DE1119831B - Verfahren zur Herstellung von Tonerdetraegerkatalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tonerdetraegerkatalysatoren

Info

Publication number
DE1119831B
DE1119831B DES49016A DES0049016A DE1119831B DE 1119831 B DE1119831 B DE 1119831B DE S49016 A DES49016 A DE S49016A DE S0049016 A DES0049016 A DE S0049016A DE 1119831 B DE1119831 B DE 1119831B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alumina
clay
cobalt
molybdenum
catalyst
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES49016A
Other languages
English (en)
Inventor
John W Teter
John L Gring
Henry Erickson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sinclair Refining Co
Original Assignee
Sinclair Refining Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sinclair Refining Co filed Critical Sinclair Refining Co
Publication of DE1119831B publication Critical patent/DE1119831B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/04Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used
    • C10G45/06Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used containing nickel or cobalt metal, or compounds thereof
    • C10G45/08Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used containing nickel or cobalt metal, or compounds thereof in combination with chromium, molybdenum, or tungsten metals, or compounds thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/84Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/85Chromium, molybdenum or tungsten
    • B01J23/88Molybdenum
    • B01J23/882Molybdenum and cobalt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tonerdeträgerkatalysatoren Die Erfindung betrifft die Herstellung von Tonerdeträgerkatalysatoren, die für verschiedene Umsetzungen, z. B. für die Kohlenwasserstoffumwandlung von Nutzen sind, insbesondere für solche, die in Gegenwart von freiem Wasserstoff durchgeführt werden.
  • Manche der erfindungsgemäßen Katalysatoren sind auch für Polymerisationen, Olefinhydratisierungen und Verätherungsreaktionen brauchbar.
  • Die nach dem beanspruchten Verfahren erhältlichen Katalysatoren weisen gegenüber nach bereits bekannten Verfahren erhältlichen Katalysatoren Vorteile auf.
  • Außerdem bietet das beanspruchte Herstellungsverfahren selbst gegenüber bekannten Verfahren beträchtliche Vorteile. Zu den bereits bekannten Verfahren gehören solche, bei denen die festen Stoffe, nämlich Trägerstoffe und aktivitätsfördernde Bestandteile, innig gemahlen und das Gemisch unter gelinder Befeuchtung mit etwas Wasser (wobei gegebenenfalls eine homogene Paste entsteht) geformt wird. Man hat auch bereits verhältnismäßig unlösliche Verbindungen mit dem Träger in feuchtem oder trockenem Zustand vermischt oder Metallverbindungen auf die Trägerstoffe aufsublimiert sowie Gallerten oder Niederschläge zu einer dünnen Paste verarbeitet, die nach dem Formen oder Pressen getrocknet wird. Hierbei hat man die in der Paste enthaltene Flüssigkeit nicht abgetrennt, wodurch Katalysatorgifte und andere Verunreinigungen, die sich in der Flüssigkeit lösen, im fertigen Katalysator verbleiben. Dies gilt auch für den Fall, wo man den Trägerstoff und die aktivitätssteigernden Stoffe dispergiert hat. Man hat auch schon eine wasserlösliche Verbindung, z. B. Borsäure, mit dem Trägerstoff verarbeitet. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird gerade die Gegenwart wasserlöslicher Verbindungen vermieden, außerdem betrifft das Verfahren nicht die Herstellung borhaltiger Katalysatoren. Durch das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet man die Finführung schädlicher Ionen in den Katalysator, kostspielige und zeitraubende Waschvorgänge, umständliche Imprägnierungen des Trägers, die womöglich zu ungleichmäßiger Verteilung der aktivitätsfördernden Komponente auf den Träger führt, ferner Korrosion der Anlagen.
