DE559923C - Verfahren zur Hydrierung von Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineraloelen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Hydrierung von Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineraloelen u. dgl.

Info

Publication number
DE559923C
DE559923C DED57925D DED0057925D DE559923C DE 559923 C DE559923 C DE 559923C DE D57925 D DED57925 D DE D57925D DE D0057925 D DED0057925 D DE D0057925D DE 559923 C DE559923 C DE 559923C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogenation
coal
gases
hydrogen
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED57925D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Hydrierwerke AG filed Critical Deutsche Hydrierwerke AG
Priority to DED57925D priority Critical patent/DE559923C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE559923C publication Critical patent/DE559923C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Hydrierung von Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineralölen u. dgl. Bei der Hydrierung von Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineralölen u. dgl. mit Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen werden in einer Reihe bekannter Verfahren die zu hydrierenden Medien vor oder bei Eintritt in den Reaktionsraum auf die Reaktionstemperatur oder doch wenigstens auf eine Temperatur gebracht, die dieser möglichst naheliegt,, ebenso auch die zur Umsetzung nötigen Gase. Dabei ist es jedoch meist notwendig, die so erreichte Mischtemperatur durch weitere Wärmezufuhr zu erhöhen, wozu oft ein weiteres, an der Reaktion nicht teilnehmendes Medium verwendet wird.
  • Weiterhin ist bekannt, daß in der Regel die Wirtschaftlichkeit der Hydrierungsverfahren mit steigender Reaktionstemperatur wächst. Der erwünschten Erhöhung der Temperatur steht aber bei den bisher bekannten Verfahren die Gefahr der Verkokung entgegen; denn es hat sich gezeigt, daß bei der Erhitzung der zu hydrierenden Stoffe auf hohe Temperaturen, sei es für sich allein, sei es mit den Hydriergasen vermischt, erhebliche Schwierigkeiten entstehen können, indem bei der Erhitzung von Kohlenwasserstoffen Zersetzungen auftreten, die über Verteerung bis zur wirklichen Koksbildung führen können.
  • Art und Stärke dieser Zersetzungen, welche in der Regel als Kohlenstoffausscheidung angesprochen werden, hängen nun aber, wie wir gefunden haben, ganz wesentlich von dem Bewegungszustande der zu erhitzenden Medien und von der für die Aufheizung aufgewendeten Zeit ab. Infolgedessen kann die Temperatur, bei welcher sonst störende Zustandsänderungen (Zersetzungen) eintreten, ganz wesentlich erhöht werden, wenn man einerseits eine Erhöhung der Geschwindigkeit der miteinander reagierenden Stoffe bei relativ geringer Wanderungsgeschwindigkeit im Reaktionsraum und andererseits eine Herabsetzung der Erwärmungszeit vornimmt.
  • Bei einer Reihe bekannter Verfahren sucht man durch starke Bewegung des Reaktionsgutes, das den Reaktionsraum mit der zur Umsetzung notwendigen, an sich geringen Geschwindigkeit durchwandert, die -Kohlenstoffausscheidung zu vermindern, oder beispielsweise durch rein mechanische Bewegungsvorrichtungen, wie Rührer u. dgl., wenigstens das Festsetzen der Ausscheidungen zu verhindern.
  • Abgesehen davon, daß derartige Einrichtungen in der Regel die Apparatur verteuern und den Betrieb erschweren, verbleibt dabei, wie bekannt, die Gefahr, daß die Kohlenstoffausscheidung dort nicht verhindert werden kann, wo, wie z. B. in toten Ecken oder Hohlräumen, die Geschwindigkeit zu gering bleibt, namentlich aber auch bei Störungen des Kreislaufes beispielsweise durch Sinken oder Ausbleiben der Förderung. Es ist erwiesen, daß im letzteren Falle oft die in der Apparatur aufgespeicherte Wärmemenge genügt, um den darin verbliebenen Kohlenwasserstoff derart zu beeinflussen, daß durch Verteerung, ja Verkokung, die Apparatur betriebsunbrauchbar wird. Dies tritt vorzugsweise dann ein, wenn das Reaktionsgemisch durch Heizflächen erhitzt wird, deren Tempera tur oberhalb der Temperatur der zu heizenden Stoffe liegen muß.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß technisch die Erwärmung der in der Regel mit an sich geringerem inneren Wärmeleitvermögen behafteten Kohle, Teere, Kohlenwasserstoffe, Mineralöle u. dgl. weitaus schwieriger ist als die Erhitzung der zur Reaktion benötigten Gase. Es ist auch zu beachten, daß namentlich bei der Erhitzung des Wasserstoffes auf Temperaturen, bei denen der Wasserstoff in # hochaktiven atomaren Zustand übergeht, ganz wesentliche Vorteile für die gesamte Umsetzung erzielt werden. So ist beispielsweise schon die Druckhydrierung mit im Lichtbogen erzeugtem atomaren Wasserstoff vorgeschlagen.
