DE917863C - Verfahren zur Umformung von Benzinen - Google Patents

Verfahren zur Umformung von Benzinen

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DE917863C
DE917863C DEU433D DEU0000433D DE917863C DE 917863 C DE917863 C DE 917863C DE U433 D DEU433 D DE U433D DE U0000433 D DEU0000433 D DE U0000433D DE 917863 C DE917863 C DE 917863C
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DE
Germany
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gasoline
catalysts
oxides
oxide
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Application number
DEU433D
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English (en)
Inventor
Aristid Von Grosse
Jacque Cyrus Morrell
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Universal Oil Products Co
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Universal Oil Products Co
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G35/00Reforming naphtha
    • C10G35/04Catalytic reforming
    • C10G35/06Catalytic reforming characterised by the catalyst used
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium

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Description

  • Verfahren zur Umformung von Benzinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Umformungsverfahren zur Verbesserung des Antiklopfwertes von Benzinen und Benzinfraktionen, die aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe enthalten, wie z. B. Benzine von verhältnismäßig niedrigem Antiklopfwert, die aus paraffinischen Rohölen destilliert sind, und von entsprechenden Benzinfraktionen von etwas höherem Octanwert, wie sie aus naphthenischen rohen ölen oder durch Krakkung erhalten werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, flüssige Kohlenwasserstoffe, die aus gesättigtem Kohlenwasserstoff bestehen oder solche zumindest als wesentlichen Anteil enthalten, wie z. B. Benzin oder Naphthene, in der Dampfphase oberhalb 300 bis etwa 500°' oder etwas höher unter einem Druck von Unteratmosphärendruck bis Überatmosphärendruck der dehydrierenden Wirkung von Halogenverbindungen verschiedener Metalle einschließlich eines Metalls der 5. Gruppe des Periodischen Systems zu unterziehen, die auf Trägern, wie z. B. Aktivkohle, aktiver Kieselsäure und Aluminiumhydroxyd, mit oder ohne Zusatz anderer Katalysatoren, wie Sulfiden, Oxyden oder Hydrokyden von Metallen der 5. und 6. Gruppe des Periodischen Systems angeordnet sind. Bei diesen bekannten Verfahren werden die Ausgangsstoffe gewöhnlich zwischen 1/4 und r Minute oder länger behandelt. Dieses bekannte Verfahren ist auf Grund eines Beispiels zur Behandlung einer zwischen roo und rgo° siedenden Benzinfraktion erläutert worden, die durch Destillation aus einem Druckhydrierungsprodukt eines Mineralöls isoliert worden war. Die Benzinfraktion wird in einer Menge von o,21 je Stunde bei d4o` zusammen mit i % Äthylenchlorid über 2 1 eines Katalysators geleitet, der durch Tränken einer Aktivkohle dargestellt wurde, die aus Pech mit 5 °/a Kupferbromid erhalten wurde. Das anfallende Benzin hatte einen etwas breiteren Siedebereich und eine verbesserte Antiklopfeigenschaft. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das Kupferbromid in dem Katalysator durch Vanadiumchlorid zu ersetzen.
  • Im Gegensatz zu diesem früheren Vorschlag betrifft die Erfindung die Umformung von Benzinen und Benzinfraktionen mit Hilfe von zusammengesetzten Katalysatoren einer bestimmten ausgewählten Beschaffenheit und Zusammensetzung, die aus einem feuerfesten Träger und Verbindungen von Elementen der 5. Gruppe des Periodischen Systems bestehen. Gemäß der Erfindung wird die Umformung der Benzine oder Benzinfraktionen in Berührung mit körnigen oder geformten Katalysatoren durchgeführt, die aus dem feuerfesten Träger und bis zu etwa io Gewichtsprozent von Oxyden der Elemente der linken Spalte der 5. Gruppe des Periodischen Systems bestehen. Vorzugsweise werden die Benzindämpfe mit Katalysatoren behandelt, die aus aktiviertem Aluminiumoxyd und bis zu etwa io Gewichtsprozent Vanadiumsesquioxyd, gegebenenfalls zusammen mit anderen Oxyden des Vanadiums bestehen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgt eine Dehydrierung unter Abspaltung von Wasserstoff. Im Gegensatz zu dem üblichen nichtkatalytischen Umformungsverfahren tritt eine verhältnismäßig geringe Krackung ein, wobei große Mengen von Methan- und anderen leichten Kohlenwasserstoffgasen in den Gasen vorliegen, welche eine Spaltung oder Aufbrechung der Kohlenstoffkette anzeigen.