  • Im Rahmen des Verfahrens erhält man in Gegenwart von Wasser wertvolle Tonerdeträgerkatalysatoren, die wirksamkeitssteigernde Bestandteile enthalten, unter Verwendung solcher Verbindungen katalytisch wirksamer Metalle, die als praktisch wasserunlöslich angesehen werden. Diese Verbindungen sind normalerweise weit weniger kostspielig.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Aufschlämmung von Tonerde mit einem oder mehreren Oxyden, Hydroxyden, Carbonaten oder Sulfiden von Kobalt, Nickel, Eisen, Molybdän, Wolfram oder Vanadium verrührt, die Feststoffe von dem wäßrigen Medium abtrennt und sie anschließend in an sich bekannter Weise trocknet und glüht.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens verrührt man die genannten wasserunlöslichen Verbindungen in wäßriger Aufschlämmung so lange mit der Tonerde, bis die gewünschten Zusatzbestandteile auf dem Trägermaterial nahezu ganz adsorbiert sind oder sich mit ihm umgesetzt haben. Vermutlich ermöglicht die weitgehende Wasserunlöslichkeit der genannten Metallverbindungen eine wirksame Übertragung der wirksamkeitssteigernden Bestandteile auf den Träger, da die Ergebnisse von Röntgenuntersuchungen und mikroskopischen Prüfungen der fertigen Katalysatoren auf eine Vereinigung der katalytisch wirksamen Bestandteile mit dem Träger durch einen Reaktionsmechanismus schließen lassen. Da die Verbindungen in Form der Carbonate, Oxyde, Hydroxyde oder Sulfide vorliegen, werden keine unerwünschten Fremdionen in den Katalysator eingeführt, und demzufolge ist nach der Imprägnierung des Trägers mit den katalytisch aktiven Bestandteilen nur ein geringes oder gar kein Auswaschen erforderlich. Zu den brauchbaren Formen dieser Verbindungen gehören auch die Bicarbonate, die basischen Carbonate und die hydratisierten Oxyde. Bei Verwendung von Sulfiden kann es vorteilhaft sein, der Mischung während der Verarbeitung eine kleine Menge Ammoniak zuzusetzen.
  • Die Glühtemperaturen liegen gewöhnlich zwischen etwa 425 und 650"C. Der fertige Katalysator kann dann in üblicher Weise, z. B. durch Tablettieren oder durch Strangpressen, verformt werden. Wenn man ihn für Wirbelschichtverfahren verwenden will, läßt man die Feinheit der Teilchen unverändert. Die Erfindung bezieht sich also auf ein Verfahren zur Katalysatorherstellung, bei dem man von verhältnismäßig wenig kostspieligen chemischen Verbindungen ausgeht und vereinfachte Verfahrensstufen anwendet.
  • Bei dem neuen Verfahren liegt die Tonerde, die in wäßriger Aufschlämmung verrührt wird, in Form fester Teilchen oder als gelatinöses Hydrogel vor.
  • So kann sie als getrocknetes oder ungetrocknetes Tonerdehydrat oder Tonerdehydrogel in gelatinöser Form vorliegen oder in. einer zur Bildung gesonderter Teilchen ausreichend getrockneten Form. Sie kann mäßig vorgeglüht sein, bevor der oder die katalytisch wirksamen Bestandteile auf sie einwirken. Liegt die Tonerde in Teilchenform vor, so kann deren günstigste Größe verschieden sein. Feine Teilchen, z. B. durch Sprühtrocknung erhaltene Mikrokügelchen, werden im allgemeinen bevorzugt, da sie große Oberflächen für die Abscheidung der katalytisch wirksamen Bestandteile darauf besitzen. Wie vorstehend festgestellt wurde, kann der Tonerdeträger in irgendeiner Hydratform vorliegen, z. B. als Mono- oder Trihydrat. Ein wirksamer Träger besteht z. B. aus etwa 5 bis 950/o Trihydrat und etwa 95 bis 50/, anderer wasserhaltiger Tonerdesorten in Form von Tonerdemonohydrat, z. B. Böhmit, wie durch Röntgenuntersuchung nach dem Trocknen festgestellt werden kann, oder in Form von amorpher wasserhaltiger Tonerde oder aus Mischungen dieser Formen. Ein besonders geeigneter Träger enthält etwa 10 bis 500/o der Trihydrat- und etwa 90 bis 500/o der amorphen oder Monohydratformen. Der Tonerdeträger kann auch kleinere Mengen, gewöhnlich bis zu 250/o an beschleunigend oder stabilisierend wirkenden Bestandteilen, z. B. Kieselsäure, Titandioxyd, Zirkondioxyd und Thoroxyd, enthalten.
