DE958496C - Verfahren zur katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen, die bei Raumtemperatur fluessig oder fest sind, bei erhoehter Temperatur und erhoehtem Druck in der Gasphase und/oder Fluessigphase in Gegenwart von Leuchtgas, Kokereigas, Schwelgas oder aehnlichen Wasserstoff enthaltenden Gasen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen, die bei Raumtemperatur fluessig oder fest sind, bei erhoehter Temperatur und erhoehtem Druck in der Gasphase und/oder Fluessigphase in Gegenwart von Leuchtgas, Kokereigas, Schwelgas oder aehnlichen Wasserstoff enthaltenden Gasen

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DE958496C
DE958496C DEM25126A DEM0025126A DE958496C DE 958496 C DE958496 C DE 958496C DE M25126 A DEM25126 A DE M25126A DE M0025126 A DEM0025126 A DE M0025126A DE 958496 C DE958496 C DE 958496C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G49/00Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00
    • C10G49/007Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00 in the presence of hydrogen from a special source or of a special composition or having been purified by a special treatment

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Description

  • Verfahren zur katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen, die bei Raumtemperatur flüssig oder fest sind, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in der Gasphase und/oder Flüssigphase in Gegenwart von Leuchtgas, Kokereigas, Schwelgas oder ähnlichen Wasserstoff enthaltenden Gasen Es ist bekannt, die bei der Verkokung, Verschwelung oder Vergasung von Steinkohlen, Braunkohlen, Ölschiefer od. dgl. Brennstoffen sowie bei der Erdölverarbeitung anfallenden Kohlenwasserstoffe-oderKohlenwasserstofffraktionen einer hydrierenden Raffination in Gegenwart von Wasserstoff und unter Verwendung eines schwefelfesten Katalysators in der Gasphase zu unterwerfen. Man hat auch versucht, hierbei an Stelle von Wasserstoff Leuchtgas, Kokereigas, Schwelgas, Wassergas od. dgl. Wasserstoff .enthaltende Gase zu verwenden. Hierbei können indessen erhebliche Schwierigkeiten auftreten. Zum Beispiel bilden sich bei der Verdampfung der zu raffinierenden Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Benzin, Mittelöl oder Fraktionen von diesen und anderen Kohlenwasserstoffen, insbesondere solchen vom Siedebereich bis zu etwa 360 oder 40o° C, bei der man das Wasserstoff enthaltende Gas zusammen mit aus der Raffination zurückgeführtem Gas (Kreislaufgas) durch die zu verdampfenden Kohlenwasserstoffe leitet, störende Ausscheidungen, die nach kurzen Betriebszeiten die Verdampfer verstopfen können. Diese Betriebsstörungen können auch nicht dadurch beseitigt werden, daß nach bekannten Verfahren in den Ausgangsstoffen enthaltene Harzbildner durch Polymerisation ausgeschieden werden. Des weiteren entstehen bei der anschließenden Erhitzung des Gemisches von Wasserstoff enthaltendem Gas mit den verdampften Kohlen=-wasserstoffen auf Reaktionstemperatur in den Erhitzern oder Wärmeaustauschern ähnliche Abscheidungen, die unter dem Einfluß von Temperatur und Zeit in koksartige Stoffe übergehen können. Die hierdurch gebildeten Ansätze in den Erhitzern und Wärmeaustauschern können so weit anwachsen, daß die Apparate durch Reinigung., z. B. Ausbohren, für den Gasdurchgang wieder frei gemacht werden müssen.
  • Diese Schwierigkeiten ergeben sich auch, wenn die zu raffinierenden Kohlenwasserstoffe in der Flüssigphase oder als Gemisch von Dampf und Flüssigkeit, d. h. teils flüssig, teils dampfförmig, am Katalysator zur Reaktion gebracht werden.
  • Nach der Erfindung wird Leuchtgas, Kokereigas, Schwelgas, Wassergas od. dgl., bevor es mit den zu raffinierenden Kohlenwasserstoffen in Berührung tritt, bei ausreichender Temperatur, z. B. von 5o bis 40o° C, durch einen Katalysator geleitet und dann erst in den eigentlichen Raffinationsprozeß eingeführt.
