
stehen, bis der Verschluß fertiggestellt ist.
-
Die Nockenwelle 49 wird von der Antriebswelle I7 gedreht, die nach
jedem Druck auf den Steuerknopf 6 eine vollständige Umdrehung für einen Kreislauf
der eigentlichen Bindearbeit ausführt.
-
Auf dem Antriebszapfen I8 des Vorgeleges 4 sitzt ein Ritzel 55, das
in ein Hauptrad 56 eingreift, das auf der Nockenwelle 49 lose drehbar ist. Das Hauptrad
56 hat an seiner inneren Fläche acht Antriebsnocken 57, von denen jeder eine Treibfläche
und eine abgeschrägte Fläche hat. Eine Kurvenscheibe 58, die das Zurückziehen des
Bandes bewirkt und die Schlinge des Bandes um das Bündel spannt, ist auf die Nockenwelle
49 aufgekeilt. Diese Kurvenscheibe trägt eine Klinke 59, die mit einem der Nocken
57 am IIauptrad 56 in Eingriff und außer Eingriff gebracht werden kann. Die Klinke
59, die um einen Zapfen 60 der Kurvenscheibe 58 drehbar ist und deren äußeres Ende
nach außen in den Weg der Antriebsnocken 57 durch eine Feder 6r gedrückt wird, wird
in der Regel außerhalb des Weges der Treibnocken 57 gegen den Druck der Feder 6I
gehalten. Das bewirkt ein Bolzen 65 mit einer schrägen Fläche, der in einer im Gehäuse
2 ausgebildeten Bohrung 66 liegt, den eine Feder 67 nach oben schiebt.
-
Ein Zapfen 69 verbindet den Bolzen 65 mit einem Hebel 7I, der an
einen Zapfen I3 angelenkt und nach oben gebogen ist und gegen das innere Ende eines
Stößels 73 mit dem Knopf 6 anliegt. Wenn der Kopf 6 hineingedrückt wird, schwenkt
er den Hebel 7I und drückt den Bolzen65 nieder, wodurch die Klinke 59 freigegeben
und durch ihre Feder 6I nach außlen in den Weg der Antriebsnocken 57 gedrückt wird.
Die Klinke 59 wird von der steilen treibenden Fläche des ersten Nockens erfaßt,
worauf die Nockenwelle 49 während einer ganzen Umdrehung des Hauptrades 56 gedreht
wird.
-
Nachdem der Arbeiter den Knopf 6 freigegeben hat, hört die Drehung
der Kurvenscheiabe58 und der Nockenwelle 49 am Ende eines Kreislaufes auf.
-
Es ist ersichtlich, daß nach dem vorübergehenden Eindrücken des Steuerknopfes
6 die Nockenwelle 49 eine Umdrehung ausführt und dann stillsteht; während dieser
Umdrehung dreht sie den Greifernocken 48 mit dem Ergebnis, daß der Greifer 35 angehoben
wird, um das freie Ende des Bandes 10 gegen die Oberfläche des Bündels zu verankern
und dann dort in dieser verankerten Stellung gehalten wird, bis das Band freigegeben
wird, nachdem die das Bündel umschnürende Bandsohlinge durch die Vereinigung der
überlappenden Enden verfestigt worden ist.
-
Nachdem das Band um das Bündel herumgeschlungen worden ist, wird
das überschüssige Band eingezogen, um die Schlinge eng um das Bündel zu schnüren.
Das wird durch eine angetriebene geriffelte Spannrollego und eine glatte lose Druckrolle
91 bewirkt, die das Band gegen die Fläche der geriffelten Spannrolle go drückt,
die mit einem Ende einer Zapfenwelle 92 verbunden ist.
-
Die Welle 92 hat ein loses Treibradg3, das mit den Zähnen eines Zahnsegmentes
94 kämmt, das auf der Welle 45 lose drehbar ist, wie in Fig. 15 zu sehen ist. Das
Zahnsegment 94 hat einen gabelförmigen Ansatz 95, zwischen deren Gabelenden eine
Nockenrolle g6 auf einem Zapfen 97 angeordnet ist. Die Rolle 96 wird durch eine
Feder 98 gegen die Oberfläche des Spannockens 58 gepreßt. Mit dem einen Ende des
Gehäuses 2 ist eine Stange 99 durch einen einstellbaren Drellzapfen IOO verbunden,
und das andere Ende geht gleitend durch einen in dem Steg des Zabnsegmentes drehbaren
Zapfen 101. Die Nockenrolle 96 des Spannockens muß also stets der Kontur des Spannockens
58 folgen. Wenn das Segment 94 aus der in vollen Linien gezeichneten Stellung in
die punktiert gezeichnete Stellung geschwenkt wird, läuft die Rolle von dem unteren
auf den oberen Bereich der Kurve des Nockens 58. Das überschüssige Band wird eingezogen
und die Schllnge um das Bündel durch Drehung der Spannrolle go entgegengesetzt -zum
Uhrieigersinn gespannt.
