DE706112C - Verfahren zum Chromieren von Gegenstaenden aus Eisen und Stahl - Google Patents

Verfahren zum Chromieren von Gegenstaenden aus Eisen und Stahl

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Publication number
DE706112C
DE706112C DEK152395D DEK0152395D DE706112C DE 706112 C DE706112 C DE 706112C DE K152395 D DEK152395 D DE K152395D DE K0152395 D DEK0152395 D DE K0152395D DE 706112 C DE706112 C DE 706112C
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DE
Germany
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iron
steel
enriched
ferrochrome
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Expired
Application number
DEK152395D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Gottfried Becker
Dr-Ing Karl Daeves
Dr Phil Fritz Steinberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kohle und Eisenforschung GmbH
Original Assignee
Kohle und Eisenforschung GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/06Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using gases
    • C23C10/08Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using gases only one element being diffused
    • C23C10/10Chromising
    • C23C10/12Chromising of ferrous surfaces

Description

  • Verfahren zum Chromieren von Gegenständen .aus Eisen und Stahl Die Erfindung betrifft Bein Verfahren, die Oberfläche von aus Eisen oder Stahl bestehen-den Gegens.tändeen unter Verwendung gasförmiger Chromchlorverbin@düngen durch Diffusiän an Chrom anzureichern, Dazu werden die zu behandelnden Gegenstände bisher in eine aus Chromverbindungen oder -legierungen und einem Salz, beispielsweise Ammoniumchlorid, bestehende Mischung eingepackt und das Gänze alsdann. mehrere Stunden bei Temperaturen von etwa- iooo° C erhitzt, wobei idie aus,dem verdampfenden Salz und der Chromverbintdung bzw. -legerung bestehende gasförmige Chromchlorverbindung mit dem Eisen ödes zu behandelnden Teiles unter Ab- gabe von Chrom auf dessen Oberfläche reagiert. Dieses Verfahren hat nun aber den Nachteil, @daß sich das Salz in der Mischung verbraucht, der Chromierungsvorgangdaher allmählich nachläßt und auch die eingepackten Gegenstände ihre gute Lagerung verlieren.
  • Zur Behebung Jieser Mängel hat die Erfinderin schon vorgeschlagen, das Chromieren unter - Verwendung .von Bodenkörpern vorzünehanen, die aus 'keramischen Massen bestehen, beispielsweise aus Sillimanit oder Porzellan, in .denen sich idie beim Chromieren verwendete Chromchlorverbindung anreichern läßt und die während .des Chromierens dann dieses -Gas -außerordentlich gleichmäßig- an die in .die Bodenkörper eingepackten Teile abgeben. Die Anreicherung der Bodenkörper .erfolgt-bei Chromerungstemperatur, d. h. bei Temperaturen von etwa goo- bis zroo° C,. und zwar entweder vorher oder auch während des Chromierens.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird das Chromieren mit keramischen Bodenkörpern durchgeführt, die bei Chromierungstemperatur vorher an der Chrömc'hlorverbindung angereichert worden sind, und denen noch ein gewisser Prozentsatz stückigen Ferrochronis zuge'setz't ist, um den Chrornierungsvorgangmöglichst gleichmäßig zu gestalten. Umfang.-,. reiche Versuche hatten nämlich .das über raschende Ergebnis., daß man durch die Zu: gabe von Ferrochrom zu den stückigen kera-° mischen Massen die Wirkungsdauer der an der Chromchlorverbindung angereicherten Bodenkörper ganz wesentlich verlängern kann. insbesondere aber auch weniger stark angereicherte Bodenkörper gebraucht werden können, um gute Schichtendicken herstellen zu können. Wichtig ist dabei weiter, daß, anders als bei der Verwendung von Salzen, in .der Packmasse diese sich während der ganzen Dauer der Chromierung nicht verändert. Da man bei der Verwendung von Ferrochrom als Zuschlag zur Badenkörpermasse auch von weniger