  • Als Katalysatoren für die erfindungsgemäße Vorbereitung des Frischgases für die hydrierende Raffination können z. B. Metalloxyde und/oder Sulfide der Metalle der VI. und VIII. Gruppe des Periodischen Systems verwendet werden. Gut geeignet sind insbesondere die bekannten Hydrierkatalysatoren, die auf Wolfram-, Molybdän-, Vanadium-, Kobalt-, Chrom-, Nickel-, Eisenbasis aufgebaut sind, die auch Zink, Magnesium od. dgl. oxydische Verbindungen enthalten und auf Trägerstoffen, wie Aktivkohle, Kieselgel, Tonerde, aufgebracht sein können. Diese Katalysatoren können auch zwei oder mehrere der genannten Metalle enthalten.
  • Als besonders vorteilhaft haben sich die schwefelfesten Katalysatoren erwiesen, die für die spaltende oder hydrierende Druckraffination von Kohlenwasserstoffen Anwendung finden. Aber auch alkalisierte Eisenkatalysatoren, wie sie bisher bei der katalytischen Umwandlung von organischen Schwefelverbindungen in Synthesegasen benutzt worden sind, haben brauchbare Erfolge erzielen lassen.
  • Zum Beispiel wird als Katalysator Molybdänsäure auf Tonerde verwendet, wobei Molybdänsäurekonzentrationen von etwa io%, zweckmäßig 7%, angewandt werden. Man kann auch mit Vorteil einen Katalysator verwenden, der, wie in der Patentanmeldung M 23579 IV d/ i2 o beschrieben, dargestellt worden ist.
  • Die Katalysatoren können in ihrer oxydischen Form in das Verfahren eingesetzt werden. Die Metalloxyde gehen dann im Verlaufe des Verfahrens unter der Einwirkung des anwesenden Schwefelwasserstoffes bzw. durch den durch Spaltung organischer Schwefelverbindungen gebildeten Schwefelwasserstoff und von Wasserstoff allmählich in zum Teil sulfidische und zum Teil metallische Form über. Es steht jedoch nichts im Wege, die Katalysatoren vor ihrer Anwendung in bekannter Weise zu- schwefeln oder zu reduzieren und sie in sulfidischer und/oder metallischer Form in das Verfahren einzusetzen.
  • Auch Fällungskatalysatoren haben sich als brauchbar erwiesen die z. B. in der Weise hergestellt werden, daß man Aluminiumsalze mit einem Salz der genannten Metalle oder Gemischen dieser Metallsalze, z. B. in Gegenwart eines Trägers, gemeinsam fällt, oder daß man Tonerde oder einen anderen Trägerstoff mit einem oder mehreren dieser Metallsalze tränkt und, z. B. durch Erhitzen, die Salze in Oxydiorm umwandelt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße Behandlung ausreicht, um bei der hydrierenden Raffination Störungen durch Ansatzbildungen sowohl in den Verdampfern als in den Wärmeaustauschern als auch in den Katalysatoren selbst und in den Verbindungsleitungen sicher zu verhüten.
  • Das erfindungsgemäß behandelte Gas kann an verschiedenen Stellen in die hydrierende Behandlung der Kohlenwasserstoffe eingeführt werden. Man kann es z. B. allein oder in Mischung mit Kreislaufgas durch den Verdampfer für die Kohlenwasserstoffe schicken oder auch erst vor der Reaktion zusetzen.
  • Die Arbeitstemperaturen liegen in der Regel etwa zwischen 50° C und der Reaktionstemperatur der nachfolgenden katalytischen Raffination, z. B. wird bei Temperaturen zwischen 16o und 2q.0° C gearbeitet. Zweckmäßig wird die Temperatur des Katalysators so gewählt, daß bei der Behandlung von Kohlenoxyd enthaltenden Gasen keine Umwandlung von Kohlenoxyd zu Methan eintritt. Die erfindungsgemäße Behandlung des Frischgases erfolgt mit der Maßgabe, daß das behandelte Gas beim Durchleiten durch eine Schwefelsäure-Formaldehyd-Lösung (3o Volumteile 66gradige Schwefelsäure auf i Volumteil q.oO/oigen Formaldehyds), während einer Zeit von mehreren Minuten nur eine schwache Braunfärbung ergibt. Behandlungstemperatur, Behandlungszeit und Katalysatormenge lassen Sich leicht durch Versuche entsprechend einstellen.