  • Als gekörnte Träger für die oxydischen Beschleuniger oder sekundären Katalysatoren können z. B. folgende genannt werden: Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd, Bauxit, Bentonittone, Montmorillonittone, Kieselgur, gebrochene feuerfeste Ziegel, gebrochene Kieselsäure, Glauconit (Grünsand).
  • Magnesium- und Aluminiumoxyde haben an sich eine schwache spezifische Dehydrier- und Umformwirkung, werden aber erheblich in dieser Beziehung von geringfügigen Anteilen der katalytisch aktiveren Beschleuniger verbessert. Die Oxyde von Magnesium und Aluminium können durch geregelte Glühung entweder aus geeigneten Erzen oder Mineralien oder aus chemisch dargestellten Verbindungen hergestellt «-erden, welche beim Erhitzen die Oxyde liefern.
  • Vorzugsweise werden gemäß der Erfindung die Benzindämpfe mit Katalysatoren behandelt, bei deren. Herstellung eine beider nachfolgenden Calcinierung, gegebenenfalls in Gegenwart von Gasen, in ein hochaktives Oxyd überführbare Verbindung eines Metalls der linken Spalte der 5. Gruppe des Periodischen Systems auf nassem Weg auf dem feuerfesten Träger aufgebracht wurde, der aus Aluminiumoxyd oder Magnesiumoxyd besteht und vorher aktiviert wurde und der vorzugsweise durch chemische, Fällung und hierauf folgende Calcinierung von Aluminium- oder Magnesiumoxydhydrat oder -carbonat erhalten wurde. Die Benzindämpfe werden zweckmäßig der Katalysatorwirkung während einer Zeit von weniger als 20 Sekunden unterworfen.
  • Das Mineral Magnesit tritt gewöhnlich in einer massiven oder erdigen Variation und selten in Kristallform auf. Die Kristalle sind gewöhnlich rhomboidisch. In vielen natürlichen Magnesiten kann das Magnesiumoxyd bis zu einigen Prozent durch Ferroxyd ersetzt sein. Das Mineral steht in beachtlichen Mengen zur Verfügung. Die reine Verbindung beginnt sich unter Bildung des Oxyds bei 35o° zu zersetzen, obgleich die Zersetzungsgeschwindigkeit praktisch erst bei beträchtlich höheren Temperaturen von etwa 8oo bis goo'° beachtlich wird. Magnesit ist dem Dolomit, dem gemischten Carbonat von Calcium und Magnesium verwandt. Letzteres Mineral ist jedoch für den vorliegenden Zweck nicht so gut geeignet wie verhältnismäßig reiner Magnesit. Durch Fällung oder durch andere chemische Methoden gewonnenes Magnesiumcarbonat kann auch an Stelle des natürlichen Minerals benutzt werden. Dies gestattet seine Benutzung als aktiven Bestandteil in Massen, welche als dispergierende Stoffe solche von verhältnismäßig inertem Charakter enthalten. In einigen Fällen ist dadurch die Erzeugung von Katalysatoren von höherer Wirksamkeit und längerer Lebensdauer möglich.
