DE1080269B - Verfahren zur Herstellung von Formen fuer den Praezisionsguss mit verlorenem Wachs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formen fuer den Praezisionsguss mit verlorenem Wachs

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DE1080269B
DE1080269B DER9628A DER0009628A DE1080269B DE 1080269 B DE1080269 B DE 1080269B DE R9628 A DER9628 A DE R9628A DE R0009628 A DER0009628 A DE R0009628A DE 1080269 B DE1080269 B DE 1080269B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C1/00Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
    • B22C1/02Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by additives for special purposes, e.g. indicators, breakdown additives

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formen für den Präzisionsguß mit verlorenem Wachs Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Formen für den Präzisionsguß mit verlorenem Wachs, bei dem die Füllmasse im wesentlichen aus einem feuerfesten Stoff, Natriumsilikat, Wasser und einem das Abbinden bewirkenden Stoff besteht und bei dem die Form bis zur praktisch vollständigen Entfernung des Wassers getrocknet wird.
  • Bei diesem bekannten Verfahren wird das Metall in die heiße Form gegossen. Es ist schwierig, die Beheizung der Form ohne Rißbildung und ohne einen Verlust der mechanischen Eigenschaften der Form durchzuführen. Ferner erhält man keine einwandfreien Abgüsse, wenn die Form rauher Behandlung oder dem Stoß des flüssigen Metalls während des Eingießens nicht widersteht.
  • Nach der Erfindung enthält die Füllmasse 1 bis 10% Graphit, Retortenkohle oder geglühten Anthrazit von etwa gleicher Körnung, wie der feuerfeste Stoff, und dieser Graphit, diese Retortenkohle oder dieser geglühte Anthrazit wird durch allmähliches Erhitzen der Form bis auf etwa 850° C verbrannt. Durch diesen Zusatz ergibt sich eine Form für den Präzisionsguß mit verlorenem Wachs, die äußerst- widerstandsfähig und zur Vermeidung eines fehlerhaften Gusses genügend porös ist.
  • Man hat - festgestellt, daß unter Verhältnissen, welche sonst eine mit Rissen behaftete Form ergeben würden, dieser Zusatz alle Risse vermeidet. Außerdem erleichtert die Erhöhung der Porösität der Form das Vortrocknen, den Entzug des Wassers und schließlich das gute Ausfüllen der Form beim Guß. Sägespäne oder L ignin kommen für diesen Zusatz nicht in Betracht, weil sie auf die Lösungen der Alkalisilikate einwirken, indem sie deren Viskosität erhöhen und eine Paste ergeben, welche dazu neigt, zu rasch abzubinden; sie sind auch deswegen nicht zweckmäßig, weil sie ein im Vergleich zu dem feuerfesten Stoff zu geringes spezifisches Gewicht haben und dazu neigen, in den oberen Teil der Form aufzusteigen; diesen letzteren Übelstand trifft man auch bei Koks oder Steinkohle an.
  • Zur Herstellung einer Form für den Elektroguß ist es zwar bekannt, der Formmasse 3 bis 6% feinkörnigen Graphit beizumischen. Da bei diesem Gießverfahren die Form vor dem Guß aber nur auf eine Temperatur von 160 bis 220° C gebracht wird, kann der beigefügte Graphit nicht verbrennen, vielmehr erfolgt bei dieser Temperatur nur das Härten des noch vorhandenen Kunstharzes. Die Form wird somit nicht genügend porös. Der Graphit soll bei diesem bekannten Verfahren die Wärmeleitfähigkeit der Form erhöhen und als Schmiermittel dienen, um das Ausstoßen des Gußstückes aus der Form zu erleichtern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formen für den Präzisionsguß mit verlorenem Wachs, bei dem die Füllmasse im wesentlichen aus einem feuerfesten Stoff, Natriumsilikat, Wasser und einem das Abbinden bewirkenden Stoff besteht und bei dem die Form bis zur praktisch vollständigen Entfernung des Wassers getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse 1 bis 10% Graphit, Retortenkohle oder geglühten Anthrazit von etwa gleicher Körnung wie der feuerfeste Stoff enthält und daß dieser Graphit, diese Retortenkohle oder dieser geglühte Anthrazit durch allmähliches Erhitzen der Form bis auf etwa 850° C verbrannt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 380 715; USA.-Patentschrift Nr. 2148 642.
DER9628A 1951-09-07 1952-08-05 Verfahren zur Herstellung von Formen fuer den Praezisionsguss mit verlorenem Wachs Pending DE1080269B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267382B (de) * 1961-04-07 1968-05-02 Howe Sound Co Verfahren zur Verhinderung der Randentkohlung bei Praezisionsgusstuecken und Hinterfuellmasse fuer das Verfahren
DE1930236B1 (de) * 1969-06-13 1970-07-30 Correcta Werke Gmbh Giessverfahren,Giessmodell und Giessform mit Schaumkunststoff als Modellwerkstoff
DE1508664B1 (de) * 1965-03-22 1971-08-12 Howmet Corp Verfahren zur herstellung von giessformen nach dem wachs ausschmelzverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE380715C (de) * 1922-12-05 1923-09-10 Gottfried Schreiber Kernmasse
US2148642A (en) * 1936-12-08 1939-02-28 Ricard Rene Francois Jules Process for the manufacture of molds and cores for castings

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