AT61464B - Verfahren zur Darstellung von α-γ-Butadien und seinen Derivaten. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von α-γ-Butadien und seinen Derivaten.

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AT61464B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Es ist bekannt, dass Terpene, insbesondere Limonen, bei höheren Temperaturen Isopren bilden, dass seinerseits leicht in   Limonen zurQekverwandelt werden   kann. 
 EMI1.2 
 



   Es wurde nun die überraschende und technisch wertvolle Beobachtung gemacht, dass Kohlenwasserstoffe, die keine Terpene sind, und zwar speziell hydrierte Kohlenwasserstoffe der   Benzolreibe,   welche mindestens eine Doppelbindung enthalten, in der Hitze unter Bildung   von #035-#039-Butadienen zerfallen.   Steht an dem Kohlenstoffatom, an dem die Doppelbindung sich 
 EMI1.3 
   bindungen seine Homologen. So entsteht z. B. aus #1-Tetrahydrotoluol durch Erhitzen Isopren, indem das Kohlenwasserstoffmolekül wabrscheinlich im Sinne des folgenden Schemas zerfällt :   
 EMI1.4 
 Ähnlich den hydrierten Benzolderivaten verhalten sich die analog konstituierten Zyklopentene. 



   Statt von den fertigen Kohlenwasserstoffen der genannten Art auszugehen, kann man auch Verbindungen verwenden, die in jene übergeführt werden können, indem man solche Verbindungen z. B. Im gleichen Apparat stufenweise zunächst bei mässigen Temperaturen unter Anwendung von Katalysatoren oder sonstigen reaktionsfördernden Körpern in die teilweise hydrierten Kohlenwasserstoffe überführt und sodann unter entsprechenden Bedingungen weiter   bis : ur Bitdung   der   Butadiene   spaltet So erhält man beispielsweise Isopren durch stufenweises Erhitzen von Hexahydro-o-kresol bei Gegenwart von wasserabspaltenden Mitteln, wie   Ton, wobei intermediär #1-Tetrahydrotoluol   entsteht :

   
 EMI1.5 
 
Die oben genannten Verbindungen können für sich oder, mit indifferenten Gasen gemischt, bei   gewöhnlichem   oder vermindertem Druck auf höhere Temperaturen erhitzt 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 werden, wobei man zweckmässig dafür sorgt, dass das gebildete Butadien bzw. eine Homologen nicht allzu lange den hohen Temperaturen ausgesetzt werden. 



   Die Darstellung obiger Diolefine verläuft besonders günstig, wenn man es vermeidet, dass an den hocherhitzten Teilen des Reaktionsraumes unedle Metalle, wie Eisen, 
 EMI2.1 
 unter Kohleabscheidung und zum Teil in anderer Richtung. Wenn dagegen die erhitzten Teile des Apparates aus Quarz oder Platin oder ähnlichen Materialien bestehen, so werden solche Nebenreaktionen völlig vermieden. 



   Beispiel 1. 



   Durch einen Reaktionsraum, der auf schwache Rotglut erhitzt wird, leitet man ein Gemisch von   At-Tetrahydrotoluoldämpfcn   und   Stickstoi !.   Die den   ReaktionBraum ver-   lassenden Gase werden fraktioniert abgekühlt,   wobei zunächst die höher siedenden Bestand-   teile, unverändertes Ausgangsmaterial usw. kondensiert werden, während in den niedriger siedenden Bestandteilen sich das Isopren befindet. 



   Statt   (lie     Tetrahydrotoluoldämpfe   mit Stickstoff zu verdünnen, kann man sie auch bei 
 EMI2.2 
 



    Beispiels.   



   Durch einen auf Rotglut erhitzten Reaktionsraum leitet man Dämpfe von Tetra-   hydrobenzol.   Das entstandene   x-y-Butadien   wird vom unverändertem Ausgangsmaterial und gasförmigen Zersetzungsprodukten nach den Angaben des Beispiels 1 abgetrennt
Ersetzt man in obigem Beispiel das Tetrahydrobenzol durch das   1-Methyl-J Zyklo-   penten, so erhält man gleichfalls einen Kohlenwasserstoff der    t- -Butadienreihe, dfm   nach seinen Eigenschaften und seiner Bildungsweise sehr wahrscheinlich die Konstitution 
 EMI2.3 
 



   Durch eine   Quarzröhre,   welche in der ersten Hälfte   mit Ätzkalk beschickt und   auf zirka   400.,   in der zweiten Hälfte leer und auf   mässige   Rotglut erhitzt ist, leitet man die 
 EMI2.4 
 Kalk gebunden wird und in Tetrahydrobenzol, welches dann weiter in Erythren und Äthylen zerfällt : Die Abtrennung des Erythrens von Äthylen und unverändertem Ausgangsmaterial kann durch fraktionierte Abkühlung erfolgen. 



   Statt bei gewöhnlichem Druck kann man auch bei vermindertem Druck arbeiten. 



   Beispiel 4. 



   Durch einen mit   Tonstucken   gefüllten Reaktionsraum, dessen Innentemperatur von der Eintrittsstelle der Dämpfe von zirka 200 bis   300  bis auf etwa 500@ (dunkle Rotglut)   ansteigt, leitet man ein Gemisch von   Hexahydro-o-kresold & mpfen   und   Kohlensäure.   Hiebei zerfällt das Hexahydro-o-kresol zunächst unter Bildung von Tetrahydrotoluol und Wasser und ersteres dann weiter zu Isopren und gasformigen Zersetzungsprodukten. Aus den den Reaktionsraum verlassenden Gasen wird das Isopren, wie in Beispiel 1 angegeben, isoliert. 



   Auch hier kann die Zersetzung bei vermindertem Druck vorgenommen werden. 



   Zweckmässig entfernt man bei vorstehender Ausuhrungsform das in erster Stufe entstehende Wasser, z. B. durch ein in den Reaktionsraum eingeschaltetes Kondensationsgefäss aus den Tetrahydrobenzol- bzw. -toluoldämpfen. 



   Analog verfährt man bei Verwendung anderer zyklischer Alkohole. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von a-y-Butadien und seinen Derivaten, darin bestehend, dass man hydrierte Kohlenwasserstoffe der Benzolreihe, welche mindestens eine Doppelbindung enthalten oder   Zyklopentene   für sich oder in Mischung mit indifferenten Gasen bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck auf höhere Temperaturen erhitzt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man in den auf höhere Temperatur erhitzten Teilen des Reaktionsraumes die Anwesenheit von unedlen Metallen, wie Eisen, Nickel usw., vermeidet, hier vielmehr Platin, Quarz oder ähnliche Substanzen verwendet.
AT61464D 1911-05-22 1912-03-16 Verfahren zur Darstellung von α-γ-Butadien und seinen Derivaten. AT61464B (de)

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