  • Zur Herstellung eines Aluminiumoxydträgers kann Aluminiumhydroxyd mittels Ätzalkalien oder Carbonate aus einer Lösung von Aluminiumsalz, wie z. B. des Sulfats, des Nitrats oder des Chlorids, gefällt werden. Der Niederschlag wird filtriert, gewaschen und unter solchen Bedingungen, wie sie zur Erzeugung eines porösen Materials am günstigsten sind, erhitzt, und etwaige grobe Teilchen werden vermahlen, um ein Erzeugnis von irgendeiner gewünschten Größe zu erhalten.
  • An Stelle gefällten Aluminiumoxyds kann man auch mehr oder weniger unreine Oxyde verwenden, wie solche aus mineralischen Ablagerungen, z. B. Bauxit, erhältlich sind. Dieser hat die angenäherte Formel A12 03 - 2 H2 O und kann kleine Mengen Eisensesquioxyd in isomorpher. :Mischung mit Aluminiumoxyd enthalten. Ein anderes seltener vorkommendes Aluminiummineral, das benutzt werden kann, ist der Diaspor, der die angenäherte Formel Al. 03 - H2 O hat. Eisenoxyd kann einen kleinen Teil von Aluminiumoxyd auch in diesem Mineral ersetzen. Noch ein anderes Mineral, das als Quelle für Aluminiumoxyd dienen kann, ist der Dawsonit von der Formel NaAl (C 03) 2 - 2A1(0 H) 3. Durch Erhitzen dieser Verbindung auf eine geeignete Temperatur wird ein Oxyd erzeugt, das unterschiedliche Mengen Natriumcarbonat enthält. Die Beschleuniger, welche in geringfügigen Anteilen auf dem katalytischen Trägerrohstoff gemäß dem Erfindungsgedanken benutzt werden, umfassen im allgemeinen die Oxyde, insbesondere die niederen Oxyde von Elementen der linken Reihe der 5. Gruppe des Periodischen Systems. Sie können unter Benutzung der wäßrigen Lösungen von Verbindungen, dieser Elemente dargestellt werden, aus denen die Verbindungen von den körnigen Trägern absorbiert oder durch Verdampfung des Lösungsmittels darauf abgelagert werden. Verhältnismäßig unlösliche Verbindungen können auch mit den Trägern entweder in feuchtem oder trockenem Zustande vermischt werden. Soweit der zugesetzte Beschleuniger nicht selbst ein Oxyd ist, wird er anschließend in ein Oxyd durch Zersetzung oder andere geeignete Umsetzungen übergeführt.
  • Katalysatormassen, die z. B. a bis 5 Gewichtsprozent der niederen Vanadiumoxyde, wie z. B. des Sesquioxyds V203 und des Tetroxyds V204, enthalten, können benutzt werden. Etwas Monoxyd VO kann in gewissen Fällen vorhanden sein.
  • Das bei der Zersetzung von solchen Verbindungen wie des Pentahydroxyds von Columbium anfallende Oxyd ist in der Hauptsache das Pentoxyd Cb205. Dieses Oxyd wird jedoch in einem bestimmten Ausmaß durch Wasserstoff oder durch die Gase und dampfförmigen Produkte reduziert, die bei den Umformungsreaktionen in den ersten Stufen des Verfahrens anfallen, so daß die hauptsächlichen Katalysatoren für den größten Teil der Gebrauchsdauer offenbar die niederen Oxyde Cb02, Cb203 und vielleicht Cb0 sind.
  • Tantalverbindungen, wie z. B. das Pentoxyd Ta205 und das Tetroxyd Tat 04 und vielleicht das Sesquioxyd Ta203, die bei der Reduktion des Pentoxyds anfallen, sind wirksame Katalysatoren für die Umformungsreaktionen nach der Erfindung. Tantalfluorid und das Doppelfluorid von Tantal und Kalium von der Formel TaK2F7 sind in Wasser löslich und können bequem in wäßriger Lösung als Ausgangsquelle für Oxyde benutzt werden, die bei der Erhitzung des gefällten Hydroxyds unter Bildung des Pentoxyds und teilweiser Reduktion dieses Oxyds durch Wasserstoff oder die Gase oder Dämpfe entstehen, die bei der normalen Arbeitsweise des Verfahrens mit dem Katalysator in Berührung stehen. Das Tantalpentahydroxyd kann aus einer Lösung des Doppelfluorids unter Benutzung von Ammonium- oder Alkalihydroxyd oder -carbonat als Fällungsmittel niedergeschlagen werden. Das Hydrat wird dann unter Bildung des Pentoxyds erhitzt, welches, wie schon erwähnt, irgendeiner Reduktion unterliegen kann.
