DE552008C - Verfahren zur Darstellung von AEthylen aus Acetylen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von AEthylen aus Acetylen

Info

Publication number
DE552008C
DE552008C DEI36878D DEI0036878D DE552008C DE 552008 C DE552008 C DE 552008C DE I36878 D DEI36878 D DE I36878D DE I0036878 D DEI0036878 D DE I0036878D DE 552008 C DE552008 C DE 552008C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetylene
ethylene
hydrogen
preparation
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI36878D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Saurwein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI36878D priority Critical patent/DE552008C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE552008C publication Critical patent/DE552008C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • C07C5/08Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of carbon-to-carbon triple bonds
    • C07C5/09Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of carbon-to-carbon triple bonds to carbon-to-carbon double bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Äthylen aus Acetylen Die bekannte Gewinnung des Äthylens durch katalytische Hydrierung des Acetylens oder acetylenhaltiger Gase mit Wasserstoff ist mit der Schwierigkeit verbunden, daß die anfangs nahezu quantitativ verlaufende Reaktion bald zum Stillstand kommt, da als Nebenprodukt hochpolymere ölige Produkte von brauner Farbe und scharfem Geruch entstehen, die den Katalysator verschmieren und unwirksam machen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeit leicht beseitigen kann, wenn man die Hydrierung in Gegenwart von Wasserdampf, zweckmäßig unter Anwendung strömender Gase, ausführt. Die erwähnte Ölbildung wird infolge der Gegenwart des Wasserdampfes nicht nur weitgehend zurückgedrängt, sondern das etwa hierbei in geringer Menge gebildete Öl besteht auch aus weniger hochpolymeren Stoffen als das bei den bekannten Arbeitsweisen entstehende Öl. Da es ferner mit Wasserdampf leicht flüchtig ist, wird es von diesem beim Arbeiten mit strömenden Gasen ständig aus dem Katalysatorraum fortgeführt und kann daher den Katalysator nicht verschmieren. Der Wasserdampf hat außerdem noch die Wirkung, die Reaktionswärme aufzunehmen und abzuführen. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Katalysator auch bei langem Gebrauch seine volle Wirksamkeit behält.
  • Als Katalysatoren können die üblichen Hydrierungskatalysatoren Verwendung finden, wie Nickel, Kupfer, deren Oxyde, Palladium usw., allein oder in Mischung miteinander oder= mit anderen Stoffen, z. B. Trägersubstanzen.
  • Die zuzumischende Wasserdampfmenge ist -derart zu bemessen, daß zwar die angegebene Wirkung eintritt, jedoch ein Überschuß vermieden wird, damit der Katalysator in seiner Wirksamkeit nicht beeinträchtigt wird. Diese Menge beträgt etwa 5 bis 20 Volumprozent des Acetylen-Wasserstoff-Gemisches. Es gelingt auf diese Weise, in kontinuierlichem Betriebe aus einem Acetylen und Wasserstoff in etwa stöchimetrischem Verhältnis enthaltenden Gasgemisch Äthylen in einer Ausbeute von 9o bis 92% zu erhalten. Unter den beschriebenen Bedingungen ist es bei Anwendung eines erheblichen Überschusses an Wasserstoff sogar möglich, Äthylen in einer Ausbeute bis zu g80/0 zu erhalten, ohne daß hierbei Äthan gebildet wird, Beispiel z Pro Stunde werden 1,8 cbm eines Acetylen-Wasserstoff-Gemisches mit einem Acetylengehalt von 43 bis 440/, durch einen Verdampfer geleitet, in dem stündlich Zoo ccm Wasser zur Verdampfung gebracht werden. Die Menge des zugesetzten Wasserdampfes entspricht 14,5 Volumprozent des Gasgemisches bei ioo °. Das mit dem Wasserdampf beladene Gasgemisch wird von oben in den aus einem eisernen Zylinder von i m Höhe und 40 cm Breite bestehenden Kontaktraum eingeleitet, an dessen Boden auf einer Siebplatte 2o 1 Kontaktmasse mit einem Gehalt von 0,025 g Palladium pro ioo ccm ruhen. Der Katalysator wird folgendermaßen hergestellt: io,o g Palladiumchlorür werden in etwa 51 Wasser unter Hinzufügen von etwas Salzsäure gelöst, zu einer Aufschlämmung von 3 kg Kieselgur in 40 1 Wasser zugesetzt und bei gewöhnlicher Temperatur durch etwa 3stÜndiges Einleiten von Wasserstoff reduziert. Nach dem Absaugen, Waschen und Trocknen wird das erhaltene Pulver mittels 2,5 kg Wasserglas auf 2o 1 gekörnten Bimsstein aufgetragen und die Masse getrocknet. Die Höhe der Kontaktmasse in dem Reaktionsraum beträgt 3o cm. Der über dem Kontakt befindliche freie Raum dient zur nochmaligen guten Durchmischung der Gase und des Dampfes. Die Kontaktschicht ist von eisernen Spiralrohren durchzogen, durch die Wasser oder Öl, zunächst zum Anwärmen und später, wenn die Reaktion eingesetzt hat, zur evtl. Kühlung der Kontaktzone umgepumpt `,erden kann. Die Reaktionsterriperatur beträgt vorteilhaft 105 bis i2o °. Das den Reaktionsraum verlassende Gas-Dampf-Gemisch wird durch einen als Abscheider dienenden Kühler und dann zu einem Gasometer geleitet. Der Gehalt des umgesetzten Gasgemisches an Äthylen beträgt So bis _82°/,, entsprechend einer Ausbeute von 900/0.
  • An Stelle der erwähnten Kontaktmasse kann man auch eine solche verwenden, die Bimsstein als Trägersubstanz, 13,20/, Nickel, 3,o0/, Kobalt und o,320/, Chromoxyd oder io°/0 Nickel und z °/, Aluminiumoxyd enthält. Das Endgas enthält unter Anwendung dieser Kontaktmasse 65 bzw. 630/, Äthylen.
  • Beispiel 2 Ein etwa :[i0/, Acetylen und 88°/o Wasserstoff enthaltendes Mischgas wird unter den in Beispiel i beschriebenen Bedingungen bei go bis ioo ° durch einen Verdampfer und dann über einen aus Palladium und Wasserglas bestehenden Katalysator geleitet. Es werden erhalten aus ii,o cbm des Mischgases 9,1 cbm Gas mit 12 bis 137, Äthylen, entsprechend einer Ausbeute von gi bis g80/,. Beispiel 3 Ein Gasgemisch, das.etwa 450/, Acetylen und 52,5°/o Wasserstoff enthält, wird-in der in Beispiel i beschriebenen Weise mit Wasserdampf beladen und dann unter den dort angegebenen Bedingungen bei 125 bis 130' _ über eine Kontaktmasse geleitet, die auf folgende Weise hergestellt ist: Eine Lösung von 2o g ,Wasserglas in i 1 Wasser wird mit einer Lösung von Calciumnitrat versetzt. Der dabei ausgeschiedene Niederschlag wird abfiltriert, durch Waschen vom Calciumnitrat völlig befreit und dann mit io°/0 Nickeloxyd gemischt. Dieses Gemisch wird auf Bimsstein aufgetragen und bei 36o bis 400' mit Wasserstoff reduziert. Die Kontaktmasse liefert ein Endgas, das 7o,20/, Äthylen enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Äthylen durch katalytische Hydrierung von Acetylen oder acetylenhaltigen Gasen mit Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung unter Zusatz von etwa 5 bis 2o0/, Wasserdampf, zweckmäßig unter Anwendung strömender Gase, ausführt.
DEI36878D 1929-01-26 1929-01-26 Verfahren zur Darstellung von AEthylen aus Acetylen Expired DE552008C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI36878D DE552008C (de) 1929-01-26 1929-01-26 Verfahren zur Darstellung von AEthylen aus Acetylen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI36878D DE552008C (de) 1929-01-26 1929-01-26 Verfahren zur Darstellung von AEthylen aus Acetylen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE552008C true DE552008C (de) 1932-06-17

