DE864092C - Verfahren zur spaltenden Druckhydrierung von Schweroelen oder Mitteloelen - Google Patents

Verfahren zur spaltenden Druckhydrierung von Schweroelen oder Mitteloelen

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DE864092C
DE864092C DEB6953D DEB0006953D DE864092C DE 864092 C DE864092 C DE 864092C DE B6953 D DEB6953 D DE B6953D DE B0006953 D DEB0006953 D DE B0006953D DE 864092 C DE864092 C DE 864092C
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DE
Germany
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catalyst
oils
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oil
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DEB6953D
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English (en)
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Ernst Dr Donath
Helmut Dr Nonnenmacher
Ortwin Dr Reitz
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G47/00Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
    • C10G47/24Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions with moving solid particles
    • C10G47/30Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions with moving solid particles according to the "fluidised-bed" technique

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
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Description

  • Verfahren zur spaltenden Druckhydrierung von Schwerölen oder Mittelölen Es ist bekannt, ans hochsiedenden Ölen oder Mittelölen durch katalytische Druckhydrierung hochwertige Dieselöle oder Heizöle zu gewinnen, indem man die Öle durch Druckhydrierung unter Anwendung feinverteilter oder fest angeordneter Katalysatoren in wasserstoffreiche Erzeugnisse mittlerer Siedebereiche umwandelt. Hierbei kann man in Gegenwart eines Katalysators aus einem anorganischen Träger, insbesondere aktiver Tonerde, Magnesia oder Zinkoxyd, und einem Schwermetalloxyd, insbesondere einem Oxyd eines Metalls der 5. oder 6. Gruppe des Periodischen Systems arbeiten. Es ist ferner bekannt, die so erhaltenen Mittelöle in der Dampfphase mit Wasserstoff unter hohem Druck und unter Spaltbedingungen über hierfür geeignete Katalysatoren zu leiten und klopffeste Benzine zu gewinnen. Da die Klopffestigkeit des Benzins in erster Linie von seinem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen abhängt, wählt man bei der Überführung des Mittelöls in Benzin vorteilhaft aromatisierend wirkende Bedingungen, insbesondere verhältnismäßig hohe Temperaturen, und die Bildung aromatischer Kohlernwasserstoffe begünstigende Katalysatoren.
  • Es wurde nun gefunden, daß man gegenüber diesen bekannten Verfahren die Ausbeute an Dieselölen oder Heizölen steigern bzw. die Klopffestigkeit durch Vermehrung der Menge .der. aromatischen bzw. verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffe in dem herzustellenden Benzin erhöhen und gleichzeitig ,die Ausbeute steigern kann, wenn man bei einem Gesamtdruck bis etwa 200 at unter einem Wasserstoffpartialdruck von mehr als 3o bis etwa i5o at bei Temperaturen von etwa 42o° und höher und einem Durchsatz von 0,3 bis 4 kg je Liter Katalysatorraum und Stunde arbeitet, den Katalysator in feinverteilter Form im Schwebezustand durchdenReaktionsraum führt und ihn zweckmäßig aus den dampfförmig abziehenden Erzeugnissen abscheidet. Hierbei sind die Reaktionsbedingungen innerhalb der angegebenen Grenzendes Druckes und der Temperatur so zu wählen, daß ein Erzeugnis entsteht, .das vorwiegend aus Mittelöl besteht, das weniger oder höchstens 3.% Wasserstoff mehr enthält als der Ausgangsstoff, worauf das entstandene Mittelöl, gegebenenfalls in an sich bekannter Weise, durch Spaltung oder spaltende Druckhydrierung in Benzin übergeführt wind.
  • Als Ausgangsstoffe kommen Mittelöle oder Gemische von Mittelölen und Schwerölen sowie Schweröle in Betracht, insbesondere solche, die durch Druckhydrierung von Kohlen, wie. Steinkohlen, oder Erdölen, wie gemischt- oder asphaltbasischen Endölen, oder durch Destillation bei gewöhnlichem, erhöhtem oder erniedrigtem Druck von Teeren oder Erdölen, insbesondere naphthenische Kohlenwasser@stoffe enthaltenden- Erdölen, gewonnen snud.
