DE863037C - Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine

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DE863037C
DE863037C DEB7425D DEB0007425D DE863037C DE 863037 C DE863037 C DE 863037C DE B7425 D DEB7425 D DE B7425D DE B0007425 D DEB0007425 D DE B0007425D DE 863037 C DE863037 C DE 863037C
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hydrogen
reaction
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DEB7425D
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Ernst Dr Donath
Gerhard Dr Free
Mathias Dr Pier
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G35/00Reforming naphtha
    • C10G35/04Catalytic reforming
    • C10G35/10Catalytic reforming with moving catalysts
    • C10G35/14Catalytic reforming with moving catalysts according to the "fluidised-bed" technique
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/06Halogens; Compounds thereof

Description

  • Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine Es wurde gefunden, daß man klopffeste Treibstoffe aus Benzinen, Schwerbenzinen oder Mittelölen, insbesondere solchen paraffinischer oder naphthenischer Art, in vorteilhafter Weise gewinnen kann, !wenn man die Ausgangsstoffe dampfförmig bei 4.2o bis 550° mit Wasserstoff unter einem Gesamtdruck von mehr als 5 at, höchstens jedoch i oo at, !undeinem Wasserstoffpartialdruck, deretwa 2o bis 8o% des Gesamtdruckes beträgt und unter 5o at liegt, in Gegenwart eines aus einem oxydischen Träger und einem vorteilhaft alkalimetallfneiien Metallfluorid bestehenden Katalysators, der gegebenenfalls noch ein oder mehrere Oxyde von Metallen der 5. oder 6. Gruppe des Periodischen Systems enthält und der in feinverteilter Form im Schwebezustand zusammen mit dem dampfförmigen Ausgangsstoff durch den Reaktionsraum bewegt und dann von den Reaktionsprodukten, abgeschieden wird, behandelt und :die den Reaktionsraum verlassenden wasserstoffhaltigen Gase ohne weitere Zugabe von frischem Wasserstoff in einer Menge von 0,3 bis q.,5 cbm jie Kilogramm Ausgangsstoff in den Reaktionsraum zurückführt.
  • Gegenüber der Verarbeitung derselben Ausgangsstoffe in bekannter Weise 'unter sonst gleichen Bedingungen, aber in Gegenwart von Katalysatoren, die kein Metallfluorid enthalten, hat das Verfahren den Vorteil, daß höhere Ausbeuten an Benzin erzielt werden und daß die gewonnenen Benzine eine höhere Klopffestigkeit besitzen. Alls -Ausgangsstoffe . kommen Bienzine, Schwerbienzin,e 'öder Mittelöle in Frage, die in der Hauptsache aus paraffineschen oder naphthenischen Kohlenwasserstoffenoder Stoffen beider Art be-. stehen, z. B. Kohlenwasserstoffgemische, die durch Druckhydrierung von Kohlen, Teerexe oder l#%eralölen gewonnen wurden. Man kann auch aus diesen Stoffen durch selektive Lösungsmittel die naphthenischen Kohlenwasserstoffe extrahieren und dües@e, gegebenenfalls nach vorheriger Spaltung oder Druckhydrierung, :als Ausgangsstoffe verwenden. Besonders eignen sich diejenigen Anteile des Extraktes oder seiner Umwandlungsprodukbe, deren Siedebeginn zwischen etwa 8o und 15o°, zweckmäßig zwischen 8o und 13o°, insbesondexe zwischen 85 und 11o°, rund deren Endsiedepunkt zwischen 16o und 25o°, zweckmäßig zwischen 170 und 22o°, insbesondere zwischen 175 und 2oo° liegt.