  • Die üblichste Methode zum Zusetzen von Beschleunigerstoffen zu dem bevorzugten katalytischen Grundstoff, der bei sorgfältiger Herstellung eine hohe adsorptive Kapazität hat, besteht darin, daß die zubereiteten Körner von annähernd 1,5 bis 8 Maschen je Zentimeter in Lösungen von Salzen durchgewirbelt werden, die die gewünschten beschleunigenden Oxyde beim Erhitzen unter geeigneten Bedingungen liefern. In einigen Fällen können die Körner einfach in mäßig warmen Salzlösungen umgerührt werden, worauf die Teilchen von dem überschüssigen Lösungsmittel durch Absetzen oder Filtrieren abgetrennt, mit Wasser zwecks Entfernung überschüssiger Lösung gewaschen und dann erhitzt werden, um die gewünschte beschleunigende Restverbindung zu erzeugen. Bei gewissen Verbindungen von verhältnismäßig geringer Löslichkeit kann es notwendig sein, die Lösung in aufeinanderfolgenden Anteilen zu dem Adsorbensgrundstoff unter Zwischenschaltung einer Erhitzung zuzufügen, um das Lösungsmittel abzutreiben, damit man die gewünschte Menge Beschleuniger auf der Oberfläche und in den Poren. des Katalysatorgrundstoffes zur Ablagerung bringt. Die zum Trocknen und Glühen nach dem Zusatz der Beschleuniger aus den Lösungen benutzten Temperaturen hängen völlig von den einzelnen Eigenschaften der zugesetzten Verbindung ab, und es lassen sich keine allgemeinen Temperaturbereiche hierfür angeben.
  • In einigen Fällen können Beschleuniger aus einer Lösung durch Zusatz von Fällungsmitteln auf den Katalysatorkörpern abgelagert werden. In der Regel ist eine mechanische Durchmischung nicht zu bevorzugen, obgleich in einigen Fällen bei hydratisierten oder leicht schmelzfähigen Verbindungen diese mit geeigneten Anteilen des Katalysatorgrundstoffes vermischt und während des Schmelz-oder Fließzustandes gleichmäßig darin verteilt werden können.
  • Bezüglich der relativen Anteile von Katalysatorgrundstoff und Beschleunigeroxyden kann grundsätzlich festgestellt werden, daß letztere im allgemeinen weniger als io Gewichtsprozent der Gesamtmasse betragen. Der Einfluß auf die katalytische Aktivität des Katalysatorgrundstoffes durch Veränderung des Prozentsatzes läßt sich nicht genau berechnen, sondern muß vielmehr durch das Experiment bestimmt werden. Häufig werden gute Steigerungen an katalytischer Wirksamkeit durch Ablagerung von nur i oder 2% Beschleunigerverbindung auf der Oberfläche und in den Poren des Katalysatorgrundstoffes erreicht, obgleich im allgemeinen der Mittelwert bei etwa 5'/o liegt.
