DE816115C - Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Fetten, OElen und Wachsen - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Fetten, OElen und WachsenInfo
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- DE816115C DE816115C DE1949P0039339 DEP0039339D DE816115C DE 816115 C DE816115 C DE 816115C DE 1949P0039339 DE1949P0039339 DE 1949P0039339 DE P0039339 D DEP0039339 D DE P0039339D DE 816115 C DE816115 C DE 816115C
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- C10G45/02—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
- C10G45/04—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used
- C10G45/06—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used containing nickel or cobalt metal, or compounds thereof
- C10G45/08—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used containing nickel or cobalt metal, or compounds thereof in combination with chromium, molybdenum, or tungsten metals, or compounds thereof
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Description
- Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Fetten, ollen und Wachsen Es ist bekannt, daß man katalytische Reaktionen, insbesondere zur Verbesserung von Kohlenwasserstoffölen, in Gegenwart von Tonerde, die mit einer oder mehreren Schwermetallverbindungen versehen ist, mit Erfolg ausführen kann.
- Es wurde nun gefunden, daß es besonders vorteilhaft ist, für die genannten Zwecke eine Tonerde zu verwenden, die durch Erhitzen von Tonerdehydrat erhalten wurde, das aus Aluminiumsulfat oder -sulfit hergestellt und mit Ammoniaklösung bei Temperaturen von mehr als 800, zweckmäßig mindestens etwa go0, behandelt wurde. Eine derartige Tonerde hat ein besonders hohes Absorptionsvermögen, sehr geringes Schüttgewicht und in Verbindung mit Schwermetallverbindungen eine große katalytische Wirksamkeit. Erfindungsgemäß ist diese Tonerde mit Verbindungen von Metallen der 5. oder 6. Gruppe des Periodischen Systems, zweckmaßig zusammen mit Verbindungen von Metallen der Eisengruppe, zu verwenden. Besonders gut geeignet sind hierbei die Oxyde oder Sulfide der erwähnten Metalle, die sich insbesondere bei Hydrierungen unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck, z. B. bei der Fetthärtung und bei der raffinierenden Druckhydrierung sowie der Herstellung von Olefinen und aromatischen Kohlenwasserstoffen bewährt haben.
- Für die Hydrierung ein- und mehrfach ungesättigter Kohlenwasserstoffe und Raffination oder Vorbehandlung von Kohlenwasserstoffölen oder deren Fraktionen sowie von Wachsen oder Fetten, die unerwünschte Sauerstoff-, Schwefel-, Stickstoffverbindungen und bzw. oder in der Wärme leicht polymerisierbare Bestandteile enthalten, hat sich diese Tonerde in Verhindung mit Oxyden oder Sulfiden des lolybdäns, Wolframs, Chroms oder Vanadins zusammen mit Oxyden oder Sulfiden von Nickel oder Kobald als besonders vorteilhaft erwiesen.
- Zur Herstellung der Tonerde geht man beispielsweise von einer Aluminiumsulfatlösung aus und fällt das Hydrat mit einer Ammoniaklösung zweckmäßig bei einer Temperatur oberhalb 800 aus. Es ist hierbei von Vorteil, den pu-Wert während der Fällung zwischen etwa 7 bis 10 zu halten. Das Tonerdehydrat wird dann in eine 0,05 bis Io°/oige wässerige Ammoniaklösung eingebracht und mit ihr einige Zeit auf Temperaturen oberhalb 800, zweckmäßig oberhalb go0, z. B. bei 95 bis I00°, gehalten.
- Man trennt dann das Hydrat von der Flüssigkeit, wäscht es mit gegebenenfalls ammouiakhaltigetn, vorteilhaft heißem Wasser und unterwirft es nach dem Trocknen einer aktivierenden Hitzebehandlung bei Temperaturen oberhalb 2800. Man erhitzt z. B. zunächst eine Zeitlang auf 300 bis 5ovo0, sodann anschließend eine Zeitlang auf 500 bis 8000.
- An Stelle des aus Aluminiumsulfatlösung ausgefällten Tonerdehydrates kann man auch das Erzeugnis verwenden, das man durch Aufschließen von Tonerde mit schwefliger Säure und Zersetzen der erhaltenen Aluminiumsulfitlösung durch Erhitzen erhält.