  • Als @oxydische Träger kommen z. B. Tonerde, Magnesia, Zinkoxyd, Berylliumoxyd, Zirkonoxyd, Ceroxyd oder Titanoxyd oder mehrere dieser Stoffe in Betracht. Besonders geeignet sind ;aktive Tonerden, z. B. geformte Tonerdegele. Auch mit Säuren oder Salzen, z. B. mit Fluorwasserstoffsä@ure, Ammonfluaridoder Metallfluoriden aktivierter Bauxit. kann verwendet werden. Diese Stoffe werden vorteilhaft vor der Benutzung über 250°, z. B. auf 300 bis 65o°;__ erhitzt: Sie können :auch Kieselsäure oder Silicate, z. B. -des Aluminiums, Magnesiums, Berylliums, Zinks, Thorinuns, Gers öder ' Eisens oder mehrerer dieser Metalle, in Mengen von 1 bis -3;01%-, -.vorteilhaft 3 bis 30%, insbesondere 5 bis 15 0:o, enthalten. ' Auf diese als Träger dienenden Stoffe wird :ein vorteilhaft alkalim-etallfneizs Metallfluorid, z. B. von Eisen, Nickel, Kobalt,; i@laugan,. Chrom, Mölybdän,, Wolfram, Kadmiü@n, Zink, Kupfer, Aluminium oder Magnesium, :oder mehrere dieser Fluoride aufgebracht. Zweckmäßig erzeugt man das Fluorid auf dem Träger selbst, indem man diesen mit Lösungen entsprechender Metallverbindungen, z. B. des Acetats, Formiats oder Chlands,. tränkt und dann mit Fluorwasserstoff,_ Flußsäune oder Ammonfluorid biehandelt, eoder das Fluorid wird in feinverteiltem Zustand mit dem Träger gemischt und geformt. Die Menge des Metallfluorids beträgt zweckmäßig o,o5 bis 2o o/o, vorteilhaft o,1 bis 150/0 der Katalysabormischung. Diese kann daneben noch Bein oder mehrere: 'Oxyde der Metalle der 5. oder 6. Gruppe des-,Periodischen Systems, insbesondere von Vanadin, Chrom, Molybdän .oder Wolfram, enthalten, die in Mengen von o,1 bis 2o%, vorteilhaft o;5 bis 15%, z. B. durch Tränken mit der Lösung Beines entspnechen.den Metallsalzes, wie Ammoniummolyb,dat, und Erhitzen auf !etwa 3oo bis 700° auf den Träger aufgebracht werden. Die Menge des Metall$uorids beträgt -etwa 1o_ bis 3oo% oder mehr, insbesondere 3 o bis - 8 o % der Menge des Molybdän-,, Chrom-, Wolfram- oder- Vanadinoxyds.
  • Der @_feingf-pulvertee Xätalysator, wird in einer Menge, die das o,1- bis iofache, msbesöndere das o,5-, bis- 4fache der umzusetzenden Kohlenwasser-Stoffe beträgt, zusammen mit - cirnem Hilfsgas, z. B: dein gesamten oder -einem Teil des angewandten Wasserstoffs oder "vasserstoffhaltigen Kreislaufgases oder mit Stickstoff, Wasserdampf .oder den dampfförmigen Kohlenwasserstoffen selbst in das Reaktionsgefäß, z. B. -einen Schachtofen oder in von außen beheizt;. Rohre, eingebracht und strömt mit den Dämpfen oder im Gegenstrom dazu durch das Reaktionsgefäß. Zum Einbringen des Katalysators verwendet Tran vorteilhaft einen Injektor, der einen Gas- oder Dampfstrom, der den Katalysator im Schwebezustand enthält, oder das Katalysatorpulvar selbst ansaugt und zusammen mit den zu behandelnden Kohlenwasserstoffen oder einem Hilfsgas in das Reaktionsgefäß einführt.
  • Die Umsetzung :erfolgt bei etwa 42o bis 550", insbesondere 46o bis 53o°, unter einem Gesamtdruck von vorteilhaft etwa 2o bis 8oat, insbesondere 3o bis 75 at, und einem Wasserstoffpartialdruck, der etwa 2o bis 8o% .des. Gesamtdruckes ausmacht, aber vorteilhaft unter 4oat, insbesondere iunter 3oat liegt.
  • Man kann das Verfahren in mehreren Stufen bei steigender Temperatur ausführen. Dabei hält man die Temperatur in der ;ersten Stufe zwischen etwa 46o ;und 500°, z. B. auf 47o bis 48o°, in der zweiten Stufe zwischen q.70 ,und 52o°, z. B. auf 48o bis 49o', in der dritten Stufe zwischen 480 und 54o°, z. B. auf 5oo bis 51o°, [und in weiter-n.:Stuf_en _Ttöch _höher.