-
In den Fig. 6, IO, II und I2 ist eine Scheibenreibkupplung IIO dargestellt,
welche die Spannung des um das Bündel geschnürten Bandes begrenzen soll. Ein Teil
der Kupplungsscheiben ist mit dem Ritzel 93 verbunden, während die anderen Scheiben
geschlitzt sind und eine Anzahl von Schraubenbolzen 111 aufnehmen. In einer Scheibe
112 sind von Schraubenfedern II3 umgebene Schrauben III eingeschraulbt, dile sich
mit der Welle 92 drehen.
-
Ein Ende der Feder liegt gegen eine Scheibe 114, das andere Ende gegen
eine Scheibe II5 an, gegen die auch die Köpfe der Schraulben III anliegen.
-
Durch Drehen der Schrauben III kann die Scheibe II5 der Scheibe II2
genähert oder von ihr entfernt werden, utn die Reibung zwischen den Kupplungsscheiben
und dadurch den Höchstwert der Spannung des Bandes zu regeln.
-
Fig. I6 zeigt den Antrieb der Druckrolle 9I, die das Band IO durch
Andrücken gegen die Spannrolle go zurückzieht und spannt. Die Druckrolle 91 ist
auf dem exzentrischen Zapfen 120 der Welle 121 drehbar, die im Gehäuse 2 drehbar
gelagert ist und durch den Greifernocken 48 um einen bestimmten Bogen gedreht wird.
Das äußereEnde des Greiferhebelarmes 36 ist an ein Glied 122 angelenkt, dessen anderes
Ende an einen Hebel 123 angelenkt ist, der mit der Welle 121 einstellbar verbunden
ist.
-
Wenn der Nocken 48 den Winkelhebel 37 ausschwenkt, um den Greifer
35 in die das Band 10 verankernde Stellung zu heben, wird die Welle I2I-um den Bogen
zwischen der strichpunktierten und der punktierten Lage des Hebels gedreht. Die
zu der Welle 121 exzentrisoh angeordnete Druckrolle 91 wird dadurch der angetriebenen
Spannrolle genähert. Durch die entgegengesetzte Bewegung des Winkelhebels wird die
Druckrolle von der Spannrolle zurückgeführt, so daß das Zurückziehen des Bandes
aufhört. Durch die bereits erwähnte einstellbare Verbindung zwischen dem Hebel I23
und der Welle 121 kann der Betrag, um den die Druckrolle sich gegen die Spannrolle
bewegt, geändert werden, um ihn den verschiedenen Banddicken anzupassen. Für die
Verstellung ist zwischen das Ende 120 der Welle 121 und die Druckrolle gI eine exzentrische
Buchse I24 eingesetzt, die durch eine Mutter 125 festgehalten wird.
-
Nach der Spannung der Bandenden werden die sich überlappenden Enden
der Schlinge miteinander verbunden und diese Verbindung durch ein Metallsiegel verstärkt,
das zusammen mit den Bandenden verformt wird. Zum Verformen der Bandenden und des
Siegels dienen ein Paar zangenähnliche, um den ortsfesten Zapfen 131 drehbare Backen
130, die durch einen Kreuzkopf 132 und eine Schubstange 137 und einen mit der Nockenwelle
49 verkeilten Nocken 133 angetrieben werden.
-
Gegen den Nocken I33 liegt eine mit dem Winkelhebel 134 verbundene
Nockenrolle I36 an. Am anderen Arm des Winkelllebels I34 ist eine Schubstange 137
angelenkt, die am Kreuzkopf 132 angreift. Zwei Glieder I38 sind mit dem einen Ende
durch einen gemeinsamen Drehzapfen I39 an den Kreuzkopf 132 und mit den anderen
Enden an die äußeren Enden der Backen I30 durch Zapfen I4O angelenkt (Fig. 25, 31).
