AT76302B - Verfahren und Apparat zur Umwandlung schwerflüchtiger Kohlenwasserstoffe in leichter flüchtige. - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Umwandlung schwerflüchtiger Kohlenwasserstoffe in leichter flüchtige.

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Philipp Porges
Siegmund Dr Stransky
Hugo Dr Strache
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Philipp Porges
Siegmund Dr Stransky
Hugo Dr Strache
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

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    Verfahren und Apparat zur Umwandlung schwerflüchtiger Kohlenwasserstoffe in leichter flüchtige.   



   Die Umwandlung der hochsiedenden Kohlenwasserstoffe in solche mit niedrigen Sledepunkten ist für die Mineralölindustrie von grosser Bedeutung, weil besonders seit der allgemeinen Verwendung zum Automobilbetrieb das leichtflüchtige Benzin einen wesentlich höheren Preis erzielt als Leuchtöle oder die schweren Kollenwasserstoffe (Gasöle usw.). 



   Ausserdem ist die Erzeugung hochwertiger Gase (Olgas) heute sowohl bei der Waggon-   beleuchtung   als bei der Karburierung von Gasen mit geringerem Heizwert (Wassergas) in umfangreicher Verwendung, so dass es von Vorteil ist, wenn man aus den schweren Ölen gleichzeitig leichte Öle und hochwertiges Gas gewinnt. 



   Zum Teil wird die Zerlegung der schweren   Kohlenwasaerstone   in leichte bereits im Krackprozess durchgeführt, indem die schweren Ole auf eine solche Temperatur erhitzt werden, dass 
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 gemacht worden. die Spaltung in Gegenwart von Wasserdampf und metallischem Eisen (Eisenspanen) als Katalysatoren durchzuführen, wobei eine grössere Ausbeute an Benzin erreicht wird,   a) s bei den vorgenannten Verfahren.   
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 verhältnismässig geringe   Benzinausbeuten   ergibt ;

   auch   enthält das Destillat   bei diesen Verfahren   noch grosse Mengen höher   siedender Anteile, die nur als   L3ckbenziu   oder dgl. verwendet werden   können, nicht aber   zum Automobilbetriebe, so dass der Wert des Produktes ein   beschränkter   ist. lurch die Erfindung wird eine wesentlich höhere Benzinausbeute erreicht.

   Es hat sich herausgestellt, dass sich der Katalysator mit Kohlenstoff überzieht und dadurch unwirksam 
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   entfernt werden, so dass   der Katalysator seine ursprüngliche Wirksamkeit wieder erreicht, ja   die Wirksamkeit steigert sich sogar beträchtlich bei wiederholter Regeneration, offenbar durch     Auflockerung   der Oberfläche, so dass nach wiederholter Oxydation die Zerlegung schon bei sehr 
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   Dieses Verfahren zeigt, dass nicht das metallische Eisen, sondern vornehmlich   Biaenoxyde   als wirksame Substanzen auftreten ; das im Prozess auftretende Gas enthält grosse Mengen von Kohlensäure, was beweist, dass auch der Dampf bei der Reaktion beteiligt ist, indem der Sauerstoffgehalt desselben einen Teil der Produkte zu Kohlensäure verbrennt, während der Wasserstoff sich an die gespaltenen Moleküle der Kohlenwasserstoffe anlagert, indem er so Kohlenwasserstoffe von geringerem Molekulargewichte bildet. Bei Verwendung von metallischem Eisen als Katalysator ist dieses also nicht in der Weise beteiligt, dass es aus dem Wasserdampf ständig Wasserstoff frei macht, sondern es wirkt als Sauerstoffüberträger. 



   Es ergab sich also, dass Eisenoxyde oder andere Metalloxyde, namentlich solche, welche   verschiedene Oxydationsstufen besitzen, m Gegenwart von Wasaerdampf   viel wirksamer sind als   metallisches   Eisen. Bei Anwendung dieser Substanzen und der oben genannten Regeneration   liisst   sich der Prozess schon bei eben beginnender Rotglut durchführen, wobei nur geringe Mengen von Gas entstehen. 



   Bei der einmaligen Zerlegung der Dämpfe in der oben geschilderten Weise entstehen ausser   dfn leichtflüchtigen   Benzinen noch immer schwerflüchtige Produkte und es entzieht sich auch em Teil der Kohlenwasserstoffe der Zerlegung namentlich dann, wenn die Temperatur sehr gering war. was im Interesse einer geringen Gasentwicklung gelegen ist.

   Gemäss der vorliegenden Erfindung werden nun in einem Dephlegmator in bekannter Weise nur jene Dimpfe kondensiert, welche den schwerflüchtigen Produkten angehören, während jene Dämpfe aus dem Dephlegmator austreten, welche den erwünschten Siedepunkt der zu erzeugenden Produkte besitzen ; der vom Dephlegmator kondensierte Anteil wird wieder in die Verdampferblase   zurückgeleitet   und neuerdings der Zerlegung durch den Katalysator unterworfen oder er kann in eine andere Destillierblase geleitet werden, wo er neuerlich verdampft und durch den Katalysator, sei es im selben Raume (Rohre), sei es in einem besonderen Raume weiter zerlegt wird. 