  • Die Verweilzeit des Katalysators in der Reaktionszone richtet .sich nach ° seiner Wirksamkeit und; dem--gewünschten Umsetzungsgrad. Sie kann in weiten Grenzen zwischen o,.5 und 5oo, zweckmäßig 1 und 300 Sekunden schwanken und liegt im allgemeinen zwischen 1 o und 1.8o, vorteilhaft 1 o und 120 Sekunden. Bei höheren Reaktionstemperaturen oder .bei Verarbeitung- leicht :dehydrierbarer Ausgangsstoffe kann de Verweilzeit geringer sein, z. B. 'o,5 bis 6o, vorteilhaft o,5 bis 30 Sickund°n. Es ist vorteilhaft, die Kohlenwasserstoffee mit dem Katalysator im Gleichstrom im Reaktionsgefäß aufwärts strömen zu lassen und die Strömungsgeschwindigkeit der. Kohlvnwasserstoffe dabei so zu regeln, daß di2r Katalysator .infolge seines höheren spezifischen Gewichts etwas langsamer strömt als die Kohlenwasserstoffe, so daß seine Verweilzeit im Reäktionsraum um mindestens 1 o oio, zweckmäßig mindestens 5o0'o höher ist als die der Kohlenwasserstoffee.
  • Hinter dem Reaktionsgefäß- hefindet sich ,eine Vorrichtung, z. B. eine oder mehrere Cyclonabscheider, durch die der Katalysator aus den Reaktionsgasen und -dämpfen abgeschieden wird. Die letzten Spuren des Katalysators können :aus den Reaktionsgasen durch elektrische Entstaubung entfernt werden. Aus dem Sammelgefäß der Abscheidevorrichtung wird der Katalysator z. B. mittels einer aus mehreren Kammern bestehenden Ausschl.,udervorri:chtung :Busgetragen, wobei Hilfsgas, wie Wasserstoff, Stickstoff oder ,Wassardampf, benutzt werden können. Der Katalysator wird, nachdem wenigstens lein Teil, z. B. 5 bis 5o%, wiederbelebt wurde, in das Reaktionsgefäß zurückgeführt. Zur WIederbelebung wird der Katalysator, z. B. durch einen mit heißen sauerstoffhaltigen Gasen betriebenen Injektor, zweckmäßig nach Befreiung von anhaftenden Kohlenwasserstoffyen durch Behandlung mit inertem Spülgas in einem auf etwa 45o bis 500° erhitzten Gefäß, in :einen Raumeingebracht, in dem die Wiederbelebung vorteilhaft bei erhöhtem Druck, z. B. 2 bis 3oat, stattfindet. Der hierfür notwendige Sauerstoff kann, wenigstens zum Teil, auch unmittelbar in :den Wiederbelebungsraum an einer oder zweckmäßig mehreren Stellen eingeführt werden. Die Wiederbelebung erfordert im allgemeinen etwa 5 bis. i 50, Sekunden, meistens nur i0, bis 90, Sekunden. Der wiederbelebte Katalysator kann aus den Gasen in der gleichen Weise wie aus den heißen Reaktionsprodukten abgeschieden werdetl.
  • Der Durchsatz beträgt bei dem Verfahren z. B. o, i bis 2,5 kg, vorteilhaft 0,,2 bis - i,2 kg, je Liter Reaktionsraum und Stunde und wird zweckmäßig der Reaktionstemperatur so .angepaßt, daß @er mit steigender Temperatur zunimmt. So arbeitet man z. B. bei etwa 50o bis 530° .oder höher mit Durchsätzen von 0,,3 bis i, i kg. Ist der verwendete Katalysator sehr wirksam, so kann man die gleichen Kohlenwasserstoffe jauch bei Reaktionstemperaturen unterhalb 50o° mit ähnlich hohen Durchsätzen verarbeiten. Im allgemeinen -sind jedoch die Durchsätze unterhalb 50o" kleiner, nämlich 0,,2 bis 0,,5 kg je Liter Katalysatorraum und Stunde, um eine genügende Dehydrierung und Aromatisierung zu bewirken. je wenig-er aromatische Kohlenwasserstoffe im Endprodukt enthalten sein sollen, um so tiefer kann die Temperatur und um so höher der Durchsatz gewählt werden. Im allgemeinen arbeitet man unter solchen Bedingungen, daß mehr als 30%, zweckmäßig mehr als 400,10, z. B. 500.'o und mehr, aromatische Kohlenwasserstoffe entstehen.
