DE1007466B - Verfahren zum Komprimieren von ungereinigtem oder nur teilweise gereinigtem Koksofengas - Google Patents

Verfahren zum Komprimieren von ungereinigtem oder nur teilweise gereinigtem Koksofengas

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DE1007466B
DE1007466B DEB37948A DEB0037948A DE1007466B DE 1007466 B DE1007466 B DE 1007466B DE B37948 A DEB37948 A DE B37948A DE B0037948 A DEB0037948 A DE B0037948A DE 1007466 B DE1007466 B DE 1007466B
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DE
Germany
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gas
coke oven
oven gas
unpurified
compressing
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DEB37948A
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English (en)
Inventor
Dr Willi Oettinger
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K3/00Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Komprimieren von ungereinigtem oder nur teilweise gereinigtem Koksofengas Es hat sich gezeigt, daß bei der Kompression von ungereinigtem oder nur teilweise gereinigtem Koksofengas auf Drücke oberhalb 20 at Verstopfungen im Kompressor und in den Leitungen auftreten. Diese Verstopfungen sind auf harzartige Stoffe zurückzuführen, die sich aus den im Koksofengas vorhandenen reaktionsfähigen Verbindungen, wie z. B. ungesättigten Kohlenwasserstoffen, Schwefel- und/oder Sauer-Stoffverbindungen, bilden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile vermeiden kann, wenn man das Gas zunächst auf etwa 10 bis 20 at, vorteilhaft 10 bis 15 at, komprimiert, bei erhöhter Temperatur über Hydrierkatalysatoren leitet und das so behandelte Gas weiter auf höhere Drücke komprimiert.
  • Als Hydrierkatalysatoren kommen die bekannten Verbindungen der Metalle der 1. bis VIII. Gruppe, wie z. B. die Oxyde, Schwefel- und Phosphorverbindungen der Schwermetalle, vorteilhaft der Metalle der IV. bis VIII. Gruppe, sowie die Metalle der Platin-und Palladiumgruppe in Betracht. Die genannten Verbindungen können auch auf Trägern aufgebracht sein.
  • Als Reaktionstemperatur für die Hydrierung der schädlichen Anteile wählt man Temperaturen zwischen 150 und 300°, vorteilhaft zwischen 180 und 250°. Der Durchsatz des Gases beträgt mindestens 1001, vorteilhaft mehr als 500, zweckmäßig 10001 und mehr, je Liter Katalysatorraum und Stunde.
  • Das so behandelte Gas kann dann auf Drücke von 20 bis 300 at und mehr komprimiert werden, ohne daß eine Abscheidung in der Apparatur stattfindet.
  • Es eignet sich zur Verwendung für die spaltende, aromatisierende und raffinierende Hydrierung kohlenstoffhaltiger Rohstoffe, wie sie beispielsweise in den französischen Patentschriften 800 971/2. 629 838, 667 138, 616 237 und den Zusatzpatentschriften 32 139 und 33 972 sowie den österreichischen Patentschriften 157 110 und 157 112 beschrieben ist.
  • Das Gas kann auch für die Raffination von Benzolkohlenwasserstoffen, wie sie in der deutschen Patentschrift 550123 und dein Aufsatz in »Erdöl und Kohle«, B. Jahrgang (1955). S. 407 bis 411. erläutert ist, benutzt werden.
  • Auch lief der Verwendung de, erfindungsgemäß vorbehandelten Koksofengases für Wä rineerzeugung treten keine Verstopfungen in Leitungen, Brennerdüsen u. dgl. auf.
  • Beispiel1 Rohe. Koksofengas wird stuf 1; at komprimiert. Das finit etwa 120° den Kompressor verlas:<ende Gas wird durch @@';irnieati#tttuscli mit dem bereits behandelten Gas und zus;itzliche Wärmezufuhr mit Hilfe eines Vorheizers auf 200° aufgeheizt und über einen Katalysator, bestehend aus aktiver Tonerde, die mit Kobaltmolybdat versehen ist, in einer Menge von 15001 je Liter Katalysatorraum und Stunde geleitet. Am Ausgang des Reaktionsraumes hat das Gas eine Temperatur von 220°. Das heiße Gas gibt im Wärmeaustauscher seine Wärme an das Frischgas ab, wird dann weiter gekühlt und in einem Kompressor auf 70 bis 100 at oder höher komprimiert.