  • Es ist dabei nicht notwendig, unter Druck zu arbeiten. Das Verfahren verläuft auch bei normalem Druck oder gegebenenfalls bei vermindertem Druck zufriedenstellend. Man kann also das Gas , auch vor der Kompression nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandeln und es darauf auf den für die katalytische Raffination verwendeten Druck, der gewöhnlich über Atmosphärendruck, z. B. bei io bis ioo Atmosphären, liegt, verdichten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß der Katalysator mit sehr verschiedenen Leistungen betrieben werden kann. Die Belastung kann bis auf io Nmg Gas auf i mg Katalysator und Stunde herabgesetzt werden. Sie läßt sich aber auch wesentlich höher, z. B. bei bis zu iooo Nms Gas und mehr je ms Katalysator und Stunde, halten. Der Katalysator wird z. B. in langgestreckten zylindrischen Räumen untergebracht, denen die erforderliche Wärme z. B. von außen zugeführt werden kann. Vorteilhaft kann man z. B. so arbeiten, daß man den Katalysator beheizt und das Gas mit niedrigerer als Reaktionstemperatur in den Katalysator einführt, so daß es erst im Katalysator auf die Reaktionstemperatur gebracht wird. Hierbei kann die erforderliche Wärmezufuhr zum Katalysator durch Wärmeaustausch zwischen dem Eintrittsgas und dem Austrittsgas, gegebenenfalls unter zusätzlicher Wärmezufuhr, bewirkt werden, oder es kann für die Beheizung Wärme verwendet werden, die aus der nachfolgenden katalytischen Raffination herrührt. Man kann auch andere Aufheizmethoden verwenden, z. B. kann man durch Zufuhr von Sauerstoff zum Frischgas am Katalysator eine Vorwärmung und damit eine Erhitzung des Gases herbeiführen. Man kann hierbei -auch mit im Wirbelzustand oder in der Schwebe befindlichem Katalysator arbeiten.
  • Man kann auch das Frischgas den aus dem Verdampfer kommenden . Kohlenwasserstoffdämpfen oder gegebenenfalls ihrem Gemisch mit Kreislaufgas zusetzen und das so erhaltene Gemisch durch den Katalysator leiten, von dem die erfindungsgemäße Behandlung des Frischgases bewirkt wird, wenn die Temperatur des Gemisches genügend unter der Temperatur der hydrierenden Raffination, z. B. bei etwa 18o bis 2oo° C, gehalten wird. Der Katalysator wird hierbei z. B. mit den aus dem Reaktor der hydrierenden Raffination kommenden Gas mittelbar beheizt, und es wird dadurch gleichzeitig das dem Reaktor zuströmende Gas-Dampf-Gemisch aufgeheizt. Auch kann Wärme aus der katalytischen hydrierenden Raffination für das Verfahren gemäß der Erfindung in anderer Weise ausgenutzt werden, z. B. derart, daß man das Frischgas allein oder im Gemisch mit Kreislaufgas durch einen im Wäimeaustausch mit von dem Reaktor der katalytischen Raffination kommenden Dämpfen arbeitenden Katalysator schickt und aus diesem Katalysator in dem Verdampfer für die Kohlenwasserstoffe weiterleitet.
  • Auch der in der hydrierenden Raffination verbrauchte Katalysator läßt sich mit Vorteil für das Verfahren gemäß der Erfindung verwenden, das in diesem Fall noch den Vorzug eines besonders billigen Katalysators hat.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung geht man z. B. so vor, daß man das für die faffinierende Hydrierung notwendige Leucht-, Kokerei- bzw. Schwelgas od. dgl. auf den Arbeitsdruck komprimiert und das Gas vorteilhaft ohne Abkühlung nach der Kompression, also bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig nach einer weiteren Erwärmung über die Kontaktmassen leitet.
  • Zum Beispiel kann für das Verfahren die in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellte Apparatur benutzt werden.
  • Die zu raffinierende Kohlenwasserstofffraktion, z. B. Benzol, gelangt aus dem Sammelbehälter i durch die Leitung 2 zur Pumpe 3 und wird von dieser durch die Leitung 4 und den Vorwärmer 5 sowie die Leitung 6 in den Benzolverdampfer 7 gefördert, der mittels des Heizsystems 8 auf der gewünschten Verdampfungstemperatur gehalten wird. Die Dämpfe verlassen den Verdampfer 7 durch die Leitung 9 und werden in die Wärmeaustauscher io und i i auf Reaktionstemperatur erhitzt. Mit dieser Temperatur treten sie durch die Leitung 13 in den für die hydrierende Raffination verwendeten Kontaktofen 14 ein, in dem der Katalysator 15 auf einem gasdurchlässigen Boden 16 angeordnet ist. Sie verlassen den Kontaktofen durch die Leitung 17, gehen durch die Wärmeaustauscherii und io und gelangen aus diesen durch die Leitung 18 in den Kondensator i9, in dem das raffinierte Produkt verflüssigt wird und aus dem es durch die Leitung 2o in den Abscheider 2r weitergeht. Das raffinierte Produkt wird bei 22 abgezogen.