  • Es ist aber in der Regel ausgeschlossen, ohne Kohlenstoffausscheidung durch Verteerung oder Koksbildung die umzusetzenden Stoffe für sich allein auf Temperaturen von zooo ° und darüber zu bringen oder die Vermengung von nur mäßig vorgeheiztem Ausgangsstoff mit dem zur Erreichung einer dem gegebenen Sonderzweck genügenden Mischungstemperatur entsprechend aufgeheizten Hydriergas mit den bei den bis jetzt bekannten Verfahren üblichen geringen Geschwindigkeiten, z. B. unter 5o m/Sek., vorzunehmen.
  • Die vorstehend geschilderten Nachteile vermeidet aber die vorliegende Erfindung, indem sie die primäre Erwärmung der umzusetzenden organischen-Stoffe höchstens so weit durchführt, als dies ohne störende Zustandsänderungen möglich ist, andererseits aber den Hydriergasen einen derart hohen Wärmeinhalt verleiht, daß aus der Vermischung der umzusetzenden Stoffe und der Hydriergase sich die jeweils gewünschte, jedenfalls über der Zersetzungstemperatur der organischen Ausgangsstoffe liegende Mischtemperatur vor Beginn der Reaktion ergibt, wobei eine Heizung des Gemisches im Verlauf der Reaktion vermieden bleibt.
  • Die Ausnutzung der in den Reaktionsprodukten verfügbaren Wärmemengen kann durch an sich bekannte Wärmeaustauscher erfolgen, die einerseits mit den Reaktionsprodukten, andererseits mit den Hydriergasen beschickt werden, d. h. mit Frischwasserstoff oder entsprechend behandelten Umlaufgasen, die neben frischen Hydriergasen aus den von den _ Reaktionsprodukten abgetrennten Gasen bestehen können.
  • Dabei ermöglicht die vorliegende Erfindung, daß im Wärmeaustauscher,.welcher auch, was an sich bekannt ist, durch die Wandungen des Reaktionsraumes dargestellt oder innerhalb desselben angeordnet sein kann, die Gase nur so weit erhitzt werden, daß die Temperaturen des Wärmeaustauschers selbst niedrig genug bleiben, so daß beim Aussetzen der Gasbewegung und bei Fortdauer der Kohlenwasserstoffzufuhr eine Zersetzung der Kohlenwasserstoffe ausgeschlossen bleibt.
  • Bei der vorliegenden Erfindung läßt sich ferner leicht der Vorteil erreichen, daß bei Fortfall der Heizung durch Gaszuführung die Zufuhr von Wärme zum Reaktionsraum aufhört und dadurch Zersetzung der organischen Ausgangsstoffe vermieden wird.
  • Es ist aber auch außerdem möglich, durch gegebenenfalls zwangsweise wirkende, an sich bekannte Einrichtungen dafür zu sorgen, daß mit der Gaszufuhr auch die Zufuhr der Kohlenwasserstoffe aufhört.
  • Es ist allerdings bekannt, daß die für die Hydrierung günstige Wirkung des hochaktiv oder atomar zugeführten Wasserstoffes rasch nachläßt, und es ist darum notwendig, die primäre Erhitzung und die darauf folgende Umsetzung möglichst zu beschleunigen.
  • Die vorliegende Erfindung erreicht das Höchstmaß der Wirtschaftlichkeit dadurch, daß die zu hydrierenden Stoffe feinst verteilt, also mit größter Angriffsoberfläche mit dem Wasserstoff vermengt werden, und dadurch, daß den umzusetzenden Stoffen, namentlich demWasserstoff, bei der Vermengung Geschwindigkeiten erteilt werden, die weit über den bisher für ähnliche Hydrierungsverfahren üblichen Geschwindigkeiten liegen, wo, wie bekannt, Gasgeschwindigkeiten über rd. 50 m/Sek. nicht benutzt werden. Es ist für die Wirtschaftlichkeit des vorliegenden Verfahrens ausschlaggebend, daß wirtschaftlich und technisch höchstmögliche Gasgeschwindigkeiten benutzt werden, die bei niedrigeren Drukken in. der Nähe der Schallgeschwindigkeit liegen. Man hat bereits die Reaktionsgase zum Transportieren, Bewegen und Zerstäuben des Reaktionsgutes empfohlen. Dabei war jedoch nicht erkannt worden, daß es von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist, dem Wasserstoff bzw. den wasserstoffhaltigen Gasen bei Eintritt in das Reaktionsgefäß so große Geschwindigkeit (bis an die Schallgeschwindigkeit heranreichend) zu erteilen, daß die zu hydrierenden Stoffe eine äußerst große Oberfläche erhalten und infolgedessen in kürzester Zeit umgewandelt werden.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, und zwar hauptsächlich wirtschaftlicher Art, besteht darin, daß die primäre Erhitzung so hoch getrieben wird, daß das Höchstmaß der Umsetzung in dem jeweils gegebenen Reaktionsraum erzielt wird, ohne daß während des Reaktionsverlaufes weitere Wärmemengen zugeführt werden. Hierzu ist aber notwendig, unter Berücksichtigung der Exothermie die primäre Erhitzung so hoch zu treiben, daß bis zur Erreichung der Mindesttemperatur für die Hydrierung das wirtschaftliche Höchstmaß von Umsetzung gesichert bleibt. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, bei chemischen Umsetzungen die an der Reaktion teilnehmenden Gase vorher soweit aufzuheizen, daß beim Vermischen mit den übrigen Reaktionsteilnehmern die erforderlichen Temperaturen erreicht werden, jedoch sind dabei bisher niemals solche Temperaturen verwendet worden, bei denen störende Zersetzungen des kohlenstoffhaltigen Materials möglich oder vielmehr unvermeidlich sind.
