DE2239199B2 - Vorrichtung zum Umschnüren von Packungen mit einem verschweißbaren Kunststoffband - Google Patents
Vorrichtung zum Umschnüren von Packungen mit einem verschweißbaren KunststoffbandInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschnüren von Packungen mit einem verschweißbaren Kunststoffband mit einem Rahmen, mit
einem Tisch, dem eine Halteklemme für das Kunststoffband zugeordnet ist, mit einem Heizglied zum
Anschmelzen der zu verbindenden Kunststoffbandenden, mit einem schwenkbar angeordneten Druckglied
zum Zusammendrücken der angeschmolzenen Kunststoffbandenden, wobei die Unterseite des Tisches als
Widerlager für das Druckglied ausgebildet ist
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem DE-GM 69 43 604 bekannt Bei dieser bekannten Vorrichtung
wird zum Verschweißen der sich überlappenden Enden eines um eine Packung herumgelegten Kunststoffbandes zunächst zwischen die zu verbindenden Bandbereiehe ein flaches Heizelement eingeführt und nach
Erreichen einer genügenden Anschmelzung das Heizelement aus diesem Bereich wieder herausgezogen. Die
Anschmelzung erfolgt unter geringem Druck des Druckgliedes. Anschließend werden die derart angeschmolzenen Oberflächen mittels des Druckgliedes
unmittelbar gegeneinander gedrückt, wobei als Widerlager die Unterseite des Tisches dient Beim Anschmelzen der Bandenden wird das Kunststoffband von der
Zufuhrrolle durch einen Vorsprung an dem Heizelement abgetrennt Um die Zugspannung des um die Packung
herumgelegten Kunststoffbandes voll aufrecht zu erhalten, insbesondere während des Herausziehens des
Heizelementes, ist eine zusätzliche Halteklemme vorgesehen, die die Bandenden außerhalb des Schweißbereiches festklemmt
Durch das Herausziehen des Heizelementes zwischen den zu verbindenden Bandenden nach dem Anschmelzen ist eine vollflächige Anlage der beiden einander
zugewandten angeschmolzenen Oberflächen nicht gewährleistet Ferner besteht die Gefahr eines Anbackens
oder Anbrennens des Kunststoffes während der Anschmelzphase. Dadurch wird die Sicherheit der
Verbindung der Bandenden beeinträchtigt
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die nach dem DE-GM 69 43 604 bekannte
Vorrichtung derart weiterzubilden, daß mit noch größerer Sicherheit eine genügend feste Verbindung
der Bandenden erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Druckglied eine Führungsnut und eine Druckfläche
aufweist, die beide kreisbogenförmig um die Schwenkachse verlaufen und durch eine Ausnehmung voneinander getrennt sind, in der ein im Druckglied
verlaufender Führungsschlitz für das Kunststoffband mündet und in der das Heizglied derart bewegbar
angeordnet ist, daß es sich bei der Schwenkbewegung des Druckgliedes an den anzuschmelzenden Bandflächen, durch eine Feder an diese angedrückt, entlang
bewegt, wobei die Unterseite des Tisches eine Krümmung aufweist, welche der Krümmung der
Führungsnut und der Druckfläche angepaßt ist
Für die Lösung der oben gestellten Aufgabe ist es wesentlich, daß die Vorrichtung derart aurgebildet ist,
daß die beiden Bandteile bzw. Bandenden genügend angeschmolzen werden und genau übereinander liegen.
Dies wird mittels der erfindungsgemaßen Vorrichtung erreicht, so daß die Sicherheit der Verbindung der
Bandteile bzw. Bandenden wesentlich größer ist als bei einer Verbindung, die durch die oben beschriebene
bekannte Vorrichtung hergestellt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat ferner den Vorteil, daß mit einem einzigen Bauteil, dem Druckglied,
in einem einzigen Arbeitsgang die zu verschweißenden is
Bandenden bzw. Bandteile angeschmolzen, zusammengepreßt und vom übrigen Band abgetrennt werden.