stark angereicherten Bodenkörpern ausgehen kann, ist man nunmehr in der Lage, aus anderen Chromierungsöfen stammende Massen, die ihre wirksame Chromchlorverbindung zum Teil schon abgegeben haben, nochmals, und zwar dann gemeinsam mit stückigem Ferrochrom, zum Chromieren von Gegenständen aus Eisen oder Stahl zu verwenden. Im einzelnen kann nach dem Verfahren gemäß oder Erfindung wie folgt gearbeitet werden: Die Anreicherung !der beispielsweise aus Sillimanit oder Porzellan bestehenden stückigen Bodenkörpermasse erfolgt vor der Chromierung .dadurch, daß man die sich auf Temperaturen von etwa goo bis i ioo° C befindlichen Bodenkörper so lange einem beispielsweise durch Überleiten von gasförmiger Chlorwasserstoffsäure über glühendes Ferrochrom gebildeten Chromchlorgas aussetzt, bis die gewünschte Anreicherung erreicht ist. Danach wird aus den angereicherten Bodenkörpern und stückigem Ferrochrom eine Mischung von .etwa 5o Gewichtsteilen keramischer Scherben und 5o Gewichtsteilen Ferrochrom hergestellt, diese Mischung in einen allseitig verschließbaren Behälter eingesetzt und die zu chromierenden Teile darin eingepackt. Zur Verhinderung einer Oxydation, -der zu behandelnd'en Gegenstände wird etwa in dem Behälter sich noch befindliche Luft durch ein neutrales Gas oder auch durch Wasserstoff ausgespült, der Behälter verschlossen und das Ganze dann etwa auf goo bis i ioo° (erhitzt. Währenddes Chromierungsvorganges braucht kein Gas durch ,den Behälter geleitet zu werdagegen kann es zweckmäßig sein, das ;"13er Abkühlung .des Behälters sich zu-:' erziehende Reaktionsgas durch Ein-. en einer entsprechenden Menge neutralen ,Gases oder Wasserstoffs aufzufüllen, um dadurch einen sonst fm Behälter entstehenden Unterdruck auszugleichen.
  • Das Verfahren .nach dieser Erfindung kann außer zum Herstellen von Oberflächenschichten aus Chrom auf aus Eisen oder Stahl bestehenden Gegenständen auch zur Herstellung von Oberflächenschichten aus Vanadium, Molybdän.und ähnlichen Metallen verwendet werden. In ersterem Falle werden an Vanadochlorid angereicherte Bodenkörper zusammen mit Ferrovanadium, ebenso wiebeim Chromieren, mit den an Vanadium anzureichernden Gegenständen zusammengebracht und erhitzt.
  • Versuche haben ergeben, daß als Zweckmäßigste Stückgröße sowohl für die keramischen Massen als auch .das damit einzusetzende Ferrochrom eine solche von etwa 5 bis 15 mm zu gelten hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Chromieren von Gegenständen aus Eisen und Stahl unter Verwendung von Bodenkörpern aus keramischer Masse, beispielsweise aus Porzellan oder Sillimanit, die an einer Chromchlorverbindung angereichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Chromieran in einem Einsatz stattfindet, der aus angereicherten Bodenkörpern und stückigem Ferrochrom besteht. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz aus etwa 3o bis 6oGewichtsteilen keramischer Masse (Bodenkörper) und 7o bis q.o Gewichtsteilen stückigem Ferrochrom besteht. 3. Die Verwendung der Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, zur Herstellung von vanadiumhalti@gen Oberflächenschichten auf Gegenständen aus - Eisen oder Stahl, wobei die Bodenkörper an Vanadochlorid angereichert und; zusammen mit Ferrovanadin benutzt wenden.
DEK152395D 1938-11-11 1938-11-11 Verfahren zum Chromieren von Gegenstaenden aus Eisen und Stahl Expired DE706112C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976039C (de) * 1946-03-07 1963-01-24 Interchrome S A Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Eisen oder Nickel mit Chrom

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE976039C (de) * 1946-03-07 1963-01-24 Interchrome S A Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Eisen oder Nickel mit Chrom

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