  • Katalysatoren der vorliegenden Art können bei jedem der üblichen Fließverfahren verwendet werden, wie sie in industriellen Umformanlagen gebräuchlich sind. Die Mehrheit der heutigen Umformanlagen arbeitet mit einer Schlange und einer Kammer, worin das umzuformende Öl durch ein fortlaufendes Rohrelement wandert und mehr oder weniger rasch auf eine Temperatur gebracht wird, bei welcher die Krackgeschwindigkeit für industrielle Zwecke hoch genug ist. Die erhitzten Produkte werden dann, in eine erweiterte Reaktionszone eingelassen, in welcher die Umwandlungsumsetzungen im wesentlichen zu Ende gehen. Die übrigen, an diese Kammer oder Zone anschließenden Elemente der Anlage bewirken die Fraktionierung der Erzeugnisse unter Übertreibung leichter Destillate, die Kreislaufführung von Zwischenprodukten und teilweise umgewandelten Schnitten und die Entfernung von schwerem und leicht verkohlendem Rückstand. Bei Anlagen dieser Art ist es bequemer, einen Katalysator in der Reaktionskammer als Füllstoff zu benutzen, der gewöhnlich in der Form von gestalteten Körpern, z. B. Zylindern, oder in Form von Körnern von etwa 2,4 bis 4. Maschen je Zentimeter Durchmesser vorliegt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann außerdem in besonderen Anlagen durchgeführt werden. So kann z. B. die Umsetzungskammer fortgelassen und der Katalysator in die Rohre einer fortlaufenden Erhitzerreihe eingebracht werden. Infolge der Gegenwart des katalytischen Füllmaterials wird eine bessere Wärmeverteilung erreicht, und die Rohre können größer als gewöhnlich ausgeführt werden. Auch kann eine Betriebsweise benutzt werden, bei welcher der Katalysator allein oder mit anderen feuerfesten Stoffen als Füllmaterial in Regenerativöfen benutzt wird, die abwechselnd durch den Durchfiuß der Rauchgase erhitzt und dann als Mittel zum Aufheizen und Umformen der Benzindämpfe benutzt werden.
  • Obgleich die für das Verfahren geeigneten Temperaturen bei etwa 40o bis 750°' liegen, ist im allgemeinen der Bereich von 50o bis 60o° besonders gut brauchbar. Meistens werden Temperaturen von etwa 54o° oder wenig höher bevorzugt. Kontaktzeiten von weniger als 2o Sekunden haben sich als befriedigend erwiesen, und solche von 3 bis 5 Sekunden werden; im allgemeinen bevorzugt.
  • Jeder der gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Katalysatoren kann gewünschtenfalls bei erhöhten Temperaturen vorbehandelt werden, um seine Aktivität zu erhöhen. Bei der Wärmebehandlung werden Gase, wie Luft, Dampf, Kohlendioxyd, Wasserstoff, Stickstoff usw., über die Katalysatorteilchen geleitet. Es läßt sich keine allgemeine Regel für die Temperatur und die zur Aktivierung der Katalysatoren erforderliche Zeitdauer angeben. Manchmal liegt die beste Aktivierungstemperatur höher und manchmal niedriger als die günstigste Temperatur, bei der sie für die Behandlung der Kohlenwasserstoffe verwendet werden können. Da in der Regel die besten Beschleunigerverbindungen die niedrigeren Oxyde sind, wird man gewöhnlich durch Benutzung von Wasserstoff oder einer reduzierenden Gasmischung vor Inbetriebnahme des Katalysators eine besondere. Anlaßperiode erübrigen, die der zur Reduktion der Oxyde in jene von niedrigerer Wertigkeit erforderlichen Zeit entsprechen würde.
  • In einigen Fällen kann es am vorteilhaftesten sein, die Katalysatoren durch die zu behandelnde Dampfmischung entweder allein oder in Mischung mit einem der erwähnten Gase zu aktivieren. Es ist beobachtet worden, daß die Aktivierung mittels Kohlenwasserstoffdämpfe manchmal mit einer geringen Kohlenstoffablagerung verbunden ist. Die hier für die Aktivierung kurz aufgezählten allgemeinen Maßnahmen können auch verwendet werden, um die Regenerierung nach einer bestimmten Gebrauchsdauer zu bewirken. In dem folgenden Beispiel, das den allgemeinen Charakter des bei Benutzung des Umformungsverfahrens nach der Erfindung zu erwartenden Ergebnisses erläutert, wird der Betrieb ohne Zusatz irgendwelcher Verdünnungsgase zu den Bezindämpfen bewirkt.