Eine an das Gehäuse 2 durch ein Universalgelenk 142 angelenkte Stange 141, die durch
einen Zapfen 145 am Hebel 134 gleitend hindurchgeht, trägt eine Schraubenfeder 146,
deren eines Ende gegen das Gehäuse und deren anderes Ende gegen den Zapfen 145 anliegt,
so daß der Verschlußwinkelhebel I34 mit der Fübrungsrolle 136 stets in Berührung
mit dem Verschluß nocken 133 bleibt, um den Kreuzkopf zurückzuziehen und die Backen
130 zu öffnen (Fig. I8).
-
In der Regel ist die Stellung des Nockens 133 zur Führungsrolle 136
so, daß die Backen zum Teil geöffnet sind, um zwischen beiden ein Verschlußsiegel
aufzunehmen. Da sich die Führungsrolle I36 nach dem höheren Teil des Nackens I33
bewegt, wenn sich die Welle 49 weiterdreht, wird der Kreuzkopf I32 vorgeschoben,
so daß die Backen die überlappenden Bandenden und das Verschlußsiegel zu einem der
Bandspannung widerstehenden Verschluß umformen.
-
Die Verschlußsiegel sind in einem Magazin an der Oberseite des Gehäuses
2 aufgestapelt. Es besteht aus einer kreisförmigen Rinne I50 (Fig. 13).
-
Die im wesentlichen kanalförmig geformten Siegel sind nach dem Ende
der Rinne zu eng aneinandergerückt. Das hinterste Siegel berührt ein Stößelkopf
151, der an einen Führungsblock 153 angelenkt ist, dessen anderes Ende durch ein
Glied I54 mit einem Arm 155 verbunden ist, der an einen Zapfen I56 im Mittelpunkt
der kreisförmigen Rinne 150 angelenkt ist. Eine schneckenförmige Feder 157, deren
inneres Ende an einem Zapfen I59 befestigt
ist und deren äußeres
Ende mit dem Arm I55 bei I60 verbunden ist, liegt in einer kreisförmigen Aussparung
des Gehäuses 2.
-
Das vorderste Verschluß siegel an der Auswurföffnung der Magazinrinne
I50 liegt unterhalb eines Ansatzes 165 eines Siegelauswerfers, der durch einen Zapfen
I66 mit einem Stößel I67 verbunden ist. Der Stößel I67 ist durch einen Bolzen I68
mit einem Kreuzkopf I69 etwas nachgiebig verbunden, um ein Kippen des Kolbens zu
ermöglichen, damit das untere Ende einen Platz für einen AmboB I70 freigibt, der
mit den Backen zur Bildung des Siegelversohlusses zusammenarbeitet. Zu diesem Zweck
hat der Kreuzkopf 169 eine zylindrische Ausnehmung I7I für eine Schraubenfeder 172.
-
Mittels der- Mutter I73, gegen die das Äußere der Feder anliegt, wird
das Kippen geregelt.
-
Der Kreuzkopf 169 wird von einem Vorschubnocken I80 auf der Nockenwelle
49 bewegt, so daß der Ansatz65 des Stößels 157 über die obere Kante des vordersten
Siegels zu liegen kommt und das Siegel nach unten in den Bereich der Verformungsbacken
gestoßen wird (Fig. 26, 27).
-
Der Siegelvorschuhnocken I80 ist mit der Nockenwelle 49 verkeilt.
Die Nockenrolle 181 sitzt an einem Ende Ides.ArmesI82 des Winkelhebels 183, der
auf einer Welle 45 drehbar ist. Der andere Arm 84 des Winkelhebels I83 ist gegabelt
und greift über den zylindrischen Teil I85 eines loches I86 (Fig. I8, I9, 25). Zwei
von Schraubenfedern I96 umgebene Schubstangen 187 verbinden die Enden des Joches
186 mit je einem Kolben 195.
-
Die Federn I96 liegen oben gegen den Kolben I95 und unten gegen die
Muffen 197 an, so daß eine nachgiebige Verbindung zwischen dem vom Nocken 180 bewegten
Winkelhebel I84 und dem Kreuzkopf I69 hergestellt ist, der den Stößel I67 trägt.
