DE493475C - Verfahren zur Entgasung und Vergasung von Brennstoffen in einem Salzschmelzbad - Google Patents

Verfahren zur Entgasung und Vergasung von Brennstoffen in einem Salzschmelzbad

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DE493475C
DE493475C DEL68506D DEL0068506D DE493475C DE 493475 C DE493475 C DE 493475C DE L68506 D DEL68506 D DE L68506D DE L0068506 D DEL0068506 D DE L0068506D DE 493475 C DE493475 C DE 493475C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/14Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot liquids, e.g. molten metals

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Description

  • Verfahren zur Entgasung und Vergasung von Brennstoffen in einem Salzschmelzbad Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Entgasung und Vergasung von Brennstoffen in Schmelzbädern. Man hat bereits vorgeschlagen, die Destillation von Kohle in Metallschmelzbädern vorzunehmen, um durch das Schwimmen auf der Metallschmelze ein Zusammenklumpen zu vermeiden. Ebenso hat man Salzlösungen zur Wärmebehandlung von Brennstoffen benutzt. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die zu entgasenden bzw. vergasenden Brennstoffe in ein Schmelzbad von irgendwelchen Salzen eingebracht und hierbei die flüchtigen Bestandteile abgetrieben werden. Im Sinne des vorliegenden Verfahrens werden unter den flüchtigen Bestandteilen nicht nur die Kohlenwasserstoff e sondern auch der Kohlenstoff des Brennstoffes selbst verstanden. Die Entgasung nach dem neuen Verfahren hat gegenüber der mittelbaren Beheizung in Öfen und Retorten den Vorteil, daß die Salzschmelzbäder als Wärmeträger unmittelbar und innig mit den Brennstoffen in Berührung kommen. Gegenüber der Verwendung von Metallschmelzen hat die Salzschmelze den Vorteil, daß infolge des geringeren spezifischen Gewichts die zu verarbeitenden Brennstoffe besser in die Salzschmelze eintauchen und sehr bedeutende Brennstoffmengen verarbeitet werden können. Die Mengen, die mittels Salzschmelze verarbeitet werden können, sind um so größer, als die Salzschmelzen selbst gegenüber den '@7:etallschmelzen eine sehr hohe Wärmekapazität besitzen. Ferner bieten die Salzschmelzen den Vorteil, daß sie chemisch vollkommen neutral und keinen Oxydations- und Reduktionsprozessen wie die Metallschmelzen unterworfen sind. Hinzu kommt, daß die Salzschmelzen wesentlich billiger als die Metallschmelzen und keinerlei Abbrand ausgesetzt sind.
  • Schließlich kommt hinzu, daß die Wärmekapazität der Salzschmelze so bedeutend ist, daß auch Luft und Dampf je nach der gewünschten Führung des Entgasungs- bzw. Vergasungsprozesses in die Salzschmelze eingeführt werden kann. Sollte wirklich durch ein Versehen die Salzschmelze einfrieren, so kann die eingefrorene Salzsch;ntelze ahne weiteres durch Auflösen in Wasser entfernt werden. Durch das Eintauchen der Brennstoffe in die Salzschmelze wird nicht nur ein Abschluß nach außen erzielt, sondern auch die Wärme wesentlich besser zusammengehalten. Ebenso ist die Einleitung von Luft und Wasserdampf viel genauer und gleichmäßiger zu regeln als bei den bisher bekannten Arbeitsmethoden, bei denen häufig Störungen durch ungleichmäßigen Gang-entstehen. Durch die vorliegende Arbeitsmethode ist es möglich insbesondere minderwertige Brennstoffe, wie Rohbraunkohle, ölschiefer, Waschberge, noch restlos auszunutzen.
  • Die bereits bekannte Gewinnung von Methan und Ammoniak aus aktivierter Kohle mit Hilfe von Katalysatoren kann ebenfalls im Schmelzbad erreicht werden.
  • Das Abtreiben der flüchtigen Bestandteile, d. h. die Entgasung und Vergasung, kann bei dem vorliegenden Verfahren im gleichen Schmelzbade vorgenommen werden. Die Vergasung für sich allein unter Gewinnung von Wassergas ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Für die Durchführung der angegebenen Reaktion eignet sich insbesondere ein Ofen mit gesonderten Schmelz- und Reaktionskammern. In der Schmelzkammer wird die Schmelze erzeugt und in den Reaktionskammern, welche mit der Schmelzkammer durch Kanäle verbunden sind, die Reaktion vorgenommen. Die Schmelze kann nach Beendigung einer Reaktion beispielsweise durch Druckluft in die Schmelzkammer wieder zurückgedrückt werden, worauf nach Absperrung des Verbindungskanales mit Hilfe eines im Hüttenbetrieb üblichen Schiebers die Destillations- und Reaktionsrückstände entfernt werden. Ebenso ist es auch denkbar, während .der gesamten Dauer des Betriebes die Schmelz- und Reaktionskammer ununterbrochen durch die Kanäle verbunden zu lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entgasung und Vergasung von Brennstoffen unter Verwendung eines Schmelzbades, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffein einem Schmelzbade von Salzen so weit erhitzt werden, daß ihre flüchtigen Bestandteile abgetrieben werden.
DEL68506D 1927-04-17 1927-04-17 Verfahren zur Entgasung und Vergasung von Brennstoffen in einem Salzschmelzbad Expired DE493475C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2149291A1 (de) 1970-10-01 1972-04-06 North American Rockwell Verfahren zur Erzeugung und Nutzung von Waerme
DE102008029927B4 (de) * 2008-06-26 2013-06-20 Projektentwicklung Energie Und Umwelt Leipzig Gmbh Flash-Pyrolyse von organischen Stoffen mit ionischer Flüssigkeit als Wärmeträger zur Herstellung von öligen bzw. gasförmigen Zwischenprodukten
WO2014106650A2 (de) 2013-01-03 2014-07-10 EZER, Argun Verfahren und vorrichtungen zur verölung von kohlenwasserstoffhaltigem eingangsmaterial

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