  • Aus dem Verdampfer 7 wird ein kleiner Anteil des Benzols od. dgl. durch die Leitung 23 und den Kühler 24 abgezogen, um durch die Leitung 25 z. B. zur Teerdestillation oder anderen Destilliereinrichtungen abgeführt zu werden, in denen aus diesem Anteil schwerersiedende Stoffe, die in 7 nicht verdampft werden sollen,, ausgeschieden und aus dem die leichtersiedend'en Anteile gegebtlenfalls in die Raffination, z. B. Benzolraffination, zurückgeführt werden.
  • Das für die katalytische Raffination erforderliche Wasserstoff enthaltende Gas kann aus der Leitung 26, z. B. durch die Leitung 27, dem durch die Leitung 4 fließenden: Benzol od. dgl. zugeführt werden. Es gelangt dann, mit diesem durch den Wärmeaustauscher 5 in den Verdampfer. Man. kann es aber auch durch die Leitung 28, gegebenenfalls in Mischung mit dem Kreislaufgas, unmittelbar in den Verdampfer 7 einführen. Das Kreislaufgas strömt aus dem Abscheider 21 durch den Vorwärmer 29 und die Leitung 30 in den Verdampfer ein. Ein Anteil des Kreislaufgases wird bei 3 i aus denn Verfahren. abgezweigt, um das Kreislaufgas ständig auf der gleichen Zusammensetzung zu halten.
  • Wird das Kokereigas oder Leuchtgas unmittelbar durch die Lei.tUng 26 in den katalytischen Raffinationsprozeß eingeführt, so bilden, sich bei einer Temperatur von etwa i8o bis. 2q.0° C in den Wärmeaus.tauschern io und i i koksartige Abscheidungen. Hierdurch steigt der Differenzdruck in der Anlage, der zu Beginn des Versuchs o,5 at beträgt, in wenigen Tagen auf 2,5- at und höher. Nach etwa einer Woche sind die im genannten Temperaturbereich liegenden, aus Rohrbündeln bestehenden Wärmeaustauscher mit koksartigen Ausscheidungen zugesetzt, so daß die Artlage abgestellt werden muß. Im Verdampfer, der z. B. nach den Patenten 930 224 und 930 225 ausgebildet sein kann, werden Ablagerungen festgestellt, die den Durchgang des zu verdampfenden Gutes vermindern und: die Verdampfung erschweren.
  • Gemäß der Erfindung wird das Frischgas komprimiert und zunächst .durch einen Vorwärmcr 32 geführt. Aus diesem gelangt es durch die Leitung 33 in den druckfesten Behälter 34, der in bekannter Weise beheizbar ist. Für ioo cbm Frischgas in der Stunde werden bei. einem Druck -von z. B. 35 Atmosphären in 34 etwa ioo 1 Kontaktmasse angewendet. Das Frischgas wird .durch indirekte Beheizung auf die für diesen Kontakt optimale Reaktionstemperatur aufgeheizt. Der Kontakt, bestehend aus einem Gemisch von Molybdänsäure, Kobalthydroxyd, Tonerde und Graphit, wird je nach der Beschaffenheit des Frischgases, in einem Temperaturbereich von etwa ioo bis 4oo° C, zweckmäßig 18o bis 35o° C, z. B. etwa 2oo° C, betrieben.
  • Das Gas verläßt den Kontakt beispielsweise mit der folgenden Zusammensetzung: C02 + H2 S . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,0 Cn Hm ... .. . ................... o,5 02 .. .. ........................... O C O .............................. 12,4 H2 ...:........'.................. 55,8 C H4 .............................. 2q.,7 N2 ... .. ................ ......... 4,6 Es enthält etwa o,i g Schwefelwasserstoff pro Nrn3, ist aber frei von allen andern Stoffen, die mit den in dem: zu raffinierenden Koh.lenwasserstoffen enthaltenen Harzbildnern: reagieren können. Während das nicht behandelte Kokereigas mit Formaldehydschwefelsäure in einer Zeit von wenigen Sekunden. eine Schwarzfärbung ergibt, färbt sich die Formaldehydschwefelsäurelösung nur leicht braun, wenn das. erfindungsgemäß behandelte Gas mehrere Minuten hindurchgeleitet wird.
  • Das erfindungsgemäß behandelte Gas. wird, zweckmäßig ohne Abkühlung, dem Kreislaufgas vor dem Verdfampfer zugemischt oder bereits, den zu verdampfenden Kohlenwasserstoffeh vor denn Vorwärmer 5 zugeführt.