  • Weiter kann gegebenenfalls das wäßrige Medium für den Tonerdeträger und den katalytisch wirksamen Bestandteil noch kleinere Mengen nicht wäßriger Zusätze enthalten, z. B. Alkohole. Die nach der Imprägnierung der Tonerde abgetrennten Mutterlaugen kann man zum Aufschlämmen eines weiteren Trägers und weiterer Metallverbindungen verwenden, insbesondere um Verluste an Ionen der katalytisch wirksamen Bestandteile möglichst zu vermeiden.
  • Der auf dem Träger befindliche aktivitätsfördernde Bestandteil liegt in solcher Menge vor, daß er eine beträchtliche katalytische Wirkung ausübt. Er macht häufig etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent des Katalysators aus, kann jedoch auch bis zu etwa 30 Gewichtsprozent oder mehr des gesamten Katalysatorgemisches betragen. Beispiele für solche Katalysatoren, die bei Dehydrierungsreaktionen wirksam sind, sind Katalysatoren, die die genannten Verbindungen von Nickel, Molybdän, Wolfram-und/oder Gemische davon auf dem Tonerdeträger abgeschieden enthalten. Diese Metalle können in Sulfidform abgeschieden sein oder, besonders für Hydrierungsreaktionen, als Oxyde vorliegen, beispielsweise als Nickel-Kobalt-Molybdänoxyd, Eisen--Nickel-Molybdänoxyd, Kobalt-Molybdänoxyd, Nickel-Wolfram- oder Nickel-Vanadiumoxyd.
  • Diese verschiedenen Katalysatoren sind auch bei anderen Reaktionen wirksam, z. B. bei Hydroformierungs-, Hydroentschwefelungs- und Hydrofining-Reaktionen.
  • Die Zeit, während der die Katalysatorbestandteile verrührt werden, kann sowohl von der Art des abzuscheidenden Zusatzes wie auch von den Verfahrensbedingungen, z. B. der Temperatur, abhängen.
  • Im allgemeinen sind hierfür mindestens 10 Minuten erforderlich. Während des Rührens des Gemisches liegt die Temperatur vorzugsweise zwischen 51 und 100"C, da in diesem Bereich eine leichtere Abscheidung des wirksamen Bestandteils auf dem Träger erreicht wird. Die Anwendung von höheren, auch über 100"C liegenden Temperaturen bringt keine besonderen Vorteile, denn man muß dann unter Überdruck arbeiten, um das Wasser in flüssiger Phase zu halten. Niedrigere Temperaturen, etwa Zimmertemperatur oder noch darunterliegende Temperaturen, sind ebenfalls zulässig; beispielsweise scheiden sich Kobalt und Molybdän gut auf dem Tonerdeträger ab, wenn man Kobaltcarbonat, Molybdäntrioxyd und den Tonerdeträger 6 Stunden lang bei Zimmertemperatur in wäßriger Aufschlämmung miteinander verrührt. Wenn man aber unter denselben Bedingungen nur Kobaltcarbonat, ohne Molybdäntrioxyd, mit der Tonerde aufschlämmt, scheidet sich das Kobalt auf dem Träger nur sehr langsam ab. Dagegen kann man Kobalt bei einer Temperatur von 71"C gut abscheiden, und zwar auch in Abwesenheit von Molybdäntrioxyd. So hängt die Auswahl der Verfahrensbedingungen von mehreren Faktoren ab.
