DE527619C - Verfahren zur Herstellung primaerer aliphatischer oder cyclischer Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung primaerer aliphatischer oder cyclischer Amine

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DE527619C
DE527619C DEI36924D DEI0036924D DE527619C DE 527619 C DE527619 C DE 527619C DE I36924 D DEI36924 D DE I36924D DE I0036924 D DEI0036924 D DE I0036924D DE 527619 C DE527619 C DE 527619C
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DE
Germany
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hydrogen
preparation
ammonia
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cyclic amines
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Expired
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DEI36924D
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Inventor
Dr Karl Baur
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung primärer aliphatischer oder cyclischer Amine Durch Patent 489 551 ist ein Verfahren zur Herstellung von primären aliphatischen oder cyclischen Aminen geschützt, das darin besteht, daß aliphatische oder cyclische Aldehyde oder Ketone oder deren Ammoniakverbindungen in Dampfform in Mischung mit Wasserstoff und überschüssigem Ammoniak bei höherer Temperatur über Hydrierungskatalysatoren geleitet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Darstellung dieser primären Amine auch von solchen Aldehyden und Ketonen ausgehen kann, welche einen ausgesprochenen ungesättigten Charakter haben. Überraschenderweise gelingt es hierbei, in einem einzigen Arbeitsgang gleichzeitig weitgehende Amidierung und vollständige Hydrierung zu erzielen. Die Reaktionsbedingungen sind im wesentlichen die im Hauptpatent erwähnten. Die Reaktionstemperaturen liegen im allgemeinen zwischen 5o und 250'. Das Gemisch von Wasserstoff und Ammoniak wird zweckmäßig im Kreislauf geführt. Um eine Verharzung der instabilen ungesättigten Aldehyde und Ketone vor ihrer Berührung mit dem Katalysator zu verhindern, verdampft man dieselben zweckmäßig für sich allein und leitet ihre Dämpfe zusammen mit dem ständig frisch zuzuführenden Wasserstoff in den Kontaktapparat, wo erst am Katalysator die Mischung mit dem vorgewärmten, im Kreislauf geführten Gemisch aus Wasserstoff und Ammoniak erfolgt. Mit elektrothermischen Geräten bekannter Konstruktion wird der Ammoniakgehalt des im Kreislauf geführten Laufgases fortlaufend gemessen und registriert, so daß er durch Ersatz des bei der Reaktion verbrauchten Ammoniaks und Wasserstoffs leicht konstant gehalten werden kann. Als.Katalysatoren sind die bekannten Hydrierungskatalysatoren, vor allem aber solche Katalysatoren geeignet, die mindestens ein Metall der B. Gruppe des periodischen Systems enthalten und durch geeignete Zusätzevon solchen schwerreduzierbaren Oxyden aktiviert sind, deren Metalle der 5. und 6. Gruppe des periodischen Systems angehören. Durch Zusätze von alkalischen oder alkalisch wirkenden Stoffen, worunter beispielsweise auch die beständigen Oxyde des Mangans zu verstehen sind, ist es möglich, neben den als Hauptprodukt anfallenden primären Aminen gewisse Mengen von entsprechenden sekundären Aminen zu gewinnen. Beispiel i Crotonaldehyd wird zusammen mit einem Gemisch aus gleichen Volumteilen Wasserstoff und Ammoniak bei 13o° in Dampfform über einen Hydrierungskatalysator geleitet. Der Katalysator kann z. B. in der Weise erhalten werden, daß man ioo g Nickeloxyd nach Vermischen mit 40 g Cobaltcarbonat mit ioo ccm 5°/oiger Chromsäurelösung ansteigt, die Masse trocknet und das erhaltene Pulver mit kolloidaler Kieselsäure auf o,6 1 gekörnten Bimsstein aufträgt. Nach Reduktion mit Wasserstoff bei 35o° ist der Katalysator gebrauchsfertig. Das Kondensat enthält neben wenig Dibutylamin n-Butylamin in einer Ausbeute von 7o bis 8o °/o der Theorie.
  • Beispiel 2 Fein verteiltes Nickeloxyd wird zusammen mit kolloidaler Kieselsäure auf Bimsstein aufgetragen. Über den in das Reaktionsgefäß eingefüllten und mit Wasserstoff, wie üblich, reduzierten Katalysator leitet man bei 125o 4 Volumteile Acroleindampf im Gemisch mit 6o Volumteilen Ammoniak und 4o Volumteilen Wasserstoff. Aus dem Kondensat gewinnt man in einer Ausbeute von über 50°1'o der Theorie n-Propylamin; daneben entsteht etwas n-Propylalkohol.
  • Beispiel 3 Über den in Beispiel 2 beschriebenen Katalysator leitet man bei 15o° ein Gemisch aus 2 Volumteilen Zimtaldehyd, 53 Volumteilen Ammoniak und 47 Volumteilen Wasserstoff. Das Kondensat wird vom Ammoniak befreit, angesäuert, mit Wasserdampf verblasen und wieder alkalisch gemacht. Durch Destillation des Öles im Vakuum gewinnt man reines y-Phenyl-npropylamin vom Siedepunkt zog bis 1o4° bei 18 mm Ouecksilberdruck in einer Ausbeute von 25 % - der Theorie.
  • Beispiel 4 Über den in Beispiel 2 beschriebenen Katalysator leitet man bei i35° 3 Volumteile verdampftes Mesityloxyd im Gemisch mit 6o Volumteilen Ammoniak und 40 Volumteilen Wasserstoff. Aus dem Kondensat gewinnt man in bekannter Weise ß-Isohexylamin vom Siedepunkt 104 bis 1o6°. Die Ausbeute beträgt etwa 6o 0/. der Theorie.
  • Beispiel s Nickelcarbonat, dem man geringe Mengen von Ammonmolybdat in feiner Verteilung beigemischt hat, wird mit etwas Wasserglaslösung auf porösem Aluminiumgrieß aufgetragen. Über den bei 36o° mit Wasserstoff reduzierten Katalysator leitet man bei 14o° den Dampf von cc-Äthyl-ß-propylacrolein zusammen mit reichlichen Mengen eines Gemisches aus gleichen Volumteilen Ammoniak und Wasserstoff. Das Kondensat enthält Äthylhexylamin vom Siedepunkt i69°. Die Ausbeute beträgt etwa 6o°;, der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Ausführungsform des Verfahrens des Hauptpatents 489551, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial ungesättigte aliphatische oder cyclische Aldehyde oder ungesättigte aliphatische Ketone verwendet.
DEI36924D 1929-01-31 1929-01-31 Verfahren zur Herstellung primaerer aliphatischer oder cyclischer Amine Expired DE527619C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE892289C (de) * 1942-07-24 1953-10-05 Hydrierwerke A G Deutsche Verfahren zur Herstellung von gesaettigten Aminen

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DE892289C (de) * 1942-07-24 1953-10-05 Hydrierwerke A G Deutsche Verfahren zur Herstellung von gesaettigten Aminen

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