Damit wird einerseits eine besonders wirtschaftliche Herstellung und Wartung des unzugänglichen und leicht
austauschbaren Druckgliedes zusammen mit dem Heizglied möglich und andererseits ein schnelles und
sicheres Arbeiten mit der Vorrichtung erreicht Hierzu trägt unter anderem die Temperatur der Druckfläche
des Druckgliedes bei, da sie während des Anschmelzens des Kunststoffbandes nicht mit erwärmt wird, somit
beim Zusammendrücken der Bandflächen in der Lage ist diese gleichzeitig abzukühlen. Dadurch wird ein
durch den notwendigen Abkühlvorgang verursachtes Warten auf die Verfestigung des Kunststoffes vermieden, was ein besonders zügiges Arbeiten mit der μ
Vorrichtung erlaubt
Weiterhin wird durch das gleitende Anschmelzen tier Bandflächen durch das Heizglied im Gegensatz zu der
bekannten Vorrichtung, bei der das Heizglied zwischen den Bändern für eine bestimmte Zeitdauer verharrt ein
Anbacken oder Anbrennen des Kunststoffes weitgehend vermieden.
Vorzugsweise ist das Druckglied mittels einer Kurbeleinrichtung hin- und herschwenkbar am Rahmen
gelagert derart, daß die Schwenkbewegung am Ende to
des Vorwärtshubes verlangsamt wird, wodurch aufgrund der höheren Wärmeabgabe vom Heizglied an das
Kunststoffband diese durch Schmelzen durchtrennt wird.
Weitere vorteilhafte Ausfürhrungsformen der vorlie- ή
genden Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf die bevorzugte Vorrichtung mit entfernter Oberseite zur Darstellung ihres allgemeinen Aufbaus,
Fig.3 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen
Längsschnitt durch einen Teil der Vorrichtung gemäß F i g. 1 in der Nähe der Rollenwelle,
Fig.4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltenen
Stirnseitenansicht der Klebeeinrichtung für die Vorrichtung gemäß F i g. 1,
F i g. 6 einen Schnitt in etwa längs der Mittellinie des Rahmens durch die Vorrichtung gemäß Fig.4, wobei
das Druckglied in aufrechter Stellung gezeigt ist
Fig.7 einen Teilschnitt längs der Linie VII-VlI in
Fig. 6,
Fig.8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fi e. 6.
Fig. 11 bis 15 schematische Darstellungen der
Arbeitsreihenfolge der Klebeeinrichtuqg gemäß F i g. 4.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung kann allgemein in zwei Rahmen bzw. Einrichtungen unterteilt
werden, nämlich in eine Band- und eine Klebeeinrichtung.
Zunächst wird die Band-Vorschubeinrichtung anhand
der F i g. 1 und 2 näher erläutert
An der einen Seite eines Rahmens 1 ist eine mit Kunststoffband b bewickelte Spule 15 mittels Wellen 11
und 12 drehbar gelagert Die Welle 11 ist mit einer Magnetbremse 21 versehen, die durch anziehende
Relais 85 und 86 nur dann gelöst wird, wenn einer der
Mikroschalter 83 und 84 gemäß F i g. 10 betätigt ist so daßcKe Spann- oder Klemmkraft der Spule 15 durch die
Magnetbremse 21 aufrechterhalten wird. Um die Welle 12 ist eine Schraubenfeder 14 herumgelegt Beim
Auswechseln der Spule 15 wird die Welle 12 gegen den Druck der Feder 14 aus dem Rahmen 1 herausgezogen,
wodurch die Spule 15 von den Wellen U und 12 getrennt wird und angehoben, herausgenommen und
durch eine neue Spule ersetzt werden kann.