  • Die den Reaktionsraum verlassenden Gase, die etwa. 25 bis 90,%, insbesondere 30, bis 75% Wasserstoff enthalten, werden ohne Zugabe von frischem Wasserstoff, gegebenenfalls nach Anreicherung ihres Wasserstoffgehaltes durch teilweises oder völliges Auswaschen der gasförmigen Kohlenwasserstoffe, insbesondere des Methans, und anderer unerwünschter Stoffe, wenigstens ,aus einem Teil dieser Gase, m einer Menge von zweckmäßig 0,,4 bis 4,5 cbm, vorteilhaft 0,,6 bis 2,5 cbm, je Kilogramm Ausgangsstoff in den Re @aktiönsraum zurückgeführt.
  • Es ist vorteilhaft, dem Gas eine kleine Menge Schwefel, z. B. 0,o5 bis 3%, am besten in Form gasförmiger oder flüchtiger Schwefelverbindungen, z. B. als Schwefelwasserstoff oder Schu°efelkohlenstoff, zuzugeben.
  • Zur Regelung der Temperatur zweigt man vorteilhaft :einen Teil der dampfförmigen Reaktionsprodukte vor der Kondensation ab i.tnd führt ihn nach Aufheizung auf Reaktionstemperatur in einem besonderen oder dem dem Reaktionsgefäß vorgeschalteten Vorheizer dem Reaktionsgefäß wieder zu. Bei Verwendung mehrerer Reaktionsgefäße mit dazwischenliegenden Vorheizern ist es vorteilhaft, einen Teil der Reaktionsprodukte mindestens hinter einem Reaktionsgefäß ,abzuzweigen und in den Vorheizer zurückzuführen. In der Regel leitet man mindestens i0,%, zweckmäßig 20, bis 90,%, insbesondere 40, bis 90,%, der Reaktionsprodukte zurück. Bei Verwendung mehrerer Reaktionsgefäße kann man in jedes odex in mehrere einen Teil des feinverteilten Katalysators einbringen.
  • Enthält der Ausgangsstoff größer; Mengen Verunreinigungen, so ist es zweckmäßig, ihn vor der Verarbeitung zu reinigen. Zu diesem Zweck behandelt man ihn bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 15o bis 50o°, insbesondere 25o bis 50o°, mit Raffinationsmitteln, z. B. großoberflächigen Stoffen, wie Bleicherden :oder Metallhalogeniden, z. B. Aluminiumchlorid, oder man leitet ihn zusammen mit Wasserstoff bei etwa Zoo bis 51o°, vorteilhaft 30o bis 46o°, untereinem Druck von 50, bis 5ooat oder mehr über einen für die raffinierende Druckhydrierung bekannten Katalysator, z. B. ein Sulfid eines Sichwermetalls, insbesondere eines Metalls der 6. oder B. Gruppe des Periodischen Systems, oder ein Oxyd von Molybdän oder Wolfram oder über aktive Tonerde, aktive Kohle, Magnesia, Zinkoxyd, oder ähnliche Trägermassen, auf die ein Katalysator, z. B. ein Oxyd oder Sulfid von Chrom, Molybdän, Wolfram, Vanadin, Nickel, Kobalt -oder Eiseen, aufgebracht ist.
