DE871147C - Verfahren zur Herstellung von ª‡-Neopentylacrylsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡-Neopentylacrylsaeure

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DE871147C
DE871147C DED7904A DED0007904A DE871147C DE 871147 C DE871147 C DE 871147C DE D7904 A DED7904 A DE D7904A DE D0007904 A DED0007904 A DE D0007904A DE 871147 C DE871147 C DE 871147C
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DE
Germany
Prior art keywords
acrylic acid
neopentyl
mixture
trimethylpent
copper
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Expired
Application number
DED7904A
Other languages
English (en)
Inventor
David James Hadley
David Ian Hutchinson Jacobs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Distillers Co Yeast Ltd
Original Assignee
Distillers Co Yeast Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Distillers Co Yeast Ltd filed Critical Distillers Co Yeast Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE871147C publication Critical patent/DE871147C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/25Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von a.-Neopentylacrylsäure Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung der bisher unbekannten a-Neopentylacryls-äure.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß 2, 4, 4-Trimethylpent-i-en oder 2, 4, 4-Trimethylpent-2-en enthaltendes Diisobutylen im Dampfzustand bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise,25o bis 35a°, mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart von elementarem Selen und festen Oxydationskatalysatoren, die ursprünglich im wesentlichen aus einem oder mehreren.der folgenden Stoffe bestehen: Kupfer, .dessen Oxyden, Chloriden, Sulfaten- @Chromaten, Chromiten, Vanadaten, -Iolvbdaten, Wolframaten und Aluminaten, oxydiert, aus der Reaktionsmischung das a-Neopentylacrolein abgetrennt und dieses durch milde Oxydation in a-Neopentylacrylsäure übergeführt wird.
  • In der folgenden Beschreibung und den Patentansprüchen bezieht sich der Ausdruck Diisobutylen auf a-Diisobutylen, d. h. ,2, 4, 4-Trimethylpent-i-en, P-Diisobutylen, d. h. 2, 4, 4-Trimethylpent-2-en oder Mischungen dieser Isomeren, wie sie im Handelsdiisobutylen vorkommen, das als Ausgangsstoff dient.
  • Wenn jedes einzelne dieser isomerenDiisobutylene gesondert der Oxydation in der beschriebenen Weise unterworfen wird, beobachtet man jedoch, daß Isomerisation eintritt, und daß das gewonnene Reaktionsprodukt die ungesättigten Aldehyde, a-Neopentylacrolein und a-Methyl-ß-tert.-butylacrolein enthält. Es ist daher eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, eine Mischung der besagten ungesättigten Aldehyde herzustellen, indem man Diisobutylen des Handels in der Dampfphase mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart von elementarem Selen und der oben beschriebenen festen Oxydationskontaktmasse oxydient. Die däbei sich ergebende Mischung der beiden Aldehyde .kann dann in die beiden einzelnen isomeren Aldehyde durch fraktionierte Destillation unter gewöhnlichem oder--verringertemDruck geschieden werden. Während des Oxydationsvorganges kann auch, wie beobachtet wurde, eine geringe Menge von Methylacrolein gebildet werden. . Die Temperaturen, bei denen die Reaktion zweckmäßig .durchgeführt wird, liegen zwischen Zoo und 4o0°, vorzugsweise zwischen 25o und 35o°.
  • Die Gegenwart von elementarem Selen in der Reaktionszone kann durch den Zusatz von Selenpulver, das dem kupferhaltigen Kontaktmaterial zugemischt wird, oder durch Zumischen von M'etallseleniden, die unter den Reaktionsbedingungen sich unter Freimachen von elementarem Selen zersetzen, erzielt werden. Geeignete,Selenide sind beispielsweise .die des Silbers, Kobalts -und des Antimons. Vorzugsweise wird die Gegenwart "von elementarem Selen in der Reaktionszone dadurch erreicht, daß man Selendampf der Diisobutylen und freien Sauerstoff enthaltenden Gasmischung zusetzt, ehe die Mischung über das feste Kontaktmaterial'geleitet wird.