  • Nach der erfindungsgemäßen Beseitigung der schädlichen Bestandteile des Frischgases unterbleibt sowohl die Abscheidung von Elementarschwefel wie die Bildung von Harz- und Koksabscheidung im Verdampfer und in den Heizsystemen.
  • Auch wenn, in der flüssigen Phase oder wenn ein Gemisch von flüssigen, oder dampfförmigen: Kohlenwasserstof£en raffiniert wird, werden, durch das Verfahren gemäß der Erfindung alle schädlichen Ansatzbildungen und Verkrustungen unterdrückt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur katalytischem. hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffeh oder Kohlenwasserstofffraktionen, die bei Raumtemperatur flüssig oder fest sind, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in der Gasphaße und/oder Flüssigphase in, Gegenwart von Leuchtgas, Kokereigas, Schwelgas od. dgl. Wasserstoff enthaltenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gase vor ihrer Einführung in die hydrierende Raffination durch hydrierend wirkende Katalysatoren bei Temperaturen zwischen etwa 5o und q.00° C geschickt werden und Gasbelastungen von ro bis iooo Nms Gas pro m3 Katalysator und Stunde angewendet werden.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gerkennzeichnet, daß schwefelfeste Katalysatoren auf der Basis der Metalle der VI. oder VIII. Gruppe des Periodischen Systems, verwendet werden, z. B. solche, die: für die, nach= folgende Raffination der Kählenwasserstoffe benutzt werden.
  3. 3. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung des Gases an alkalischen Eisenkatalysatoren vorgenommen wird. q.. Verfahren nach Ansprüchen i bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytische Behandlung des Frischgases, gegebenenfalls in Mischung mit dem vom Kontaktofen im Kreislauf zurückgeführten Gas, in. dem Weg der Gasaufheizung, zweckmäßig vor dein Spitzenaufheizer erfolgt. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis. q., dadurch gekennzeichnet, daß das erfindungsgemäß behandelte Gas unmittelbar vor oder hinter dem Verdampfer bzw. bei Einführen, z. B. Einspritzen der zu hydrierenden Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstofffraktionen in den Reaktor zugesetzt wird. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dzm Frischgas Sauerstoff zugesetzt wird mit der Maßgabe, daß am Katalysator eine Erhitzung des Gases durch teilweise Verbrennung des. Gases erfolgt. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch. gekennzeichnet, daß für die erfindungsgemäße Behandlung des Gases Wärme verwendet wird, die aus der nachfolgenden katalytischen Raffinatiön herrührt. B. Verfahren nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erfindungsgemäß behandelte Gas in den Verdampfer für die Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls in Mischung mit Kreislaufgas, eingeleitet wird. g. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erfindungsgemäß behandelte Gas nach Vorwärmung auf die Reaktionstemperatur in den Reaktor der hydrierenden Raffination eingeführt wird. io. Verfahre, nach Anspruch. g, dadurch gekennzeichnet, daß das Frischgas. zusammen mit Kreislaufgas. erfindungsgemäß behandelt und in den Reaktor der hydrierenden Raffination eingeleitet wird. i i. Verfahren nach Ansprüchen i bis i o, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Frischgas erst nach: der Behandlung mit hydrierend wirkenden Katalysatoren auf den für die katalytische Raffination der Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstofffraktionen verwendeten Druck gebracht wird. 12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Erhitzung des Gases mit im Wirbelzustand oder in der Schwebe befindlichem Katalysator gearbeitet wird.
DEM25126A 1954-11-10 1954-11-10 Verfahren zur katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen, die bei Raumtemperatur fluessig oder fest sind, bei erhoehter Temperatur und erhoehtem Druck in der Gasphase und/oder Fluessigphase in Gegenwart von Leuchtgas, Kokereigas, Schwelgas oder aehnlichen Wasserstoff enthaltenden Gasen Expired DE958496C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032875B (de) * 1956-01-31 1958-06-26 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Entfernung von Harzbildnern und oxydierenden Bestandteilen aus Kohledestillationsgasen vor deren Entschwefelung
DE3008448A1 (de) * 1979-03-06 1980-09-18 Aeci Ltd Verfahren zur reinigung einer wasserstoffhaltigen gasmischung
DE3017998A1 (de) * 1980-05-10 1981-11-19 Krupp-Koppers Gmbh, 4300 Essen Verfahren zur katalytischen behandlung von partialoxidationsrohgas

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