DE630142C - Verfahren zum Haerten und Rauchlosmachen von Steinkohlenbriketts - Google Patents

Verfahren zum Haerten und Rauchlosmachen von Steinkohlenbriketts

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DE630142C
DE630142C DEM122374D DEM0122374D DE630142C DE 630142 C DE630142 C DE 630142C DE M122374 D DEM122374 D DE M122374D DE M0122374 D DEM0122374 D DE M0122374D DE 630142 C DE630142 C DE 630142C
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briquettes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/26After-treatment of the shaped fuels, e.g. briquettes
    • C10L5/28Heating the shaped fuels, e.g. briquettes; Coking the binders

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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Härten und Rauchlosmachen von Steinkohlenbriketts Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten und Rauchlosmachen von Steinkohlenbriketts durch Austreiben von Feuchtigkeit und leicht flüchtigen Bestandteilen mittels Erhitzens unter Beibehaltung der schwer flüchtigen Öle als Bindemittel und darauffolgender langsamer und sich selbst überlassener Abkühlung.
  • In einem bekannten Verfahren dieser Art werden die Briketts bis auf 26o bis 3r5° C für eine Zenügend lange Zeit erhitzt, um Wasser und leicht flüchtige Bestandteile auszutreiben. Zum eigentlichen Härten werden die Briketts dann einer noch höheren Temperatur unter gleichzeitiger reichlicher Zufuhr von Luft ausgesetzt. Die zurückgebliebenen schwer flüchtigen Öle werden hierdurch bei einem exothermen Wärmevorgang in Pech umgewandelt. In der zweiten Behandlungsstufe, die bis auf 538° C bei verschiedenen Kohlensorten getrieben wird, wird die Temperatur durch Regelung der Luftzufuhr so niedrig gehalten, daß kein Glühen und Verbrennen der Briketts eintritt. Das Verfahren ist wegen der Wärmebehandlung bei hohen Temperaturen und infolge der langen Behandlungszeit von i bis 2 Stunden in jeder der beiden Stufen sehr teuer und deshalb in der Massenherstellung der Briketts nicht verwendbar.
  • Es ist auch bekannt, die schwer flüchtigen Bindemittel in den Kohlenbriketts durch Verkokung teilweise oder ganz zu entfernen, wobei natürlich Wasser und leicht flüchtige Bestandteile ausgetrieben werden. Um die so behandelten Briketts lagerreif zu machen, werden sie zunächst langsam vorgekühlt, um die Oberflächenschicht zu härten und um beim darauffolgenden Kühlen durch Bespritzen mit Wasser ein Springen und Reißen der Oberfläche und damit verbundenes Zerbröckeln der Briketts zu verhüten. In einem anderen Verfahren werden die aus dem Ofen kommenden Briketts durch Kaltluft im Gegenstrom abgekühlt. Eine Selbstentzündung der Briketts wird durch die Regelung der Luftkühlung verhindert. In den beiden Ver# fahren wird entweder durch die Oberflächenhärtung oder durch das plötzliche Abschrekken der Oberfläche durch die Kaltluft ein Eindringen von Luft und damit des Sauerstoffes in das Innere der Briketts durch die geschlossenen Poren an der Oberfläche verhindert. Solche Briketts können also wegen des ungenügend vorhandenen Sauerstoffes in ihrem Innern nicht rauchlos verbrennen.
  • In einem anderen Verfahren werden die Briketts nach der Behandlung durch Wärme an Stelle durch Wasserbespritzung gegebenenfalls in Kammern praktisch unter Luftabschluß vorgekühlt. Um jedoch eine Selbstentzündung der dann später der Luft ausgesetzten Briketts zu verhüten, werden die Briketts bis zu einer weit unter dem Entzündungspunkt liegenden Temperatur abgekühlt. Bei dieser Temperatur haben sich bereits die in den Briketts verbleibenden Bindemittel verfestigt, -so daß weder genügend Sauerstoff mit der Luft eindringen, noch der wirklich eindringende Sauerstoff sich mit den Binr@' mitteln verbinden kann. Die auf diese Weisg behandelten Briketts können daher gleichfä@s.< nicht rauchlos verbrennen.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die-ee abkühlenden Briketts bei einer Temperaj von etwa 150'C der Einwirkung von Sauer*' enthaltenden Gasen ausgesetzt.