Family

ID=7189363

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI36878D Expired DE552008C (de) 1929-01-26 1929-01-26 Verfahren zur Darstellung von AEthylen aus Acetylen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE552008C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740478C (de) * 1935-03-22 1943-11-02 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Ausfuehrung exotherm verlaufender partiellkatalytischer Hydrierungen von aliphatischen ungesaettigten Kohlenwasserstoffen in der Gasphase in Gegenwart fest angeordneter Katalysatoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740478C (de) * 1935-03-22 1943-11-02 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Ausfuehrung exotherm verlaufender partiellkatalytischer Hydrierungen von aliphatischen ungesaettigten Kohlenwasserstoffen in der Gasphase in Gegenwart fest angeordneter Katalysatoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1618318A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ketonen
DE2025411A1 (de)
EP0208933B1 (de) Trägerkatalysator, Verfahren zu seiner Herstellung sowie dessen Verwendung zur Herstellung von Hydroxydiphenyl
DE2812151A1 (de) Verfahren zur herstellung von organischen nitrilen
DE552008C (de) Verfahren zur Darstellung von AEthylen aus Acetylen
DE1545297A1 (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von Pyrolysebenzin
DE863187C (de) Verfahren zur Herstellung calciumoxydhaltiger Eisenkatalysatoren fuer die Kohlenoxydhydrierung
DE534118C (de) Verfahren zur Herstellung stark adsorbierender, hochmolekularer Produkte durch katalytische Polymerisation und/oder Kondensation von Acetylen
DE910054C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gesaettigten, Sauerstoff enthaltenden Verbindungen
DE597515C (de) Verfahren zur Darstellung von Kohlenwasserstoffen aus kohlenoxyd- und wasserstoffhaltigen Gasen
DE570365C (de) Verfahren zur Herstellung aromatischer Amine aus Oxyverbindungen der Benzolreihe
DE818942C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‰-Carotin
DE1290930B (de) Verfahren zur Entfernung geringer Mengen von Acetylen aus im wesentlichen aus AEthylen bestehenden Kohlenwasserstoffgemischen durch selektive Hydrierung
DE763141C (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid
DE2125473A1 (de)
DE918746C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen durch katalytische Oxydation von Alkoholen
DE576388C (de) Verfahren zur Darstellung von Camphen
DE527619C (de) Verfahren zur Herstellung primaerer aliphatischer oder cyclischer Amine
DE2654028A1 (de) Kobaltkatalysator
DE534551C (de) Verfahren zur Herstellung von Methylalkohol
DE1001998B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolen
DE2211721A1 (de) Verfahren zur Herstellung von o Phenyl phenol
DE904533C (de) Verfahren zur Herstellung von ª†-Pyridinaldehydhydrat
DE938400C (de) Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln
DE851188C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicyclohexylamin