DE364524C - Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff

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DE364524C
DE364524C DEC31942D DEC0031942D DE364524C DE 364524 C DE364524 C DE 364524C DE C31942 D DEC31942 D DE C31942D DE C0031942 D DEC0031942 D DE C0031942D DE 364524 C DE364524 C DE 364524C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/70Compounds containing carbon and sulfur, e.g. thiophosgene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff. Bekanntlich werden beim Gebrauch von Gußeisenretorten zur Darstellung von Schwefelkohlenstoff diese bei Rotglut sehr nachteilig durch den Schwefel und die Schwefelverbindungen, mit denen sie dauernd in Berührung sind, angegriffen. Bei der Temperatur, welche bei diesen Retorten während des Betriebes auftritt, verbindet sich der Schwefel leicht mit dem Eisen und bildet Eisensulfide, die infolge ihres erheblich größeren Volumens als Eisen allmählich das wirksame Fassungsvermögen der RetortQ vermindern, abgesehen davon, daß die Sulfidierung der Retortenwände die Lebensdauer der Retorte selbst stark verkürzt. Ferner wird auch durch die Bildung der Eisensulfide die Wärmeleitung nach der Mitte der Retorte stark verringert, womit ein bedeutender Brennstoffverlust Hand in Hand geht.
  • Beim vorliegenden Verfahren zur Darstellung von Schwefelkohlenstoff werden Eisenretorten benutzt, deren innere, der Berührung mit Schwefel oder einer Schwefelverbindung in der Rötglut ausgesetzte Wandflächen mit einem dünnen Aluminiumüberzug versehen sind, so daß das Eisen vor Angreifen durch Schwefel oder eine Schwefelverbindung geschützt ist und die Retorte ihre Wirksamkeit unverändert beibehält, sowie eine größere Lebensdauer erhält. Der Aluminiumüberzug auf der Innenseite einer Gußeisenretorte wird beispielsweise nach gründlichem Reinigen dieser, was mittels eines Sandstrahlgebläses erfolgen kann, in folgender Weise erhalten. Die Retorte wird zu einem Drittel bis zur Hälfte mit einem Gemisch gefüllt, das etwa aus 93 Gewichtsteilen körnigem Aluminium, 5 Gewichtsteilen Aluminiumoxyd und a Gewichtsteilen Ammoniumchlorid besteht. Mit diesem Gemisch wird dann die Retorte in wagerechter Lage langsam . in einem Ofen gedreht und während etwa 3 Stunden auf ungefähr 8oo° C erhitzt. Während der Erhitzung wird die Retorte unter Vakuum gehalten, um eine Oxydation des Aluminiums zu verhindern. Nach dem Erkalten wird der Gemischüberschuß entfernt, die Retorte wieder erhitzt und während etwa 6 Stunden auf einer Temperatur von ungefähr 85o° C gehalten, um das Aluminium fest an der Eisenoberfläche zu fixieren. Die Behandlung mit obigem Gemisch muß wiederholt werden, falls ein stärkerer Aluminiumüberzug gewünscht wird. Man erhält auf diese Weise eine für das vorliegende Verfahren vorzüglich geeignete Eisenretorte mit einer an der Innenseite festhaftenden dünnen Ahiminiumschicht als Schutzüberzug.
  • Dieser Aluminiumüberzug kann auch auf andere Weise in der Retorte angebracht werden. Auch läßt er sich bei Eisen- oder Stahlretorten anwenden.

Claims (1)

  1. PATENT=ANSPRUCI3': Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff aus Kohle und Schwefel, dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner Durchführung Eisenretorten benutzt werden, deren innere, der Berührung mit Schwefel oder einer Schwefelverbindung in der Rotglut ausgesetzte Wandflächen mit einem dünnen, schützenden Aluminiumüberzug versehen sind.
DEC31942D 1921-04-23 1922-04-13 Verfahren zur Herstellung von Schwefelkohlenstoff Expired DE364524C (de)

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