  • Zur Herstellung der Katalysatoren verwendet man als anorganische Träger, z. B. Tonerde, Magnesia, Zinkoxyd, Titanoxyd, Berylliumoxyd; Zirkonoxyd oder Ceroxyd. Die Träger werden vorteilhaft mit Säuren, wie Halogenwasserstoff, vorbehandelt. Als Tonende kommt in erster Linie aktive Tonerde in Betracht, die z. B. aus gefälltem Aluminiumhydroxyd durch Trocknen, Formen und Erhitzen hergestellt sein kann. Vorteilhaft verwendet man aktive Tonerde, die durch Ausfällen von Tonerdehydrat aus einer Aluminiumsalzlösung bei Temperaturen oberhalb 8o° unter Aufrechterhaltung ein-es pH-Wertes zwischen 7 und iio und nachträglichem Erhitzen hergestellt wurde. Auch Bauxit ist geeignet. Bei Verwendung von Tonerde ist es vorteilhaft, diese zuvor auf Temperaturen über 25o°; z. B. 3oo bis 65o°, zu erhitzen. Die Träger, insbesondere die Tonende, können auch Kieselsäure oder Silicate, insbesondere solche -des Aluminiums, Magnesiums, Berylliums, Zinks, Thoriums, Cers und bzw. oder des Eisens, in einer Menge von i bis 3'o %, vorteilhaft 3 bis 30'/0, insbesondere 5 :bis 15 %, enthalten. Vorteilhaft wenden hierbei alkalifreie Silicate verwendet, z. B. Bleicherden, oder künstlich, z. B. nach der französischen Patentschrift 841 8.98 hergestellte Silicate. Die Kieselsäure oder tdie Silicate bildenden Verbindüngen, wie z. B. Wasserglaslösungen; Kieselsole oder Siliciumhalogenide, sowie die zur Herstellung der Silicate erforderlichen Metallsalzlösungen werden z. B. auf die erhitzte oder feuchte Tonerde aufgetragen und auf dieser das Silicat oder Kieselgel erzeugt. Diese Gemische werden dann höheren Temperaturen ausgesetzt.
  • Den so erhaltenen Trägern werden sodann Schwermetalloxyde einverleibt. Als solche kommen hauptsächlich --die Oxyde der Metalle der 5. und 6. Gruppe des Periodischen Systems, z. B. die Oxyde von Molybdän, Wolfram, Chrom oder Vanadin oder mehrere dieser Oxyde in Betracht; sie können in Mengen von o, i bis 2o %, insbesondere o#,5 bis io %, z. B. durch Tränken der Träger mit geeigneten Metallsalzlösungen und nachträgliches. Erhitzen, zweckmäßig auf 300 bis 7oo°, vorteilhaft 300 bis 55o°, aufgebracht werden. Man kann die genannten Oxyde auch ganz oder teilweise durch andere Oxyde, z. B. von Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan; Zinn, Titan, Blei, Kadmium, Zink oder Kupfer, ersetzen.
  • Der feingepulverte Katalysator wird in einer Menge, -die das o,-i- bis rofache, insbesondere das 0,5- bis 4fache des Gewichts der umzusetzenden Kohlenwasserstoffe beträgt, zusammen mit einem Hilfsgas, z. B. dem gesamten oder einem Teil des angewandten Wasserstoffs oder wasserstoffhaltigen Kreislaufgases oder mit Stickstoff, Wasserdampf, oder den dampfförmigen Kohlenwasserstoffen selbst in das Reaktionsgefäß, z. B. einen Schachtofen oder in von außen beheizte Rohre, eingebracht und strömt mit den Dämpfen oder im Gegenstrom dazu durch das Reaktionsgefäß, das senkrecht oder waagerecht oder in geneigter Lage angeordnet sein kann. Zum Einbringen .des Katalysators verwendet man vorteilhaft außer einer Dosiervorrichtung, z. B. einer Förderschnecke od. dgl., einen Injektor, der einen Gas- oder Dampfstrom, der den Katalysator im Schwebezustand enthält, oder.,das Katalysatorpulver selbst ansaugt und zusammen mit den zu behandelnden Kohlenwasserstoffen oder einem Hilfsgas in das Reaktionsgefäß einführt.