  • Es ist wünschenswert, die Zusammensetzung des Gemisches aus Diisobutylen mit molekularem -Sauerstoff enthaltenden Gasen, wie .Luft, außerhalb der Explosionsgrenze zu halten, indem man entweder die Sauerstoffkonzentration einschränkt oder den Gehalt an Diisobutylen hinreichend niedrig oder so hoch hält, daß selbst, nachdem ein Teil desselben oxydiert worden ist, der Diisobutylen@gehalt noch oberhalb der oberen Explosionsgrenze liegt. Verdünnungsmittel, wie Kohlensäure, Wasserdampf oder andere inerte Gase oder Dämpfe, können, dem Reaktionsgemisch der Gase beigefügt werden. Um die ungesättigten Aldehyde aus.der von der Reaktionszone kommenden @Gasinischüng zu gervinnen, kann die Mischung zuerst durch einen mit Wasser gekühlten Kondensator geleitet werden, wodurch ein- Teil des Reaktionsproduktes entfernt wird. Sie kann dann mittels eines passenden Lösungsmittels, wie leichte Mineralöle, Kohlenwasserstoffe mit hohem oder mittlerem Siedepunkt, Alkoholen oder anderen inerten Lösungsmitteln gewaschen oder auf eine tiefe Temperatur, z. B. minus q.o° gekühlt werden, wodurch die ungesättigten Aldehyde kondensiert werden. Schließlich kann man das Gemisch auch über Aktivkohle leiten.
  • Nach der Abtrennung-desa-Neopentylacroleins aus dem unter anderen noch .das a-Methyl-ß-ter t.-butylacrolein enthaltenden Reaktionsgemisch, vorzugsweise durch fraktionierte Destillation, wird das ci-Neopentylacrolein mit Hilfe z. B. von Silberoxyd oder, vorzugsweise, mit molekularem Sauerstoff in der flüssigen Phase bei Temperaturen unter ioo@, vorzugsweise bei Raumtemperatur oxydiert. Hierbei -wind die entsprechende ungesättigte Säure, o,-Neopentylacrylsäure, enthalten. Unterwirft man das Reaktionsgemisch einer Oxydation, so wird als NebenproduktTrimethyl@angelicas,äureerhalten. Die . Neopentylacrylsälure war bisher unbekannt. Sie schmilzt bei 4q.'° und halt einen Siedepunkt von im o@ bei io mm Hg. Ihr Methylester siedet bei 95°17o mm Hg, ihr p-Phenacylester schmilzt bei 56°-.-Als ein in der a-Stellung substituiertes Derivat der Acrylsäure sind die Ester dieser Säure wertvolle Ausgangsmaterialien für Kunstharze.
  • Die folgenden Formeln zeigen die Reaktion zur Gewinnung der a-Neopentylacrylsäure. Beispiel i i!oo g aktiviertes Aluminiumoxyd, das ein Sieb mit drei Maschen je Zentimeter passiert hat und von einem mit sieben Maschen zurückgehalten wurde. wurde auf 8o°, erhitzt und mit einer ebenfalls auf 8o° erwärmten Lösung von 200 g kristallisiertem Kupfernitrat in 8o ccm Wasser gemischt. Die Mischung wurde 1/4 Stunde auf 8o° gehalten und dann die überschießende Flüssigkeit abtropfen gelassen. Das derart getränkte Aluminiumoxyd wurde m Stunden bei ioo°' getrocknet. Hierauf wurde es im Luftstrom zuerst auf 45o°, bis zum Aufhören der Stickoxydentwicklung, und dann 1l/2 Stunden auf &5o°' erhitzt. Durch diese Behandlung wurde ein erheblicher Teil in Kupferaluminat umgewandelt.
  • 8 g dieses Katalysators wurden in ein spiralförmiges Rohr aus schwer schmelzbarem Glas mit einem inneren Durchmesser von 6 mm gefüllt und sodann in einem Schmelzbad auf 275° erhitzt.
  • io 1 Luft wurden stündlich durch ein mit 2, 4., .I-Trimethylpent-i-en beladenes Gefäß geleitet, das auf einer solchen Temperatur gehalten wurde. daß je Stunde 21g verdampften. Das Gasgemisch wurde sodann über die Oberfläche eines mit metallischem Selen gefüllten Gefäßes, das eine solche Größe hatte und so hoch erhitzt wurde, daß ungefähr o,2 g je Stunde verdampften, und dann über den festen Katalysator geleitet. Die Gase wurden hierauf durch ein Gefäß, das in einem Bad von fester Kohlensäure und Aceton gekühlt wurde, geleitet.
  • Das Rohprodukt, das in dem gekühlten Gefäß aufgefangen wurde, wurde durch Destillation in die folgenden Fraktionen getrennt:
    Bis zu 85° a-Methylacrolein ;
    85 bis i25° hauptsächlich unverändertes
    2, 4, 4-Trimethylpent-l-en;
    125 bis i47° C,-Carbonylverbindungen.
