DE413680C - Ausnutzung von Kohle durch ihre restlose UEberfuehrung in Gas - Google Patents

Ausnutzung von Kohle durch ihre restlose UEberfuehrung in Gas

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DE413680C
DE413680C DEA41184D DEA0041184D DE413680C DE 413680 C DE413680 C DE 413680C DE A41184 D DEA41184 D DE A41184D DE A0041184 D DEA0041184 D DE A0041184D DE 413680 C DE413680 C DE 413680C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/40Carbon monoxide

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Description

  • Ausnutzung von Kohle durch ihre restlose Überführung in Gas. Bei den bisher bekannten Verfahren zur Ausnutzung von Kohle durch ihre Überführung in Gase entstehen immer beträchtliche Wärmeverluste, die wiederum durch Verbrauch von festem Brennstoff bzw. Kohlenstoff ausgeglichen werden müssen.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Verfahrci1, die darin bestehen, daß man unmittelbar mit Koks oder Kohlenstoff arbeitet, wird nach dem vorliegenden Verfahren ein Zwischenmittel eingeschaltet, das aus flüssigem Eisen besteht, das zweckmäßig in zwei Generatoren enthalten ist. In den einen Generator wird Wasserdampf, der von dem flüssigen Eisen sofort in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird, eingeführt. Der Wasserstoff entweicht infolge seines geringen spezifischen Gewichtes in den über dein Eisenbade liegenden Raum, während der Sauerstoff mit dem flüssigen Eisen Eisenoxydul bildet, das von dein Eisen gelöst wird und sich darin gleich-21 verteilt.
  • ßil; verteilt.
  • In (las flüssige Eisen des anderen Generators taucht ein aus gemahlenem Kol<s und Brav unter Druck hergestellter dichter Koksl..o@h e: n. (ie° durch die Decke des Generators reicht und mechanisch gesenkt wird. Etwas unter dem Spiegel des Eisenbades dieses Generators mündet ein aus feuerfestem Stoff hergestelltes Rohr, durch das Sauerstoff dem Eisenbade zugeführt wird, wodurch die Verbrennung des Eisens unter Bildung von Eisenoxydul unter wesentlicher Temperatursteigerung stattfindet. Der Sauerstoff des so gebildeten Eisenoxyduls wird nun dazu verwertet, um mit dem Kohlenstoff des Koksblocks Kohlenoxyd zu bilden, was um so schneller und vollkommener vor sich geht, j e höher die Temperatur des Eisenbades ist. Die Temperatursteigerung wird andererseits durch die Bildung von Kohlenoxyd unter Wärmeverlust ausgeglichen. Das auf diese Weise gebildete Kohlenoxyd entweicht hiernach vollkommen getrennt von dem im ersten Generator erzeugten Wasserstoff. Sowohl der Wasserstoff als das Kohlenoxyd sind durch keine indifferenten Gase verunreinigt.
  • Eine zur Ausführung des Verfahrens geeigciete Einrichtung ist beispielsweise in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt, Abb. 2 einen Ouerschnitt nach Linie 1-1I (Abb. i). In dem Generator A wird Wasserstoff, in dein Generator B Kohlenoxyd erzeugt. Beide Generatoren werden, wie angedeutet, mit flüssigem Eisen gefüllt und sind durch Rohre oder Kanäle D und D' miteinander so verbunden, daß das beim Betrieb gebildete Eisenoxvdul sich in dem Eisenbade der beiden Generatoren verteilt. In den Generator A wird durch Rohr a. hocherhitzter Wasserdampf eingeleitet. Die Erhitzung des Wasserdampfes erfolgt zweckmäßig durch Vermittlung des in der kanalförmigen Verbindung D befindlichen flüssigen Eisens. Eine Schutzdecke h aus Schlacke verhindert hier die vorzeitige Berührung des Wasserdampfes mit dem Eisen. Der Wasserdampf wird durch (las abwärts gebogene Rohr a auf das flüssige Eisen geleitet und durch das Eisen sofort in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Der Wasserstoff entweicht durch das Rohr d, der Sauerstoff verbindet sich sofort mit dem Eisen zu Eisenoxydul, das sich in dem Eisenbade löst und verteilt.