An der anderen Seite des Rahmen 1 ist ein reversibler Motor 2 montiert dessen Welle mit zwei Kettenrädern
3 und 3' versehen ist von denen das Kettenrad 3 über eine Kette 18 die Antriebskraft auf ein auf der Welle 11
sitzendes Kettenrad 13 und das Kettenrad 3' die Antriebskraft über eine Kette 19 auf ein Kettenrad 5 auf
einer Gegen- oder Vorlegewelle 4 überträgt Eine Seilscheibe 6 der Welle 4 überträgt die Antriebskraft
über einen Riemen bzw. Seilzug 20 auf eine Seilscheibe 9 einer VorschubroHen-Welle 7, die im Gehäuse 22 der
noch näher zu erläuternden Klebeeinrichtung gelagert ist Gemäß Fig.3 ist die Seilscheibe 9 mittels einer
Freilaufkupplung 10 auf der Welle 7 montiert die ihrerseits eine Vorschubrolle 8 trägt deren Außendurchmesser so gewählt ist daß ihre Umfangsgeschwindigkeit etwas höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit
der auf der Spule 15 sitzenden Rolle aus Bändern b, wenn diese ihren größten Durchmesser besitzt;
hierdurch wird gewährleistet daß das Band b zwischen der Vorschubrolle 8 und der Spule 15 während seines
Vorschubs nicht locker wird, wobei der Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Vorschubrolle 8 und der
Spule 15 durch den Schlupf des zwischen den Seilscheiben 6 und 9 gespannten Seilzugs 20 aufgefangen wird. Beim Aufspulen des Bands b ist die
Freilaufkupplung wirksam.
Zwischen Vorder- und Rückseite des Rahmens 1 erstreckt sich ein Betätigungs-Hebel 16, dessen hinteres
Ende am Rahmen 1 angelenkt ist während sein Vorderende aus dessen Stirnwand herauiragt Dieser
Hebel 16 ist durch eine Feder 17 ständig gemäß Fig. 2 nach links vorbelastet und wenn er von Hand nach
unten gedrückt wird, betätigt er den am Rahmen 1 angebrachten Mikroschalter 83, so daß der Motor 2 zum
Bandvorschub in Normalrichtung läuft, während der Hebel 16 bei seiner Rechtsverlagerung den Mikroschalter 84 betätigt und dabei den Motor 2 zum Aufspulen
des Streifens b in Gegenrichtung laufen läßt Wird der Hebel 16 losgelassen, so bewegt er sich unter
Abschaltung des Motors 2 aufwärts.
Im folgenden wird nunmehr die Verbindungseinrichtung näher erläutert:
Gemäß den Fig.4, 5 und 6 sitzt ein Druckglied 23
schwenkbar auf einer im Vorderteil eines am Rahmen 1
befestigten Gehäuses 22 gelagerten Welle 28. Ungefähr in der Mitte des Druckglieds 23 ist ein lotrechter
Führungsschlitz 26 zum Hindurchführen des Kunststoffbandes b vorgesehen, dessen öffnung 27 ungefähr in der
Mitte des oberen Endes des Druckglieds 23 liegt. Auf einem Teil der durch die öffnung 27 unterbrochenen
angerundeten Fläche des oberen Endes des Druckglieds 23 ist eine Nut 24 zur Führung des Bandes b vorgesehen,
während der andere Teil der durch die öffnung 27 unterbrochenen abgerundeten Fläche die Druckfläche
25 zum Zusammendrücken der beiden Enden des Bandes b darstellt Diese beiden Teile der abgerundeten
Fläche am oberen Ende des Druckglieds 23 stellen einen um den Mittelpunkt der Welle 28 herum zentrierten
Kreisbogen dar, wobei die öffnung 27 so ausgebildet ist,
daß sie ein Heizglied 37 aufnimmt
In der Nähe des bodenseitigen Einlasses des Führungsschlitzes 26 befindet sich eine mit Flansch
versehene Druckrolle 38, die mittels eines Stiftes 40 an einem Hebel 39 drehbar gelagert ist, der mittels eines
Stifts 41 am Druckglied 23 angelenkt ist Die Druckrolle 38 wird unter dem Einfluß einer Feder 42 nur dann
gegen die Vorschubrolle 8 angedrückt, wenn sie sich im Schwebezustand gemäß F i g. 4,11 und 12 befindet.