  • Der Katalysator wurde durch Auflösen von 15,4 Gewichtsteilen Ammoniummetavanadat in Zoo Gewichtsteilen heißem Wasser und Zugabe der Lösung zu zwei gleichen aufeinanderfolgenden Teilen von 25o Gewichtsteilen eines aktivierten Aluminiumoxyds von 4 bis 5 Maschen je Zentimeter hergestellt. Nach dem Zusatz der ersten Hälfte der Lösung waren die Teilchen etwas leicht und wurden bei Dampftemperatur zwecks Entfei#-nung des überschüssigen Wassers getrocknet. Nach der Erhitzung wurde die zweite Hälfte der Lösung zugegeben und die Entwässerung wiederholt. Während der Erhitzungsperiode wurden Ammoniak und Wasser entwickelt und hinterließen ein auf den Aluminiumoxydteilchen niedergeschlagenes Vanadiumpentoxyd.
  • Die dargestellten feineren Katalysatorteilchen wurden dann zur selektiven Dehydrierung und Umformung eines direkt gewonnenen Pennsylvania-Benzins vom spezifischen Gewicht 0,742, einem Siedebereich von 44 bis 2o2° und einer Oktanzahl von 53 (Motormethode) verwendet. Die Dämpfe dieses Benzins wurden durch eine Masse von Katalysatorteilchen bei einer Temperatur von 55o° und einer Kontaktzeit von 3 Sekunden geleitet. Die Eigenschaften des mit einer Ausbeute von 9o Volumprozent erhaltenen Erzeugnisses sind nachstehend wiedergegeben Spezifisches Gewicht .............. 0,7495 Anfangssiedepunkt .. .. .. .. .... .. ... Endsiedepunkt .................... 2r2'° Oktanzahl nach der Motormethode . 71.
  • Der Verlust bei der Behandlung war praktisch völlig zurückzuführen auf Gasbildung, da der Gasverlust 8 Volumprozent der ursprünglichen Flüssigkeit betrug.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Umformung von Benzinen, welche aliphatischeund cycloaliphatische KohlenwaSserstoffe enthalten, in der Dampfphase bei über 400° unter etwa Atmosphärendruck oder nur mäßig erhöhtem Druck mit Katalysatören aus einem feuerfesten Träger und Verbindungen von Elementen der 5. Gruppe des Periodischen Systems, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformung der Benzine oder Benzinfraktionen in Kontakt mit körnigen oder geformten Katalysatoren durchgeführt wird, die aus dem feuerfesten Träger und bis zu etwa io Gewichtsprozent von Oxyden der Elemente der linken Spalte der 5. Gruppe des Periodischen Systems bestehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Benzindämpfe mit Katalysatoren behandelt «erden, die aus aktiviertem Aluminiumoxyd und bis zu etwa io Gewichtsprozent Vanadiumsesquioxyd, gegebenenfalls zusammen mit anderen Oxyden des Vanadiums, bestehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daB die Benzindämpfe mit Katalysatoren behandelt werden, bei deren Herstellung eine bei der nachfolgenden Calcinierung, gegebenenfalls in Gegenwart von Gasen, in ein hochaktives Oxyd überführbare Verbindung eines Metalls der linken Spalte der 5. Gruppe des Periodischen Systems auf nassem Weg auf dem feuerfesten Träger aufgebracht wurde, der aus Aluminiumoxyd oder Magnesiumoxyd besteht und vorher aktiviert wurde, und der vorzugsweise durch chemische Fällung und hierauf folgernde Calcinierung von Aluminium- oder Magnesiumoxydhydrat oder -carbonat erhalten wurde. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Benzindämpfe der Katalysatorwirkung während einer Zeit von weniger als 2o Sekunden unterworfen werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1119831B (de) * 1955-06-10 1961-12-21 Sinclair Refining Co Verfahren zur Herstellung von Tonerdetraegerkatalysatoren

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