  • Die Umsetzung erfolgt bei etwa 42o bis 55o°, insbesondere 46o bis 5310°, unter einem Gesamtdruck von vorteilhaft etwa 2o bis zoo at, insbesondere 3o bis 75 at, und einem Wasserstoffpartialdruck, (der zweckmäßig etwa 2o bis 8o0/& des Gesamtdruckes ausmacht, aber vorteilhaft unter 4o at, insbesondere unter 30 at, liegt.
  • Man kann das Verfahren in mehreren Stufen bei steigender Temperatur .ausführen. Dabei hält man die Temperatur in der ersten Stufe zwischen etwa 46o und 5oo°, z. B. auf 47o bis 48o°, in der zweiten Stufe zwischen 470 und 52o°, z. B. auf 48'o bis 4g0°, -in der dritten Stufe zwischen 480 und 54o°, z. B. auf 5oo bis Sio°, und in weiteren Stufen noch höher.
  • Die Verweilzeitdes Katalysators in,derReaktionszone richtet sich nach seiner Wirksamkeit und dem gewünschten Umsetzungsgrad. Sie kann in weiten Grenzen zwischen o;5 und 500, zweckmäßig i und 300 Sekunden schwanken und liegt im allgemeinen zwischen io und iSo, vorteilhaft ro und .i2o Sekunden. Bei höheren Reaktionstemperaturen oder bei Verarbeitung leicht dehydrierbarer Ausgangsstoffe kann die `'erweilzeit geringer sein, z. B. 0,5 bis 6o, vorteilhaft o,5 bis 30 Sekunden. Es ist vorteilhaft, die Kohlenwasserstoffe mit dem Katalysator im Gleichstrom im Reaktionsgefäß aufwärts strömen zu lassen und die Strömungsgeschwindigkeit der Kohlenwasserstoffe dabei so zu regeln, daß der Katalysator infolge seines höheren spezifischen Gewichts etwas langsamer strömt als die Kohlenwasserstoffe, so daß seine Verweilzeit im Reaktionsraum um mindestens ioo/o, zweckmäßig mindestens 5o0/0 höher ist als die der Kohlenwasserstoffe.
  • Hinter dem Reaktionsgefäß .befindet sich eine Vorrichtung, z. B. ein oder mehrere Cyclonabschender, durch die der Katalysator aus den Reaktionsgasen und -"dämpfen abgeschieden wird. Die letzten Spuren des Katalysators können aus den Reaktionsgasen durch elektrische Entstaubung entfernt werden. Aus dem Sammelgefäß derAbscheidevorrichtung wird der Katalysator z. B. mittels einer aus mehreren Kammern bestehenden Ausschleudervorrichtun:g ausgetragen, wobei Hilfsgase, wie `'Wasserstoff, Stickstoff oder Wasserdampf, benutzt werden können.
  • Der Katalysator wird, nachdem wenigstens ein Teil, z. B. 5 bis 5o%, wiederbelebt wurde, in das Reaktionsgefäß zurückgeführt. Zur Wiederbelebung wird der Katalysator, z. B. durch einen mit heißen sauerstoffhaltigen Gasen betriebenen Injektor. zweckmäßig nach Befreiung von anhaftenden Kohlenwasserstoffen durch Behandlung mit inertem Spülgas in einem auf etwa 45o bis 5oo° erhitzten Gefäß, in einen Raum eingebracht, in dem die Wiederbelebung vorteilhaft bei erhöhtem Druck, z. B. 2 bis 5o at oder mehr, stattfindet. Der hierfür notwendige Sauerstoff kann, wenigstens zum Teil, auch unmittelbar in den Wiederbelebungsraum an einer oder zweckmäßig mehreren Stellen eingeführt werden. Die Wiederbelebung erfordert im allgemeinen etwa 5 bis i5o Sekunden, meistens nur 1:o bis go Sekunden. Die heißen Gase werden zweckmäßig umgewälzt. Die Verbrennungswärme wird durch unmittelbare oder mittelbare Kühlung abgeführt. Der wiederbelebte Katalysator kann aus den Gasen in der gleichen Weise wie aus den heißen Reaktionsprodukten abgeschieden werden.