  • Für die vorliegende Erfindung ist es grundsätzlich gleichgültig, mit welchen Mitteln die erstrebte Erhitzung der umzusetzenden Medien durchgeführt wird. Es kann z. B. je nach Bedarf u. a. elektrische Widerstandsheizung durch feste oder flüssige Leiter oder durch eine geeignete Lichtbogenart verwendet werden.
  • Namentlich aber bei Verwendung hoher Drücke ist es für die vorliegende Erfindung vorteilhaft, Erhitzung, Vermischung, Umsetzung und Wärmeaustausch in dem geschlossenen Kreislauf einer druckfesten Apparaturzusammenzubauen, wobei es eine geeignete Führung der umzusetzenden Medien ermöglicht, trotz der in Frage stehenden hohen Reaktionstemperaturen mit den bisher bekannten und üblichen Werkstoffen ohne Überschreitung der für solche Anlagen üblichen Sicherheitsgrade und ohne Verkürzung der üblichen Lebensdauer mit wirtschaftlich tragbaren Kosten die Apparatur zu erstellen. Hierbei wird auch erreicht, daß im Vergleich zu ähnlichen, mit wesentlich niedrigeren Reaktionstemperaturen arbeitenden Hydrierungsverfahren trotz der bei der vorliegenden Erfindung im Inneren der Apparate verwendeten wesentlich höheren Temperaturen nahezu keine Erhöhung der Verluste durch Wärmeabgabe an die die Apparatur umgebende Atmosphäre eintritt.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens können sowohl den zu hydrierenden organischen Stoffen als auch den Hydriergasen noch solche Stoffe zugesetzt werden, die chemisch oder physikalisch das Verfahren vorteilhaft beeinflussen.
  • Beispiel = iooo kg Steinkohlenteeröl oder Anthracenöl werden in einer beheizten Rohrleitung auf 300 bis 400° vorgeheizt und mit Hilfe von Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen in den Reaktionsraum, welcher mit hochfestem und temperaturbeständigem Material ausgestattet und nötigenfalls mit dem erforderlichen Katalysator beschickt ist, eingeblasen. Der Wasserstoff bzw. das wasserstoffhaltige Gasgemisch wird zuvor auf etwa 1300' aufgeheizt und dann vermittels Düsen mit so großer Geschwindigkeit in den Reaktionsraum unten tangential eingeblasen, daß die zu hydrierenden Stoffe mitgerissen und ihnen dabei unter feinster Zerstäubung der Ausgangsstoffe Geschwindigkeiten von über Zoo m pro Sekunde erteilt werden. Hierbei findet, zumal wenn unter Wasserstoffüberdruck von 18o bis Zoo Atm. gearbeitet wird, ohne weitere Wärmezufuhr eine rasche Hydrierung bzw. gleichzeitig Druckwärmespaltung statt und man erhält, weil den einzelnen Teilchen der Ausgangsstoffe keine Zeit zur Verkokung bleibt, in sehr guter Ausbeute (etwa 80o kg) ein flüssiges Reaktionsprodukt, das nahezu restlos unterhalb Zoo ° siedet.
  • Läßt man dagegen die zu hydrierenden Stoffe mit geringer Geschwindigkeit (unter 50 m pro Sekunde) den Reaktionsraum durchwandern, so tritt bei Anwendung sehr hoher Temperaturen (etwa iooo °) eine sehr weitgehende Verkokung (Rußbildung) ein, während bei niederen Temperaturen (etwa 500') längere Reaktionszeiten bzw. größere Reaktionsräume benötigt werden, um die gleiche Umsetzung zu erzielen. Beispiel 2 Die Aufheizung des Wasserstoffs bzw. der wasserstoffhaltigen Gase für das in Beispiel i beschriebene Verfahren geschieht zweckmäßigerweise derart, daß die Hydriergase durch einen elektrischen Lichtbogen geleitet werden, welcher möglichst nahe bei dem Reaktionsraum angeordnet ist, damit die heißen hochaktiven Hydriergase sogleich mit den umzuwandelnden Ausgangsstoffen in Reaktion -treten können. Eine apparative Anordnung des Verfahrens ergibt sich aus der Zeichnung, bei der gleichzeitig berücksichtigt ist, daß die Hydriergase im Kreislauf bewegt und die in den Reaktionsprodukten enthaltenen Wärmemengen in wirtschaftlicher Weise wiedergewonnen werden. In der Zeichnung bedeutet i den Rohstoffbehälter, 2 die Pumpe für denselben, 3 einen Kühler für das Reaktionsgut, welcher gleichzeitig das Ausgangsmaterial vorheizt, und q. die Mischkammer, in welcher die zu hydrierenden Stoffe mit den heißen Hydriergasen vermischt und in den Reaktionsraum 5 eingeblasen werden. Die Hydriergase werden durch die Gasumlaufpumpe 6 aus dem Abstreifer 7 abgepumpt und zunächst durch den Wärmeaustauscher 8 geleitet und dann im elektrischen Lichtbogen 9, welcher innerhalb der Mischkammer q. angeordnet ist, auf die erforderlichen Temperaturen aufgeheizt, um alsdann mit den zu hydrierenden Stoffen durch eine Mischdüse io in den Reaktionsraum mit großer Geschwindigkeit eingeblasen zu werden.