  • Aus den abgetrennten Feststoffen können nach dem Trocknen, aber vor dem Glühen größere Teilchen geformt werden.
  • Beispiel 1 In einen Dreihalskolben mit Heizmantel, Thermometer, Rührwerk und Rückflußkühler gab man 11 Wasser und begann mit dem Rühren und Erwärmen.
  • Dann gab man 322 g durch Sprühtrocknung gewonnene Tonerde in Form von Mikrokügelchen und 22,5 g Molybdäntrioxyd (analysenrein) zu und erwärmte die entstehende Aufschlämmung auf 71 0C. Das Erwärmen und Rühren der Suspension dauerte 6 Stunden. Man filtrierte die Mutterlauge von der festen Phase ab und trocknete den Filterrückstand bei 110° C in einer Wärmekammer. Der getrocknete Rückstand wurde zu Tabletten von 3,2 x 3,2 mm Größe verpreßt und 6 Stunden lang in Luft auf 480" C in einem elektrischen Muffelofen geglüht, der innerhalb von 3 Stunden auf diese Temperatur gebracht worden war. Die Analyse des fertigen Katalysators ergab nach dem Glühen 2,03 Gewichtsprozent Kobalt, 5,48 Gewichtsprozent Molybdän, 0,02 Gewichtsprozent Natrium und 1,34 Gewichtsprozent bei 650"C flüchtige Bestandteile. Der Katalysator hatte eine Oberfläche von 329 m2/g und ein Gesamtporenvolumen von 0,438 cm3/g. Im Röntgenspektrum zeigte sich das Vorhandensein von y-Tonerde sowie eine nicht identifizierte Linie, entsprechend einem Gitterabstand von 3,08 Å. Das Vorhandensein von Kobaltcarbonat oder Molybdäntrioxyd war nach dem Spektrum nicht erkennbar.
  • Bei einer Wiederholung dieses Beispiels ergab eine Analyse des Filtrats auf 1 0,52 g Kobalt, 0,39 Molybdän und 0,09 g Kohlendioxyd. Die Analyse des Filterkuchens ergab (bezogen auf von flüchtigen Bestandteilen freie Substanz) 2,02 Gewichtsprozent Kobalt, 5,48 Gewichtsprozent Molybdän und 0,13 Gewichtsprozent Kohlendioxyd.
  • Beispiel 2 In einen Kolben wie nach Beispiel 1 gab man 11 Wasser und begann mit dem Erwärmen und Rühren.
  • Dann setzte man 322 g wie im Beispiel 1 durch Sprühtrocknung erhaltene Tonerde in Form von Mikrokügelchen, 13,6 g Kobaltcarbonat und 22,5 g Molybdäntrioxyd (analysenrein) zu, wobei der erhaltene Schlamm 24° C warm war (Temperatur der Umgebung).
  • Das Rühren wurde bei dieser Temperatur 6 Stunden lang fortgesetzt, worauf man die Mutterlauge von der festen Phase abfiltrierte und den Filterrückstand im Trockenschrank bei 1100 C trocknete. Die Analyse des Filtrats ergab, daß auf 11 0,5 g Kobalt und 0,63 g Molybdän kamen. Der getrocknete Filterkuchen wurde zu Tabletten von 3,2 x 3,2 mm Größe verarbeitet und 6 Stunden in Luft bei 480"C in einem elektrischen Muffelofen gebrannt, der innerhalb von 3 Stunden auf die Glühtemperatur gebracht worden war. Die Analyse des fertigen Katalysators ergab (berechnet auf geglühten Zustand) 1,96 Gewichtsprozent Kobalt, 5,35 Gewichtsprozent Molybdän, 0,02 Gewichtsprozent Natrium und 0,88 Gewichtsprozent bei 650"C flüchtige Bestandteile.