  • Der Durchsatz beträgt z. B. 0,3 bis 4 kg, vorteilhaft o,4 bis 2 kg Ausgangsöl je Liter Reaktionsraum und Stunde und wird zweckmäßig der Reaktionstemperatur so angepaßt, daß er mit steigender Temperatur zunimmt. So arbeitet man z. B. bei etwa 5oo bis 530° oder höher mit Durchsätzen von o,7 ,bis ,i,5 kg. Ist der verwendete Katalysator sehr wirksam, so kann man die gleichen Kohlenwasserstoffe auch beiReaktionstemperaturen unterhalb 5oo° mit ähnlich hohen Durchsätzen verarbeiten. Im allgemeinen sind jedoch die Durchsätze unterhalb 5oo° kleiner, nämlich 0,4 bis 0,7 kg je Liter Katalysatorraum und Stunde, um eine genügende Dehydrierung und Aromatisierung zu bewirken. Je weniger aromatische Kohlenwasserstoffe im Endprodukt enthalten sein sollen, um so tiefer kann die Temperatur und um so höher der Durchsatz gewählt werden. Im allgemeinen arbeitet man unter solchen Bedingungen, daß mehr als 30'/0, zweckmäßig mehr als 4o%, z. B. 5o% und mehr, aromatische Kohlenw.asserstoffe entstehen.
  • Die den Reaktionsraum verlassenden Gase, die etwa 25 bis go %, insbesondere 3o bis 75')/o Wasserstoff enthalten, können ohne Zugabe von frischem Wasserstoff, gegebenenfalls nach Anreicherung ihres Wasserstoffgehaltes durch teilweises oder völliges Auswaschen der gasförmigen Kohlenwasserstoffe, insbesondere des Methans und anderer unerwünschter Stoffe, wenigstens aus einem Teil dieser Gase, in einer Menge von zweckmäßig o,4 bis 4,5 cbm, vorteilhaft o,6 bis 2,5 cbm, je KilogrammAusgangsstoff indenReaktionsraum zurückgeführt werden.
  • Es ist vorteilhaft, dem Gas eine kleine Menge, z. B. o,o5 bis 3'10 Schwefel, am besten in Form gasförmiger oder flüchtiger Schwefelverbindungen, z. B. als Schwefelwasserstoff oder Schwefelkohlenstoff, zuzugeben. Auch :der Zusatz einer kleinen Menge, z. B. o,oo5 bis 0,5'10, Fluorwasserstoff oder diesen bildender Stoffe, z. B. organischer Fluoride, ist vorteilhaft.
  • Zur Regelung der Temperatur zweigt man vorteilhaft einen Teil der dampfförmigen Reaktionsprodukte vor der Kondensation ab und führt ihn nach Aufheizung oder Abkühlung dem Reaktionsgefäß wieder zu. Bei Verwendung mehrerer Reaktionsgefäße mit dazwischenliegernden Vorheizern ist es vorteilhaft, einen Teil der Reaktions-. produkte mindestens hinter einem Reaktionsgefäß abzuzweigen und in den Vorheizer zurückzuführen. In der Regel leitet man mindestens io °/o, zweckmäßig 2o bis go %, insbesondere .4o bis go %, der Reaktionsprodukte zurück. Bei Verwendung mehrerer Reaktionsgefäße scann man in jedes oder in mehrere einen Teil des feinverteilten Katalysators einbringen.