Das Heizglied 37 ist auf einem Hehel 43 montiert, der
wiederum mittels eines Stifts 45 an einem Hebel 44 angelenkt ist, welcher seinerseits mittels eines Stifts 46
am Druckglied 23 angelenkt ist Zwischen einen Stift 47 des Hebels 42 und einen Stift 48 am Druckglied 23 ist
eine Feder gespannt, durch welche auf den Hebel 44 eine Aufwärtskraft ausgeübt wird, während das eine
seiner Enden gegen einen an einer Seitenwand des Gehäuses 22 befestigten Anschlag 50 gedrückt wird, um
den Hebel 44 entgegen dieser Aufwärtskraft nach unten zu neigen und das Heizglied 37 am Boden der öffnung
27 des Druckglieds 23 zu halten. Um zu verhindern, daß
das Heizglied 37 in unmittelbare Berührung mit der Unterseite eines Tisches 52 gelangt wenn sich der
Hebel 44 vom Anschlag 50 abhebt ist am Druckglied 23 ein Stift 51 zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des
Hebels 44 vorgesehen.
Gemäß den Fig.6, 7, 8 und 9 ist die Rückseite des
Druckglieds 23 mit einem Arm 31 versehen, der ein Langloch 71 aufweist und auf die Welle 28 sowie einen
Stift 34 aufgesetzt ist In das Langloch 71 ist ein Gleitstück 32 verschiebbar eingesetzt, dessen Stift 33 an
einer Scheibe 30 befestigt ist Die Welle 29 dieser Scheibe 30 ist am Gehäuse 22 gelagert und außerdem
mit einer Kurven-Kupplung 35 verbunden, so daß sie durch einen Motor 36 antreibbar ist Bei einer
Umdrehung dieser Welle 29 führt das Druckglied 23 gemäß der F i g. 7 eine hin- und hergehende Schwingbewegung durch, bei welcher ein Hub des Klebestreifen^
auftragevorgangs vollständig durchgeführt wird; nach Durchführung einer Umdrehung der Welle 29 betätigt
eine Nase 70 der Kurve 35 einen Schalter 81, um den Motor anhalten zu lassen.
Gemäß den F i g. 6 und 9 ist der Tisch 52 verschiebbar
zwischen an der Oberseite des Gehäuses 22 befestigten Führungen 53 und 54 angeordnet und so ausgelegt, daß
er durch eine zwischen einer an der Führung 54 befestigten Platte 72 und einem Ansatz 73 des Tisches
52 angeordnete Feder 55 vorgeschoben wird, bis der Ansatz 73 an einem an der Führung 54 angebrachten
Anschlag 57 anstößt Wenn der Tisch 52.auf diese Weise
vorgeschoben worden ist, befindet sich sein Vorderende in solcher Lage, daß es den Oberteil des Druckglieds 23
verdeckt Die Unterseite des Tisches 52 ist mit einer
bogenförmigen Ausnehmung, welche praktisch der
abgerundeten Fläche der Oberseite des Druckglieds 23 angepaßt ist und einer Nut versehen, in welche eine
Klemme 58 zum Festhalten des Bandes b einzugreifen
vermag. Ein Ansatz 74 ist ebenfalls an dieser Seite des
Tisches angebracht
Das Lagerende der Klemme 58 ist mittels eines Stifts 59 am Ansatz 74 des Tisches 52 angelenkt, wobei die
Klemme 58 mit ihrer Unterseite auf einer mittels eines
ίο Stifts 67 am einen Ende eines Kurbeihebeis 69
gelagerten Rolle 66 ruht Der Kurbelhebel 69 ist seinerseits mittels einer Welle 75 am Gehäuse 22
angelenkt Die Klemme 58 wird normalerweise durch eine zwischen den Tisch 52 und sie eingefügte Feder 56
sowie durch eine um die Welle 75 herumgeigte Torsionsfeder 68 nach unten vorbelastet. Der Kurbelhebel 69 ist über seinen aus dem Gehäuse 22
herausragenden Abschnitt mit dem Betätigungs-Hebel 16 verbunden.