- Die so erhaltene Tonerde wird nun mit Lösungen der oben erwähnten Metalle getränkt, getrocknet und gegebenenfalls erhitzt, z. B. auf 100 bis 7000. Die in der Hitze gebildeten Oxyde können durch Überleiten von Schwefelwasserstoff in die entsprechenden Sulfide übergeführt werden.
- Die Katalysatoren sind besonders wirksam, wenn sie auf I00 Teile Tonerde etwa 5 bis 45 Teile, zweckmäßig 10 bis 30 Teile, eines Oxyds oder Sulfids von Wolfram, Molybdän, Chrom oder Vanadin und 0,5 bis I0 Teile, insbesondere I bis 6 Teile, eines Oxyds oder Sulfids eines Metalls der Eisengruppe, insbesondere von Nickel oder Kobalt, einer halten.
- Bei der vorbehandelnden oder raffinierenden Druckhydrierung, wofür diese Katalysatoren besonders geeignet sind, wählt man eine Temperatur von 380 bis 4600 und Durchsätze von 0,5 bis 2,5 kg Ausgangsstoff je Liter Katalysatorraum und Stunde und führt die Reaktion so durch, daß sich nur wenig niedrigsiedende Produkte bilden. Die so erhaltenen Produkte weisen einen guten Reinheitsgrad auf und sind für eine anschließende katalytische, z. B. spaltende \Veiterverarl)eitung, gut geeignet.
- Beispiel Man läßt eine etwa 700 warme Aluminiumsulfatlösung (enthaltend IoO/o A1203) gleichzeitig mit einer 2Oo/oigen Ammoniaklösung in ein beheiztes Gefäß unter starkem Rühren einlaufen, wobei im Gefäß eine Temperatur von 950 und ein pl-Wert von 8 gehalten wird. Die Flüssigkeit wird fortlaufend abgelassen, filtriert und der Niederschlag heiß mit ammoniakalischem Wasser (enthaltend 0,30/( Ammoniak) bei 950 sulfatfrei gewaschen. Der gewaschene Niederschlag wird bei 100 bis 1300 getrocknet, geformt und durch Erhitzen auf 400 bis 5000 aktiviert.
- Man kann die Behandlung des Niederscblags mit Ammoniakwasser auch erst naell dem Trocknen oder sowohl vor als auch nach dem Trocknen beispielsweise derart vornehmen, daß man ihn bei Siedehitze mit 1 o0/oigem Ammoniakwasser längere Zeit rührt.
- Die geformte Tonerde wird mit einer ammoniakalischen MoO3-Lösung getränkt und getrocknet und dann mit Nickelcarbollat in essigsaurer Lösung getränkt. Der so hergestellte Katalysator wird bei 500 bis 6000 geglüht und enthält 870/0 Tonerde.
- IoO/o Mo 03 und 30/0 Ni 0. Durch Behandlung mit Schwefelwasserstoff können die Schwermetallverbindungen in die Sulfide übergeführt werden.
- Über diesen Katalysator leitet man ein Steinkohlemittelöl mit I80/o Phenolen und 20/0 organischen Stickstoffverbindungen zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck voll 250 at bei 4200.
- Man erhält ein raffiniertes Mittelöl, das ohne Störungen katalytisch aufgespalten werden kann.
- Die Herstellung des Tonerdekatalysators für sich wird hier nicht mit eansprucht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Fetten, Ölen und Wachsen, insbesondere zur Verbesserung von Kohlenwasserstoffölen, in Gegenwart von Tonerde, die mit Schwermetallverbindungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Tonerde verwendet, die durch Erhitzen von Tonerdehydrat erhalten wurde, das aus Aluminiumsulfat oder -sulfit hergestellt und mit .Nmmonial;-lösung bei Temperaturen von mindestens 800, zweckmäßig go0, behandelt wurde und die mit Metallverbindungen von Metallen der 5. oder 6. Gruppe des Periodischen Systems, zweckmäßig zusammen mit Verbindungen von Metallen der Eisengruppe, versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1949P0039339 DE816115C (de) | 1949-04-09 | 1949-04-09 | Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Fetten, OElen und Wachsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1949P0039339 DE816115C (de) | 1949-04-09 | 1949-04-09 | Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Fetten, OElen und Wachsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE816115C true DE816115C (de) | 1951-10-08 |
Family
ID=578708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949P0039339 Expired DE816115C (de) | 1949-04-09 | 1949-04-09 | Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Fetten, OElen und Wachsen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE816115C (de) |
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1949
- 1949-04-09 DE DE1949P0039339 patent/DE816115C/de not_active Expired
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