  • Enthält der Ausgangsstoff größere !Mengen Verunreinigungen, wie Asche oder Asphalte, so ist es zweckmäßig, ihn vor der Verarbeitung zu reinigen. Zu diesem Zweck behandelt man ihn bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 150 bis 500°, insbesondere 25o bis 5oo°, mit Raffinationsmitteln, z. B. großoberflächigen Stoffen, wie Bleicherden oder Metallhalogeniden, z. B. Aluminiumchlorid, oder man leitet ihn zusammen mit Wasserstoff bei etwa Zoo bis 5 io°, vorteilhaft 3oo bis 46o°, unter einem Druck von 5o bis 5oo at oder mehr über einen für die raffinierende Druckhydrierung bekannten Katalysator, z. B. ein Sulfid eines Schwermetalls, insbesondere eines Metalls der 6. oder S. Gruppe des Periodischen Systems, oder ein Oxyd von Molybdän oder Wolfram oder über aktive Tonerde, aktive Kohle, Magnesia, Zinkoxyd, oder ähnliche Trägermassen,auf die ein Katalysator, z. B. ein Oxyd oder Sulfid von Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadin, Nickel, Kobalt oder Eisen aufgebracht ist. Man kann die Verunreinigungen auch durch Destillation unter vermindertem, gewöhnlichem oder insbesondere erhöhtemDruck, gegebenenfalls unter teilweiser Spaltung, oder durch Fällung, z. B. mit verflüssigter. Kohlenwas.serstoffen, wie Propan, entfernen.
  • Beispiel Eine Fraktion eines gemischtbasischen Erdöls von dem Siedebereich 18o bis 375° und dem spezifischen Gewicht @o,88o wird je Kilogramm bei 9o at mit 1,2 cbm Kreislaufgas versetzt, das 48% H@ enthält, und auf q.75° aufgeheizt. Ein pulverförmiger Katalysator, der aus aktiver Tonerde mit einem Zusatz von 8% Molybdänsäure besteht, wird dann in einer Menge von o,6 kg je Kilogramm Öl mit r cbm vorerhitztem Kreislaufgas mit Hilfe eines Injektors mit 'dem Ölstrom in die Umsetzungszone geführt. Der Durchsatz beträgt stündlich 0,7 kg Öl je Liter Reaktionsraum, die Verweilzeit des Katalysators im Umsetzungsraum 120 Sekunden. Die aus diesem austretenden Produkte werden mit dem pulverförmigen Katalysator durch zwei hintereinandergeschaltete und mit Prallplatten versehene Absitzgefäße geleitet, in dem die Hauptmenge des Katalysators aufgefangen wird. Die restlichen Katalysatorti#ilchen können durch eine elektrische Entstaubungsvorrichtung abgeschieden werden. Man kühlt dann die Gase und Dämpfe und scheidet das Kondensat ab. Durch Destillation !des Kontdensats erhält man 28 % Benzin mit der Oktanzahl 73, 58 0/0 Mittelöl, das als Dieselöl oder zur Gewinnung von klopffestem Benzin durch Druckhydrierung verwendbar ist, und -1q.0/0 Schweröl vom spezifischen Gewicht 0,97, das ein Heizöl von hohem Heizwert ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur spaltenden Druckhydrierung von Schwerölen oder Mittelölen, insbesondere schwerölhaltigem Mittelöl, in Gegenwart eines Katalysators aus einem anorganischen Träger und einem Schwermetalloxyd, insbesondere .einem Oxyd eines Metalls der 5. oder 6. Gruppe des Periodischen Systems, bei einem Gesamtdruck bis etwa Zoo at unter einem Wasserstoff -partialdruck von mehr als 3o bis etwa '15o at bei Temperaturen von etwa 42o° und höher und einem Durchsatz von o,3 bis q. kg je Liter Katalysatorraum und Stunde, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator unter Anwendung aktiver Tonerde als Träger in an sich bekannter Weise in feinverteilter Form im Schwebezustand durch den Reaktionsraum geführt wird und die Reaktionsbedingungen innerhalb der angegebenen Grenzen so gewählt werden, daß ein Erzeugnis entsteht, das mehr Mittelöl als Benzin enthält, wobei das Mittelöl weniger oder höchstens 30/0 Wasserstoff mehr enthält als der Ausgangsstoff, worauf das entstandene Mittelöl gegebenenfalls in an sich bekannter Weise durch Spaltung oder spaltende Druckhydrierung in Benzin übergeführt wird.
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