Am Ansatz 74 des Tisches 52 ist ein Stift 60 befestigt während ein Hebel 61, dessen oberes Ende dem Stift 60
und dem Stift 67 zugewandt ist, mittels eines Stifts 62 am Gehäuse 22 schwenkbar gelagert ist Am unteren Ende
dieses Hebels 61 ist eine Kurvenrolle 63 mittels eines
Stifts 64 drehbar gelagert; die Kurvenrolle 63 wird
durch eine um den Stift 62 herumgelegte Torsionsfeder 65 mit der Oberfläche der Kurve 35 in Berührung
gehalten. Bei der Drehbewegung der Kurve 35 verschwenkt sich der Hebel 61 gemäß F i g. 6 entgegen
dem Uhrzeigersinn. Wenn die Klemme 58 an der Verbindungsstelle durch den Kurbelhebel 69 angehoben
worden ist kommt der Hebel 61 vor seiner Berührung mit dem Stift 60 mit dem Stift 67 in Berührung, so daß
der Kurbelhebel 69 entgegen dem Uhrzeigersinn
verdreht wird, die Klemme 68 sich senken kann und der
Stift 60 angestoßen wird, um den Tisch 52 zusammen mit der Klemme 58 zurückzubewegen.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Fig. 11 bis 15 näher
erläutert
F i g. 11 zeigt die Anordnung einer Packung a in einer
Schleife des Kunststoffbandes b auf der oberseitigen Platte des Rahmens. Vor Erreichen dieses Zustandes ist
das Druckglied 23 in der dargestellten Position zum
Stillstand gekommen, während sich die Klemme 58 in
Offenstellung abgesenkt hat und das Bandende in der Mitte des Führungsschlitzes 26 des Druckglieds 23
ausgerichtet worden ist Wenn nun der Betätigungs-Hebel 16 zur Betätigung des Mikroschalters 83 nach unten
so gedrückt wird, läuft der Motor 2 in normaler Drehrichtung an und dreht die Vorschubrolle 8 und die
Spule 15 in Richtung ihrer Richtungspfeile, so daß das Band b an der öffnung 27 an der Oberseite des
Druckglieds 23 über dessen Führungsschlitz 26 heraus
gedrückt wird. Daraufhin führt die Bedienungsperson
das Band b von Hand zur Oberseite der Klemme 58, die
sich über den zwischen der Führungs-Nut 24 und der Unterseite des Tisches 52 gebildeten freien Raum
hindurch angehoben hat Wenn der Hebel 16 weiter
gedrückt wird, dreht sich der Kurbelhebel 69 und die
Klemme 58 wird durch die Rolle 66 in die in Fig.6
ausgezogen eingezeichnete Stellung nach oben gedrückt, wobei das Bandende zwischen der Oberseite der
Klemme 58 und der Unterseite des Tisches 52
festgehalten und der Klebstreifen b weiter vorgeschoben wird, bis er eine Schleife der gewünschten Größe
bildet In diese auf der oberseitigen Platte des Rahmens 11 und den Tisch 52 gebildete Schleife wird dann die
Packung a eingeführt.
F i g. 12 veranschaulicht den Zustand des zurückgezogenen Kunststoffbandes b. Wenn der Betätitungs-Hebel
16 nach den vorstehend beschriebenen Arbeitsgängen nach rechts gedruckt wird, läßt der Mikroschalter 84
den Motor 2 in Gegenrichtung laufen. Hierbei laufen auch die Vorschubrolle 8 und die Spule 15 in
Gegenrichtung und ziehen das Kunststoffband b zurück, so daß er um die Packung a herum festgezogen wird.