  • Auch die Reaktionsprodukte können noch raffiniert werden, indem man sie z. B. zusammen mit Wasserstoff, zweckmäßig mit dem bei dem Verfahren frei gewordenen wasserstoffhaltigen Gas, bei Temperaturen zwischen i 5o und 400", insbesondere 25o und 35o°, über einen der vorgenannten Raffinationskatalysatoren, dem noch ein° kleine Menge Bleicherde nachgeschaltet sein kann, leitet, wobei solche Bedingungen einzuhalten sind, daß die aromatischen Kohlenwasserstofbe unverändert bleiben. Der Durchsatz beträgt hierbei vorteilhaft 1,5 bis 5 kg Benzin je Liter Katalysat:orraum und Stunde. Sowohl bei der Vorreinigung der Ausgangsstoffe als auch bei der Nachbehandlung der Produkte kann man statt der fest angeordneten auch staubförmige Katalysatoren, die durch den Reaktionsraum bewegt werden, verwenden. Beispiel i Durch ein von .außen beheiztes Rohr von 51 Inhalt werden unter .einem Druck von 5oat bei etwa 46o° stündlich 3 .kg dampfförmiges, durch D@ruckhydrierung von Braunkohle gewonnenes Mittelöl und 5 cbm Kreis12ufgas, das 65% Wasserstoff enthält, geleitet. Das Mittelöl wird mit 3 :cbm des Kreislaufgases sauf Reaktionstemperatur aufgeheizt, während die restlichen 2 cbm Kreislaufgas dazu dienen, mit Hilfe eines Inj.ektors stündlich 4 kg pulverförmigen, aus aktiver Ton; rde mit i 2 0,/o Molybdänfluorid bestehenden Katalysator in den Reaktionsraum einzubringen. Man erhält ein Produkt mit einem Benzingehalt von 46 Gewichts-Prozent. Arbeitet man dagegen unter sonst gleichen Bedingungen mit einem fluorfreien Katalysator, der auf aktiver Tonerde eine entsprechende Menge, d. i. 8%, IMolybdänoxyd enthält, so entsteht ein Produkt mit nur 27 Ge,#vichtsproz.ent Benzin. Beispiel 2 Ein durch Dmuckhydrierung von Braunkohle in flüssiger Phase und Gasphase erhaltenes Mittelöl vom Siedebereich Zoo bis 3q0° wird unter einem Gesamtdruck von 25 at und seinem Wasserstoffpariialdruck von 12 at zusammen mixt 43 cbm Kreislaufgas je Kilogramm Mittelöl bei 48o° von unten nach hoben durch ein senkrechtes Rohr ;geleitet.
  • Inn Gleichstrom mit dem 01 werden je Kilogramm 2lrg vorerhitater gepulverter Katalysator, -der aus aktiver Tonerde besteht, die mit i 5 % Aluminüum-$uorid rund 8 % Molybdänsäure versetzt ist, durch den Reaktionsraum ,geleitet. Das austretende Öl enthält nach Abtrennung vom Katalysator 47 % Benzin mit !der Oktanzahl 75, das zu 35% aus aromatischen Kohlenwasserstoften besteht.
  • Arbeitet hnan unter sonst gleichen Biedingufngen mit einem Katalysator, der kein Aluminiumfiuorid enthält, s o ierhält man nur 38% Benzin mit der Oktanzahl 7 2 und einem Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen von 32%.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine durch Behandlung von Schwerbenzin oder ;Mittelöl bei Temperaturen von 42o bis 55o° und einem Gesamtdruck von mehr als 5 at, höchstens jedoch i oo at, in Gegenwart von Wasserstoff ;mit einem Partialdruck, der etwa 2o bis 8o% ides Gesamtdruckes beträgt und unter etwa 5o at liegt, wobei ein aus einem oxydischen Träger und seinem katalytisch wirkendem. Stoff bestehender Katalysator, der gegebenenfalls noch ein oder mehrere Oxyde von Metallen der 5. oder 6. Gruppe des Periodischen Systems ,enthält, in feinverteilter Form im Schwebezustand zusammen mit denn dampfförmigen. Ausgangsstoff durch. den Reaktionsraum bewegt und :dann von den Reaktionsprodukten abgeschieden wird und die den Reaktionsraum verlassenden wasserstoffbaltigen Gase ohne weitere Zugabe von frischem Wasserstoff in seiner Menge von 0,3 biss 4,5 Cbm je Kilogramm Ausgangsstoff in ,den Reaktionsraum zurückgeführt werden, da-,durch gekennzeichnet, daß man als katalytisch wirkenden Stoff ein Metallfluorid verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mann den. katalytisch wirkenden Stoff nur zum Teil. wiederbelebt und zusammen mit dein wiederbelebten Teil in das ReaktonsigefäB zurückführt.
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