  • In das Eisenbad des Generators B taucht ein aus feuerfestem Stoff hergestelltes Rohr f ein, durch das zweckmäßig erhitzter Sauerstoff eingeführt wird, der sich gleichfalls mit dem Eisen unter beträchtlicher Temperatursteigerung zu Eisenoxydul verbindet, das sich in dem Eisenbade löst und verteilt. In das Eisenbad des Generators B taucht ferner der Koksblock g ein, dessen Kohlenstoff sich finit dem Sauerstoff des Eisenox_vduls unter Wärmeverlust zu Kohlenoxyd verbindet. Dieser Wärmeverlust wird durch die vorhin erwähnte Temperatursteigerung ausgeglichen. Das in dein Generator B auf diese Weise gebildete Kohlenoxyd wird durch Rohr h abgesaugt. Die für die Zersetzung des Wasserdampfes im Generator A erforderliche Wärme wird durch den Sauerstoff gedeckt, der im Generator B das Eisen zu Eisenoxydul verbrennt. Man kann daher die beiden Generatoren A und B als ein einheitliches Wärmegebiet auffassen, so daß keine weitere Wärmezufuhr für die Vorgänge in beiden Generatoren erforderlich ist.
  • Die beiden Generatoren.4 und B sowie die Verbindungen D und D' werden mit feuerfestem, zweckmäßig basischem Material aus-=gekleidet. Sie sind mit nicht gezeichneten Einrichtungen zum Einfüllen des flüssigen Eisens versehen.
  • Das beschriebene Verfahren ermöglicht hiernach in ununterbrochenem Betriebe, gewisserinaßen automatisch, reinen Wasserstoff und reines Kohlenoxyd voneinander getrennt herzustellen, die für irgendwelche Zwecke ,leiterverwertet werden können.
  • Ist der mechanisch abwärts bewegte Koksblock g bis zu einem gewissen Grade verzehrt, so wird das noch im Deckel des Generators steckende Stück durch einen aufgesetzten frischen Koksblock ganz in den Generator B eingedrückt. Das seiner Führung im Deckel des Generators beraubte Stück des alten Koksblockes fällt in das Eisenbad, und sein Kohlenstoff wird hier vollkommen zu Kohlenoxyd verbrannt. Die aus den Verunreinigungen des Koksblockes g gebildete Schlacke sammelt sich auf dem Spiegel des Eisenbades an und kann von Zeit zu Zeit abgelassen werden. Das Rohr f für die Zufuhr von Sauerstoff muß so tief in das Eisenbad tauchen, daß es niemals durch Schlacke verstopft werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausnutzung von Kohle durch ihre restlose Überführung in Gas, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenmittel flüssiges Eisen verwandt wird, in das Sauerstoff behufs Bildung von Eisenoxydul geleitet wird, dessen Sauerstoff zur Verbrennung von Kohlenstoff zu Kohlenoxyd dient.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Eisen in einem von dem Generator zur Erzeugung von Kohlenoxyd räumlich getrennten, aber durch Kanäle oder Rohre verbundenen Generator zur Zersetzung von Wasserdampf behufs Bildung von Wasserstoff dient.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Generator (B), der flüssiges Eisen enthält, in das Sauerstoff eingeleitet wird und in das ein Koksblock (g) behufs Bildung von Kohlenoxyd taucht. ,I.
  4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zweiten Generator (A), der mit dem ersten Generator (B) durch Kanäle oder Rohre (D und D') verbunden ist und gleichfalls flüssiges Eisen enthält, auf das hocherhitzter Wasserdampf geleitet wird.
  5. 5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 4., gekennzeichnet durch einen beide Generatoren verbindenden Kanal (D), der flüssiges Eisen enthält, das durch Vermittlung einer Schutzdecke aus Schlacke den Wasserdampf erhitzt.
DEA41184D 1923-12-17 1923-12-18 Ausnutzung von Kohle durch ihre restlose UEberfuehrung in Gas Expired DE413680C (de)

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