Die Festigkeit des Verspannens des Bandes b kann ι ο dabei durch taktmäßige Steuerung der Zeitspanne
erfolgen, während welcher der Hebel 16 gedruckt bleibt. Wenn der Hebel 16 nach der Betätigung losgelassen
wird, wird er auf die voher beschriebene Weise durch die Feder 17 nach links angehoben, so daß der Motor 2 is
anhält und die Magnetbremse 21 die Welle 11 der Spule 15 arretiert
Fig. 13 zeigt den Zustand des Druckglieds 23
während seines Vorwärtshubs und die Position des Heizglieds 37 beim Verkleben des Bandes b. Genauer
gesagt, wenn die Bedienungsperson nach dem auf vorstehend beschriebene Weise erfolgten Festziehen
des Bandes b den Schalter 82 betätigt, wird der Motor
36 eingeschaltet und die Scheibe 30 dreht sich unter Verschwenkung des Arms 31 gemäß F i g. 7 entgegen
dem Uhrzeigersinn, wobei auch das Druckglied 23 um die Welle 28 herum entgegen dem Uhrzeigersinn
schwingt. Dabei kommt die Führungs-Nut 24 des Druckglieds 23 außer Eingriff mit dem Tisch 52 und dem
Band b. Gleichzeitig trennt sich der Hebel 44 vom Anschlag 50 und schwenkt im Uhrzeigersinn um den
Stift 46, bis er unter der Zugkraft der Feder 49 in Berührung mit dem Stift 51 gelangt. Infolgedessen
schwenkt der mittels des Stifts 45 am Hebel 44 angelenkte Hebel 43 aufwärts, während das Heizglied
37 seinen Kontakt mit dem oberen Abschnitt ti und dem unteren Abschnitt b" des Kunststoffbandes b aufrechterhält
und sich mit der Schwenkbewegung des Druckglieds 23 mitbewegt und dabei die beiden
Abschnitte ti und ti' anschmilzt Die Druckfläche 25 w
läuft dem Heizglied 37 nach, wobei sie die beiden angeschmolzenen Abschnitte ti und ti' zusammendrückt
und verklebt
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Spule 15 im Ruhezustand. Die am Unterteil des Druckglieds 23
montierte Druckrolle 38 bewegt sich jedoch um die Welle 28, und zwar von der Vorschubrolle 8 weg, so daß
das Kunststoffband b automatisch in einer Länge zugeliefert wird, welcher der durch die Bewegung der
Druckrolle bestrichenen Strecke entspricht.
Fig. 14 veranschaulicht den Zustand des Kunststoffbandes
b nach dem Verkleben desselben. Im Verlauf des Verklebens des Bandes b auf die vorstehend beschriebene
Weise nimmt die Geschwindigkeit des Druckglieds 23 allmählich ab, wobei das Anschmelzen des Bandes in
diesem fortschreitet. Wenn das Druckglied 23 anhält, wird der Hebel 61 mittels der Kurve 35 um den Stift 62
entgegen dem Uhrzeigersinn (in Fig.6) verschwenkt, wobei sein oberes Ende über die Stifte 60 und 67 die
Klemme 58 freigibt, ein Zurückziehen des Tisches 52 und der Klemme 58 bewirkt und aus dem Kunststoffband
b herausrutscht. Infolgedessen wird die Zugspannung des Bandes b vorübergehend erhöht, so daß das
Band b infolge dieser erhöhten Zugspannung an seiner am stärksten angeschmolzenen Stelle durchgetrennt,
d. h. durchgerissen wird.
Fig. 15 veranschaulicht schließlich den Zustand des Druckglieds 23, nachdem es seinen Rückhub durchgeführt
hat. Im Verlauf der Drehbewegung der Scheibe 30 schwingt das Druckglied 23 schnell im Uhrzeigersinn,
d. h. entgegengesetzt zur vorherigen Richtung, wobei der Hebel 44 mit dem Anschlag 50 in Berührung gelangt
und sich entgegengesetzt zur vorherigen Richtung verdreht; dabei senkt sich der Hebel 44 zusammen mit
dem von ihm gehaltenen Heizglied 37 ab, um wiederum in der Öffnung 27 des Druckglieds 23 zu liegen. Hierbei
kehrt der Hebel 61 in die in F i g. 6 dargestellte Stellung zurück, wodurch sich der Tisch 52 und die Klemme 58
wiederum vorschieben und die Klemme 58 sich in ihre in Fig.6 gestrichelt eingezeichnete Normalstellung absenkt
Wenn die Druckrolle 38 aus der gestrichelt eingezeichneten Stellung in die Fig. 15 ausgezogen
eingezeichnete Stellung zurückgekehrt ist während sich die Spule 15 in Bereitschaftsstellung befindet und kein
Kunststoffband zuführt, wird der im Führungsschlitz 26 des Druckglieds 23 befindliche Abschnitt des Kunststoffbandes
b um einen Betrag herabgezogen, der der Bewegungsstrecke der sich von der Spule 15 weg