Die Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes 169 bewegt den Stößel I67 nach unten; der Ansatz
165 am Stößel erfaßt die obere Kante des ersten Siegels, stößt es nach unten, bis
die untere Kante des Siegels gegen einen Anschlag 207 am Amboß I70 stößt. Darauf
werden die Versdhlußbacken nach innen bewegt, um das Siegel um den Stößel I67, wie
Fig. 34 zeigt, vorzuformen. Auf diese Weise werden die Siegel genügend verschlossen,
um ein Band aufzunehmen, das durch das Siegel, wie Fig. 3I zeigt, hindurchgeführt
ist.
-
Kurz vor der Bildung des Siegelverschlusses wird die um das Bündel
gelegte Schlinge von dem Band abgetrennt. Der Verschlußkreuzkopf I32 ist durch einen
Geienkzapfen 139 mit einem Messerkreuzkopf 210 verbunden, der ein Schneidmesser
2I2 trägt. Wenn ,die Verschlußlbacken fast ganz geschlossen sind, schneidet <las
Schneidmesser 212 das Band dicht an der Unterkante des Bündels ab (Fig. 35, 36).
-
Um den Einsatz eines Siegels für das Verschnüren des nächsten Bündeis
nicht zu stören, wird das fertig umschnürte Bündel durch zwei Hebel 220 verschoben,
die um Drehzapfen 22I schwenkbar sind. Die oberen Enden der Hebel 220 haben abgeschrägte
Nockenflächen 222, die mit einer entsprechenden Nockenfläche 223 des Kreuzkopfes
I69 zusammenwirken. Wenn der Kreuzkopf I69 beim Einlegen eines Siegels in die Verschlußstellung
niedergeht, werden die Hebel 220 um ihre Zapfen nach links geschwenkt und das Bündel
nach links verschoben.
-
Nach Einschalten des Motors drehen sich die H-auptantriebswelle I7
und das Hauptrad 56. Durch einen Druck auf den Knopf 6 wird der Leergang eingeschaltet,
wobei ein Siegel aus dem Magazin nach unten in die Verschluß stellung gelangt und
dort vorgeformt wird. Ist das Bündel in die Bindestellung gebracht und das Band
zwischen die Vorschubrollen II und I2 und die Spannrollen go und ei eingeführt,
bis sein freies Ende zwischen den offenen Backen liegt, wird auf den Knopf 5 gedrückt.
Das Band wird gegen die rotierende Vorschubrolle 11 gedrückt, wodurch das Band vom
Vorratslhaspel abgezogen und durch das eingesetzte Siegel geführt wird, bis genügend
Banfd zum Umschnüren des Bündels gefördert ist. Nachdem der Knopf 5 freigegeben
ist, wird das Band um das Bündel herumgeschlungen, das freie Ende in die Führungsrille
eingeführt und durch das Siegel hindurch- und etwas darüber hinausgestoßen. Nach
einem Druck auf den Steuerknopf 6 wird der Greifer 35 nach oben bewegt und das freie
Ende des Bandes gegen die untere Fläche des Bündels gepreßt. SobaLd das Band festgehalten
wird, drückt die Druckrolle 91 das Band gegen die Spannrolle go und zieht das überschüssige
Band der Schlinge zurück und spannt das Band fest um das Bündel.
-
Dann läuft der Verschlußnocken erneut an, schließt die Verschlußbacken
und damit das Siegel um die zwischenliegenden Bandenden. Kurz vor Fertigstellung
des Verschlusses schiebt der Verschluß nocken das Messer vor und schneidet das Band
unterhalb des Siegels durch. Die weitere Drehung des Verschlußnookens zieht das
Schneidmesser zurück und öffnet die Verschlußbacken.
-
Darauf beginnt der Siegelvorschubnocken den Nocken 184 zu schwenken,
worauf das fertig gebundene Bündel aus der Bindestellung verschoben wird. Zugleich
wird das nächste Siegel aus dem Magazin ausgestoßen und zwischen die Verschluß backen
geschoben; der Verschluß nocken schließt die Verschlußbacken teilweise, um das Siegel
vorzuformen, damit es für das Umschnüren des nächsten Bündels bereit ist.
-
Im vorstehenden ist eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung
dargestellt und beschrieben, Es können jedoch verschiedene Abänderungen ausgeführt
werden, ohne von dem Erfindungsgedanken der Erfindung abzugeben, so daß die Erfindung
nicht auf die angegebenen Einzelheiten beschränkt sein sol.