DE577705C - Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen

Info

Publication number
DE577705C
DE577705C DEV25924D DEV0025924D DE577705C DE 577705 C DE577705 C DE 577705C DE V25924 D DEV25924 D DE V25924D DE V0025924 D DEV0025924 D DE V0025924D DE 577705 C DE577705 C DE 577705C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetylene
acetone
production
catalyst
impregnated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV25924D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Schulz
Dr Hans Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DEV25924D priority Critical patent/DE577705C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE577705C publication Critical patent/DE577705C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/26Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by hydration of carbon-to-carbon triple bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen Es ist bereits bekannt, Aceton aus Acetylen derart herzustellen, daß man ein Gemisch von Aceton und Wasserdampf bei höheren Temperaturen über Katalysatoren, leitet, welche Schwermetalle bzw. Schwermetalloxyde ili Kombination mit aktivierenden Stoffen, wie z. B. Calciumoxyd u. dgl., enthalten.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man mit besonderem Vorteil solche Katalysatoren verwendet, welche aus poröser Kohle bestehen und welche mit katalytisch wirksamen Metallverbindungen imprägniert sind. Für diese Verfahren ist es nun wesentlich, daß das sonst übliche Eisen bzw. seine Oxyde bei dem vorliegenden Verfahren als Katalysatorimprägnierungsmittel ausgeschlossen sein sollen. Wie sich nämlich zeigte, besitzt das Eisen und seine Verbindungen die Eigenschaft, nicht nur Aceton zu bilden, sondern dasselbe auch bei höheren Temperaturen zu zersetzen.
  • Leitet man z. B. entsprechend dem Verfahren der schweizerischen Patentschrift 130 419 i Raumteil Acetylen und i o Raumteile Wasserdampf bei Soo° über ein Gemisch von Manganoxyd und Magnesiumoxyd, so erhält man zunächst Ausbeuten an Aceton von etwa 9o %. Jedoch schon nach zweitägiger Betriebsdauer treten im Destillat wachsende Mengen an Crotonaldehyd nebst anderen unerwünschten Kondensationsprodukten des Acetylens auf. Arbeitet man jedoch gemäß vorliegender Erfindung, so erhält man über 9o % liegende Ausbeuten an Aceton. Die Wirkungsdauer des Katalysators verändert sich innerhalb der ersten 3 bis 4 Tage nur wenig. Selbst bei einer Steigerung der Temperatur auf etwa 4400 arbeitet der Katalysator mit sehr guter Ausbeute weiter, ohne daß Nebenprodukte auftreten. Bemerkenswert ist, daß die Katalysatoren gemäß vorliegender Erfindung relativ unempfindlich gegen Gifte sind, welche im rohen Acetylen vorhanden sind, so daß also an die Vorreinigung des zur Reaktion zu bringenden Acetylens keine übermäßig große Anforderung gestellt zu werden braucht.
  • Die beim Arbeiten nach dem vorliegenden Verfahren verwendeten Katalysatoren bestehen im wesentlichen aus poröser Kohle, wie z. B. Holzkohle, aktivierter Kohle, Knochenkohle, Blutkohle, Koks usw. Als Imprägnierungsmittel können Verbindungen oder Gemische von verschiedenen Metallverbindungen verwendet werden, und zwar Zink, Cadmium, Chrom, Wolframsäure, Molybdänsäure, Vanadinsäure, Thoriumdioxyd, Mangan usw. Als Material für die Kontaktgefäße kann man Aluminium, säurebeständige Eisenlegierungen, wie z. B. V4A-Stahl, Kupferlegierungen, keramische Massen usw., mit Vorteil anwenden. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Ketonisier ung bei relativ niedrigen Temperaturen mit sehr guten Ausbeuten durchgeführt werden kann. Beispiele i. ?oog hochaktive Kohle in gekörntem Zustand werden mit einer wäßrigen Lösung von 359 Zinkacetat und io g Manganacetat imprägniert und hierauf getrocknet. Der so erhaltene Katalysator wird in ein Kontaktrohr aus Aluminium eingefüllt und auf q.oo bis .l i o° erhitzt. Hierauf wird Acetylengas, welches bei etwa 9o° mit Wasserdampf gesättigt worden ist, über den Kontakt geleitet. Das in Kühlern niedergeschlagene Katalysat besteht fast nur aus Aceton und Wasser, während die gasförmigen Produkte Kohlensäure, Wasserstoff und nur noch sehr wenig Acetylen enthalten. Die Ausbeuten an erhaltenem Aceton betragen durchschnittlich 9o %.
  • zoo g gekörnte aktive Kohle (oder auch gut gereinigte Holzkohle) werden mit ammoniakalischen Lösungen von 2o g Cadmiumacetat und 7 g Wolframsäure imprägniert, getrocknet und in ein Kontaktrohr aus Aluminium eingefüllt. Nachdem der Katalysator durch längeres Erhitzen auf etwa q.10° formiert worden ist, wird, ähnlich wie in Beispiel i, ein Gemenge von Wasserdampf und Acetylen darübergeleitet. Auch hierbei betragen die Ausbeuten etwa cgo %. 3. aoo g hochaktive kleinstückige Kohle werden mit einer Lösung von 6o g Zinkoxyd in verdünnter Essigsäure (die evtl. noch etwa i g Manganoxyd bzw: i g Magnesiumoxyd enthalten kann) imprägniert, getrocknet und in ein Kontaktrohr eingefüllt. Nachdem der Katalysator bei etwa ¢1o° durch Überleiten von geringen Mengen Wasserdampf formiert worden ist, wird ein Acetylenstrom darübergeleitet, der bei etwa 9o° mit Wasserdampf gesättigt worden ist. Das erhaltene Katalysat, welches im Kühler niedergeschlagen werden kann, besteht aus Wasser und etwa 5 % an reinem Aceton. Die abziehenden Gase bestehen aus Kohlensäure, Wasserstoff und im allgemeinen weniger als i o % Acetylen. Das letztere kann mühelos in Wäschern mitsamt dem evtl. noch mitgeführten Aceton ausgewaschen und gewonnen werden.
  • Die bei sämtlichen Beispielen benutzten Katalysatoren haben in ihrer Wirksamkeit nach zweiwöchiger ununterbrochener Arbeit noch nicht merklich nachgelassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen durch Überleiten von Acetylen und Wasserdampf über Katalysatoren, gekennzeichnet durch Verwendung eines Kontaktträgers aus poröser Kohle, welche mit einer eisenfreien Katalysatormasse imprägniert oder überzogen ist.
DEV25924D 1929-10-31 1929-10-31 Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen Expired DE577705C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV25924D DE577705C (de) 1929-10-31 1929-10-31 Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV25924D DE577705C (de) 1929-10-31 1929-10-31 Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE577705C true DE577705C (de) 1933-06-03