bewegenden Druckrolle 38 entspricht, wobei sich sein Vorderende schnell vom Heizglied 37 trennt und sich
beinahe bis zur Mitte des Führungsschlitzes 26 zurückzieht
Nach Durchführung der vorgenannten Arbeitsschritte ist ein Arbeitszyklus zur Anbringung des Kunststoffbandes
b an der Packung a beendet Durch eine Wiederholung dieses Arbeitszyklus kann das Umhüllen
von Packungen a mit einem Kunststoffband nacheinander durchgeführt werden.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Umschnüren von Packungen mit einem verschweißbaren Kunststoffband mk
einem Rahmen, mit einem Tisch, dem eine
Halteklemme für das Kunststoffband zugeordnet ist, mit einem Heizglied zum Anschmelzen der zu
verbindenden Kunststoffbandenden, mit einem schwenkbar angeordneten Druckglied zum Zusammendrücken der angeschmolzenen Kunststoffbandenden, wobei die Unterseite des Tisches als
Widerlager für das Druckglied ausgebildet ist, und mit einer Zuführeinrichtung für das Kunststoffband,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (23) eine Führungsnut (24) und eine Druckfläche (25) aufweist, die beide kreisbogenförmig um die
Schwenkachse verlaufen und durch eine Ausnehmung (27) voneinander getrenn: sind, in der ein im
Druckglied (23) verlaufender Führungsschlitz (26) für das Künststoffband (b) mündet und in der das;
Heizglied (37) derart bewegbar angeordnet ist, daß es sich bei der Schwenkbewegung des Druckgliedes
(23) an den anzuschmelzenden Bandflächen, durch eine Feder (49) an diese angedrückt, entlang bewegt,
wobei die Unterseite des Tisches (52) eine: Krümmung aufweist, welche der Krümmung der·
Führungsnut (24) und der Druckfläche (25) angepaßt: ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das das Druckglied (23) mittels einer
Kurbeleinrichtung hin- und herverschwenkbar ami Rahmen (1) gelagert ist, daß die Kurbeleinrichtung
ein exzentrisches Gleitstück, das an einer ami Rahmen (1) gelagerten Antriebsscheibe (30) montiert ist, und ein an einem dem Druckglied (23)
zugeordneten Glied vorgesehenes Gleitstück aufweist, wobei durch die relativ niedrige Geschwindigkeit des Druckglieds (23) am Ende seines Vorwärtshubes das Heizglied (37) das Kunststoffband (b)
durch Schmelzen durchtrennt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (23) um seinen
Mittelpunkt schwenkbar gelagert ist und an seiner Unterseite eine Druckrolle (38) für das Kunststoffband (b) aufweist, daß am Rahmen (1) als
Zuführeinrichtung eine Vorschubrolle (8), die beim Anhalten des Druckglieds (23) gegen die Durckrolle
(38) andrückt, und eine Spule (15) zur Aufnahme des aufgewickelten Kunststoffbandes (b) gelagert sind,
wobei die Vorschubrolle (8) und die Spule (15) so ausgelegt sind, daß sie sich nacheinander in
Normalrichtung und in Gegenrichtung drehen, wenn das Druckglied (23) in Bereitschaftsstellung steht, um
dabei den Vorschub und den Gegenschub des Kunststoffbandes φ/durchzuführen, während sie bei
der Schwenkbewegung des Druckglieds (23) anhalten, so daß sich bei dieser Schwenkbewegung des
Druckglieds (23) die Druckrolle (38) der Spule (15) nähert und sich danach schnell von ihr wegbewegt,
wobei das Kunststoffband (b) in einer der Vorbewegungsstrecke der Druckrolle (38) bei ihrer Annäherung an die Spule (15) entsprechenden Länge aus
dem Führungsschlitz (26) vorgeschoben wird, während es bei der Wegbewegung der Druckrolle (38)
von der Spule (15) um ein der Länge der RUckbewegung entsprechendes Stück schnell in den
Führungsschlitz (26) zurückgezogen wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (52) in Querrichtung verschiebbar angeordnet ist und daß
unter dem Tisch (52) ein Hebel zum Verschieben des Tisches (52) am Rahmen (1) angelenkt ist, wobei
durch den Hebel der Tisch (52)0am Ende des Vorwärtshubs des Druckglieds (23) und in der Nähe
dieses Hubendes unter dem Einfluß der Drehbewegung der Antriebs-Scheibe (30) zum Verdrehen des
Druckgliedes (23) von der Oberseite des Druckglieds
ic (23) zurückziehbar ist
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