  • Der Katalysator hatte eine Oberfläche von 305 m2/g, berechnet auf geglühten Zustand, und sein gesamtes Porenvolumen belief sich auf 0,449 cm3/g. Das Röntgendiagramm zeigte das Vorhandensein von y-Tonerde.
  • Die mikroskopische Untersuchung vor der Filtration zeigt, daß die ursprünglichen Kobaltcarbonat- und Molybdäntrioxydteilchen nicht mehr vorhanden waren.
  • Beispiel 3 Verschiedene Tonerdeträgerkatalysatoren nach der Erfindung, wobei die Tonerde mit Kobaltcarbonat und Molybdäntrioxyd behandelt worden ist, wurden in einem indirekt befeuerten Drehrohrofen üblicher Größe gebrannt. Der Ofen hatte eine Länge von etwa 11 m und einen lichten Durchmesser von etwa 91 cm er drehte sich mit einer Geschwindigkeit von 2lls Ulmin und war nach dem Auslaßende hin um 5,2 mm je m Ofenlänge geneigt. Der Katalysator wurde dem Ofen von einer Förderschnecke zugeführt. Spiralwindungen im Einlaßende des Ofens bewegten ihn rasch in die Heizzone. Ausgetragen wurde er durch einen Kühlabschnitt, wo er sich auf etwa 65"C abkühlte. Die Temperaturen wurden durch drei Thermoelemente aufgezeichnet, die sich in der Verbrennungsgaszone gegenüber den Gasbrennern befanden; zur Messung der Temperaturen innerhalb des Ofens waren keine Mittel vorgesehen. Alle Klappen wurden geschlossen, um innerhalb des Ofens die Luftströmung möglichst gering zu halten. Der innerhalb von weniger als 2 Stunden ausgetragene Katalysator wurde wieder zurückgeführt, um eine Verweilzeit von mindestens 2 Stunden einzuhalten. Eine Untersuchung ergab keinerlei Anzeichen für einen Abrieb des Katalysators während des Glühens. Beim Glühen wurden folgende Daten festgestellt: Im Drehofen erhaltene Glühdaten
    Nummer
    des Brennversuches
    11213
    Durchmesser der
    stranggepreßten ßten
    Teilchen, mm.. 2,8 1,6 3,2
    Gewicht der dem
    Ofen zugeführten
    stranggepreßten
    Teilchen, kg... 56,0 etwa 61,2 57,8
    Gewicht des rückge-
    führten Kataly-
    sators, kg .... 23,8 24,2 20,0
    Verweilzeit im
    Ofen, Stunden. 2 bis 5,25 2 bis 4,5 2 bis 4,25
    Temperatur-
    bereich (Ver-
    brennungszone),
    "C 530 bis 600 540 bis 585 550 bis 580
    Gewicht des
    gewonnenen
    Katalysators, kg 33,1 | 39,9 32,5
    Dieser Katalysator zeichnet sich durch Aktivität, Alterungswiderstand und Regenerierfähigkeit bei der Entschwefelung von im Wirbelschichtverfahren katalytisch hergestelltem leichtem Rückführungsöl aus. Beispielsweise zeigt der auf 1,6 mm Durchmesser stranggepreßte Katalysator eine vergleichbare Wirksamkeit von 124, wenn man für einen im Handel erhältlichen Entschwefelungskatalysator eine solche von 100 zugrunde legt.
  • Beispiel 4 Die Entschwefelungswirksamkeit eines jeden der Katalysatoren der Beispiele 1, 2, 3 und 4 ergibt sich daraus, daß man ein saures Heizöl (Siedebereich 175 bis 353"C; 0,79 Gewichtsprozent Schwefel) aus einem West-Texas-Rohöl mit 10 RGGH (Raumgeschwindigkeit in Gewichtsteilen der Beschickung je Gewichtsteil Katalysator in der Stunde) bei 3600 C und unter 35 atü 6 Stunden lang behandelte, wobei man 62,4mm der entweichenden Gase (bezogen auf 15"C und Normaldruck) je Hektoliter der Beschickung zurückführte.
