DE602211C - Herstellung von Stadtgas aus Braunkohle - Google Patents

Herstellung von Stadtgas aus Braunkohle

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DE602211C
DE602211C DEB131112D DEB0131112D DE602211C DE 602211 C DE602211 C DE 602211C DE B131112 D DEB131112 D DE B131112D DE B0131112 D DEB0131112 D DE B0131112D DE 602211 C DE602211 C DE 602211C
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Germany
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lignite
retort
gas
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gasification
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WOLDEMAR ALLNER DR ING
BRAUNKOHLEN und BRIKETT IND AK
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WOLDEMAR ALLNER DR ING
BRAUNKOHLEN und BRIKETT IND AK
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

Description

  • Herstellung von Stadtgas aus Braunkohle Es ist bekannt, bei der Vergasung von Braunkohle die entstehenden Gase im Gleichstrom mit der Kohle bzw. dem Koks in der Retorte derart abwärts zu führen, daß sämtliche Ent- und Vergasungsprodukte durch die heißeste Zone am Ende der Retorte abgeführt wurden, wobei eine Zersetzung der Teerdämpfe und des in der Braunkohle enthaltenen Wasserdampfes stattfand. Hierbei wurde außerdem oben in die Retorte noch Wasserdampf eingeführt, um den Koks möglichst restlos umzusetzen, so daß- sich am Ende der Retorte in der Hauptsache Asche mit den unvermeidlichen Rückständen ergab. Die hierbei erfolgende intensive Erhitzung der Gase führte aber zum Zerfall gerade der wertvollsten Anteile der Entgasung, und das Ergebnis dieses Verfahrens ist ein Heizgas, das sowohl nach seiner Zusammensetzung wie nach seinem Heizwert dem Wassergas gleichzusetzen ist.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses bekannte Verfahren zur Vergasung von Braunkohle dahin ausgebildet, daß mit hoher Ausbeute ein Gas gewonnen wird, das, je nach der Beschaffenheit der Braunkohle, ohne weiteres oder nach Auswaschen der Kohlensäure ein normgerechtes Stadtgas darstellt. Um diesen Erfolg zu erreichen, wird, wie bei dem bekannten Vergasungsverfahren, eine stehende, von außen beheizte, auf ihrer ganzen Länge kontinuierlich mit Brennstoff (Rohbraunkohle oder Braunkohlenbriketts) beschickte Kammer verwendet, in der der Brennstoff nacheinander vorgetrocknet, entschwelt, entgast und völlig oder teilweise vergast wird, wobei sich die entstehenden Gase im Gleichstrom mit der Kohle bzw. dem Koks abwärts bewegen.
  • Gemäß der Erfindung schließt sich an die Vergasungszone .dieser Kammer eine weitere, zum Kühlen des entstandenen Kokses hestimmte Zone an, in die von unten Wasserdampf eingeführt wird, so daß in dieser Zone unter Kühlung des Kokses Wassergas entsteht, das aufwärts in die Vergasungszone steigt und dort mit den von oben mit der Kohle mitwandernden Schwelprodukten in Reaktion tritt. Um eine Zusammenführung der beiden von oben und von unten kommenden Gasströme und eine gegenseitige Einwirkung zu erreichen, werden die Gase durch ,eine einzige Gasabsaugestelle gemeinsam abgeführt.
  • Auf diese Weise wird in der Vergasungszone ein Zerfall gerade der wertvollsten Anteile der Schwelung und Entgasung verhindert. Außerdem entsteht aus dem hochreaktionsfähigen Koks durch die Einwirkung von Wasserdampf unmittelbar nach seiner Entstehung ein besonders heizkräftiges Wassergas, das mit den von oben kommenden Entgasungsprodukten unter Erhöhung der Ausbeute in der Vergasungszone in Reaktion tritt.
  • Die Erfindung ermöglicht also die Erzeugung von Stadtgas aus Braunkohle in einem einzigen, geschlossenen Arbeitsgange, so daß das Verfahren im üblichen Gaswerksbetriebe durchgeführt werden kann, weil die Schwelprodukte von ihrer Entstehung an bis zu ihrer Zerlegung durch Kracken die Kammer nicht verlassen, also keinen üblen Geruch verbreiten können.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Vertikalretorte zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung veranschaulicht.
  • Die Braunkohle wird in rohem, gegebenenfalls vorgetrocknetem oder brikettiertem Zustande auf dem oberen Flur A des Retortenhauses dem Beschickungstrichter B zugeführt und durch die gasdicht schließende Füllschleuse C der Retorte zugeteilt, die in ihrer ganzen Länge zwischen dem oberen Flur A und dem Boden D von außen beheizt wird. Mit E ist ein Hohlraum angedeutet, in dem die nicht dargestellten Heizzüge eingebaut sind. Unten ist die Retorte durch .eine ebenfalls gasdicht schließende Schleuse F abgeschlossen, die den Koks austrägt, so daß entsprechend der Drehungsgeschwindigkeit der Zellenräder beider Schleusen die die Retorte füllende Brennstoffmasse sich dauernd abwärts bewegt. Dabei wird die Braunkohle in bekannter Weise nacheinander getrocknet, .entschwelt, entgast und völlig oder teilweise vergast; die Vergasungszone G liegt dabei etwa in der Höhe des Gasabganges I(. In dem unteren Teil. der Retorte bei H erfolgt die Kühlung des Kokses durch Einleiten von Wasserdampf durch die LeitungL Infolgedessen entsteht in dem Retortenteil H durch die Einwirkung des Wasserdampfes auf den glühenden Koks ein hochwertiges Wassergas, das in der Retorte aufwärts steigt und bei G mit den zerlegten Schwelprodukten in Reaktion tritt. Das so entstandene Gasgemisch wird durch die Leitung .K abgezogen und stellt - falls nötig nach Auswaschen der noch vorhandenen Kohlensäure - ein normgerechtes Stadtgas dar.

Claims (1)

  1. I'A'I'EN't'AN51'IMC'II: Herstellung von Stadtgas aus Braunkohle in einer stehenden, von außen beheizten, auf ihrer ganzen Länge kontinuierlich mit Brennstoff beschickten Kammer, wobei der Brennstoff nacheinander vorgetrocknet, entschwelt, entgast und völlig oder teilweise vergast wird und wobei Wasserdampf und Kohlensäure zerlegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die entstehenden Schwelprodukte, die im gleichen Arbeitsgange zerlegt werden, in der Vergasungszone mit den übrigen Ent- und Vergasungsprodukten, die durch- Zuführung von Wasserdampf von unten, d.h. von der Austragsseite der Retorte, erzeugt werden, in Reaktion gebracht werden.
DEB131112D 1927-05-04 1927-05-04 Herstellung von Stadtgas aus Braunkohle Expired DE602211C (de)

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DEB136494D DE611598C (de) 1927-05-04 1928-03-18 Verfahren zur Herstellung von Stadtgas und Koks aus Braunkohle
DEB173392D DE717721C (de) 1927-05-04 1936-03-17 Verfahren zur Erzeugung von hartem, stueckigem Koks aus Braunkohle

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DE717721C (de) 1942-02-20

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