Claims (3)

  1. P_1TENTANSPRUCHE: i. Verfahren zur Hydrierung von Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineralölen o. dgl. mit Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen bei hohem Druck und hoher Temperatur, wobei die zur Durchführung der Hydrierung notwendige Wärme in der Hauptsache oder auch ausschließlich durch die Hydriergase unmittelbar den zu hydrierenden Stoffen, welche selbst vor der Vermischung nur so weit aufgeheizt werden, als ohne Zersetzungsgefahr möglich ist, zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der für die Umsetzung notwendigen Hydriergase bei etwa aooo ° C oder darüber gehalten wird, und daß den Hydriergasen bei der Vermischung zur Zerstäubung der zu hydrierenden Stoffe einschließlich etwa notwendiger Zusätze eine oberhalb 5o m pro Sekunde, möglichst in der Nähe der Schallgeschwindigkeit liegende Strömungsgeschwindigkeit erteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß den zu hydrierenden organischen Ausgangsstoffen, Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineralölen o. dgl., das Hydriergas mit so hohen Temperaturen zugemischt wird, daß die Einwirkung des Wasserstoffs- in besonders hochaktiver, z. B. atomarer Form, erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des elektrischen Lichtbogens zur Erhitzung der Hydriergase die für Vermischung, Umsetzung sowie den Wärmeaustausch erforderlichen Einrichtungen als geschlossener Kreislauf innerhalb einer druckfesten Apparatur eingebaut werden.
DED57925D 1929-03-13 1929-03-13 Verfahren zur Hydrierung von Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineraloelen u. dgl. Expired DE559923C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED57925D DE559923C (de) 1929-03-13 1929-03-13 Verfahren zur Hydrierung von Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineraloelen u. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED57925D DE559923C (de) 1929-03-13 1929-03-13 Verfahren zur Hydrierung von Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineraloelen u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE559923C true DE559923C (de) 1932-09-26