  • Während bei der Kompression des rohen Koksofengases auf 70 bis 100 at bereits nach 2 Tagen Verstopfungen im Kompressor und in den anschließenden Leitungen auftreten, kann das katalytisch behandelte Koksofengas, ohne daß nachteilige Ablagerungen sich bemerkbar machen, komprimiert werden.
  • Beispiel 2 Ungereinigtes Koksofeiigas - das 54% H2, 5,90/0 CO, 3% ungesättigte Kohlenwasserstoffe, 0,8% H2 S, ini übrigen CH,' CO2, N2, 02 und außerdem geringe Mengen N 0 enthält (5 cms N O in 1 111s Gas) - wird nach Verdichtung auf 15 at auf 210° aufgeheizt und anschließend bei diesem Druck und dieser Temperatur über Kobaltmolybdat auf Tonerde als Katalysator geleitet. Je Liter Katalysator werden stündlich 2,1 ms Gas in den mit Katalysator gefüllten Reaktionsraum geleitet. Das so gereinigte Gas wird anschließend auf 60 at weiter verdichtet. 235 1 dieses Gases (drucklos gemessen) werden zusammen mit im Kreislauf geführtem Gas gemeinsam mit 1 kg Rohbenzol auf eine Temperatur von 200° aufgeheizt und einem Verdampfergefäß zugeführt. In diesem Gefäß werden die leicht zur Harzbildung neigenden Stoffe des Rohbenzols am unteren Ende abgezogen. Die verdampfbaren Benzolanteile, die das Verdampfergefäß am oberen Teil verlassen, werden weiter auf 350° aufgeheizt und gelangen anschließend über 21 eines aus Kobaltmolybdat auf Tonerde bestehenden Katalysators. Die den Katalysatorraum verlassenden Dämpfe werden gekühlt und in einen Druckabscheider geleitet. Hier wird das Gas am oberen Teil abgezogen und 12701 je Stunde im Kreislauf zurückgeführt. Das flüssige Druckraffinat wird am unteren Teil abgezogen. Um im Reaktionsraum den erforderlichen Wasserstoffpartialdruck von 'ZO at aufrechtzuerhalten, werden aus dem Gaskreislauf stündlich 138 1 entspannt.
  • Bei dieser Arbeitsweise treten weder bei der Verdichtung des Kokereigases noch beim Aufheizen von Rohbenzol und Kokereigas unerwünschte Ablagerungen von Polymerisaten auf.
  • Beispiel 3 Wie im Beispiel 2 beschrieben, wird das Kokereigas komprimiert und gemeinsam mit dem Rohbenzol auf 200° aufgeheizt und bei dieser Temperatur über einen aus Nickelsulfid und Wolfratnsulfid auf Tonerde bestehenden Katalysator geleitet. Die Katalysatorbelastung beträgt dabei 0,5 kg Rohbenzol je Liter Katalysator und Stunde. Die mit 230° den Katalysatorraum verlassenden Gase und Öldämpfe werden weiter auf 350° aufgeheizt und durch einen zweiten Reaktionsraum, der mit demselben Katalysator gefüllt ist, geleitet. Die mit 375° den Reaktionsraum verlassenden Gase und Öldämpfe werden wie im Beispiel 2 beschrieben weiter behandelt.
  • Auch in diesem Fall wird keine Abscheidung von Polymerisaten beobachtet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Komprimieren von ungereinigtem oder nur teilweise gereinigtem Koksofengas auf Drücke oberhalb 20 at und weitere Verwendung des komprimierten Gases für Hydrierung, Verbrennung zwecks Wärmeerzeugung und Raffination von Benzolkohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas zunächst auf etwa 10 bis 20 at komprimiert, dann bei erhöhter Temperatur über Hydrierkatalysatoren leitet und das so behandelte Gas weiter auf höhere Drücke komprimiert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 217 842, 300 236.
DEB37948A 1955-11-18 1955-11-18 Verfahren zum Komprimieren von ungereinigtem oder nur teilweise gereinigtem Koksofengas Pending DE1007466B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4320100A (en) 1979-03-06 1982-03-16 Aeci Limited Purification of gas mixtures

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE300236C (de) *
DE217842C (de) *

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