Family

ID=7582290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV25924D Expired DE577705C (de) 1929-10-31 1929-10-31 Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE577705C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2748097C3 (de) Verfahren zur herstellung von primaeren, gesaettigten und geradkettigen alkoholen
EP1106247A2 (de) Katalysator, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung für die Produktion von Vinylacetatmonomer
DE729290C (de) Verfahren zur Umsetzung von Kohlenoxyd und Wasserstoff
DE1185604B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat
DE1667386B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und Kohlendioxid durch katalytische Umsetzung von Kohlenmonoxid mit Wasserdampf
DE1948607C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,6-Xylenol durch Alkylierung von Phenol und/ oder o-Kresol
DE1542222A1 (de) Verfahren zum Umsetzen von Kohlenoxyd mit Dampf
DE2224160B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Herstellung von Pyridin und 3-Methylpyridin
DE1076295B (de) Katalysatoren fuer die Dehydrierung und Dehydrocyclisierung von nichtaromatischen Kohlenwasser-stoffen
DE2624396C2 (de)
DE577705C (de) Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen
DE828540C (de) Verfahren zur Herstellung aliphatischer Ketone
DE2216328C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Spinellverbindungen aufweisenden Trägerkatalysators und dessen Verwendung
DE510302C (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen
DE868151C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren und deren Estern
DE2111722C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diaethylketon
DE554784C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd und Essigsaeure
DE2040455C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsäure
DE950125C (de) Verfahren zur Herstellung von Chromoxyd und Kupferoxyd enthaltenden Katalysatoren
DE923008C (de) Verfahren zur Herstellung dichter Eisenkatalysatoren fuer die Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff
DE604866C (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure
DE2130732C3 (de) Katalysator zur Ammoniaksynthese
DE820303C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren sowie deren Ester
DE544691C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd und Essigsaeure
DE1618364C (de)