Family

ID=7057274

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED57925D Expired DE559923C (de) 1929-03-13 1929-03-13 Verfahren zur Hydrierung von Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineraloelen u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE559923C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974350C (de) * 1945-01-03 1960-12-01 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Krackung von OElen, Teeren od. dgl. Kohlenwasserstoffen in der Gasphase
DE975574C (de) * 1950-10-03 1962-01-25 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur kontinuierlichen katalytischen Hydroformierung von Kohlenwasserstoffen nach dem Wirbelschichtverfahren
WO1982002210A1 (en) * 1980-12-29 1982-07-08 Liegeois Robert Installation for hydrogenopyrolysis of coal and lignite

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974350C (de) * 1945-01-03 1960-12-01 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Krackung von OElen, Teeren od. dgl. Kohlenwasserstoffen in der Gasphase
DE975574C (de) * 1950-10-03 1962-01-25 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur kontinuierlichen katalytischen Hydroformierung von Kohlenwasserstoffen nach dem Wirbelschichtverfahren
WO1982002210A1 (en) * 1980-12-29 1982-07-08 Liegeois Robert Installation for hydrogenopyrolysis of coal and lignite

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3000242C2 (de)
DE2654635A1 (de) Verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoffoelen durch spaltende kohlehydrierung
DE3048416A1 (de) Verfahren zum fluiden katalytischen kracken von destillationsrueckstandsoelen
DE1135892B (de) Verfahren zur Herstellung von normalerweise gasfoermigen Olefinen
DE2025071B2 (de) Verfahren zur Herstellung von graphitierbarem Nadelkoks aus Kohleteerpech
DE2743865A1 (de) Verfahren zur umwandlung von rueckstaenden
DE559923C (de) Verfahren zur Hydrierung von Kohle, Kohledestillaten, Teeren, schweren Mineraloelen u. dgl.
DE2728537A1 (de) Verfahren zum verfluessigen von kohle
DE951529C (de) Verfahren zur katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE2604140C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Synthese- und Reduktionsgas
DE1645838A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Koks und reduzierenden Gasen durch Kracken von Kohlenwasserstoffen
DE618224C (de) Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen
DE1111146B (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Wirbelschicht-Petrolkoks fuer die Herstellung vonElektroden
DE958496C (de) Verfahren zur katalytischen hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen, die bei Raumtemperatur fluessig oder fest sind, bei erhoehter Temperatur und erhoehtem Druck in der Gasphase und/oder Fluessigphase in Gegenwart von Leuchtgas, Kokereigas, Schwelgas oder aehnlichen Wasserstoff enthaltenden Gasen
DE2655259A1 (de) Verfahren zum ingangsetzen eines aufwaerts-wirbelbettreaktors
DE950398C (de) Verfahren zum Hydroformieren von naphthenhaltigen Erdoelbenzinen
DE493475C (de) Verfahren zur Entgasung und Vergasung von Brennstoffen in einem Salzschmelzbad
DE3047507A1 (de) Verfahren zur katalytischen hydro-verfluessigung von kohle
AT217993B (de) Verfahren zur Herstellung normalerweise gasförmiger Olefine
DE630384C (de) Verfahren zum Entfernen von festen und asphaltartigen Verunreinigungen aus zu hydrierenden fluessigen Brennstoffen
DD158036A1 (de) Verfahren zur umwandlung von kohle und/oder hochsiedenden erdoel-oder teerrueckstaenden durch spaltende druckhydrierung
DE1767574C3 (de) Verfahren zur Wärmezuführung an endotherme heterogene Reaktionen
DE605901C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE965147C (de) Verfahren zum Hydroformieren von im Benzinbereich siedenden Kohlenwasserstoff-Fraktionen
DE1470603C (de) Verfahren zur Herabsetzung des Fließ punktes von Rohölen