  • Diese oben aus der Anlage entweichenden Gase bestanden vorwiegend aus Wasserstoff (über 95 Volumprozent H2), wobei Schwefelwasserstoff vor der Rückführung in das Reaktionsgefäß entfernt und genügend frischer Wasserstoff zugefügt wurde, um den Druck aufrechtzuerhalten. Jeder dieser Katalysatoren erwies sich als wirksam für die Entschwefelung.
  • Der Katalysator des Beispiels 1 zeigte bei einem beschleunigten Entschwefelungs-Alterungsversuch eine gute Alterungsbeständigkeit. Die Betriebsbedingungen bei diesem Versuch waren 400"C, 31,6 atü, 7,8 RGGH und 12,5 m3 rückgeführtes Gas je Hektoliter Beschikkung, wobei der Schwefelwasserstoff aus den Kreislaufgasen entfernt wurde. Die Beschickung bestand aus einem im Wirbelschichtverfahren katalytisch hergestellten leichten Rückführungsöl mit einem spezifischen Gewicht von 0,911, einem Siedebereich von etwa 213 bis 322"C und einem Schwefelgehalt von etwa 2,0°/o. Nach 15stündigem Arbeiten betrug - die Menge des aus der Beschickung entfernten Schwefels etwa 77 Gewichtsprozent; nach etwa 200 Stunden wurden noch etwa 60 Gewichtsprozent des Schwefels entfernt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Tonerdeträgerkatalysatoren durch Zusatz von wasserunlöslichen Schwermetallverbindungen zu Tonerde in Gegenwart von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Aufschlämmung von Tonerde mit einem oder mehreren Oxyden, Hydroxyden, Carbonaten oder Sulfiden von Kobalt, Nickel, Eisen, Molybdän, Wolfram oder Vanadin verrührt wird, worauf die feste Masse vom wäßrigen Medium getrennt und anschließend in an sich bekannter Weise getrocknet und geglüht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine feinteilige Tonerde verwendet wird und daß aus den abgetrennten Feststoffen nach dem Trocknen, aber vor dem Glühen größere Teilchen geformt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verrühren der Aufschlämmung bei 51 bis 100"C erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Tonerdeaufschlämmung mit Kobaltcarbonat und Molybdäntrioxyd verrührt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 917863, 816 115, 745752,706826, 664817, 617593; britische Patentschrift Nr. 654 152; Kolloid-Zeitschrift, 128, 43 (1952).
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 038 540.
DES49016A 1955-06-10 1956-06-09 Verfahren zur Herstellung von Tonerdetraegerkatalysatoren Pending DE1119831B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1119831XA 1955-06-10 1955-06-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1119831B true DE1119831B (de) 1961-12-21

Family

ID=22341489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES49016A Pending DE1119831B (de) 1955-06-10 1956-06-09 Verfahren zur Herstellung von Tonerdetraegerkatalysatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1119831B (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE617593C (de) * 1925-07-28 1935-08-22 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung aktiver, insbesondere katalytisch wirkender Massen
DE664817C (de) * 1927-03-03 1938-09-12 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung harter, poroeser, adsorptiv oder katalytisch wirkender, koerniger oder geformter Massen
DE706826C (de) * 1934-01-24 1941-06-06 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfarhen zur Herstellung geformter Katalysatoren
DE745752C (de) * 1933-07-16 1944-05-05 Ig Farbenindustrie Ag Herstellung poroeser, insbesondere fuer Adsorptions- oder katalytische Zwecke geeigneter aktiver Massen
GB654152A (en) * 1947-06-30 1951-06-06 Anglo Iranian Oil Co Ltd Improvements relating to the catalytic desulphurisation of naphthas