   Die Temperatur des Katalysators wird dabei allmählich gesteigert, weil die höheren. schwerer flüchtigen Kohlenwasserstoffe eine höhere Temperatur zur Zerlegung bedürfen. Im letzteren Falle kann auch bei dieser neuerlichen Zerlegung eine den geänderten Verhältnissen entsprechende höhere Temperatur oder auch ein auf diese höheren Kohlenwasserstoffe stärker einwirkender anderer Katalysator angewendet werden. Es gelingt auf diese Weise, das ganze angewendete Material in ein Benzin von jedem   gewünschten Siedepunkt   oder spezifischen Gewicht und in Gas zu zerlegen, wobei die Ausbeute an Benzin um so höher ist, je höher der zugelassene Siedepunkt desselben ist.

   Teer oder sonstige Nebenprodukte entstehen nicht, da dieselben immer wieder in den Prozess   zurückgeführt   und in Gas und Benzin zerlegt werden. solange bis nichts mehr in der Verdampfblase enthalten ist. Durch dieses Resultat unterscheidet sich das vorliegende Verfahren der   destruktiven   Destillation von den bekannten, denn selbst bei der hohen Temperatur der   Olgaserzeugung wurde bisher stets   eine grosse Menge (20 bis   25So)   Teer erhalten. Aus dem Gase lässt sich dann noch ein beträchtlicher Teil sehr leichtflüchtigen Benzins durch Kompression oder Abkühlung auf   etwa-10 oder   durch Aufnahme in schwereren ölen gewinnen.

   Die bei dieser destruktiven Destillation gewonnenen Benzine haben einen üblen
Geruch (Krackgeruch), welcher beseitigt werden muss, wenn sie vollen Wert besitzen sollen. Es geschieht dies am besten, indem man die aus dem   Dephlegmator kommenden Dämpfe über   Bleioxyd oder eine aus Bleioxyd und einem Alkali oder einer alkalischen Erde (Natron. Kali, Kalk usw.) bestehenden Masse leitet. Vor dem üblichen Verfahren der Entfernung des Krackgeruches mit Bleioxyd oder dgl. hat dies den   Vorteil,   dass die   Fliissigkeit   nicht neuerlich der
Erwärmung oder Destillation unterworfen werden   muss.   



   Der Apparat, welcher beispielsweise zur   Durchführung   des geschilderten Verfahrens verwendet wird, besteht aus einer Destillierblase B, in welcher die zu zerlegenden Kohlenwasserstoffe unter Zuhilfenahme von Wasserdampf verdampft werden, ferner aus einem   Ofen-C*. welcher   den Katalysator enthält, der auf die der   Zerlegung günstigste Temperatur erhitzt wird,   zweck- 
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 welches diese Anteile in die Destillierblase B zurückführt, einem mit Horden zur Lagerung der   Bleioxydmasse versehenen Reiniger R   und   einem Wasserkühler   zur Kondensation der Benzindämpfe. 



   Die nicht kondensierten Gase werden   durch das Rouhr entfen   t und im   Kühler/\2 noch-     mals,   aber auf tiefere Temperatur (etwa-100) gekühlt, wobei leichte Benzine sich kondensieren. 



  Dabei kann auch ein erhöhter Druck angewendet werden. 



   Das gewonnene bei 91 entweichende Gas enthält noch viele   gasförmige   Kohlenwasserstoffe, besitzt einen Heizwert von 8000 bis 12000 Kal. und kann im unverdichteten Zustande in bekannter Weise   Beleuehtungs-oder Heizzwecken zugeführt   werden, so z. B. zur Heizung des   Katalytors   und der Blase oder im komprimierten Zustande zur Beleuchtung von Waggons 
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Claims (1)

  1. EMI3.1 1. Verfahren zur Umwandlung schwerflüchtiger Kohlenwasserstoffe in leichter füchtige durch destruktive Destillation unter Anwendung von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf der Kohlenwasserstoffe mit Wasserdampf gemischt bei einer 6000 nicht über- steigenden Temperatur über Metalloxyde, vorzugsweise Eisenoxyd, Nickeloxyd oder Oxyde von solchen Metallen als Katalysatoren geleitet werden, welche mehrere Oxydationsstufen besitzen und als Sauerstoffüberträger dienen, wobei ein Teil der Kohlenwasserstoffe zu Kohlen- säure oxydiert wird. oxydiert wird.
    2. Bei einem Verfahren nach Anspruch 1 das Regenerieren der verwendeten Katalysatoren, gekennzeichnet durch Überleiten von Luft oder Sauerstoff über den in seiner Wirksamkeit his einträchtigten Katalysator.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des unter 1 bis 3, angegebenen Verfahrens, gekennzeichnet durch eine Destillierblase, aus welcher die Dämpfe mit Wasserdampf gemischt über einen geheizten EMI3.2 einem Dephlegmator oder Rückflusskühler zur Kondensation der zu schwer siedenden Anteile mit Rücklauf derselben in die Destillierblase oder in andere Deatillierblasen zwecks neuerlicher Verdampfung und Zersetzung, eventuell einem Reiniger zar Beseitigung des Krackgeruches vor der Kondensation, ferner einem oder mehreren Kühlern zur Kondensation der leichtflüchtigen Kohlenwasserstoffe, derart, dass die Dämpfe, welche in einem Kühler noch nicht kondensieren, in den nächsten Kühler mit tieferer Temperatur eingeleitet werden,
    aus welch letzterem dts nicht mehr kondensierte Gas austritt.
AT76302D 1913-05-08 1913-05-08 Verfahren und Apparat zur Umwandlung schwerflüchtiger Kohlenwasserstoffe in leichter flüchtige. AT76302B (de)

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