    über I47°
    Die bei 125 bis i4.7° übergehende Fraktion wurde abermals destilliert und lieferte eine Flüssigkeit, die bei 1q16° siedete und die bei den Bestimmungen der Doppelbindung und der Carbonylgruppe folgende Formel C$H14 O' ergab.
  • In i2,6 g (i. Mol) des erhaltenen a-Neopentylaeroleins, das sich in einem auf i5°' abgekühlten Gefäß befand, wurden unter heftigem Rühren Sauerstoff mit der Geschwindigkeit von ungefähr 2 1 pro Stunde eingeleitet. Das Einleiten des Sauerstoffs wurde während 2o Stunden fortgesetzt, worauf das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck fraktioniert wurde.
  • 0,49 ZMol Sauerstoff reagierten mit dem a-Neopenthylacrolein. 3511/o des Aldehyds wurden hierbei zur a-I`Teopentylacrylsäure mit einem Schmelzpunkt von 37° und einem Siedepunkt von io5 bis .1,i5° bei io mm Hg umgesetzt. Weniger als i o/o des Aldehyds wurde zu Kohlendioxyd umgesetzt, und ungefähr 811/o wurden in Säuren von niedrigeren Siedepunkt verwandelt, während 38% nicht reagierten und zurückgewonnen wurden.
  • Beispiel 2 Ein Teil des nach Beispiel i erhaltenen a-N eopentylacroleinswurde zu a-Neopentylacrylsäure mit Silberoxyd wie folgt oxydiert: Eine Lösung von 6a g Natriumhydroxyd in 3 1 Wasser wurde allmählich einer gerührten Mischung von aus 150 g Silbernitrat erhaltenem Silberoxyd, 5o g cc-Neopentylacrolein und 500 ccm Wasser zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde über :lacht gerührt, filtriert und die feste Substanz mit Wasser ausgewaschen. Die vereinigten Filtrate und Waschwasser wurden mit Äther extrahiert. Die Ätherextrakte wurden abgetrennt und die wäßlrige Lösung mit Schwefelsäure stark angesäuert. Der Ätherextrakt wunde mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfatgetrocknet undeingedampft. 41,5g Öl wurden hierbei erhalten, das beim Stehenlassen fest wurde. Bei der fraktionierten Destillation im Vakuum wurden 25,5g a-Neopentylacrylsäure als ein farbloses Öl erhalten, das rasch kristallisierte. Die Kristalle .hatten einen Schmelzpunkt von 39@. Durch" Hydrierung der a-Neopentylacrylsäure bei Raumtemperatur in Anwesenheit von Adams Platinkatalysator mit Wasserstoff erhält man die entsprechende 2, 4, 4-Trimethylvaleriansäure.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von a-Neopentylacrylsäure, dadurch gekennzeichnet, dal man 2, 4., 4-Trimethylpent-i-en oder 2, 4., 4-Trimethylpent-2-en enthaltendes Diisobutylen im Dampfzustand bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise 250 bis 350°, mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart von elementarem Selen und ursprünglich im wesentlichen aus Kupfer, Oxyden, Chloriden, Sulfaten, Chromaten, Chromiten, Vanadaten, Molybdaten, Wolframaten und bezw. oder Aluminaten des Kupfers bestehenden festen Oxydationskatalysatoren oxydiert, aus der Reaktionsmischung das a-Neopentylacrolein abtrennt und dieses durch milde Oxydation in a-Neopentylacrylsäure überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elementare Selen der Mischung .der reagierenden Gase in Dampfform zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation des a-Neopentylacroleins mit Silberoxyd oder mit molekularem Sauerstoff in der flüssigen Phase bei Temperaturen unter roo°, vorzugsweise bei Raumtemperatur, durchgeführt wird.
DED7904A 1949-03-25 1950-03-11 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Neopentylacrylsaeure Expired DE871147C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1244768B (de) * 1963-02-06 1967-07-20 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Sorbinsaeure oder deren Alkalisalzen durch Oxydation von Sorbinaldehyd
DE1245363B (de) * 1957-03-18 1967-07-27 Standard Oil Co Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeure oder Methacrylsaeure durch Oxydation von Acrolein oder Methacrolein
DE1290137B (de) * 1961-09-14 1969-03-06 Shell Int Research Verfahren zur Herstellung von Methacrylsaeure aus einem substituierten 2-Methylbutan-3-on
DE1292651B (de) * 1958-12-24 1969-04-17 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Acryl- oder Methacrylsaeure durch Oxidation von Propylen oder Isobutylen in einem fluessigen Loesungsmittel

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