DE816115C (de) * 1949-04-09 1951-10-08 Basf Ag Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Fetten, OElen und Wachsen
DE917863C (de) * 1937-04-15 1954-09-13 Universal Oil Prod Co Verfahren zur Umformung von Benzinen

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE617593C (de) * 1925-07-28 1935-08-22 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung aktiver, insbesondere katalytisch wirkender Massen
DE664817C (de) * 1927-03-03 1938-09-12 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung harter, poroeser, adsorptiv oder katalytisch wirkender, koerniger oder geformter Massen
DE745752C (de) * 1933-07-16 1944-05-05 Ig Farbenindustrie Ag Herstellung poroeser, insbesondere fuer Adsorptions- oder katalytische Zwecke geeigneter aktiver Massen
DE706826C (de) * 1934-01-24 1941-06-06 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfarhen zur Herstellung geformter Katalysatoren
DE917863C (de) * 1937-04-15 1954-09-13 Universal Oil Prod Co Verfahren zur Umformung von Benzinen
GB654152A (en) * 1947-06-30 1951-06-06 Anglo Iranian Oil Co Ltd Improvements relating to the catalytic desulphurisation of naphthas
DE816115C (de) * 1949-04-09 1951-10-08 Basf Ag Verfahren zur katalytischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen, Fetten, OElen und Wachsen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3044070C2 (de) Katalysator zur Hydrobehandlung schwerer Kohlenwasserstofföle und seine Verwendung
DE2656803C2 (de) Verfahren zur Entfernung von in einem Gas oder in einer Flüssigkeit vorhandenem Quecksilber
DE69732660T2 (de) Katalysator zur wasserstoffbehandlung von schwerölen, verfahren zu seiner herstellung, sowie verwendung des katalysators in einem wasserstoffbehandlungsverfahren
DE60001926T2 (de) Hydrobehandlungskatalysator und dessen anwendung
DE1270007B (de) Verfahren zur Herstellung eines Hydrierungskatalysators
DE1542410A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators fuer Hydrierreaktionen
DE1246148B (de) Verfahren zur raffinierenden Hydrierung von Kohlenwasserstoffen
DE1260675B (de) Verfahren zur Dampfreformierung von Kohlenwasserstoffen
DE60315835T2 (de) Verwendung von kationischen schichtmaterialien, zusammensetzungen dieser materialien und die herstellung von kationischen schichtmaterialien
DE1542222A1 (de) Verfahren zum Umsetzen von Kohlenoxyd mit Dampf
DE2511967B2 (de) Verfahren zur Herstellung von extrudierten Katalysatorträgern und Katalysatoren sowie deren Verwendung
DE69104247T2 (de) Verfahren zu deren Herstellung einer Katalysatorzusammensetzung für die hydrierende Entschwefelung von Kohlenwasserstofföl.
EP0009068B1 (de) Fliessbettkatalysatoren zur Herstellung von synthetischem Erdgas durch CO-Methanisierung
DE2058908C3 (de) Neuer Zeolith und seine Verwendung zur Herstellung von Katalysatoren für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE1119831B (de) Verfahren zur Herstellung von Tonerdetraegerkatalysatoren
DE2653884A1 (de) Traeger fuer katalysatoren, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung
DE2108621C3 (de) Hydrocrack-Katalysator und seine Verwendung
DE3217545C2 (de)
DE2726126A1 (de) Verfahren zur herstellung von geformten aluminiumoxidkatalysatormaterial
DE2249022A1 (de) Verfahren zur herstellung von wasserhaltigem aluminiumoxid und seine verwendung
DE963980C (de) Verfahren zur Herstellung von hochaktiven Reformierungskatalysatoren
DE2366264C2 (de) Verfahren zur Herstellung von medizinischen Weißölen
DE1593119C3 (de)
DE921928C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrogelen
DE1803773A1 (de) Katalysator und Verfahren zu seiner Herstellung