  • Die Sauerstoff enthaltenden Gase sind keine Kühlgase im Sinne der bekannten Verfahren. Um den Sauerstoffgehalt dieser Gase zu regulieren, werden sie vorzugsweise mit inerten Abgasen, beispielsweise von Verbrennungsmaschinen, vermischt. Der Zustand der inerten Gase kann dabei mit einem C-02-Messer geprüft werden. -Die Temperatur von iSo°C liegt gerade unter dem Siedepunkt der, sich leicht verflüchtigenden Bestandteile. Die in dem Innern der Briketts zurückbleibenden Gase dieser Bestandteile haben sich also bereits verdichtet, so daß eine reichliche Menge von Sauerstoff führenden Gasen eindringen kann. Bei dieser bestimmten Temperatur wird außerdem eine Verbindung des Sauerstoffes mit dem in den Briketts zurückgebliebenen schwer flüchtigen Bestandteilen gefördert. Durch die Verbindung findet gleichzeitig infolge der exöthermen Reaktion eine teilweise Verkohlung dieser Stoffe statt,' und die restlichen Bestandteile, die als Bindemittel dienen, werden mit dem zu einer rauchlosen Verbren= nung nötigen Sauerstoff angereichert.
  • Das Verfahren hat gegenüber dem bekannten - Verfahren den Vorteil der Billigkeit. Es findet ein Austreiben des Wassers und der flüchtigen Bestandteile- und das anschließende Härten der Briketts in einer einzigen Wärmebehandlungsstufe statt, in der die höchste Temperatur ungefähr 26o° ist. Die abgekühlten Briketts sind fest und staubfrei und verbrennen auch vollkommen rauchlos.
  • Das Verfahren läßt sich leicht in einem Vifen durchführen, an dessen Eintrittsende e Temperatur von ungefähr a6o° C herrscht.
  • -,fiese Temperatur fällt bis zu dem Austritts-'ende allmählich auf 15 o° C ab. Wenn die 'ßriketts diese Temperaturzone erreichen, dann ,werden sie in Berührung mit den sauerstoffhaltigen Gasen gebracht, denen gegebenenfalls inerte Abgase zur Regulierung des Sauerstoffgehaltes beigemischt werden können. Unter den angegebenen Temperaturgrößen sind die in dem Behandlungsofen herrschenden Temperaturen zu verstehen, welche mit Hilfe von Meßinstrumenten gemessen werden, die sich über den durchwandernden Briketts befinden, jedoch nicht mit ihnen in Berührung stehen. Die Temperatur im Innern der Briketts stimmt bei langsamem Durchwandern derselben durch- den Ofen ungefähr mit den Meßwerten überein, steigt jedoch besonders bei der exothermen Reaktion über den von den darüber befindlichen Meßinstrumenten gemessenen -Wert. Bei einem gemessenen Temperaturwert von 15 o° C steigt nämlich im Innern der Briketts die Temperatur derart an, daß eine teilweise Verkohlung der Bindemittel stattfindet.'

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Härten und Rauchlosmachen von Steinkohlenbriketts durch Austreiben von Feuchtigkeit und leicht flüchtigen Bestandteilen mittels Erhitzens unter Beibehaltung der schwer flüchtigen öle als Bindemittel und darauffolgender und sich selbst überlassener Abkühlung, dadurch gekennzeichnet, daß die sich abkühlenden Briketts bei einer Temperatur von etwa i 5o° C der Einwirkung von Sauerstoff enthaltenden Gasen ausgesetzt werden.
DEM122374D 1933-01-01 1933-01-01 Verfahren zum Haerten und Rauchlosmachen von Steinkohlenbriketts Expired DE630142C (de)

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DE (1) DE630142C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051798B (de) * 1952-01-08 1959-03-05 Houilleres Bassin Du Nord Verfahren zur Rauchbeseitigung und Verfestigung von Briketts

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051798B (de) * 1952-01-08 1959-03-05 Houilleres Bassin Du Nord Verfahren zur Rauchbeseitigung und Verfestigung von Briketts

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