DE422105C - Verfahren zur Herstellung von Korund im elektrischen Schmelzofen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Korund im elektrischen Schmelzofen

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DE422105C
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    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C30—CRYSTAL GROWTH
    • C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B29/00—Single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure characterised by the material or by their shape
    • C30B29/10—Inorganic compounds or compositions
    • C30B29/16—Oxides
    • C30B29/22—Complex oxides
    • C30B29/26—Complex oxides with formula BMe2O4, wherein B is Mg, Ni, Co, Al, Zn, or Cd and Me is Fe, Ga, Sc, Cr, Co, or Al

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Korund im elektrischen Schmelzofen. Es ist bekannt, daß Korund im elektrischen Schmelzofen durch Verschmelzen von tonerdehaltigen Stoffen hergestellt wird, deren oxydische Verunreinigungea durch Zusatz von Kohle und anderen Reduktionsmitteln zu Metallen und Legierungen reduziert und auf solche Weise von der geschmolzenen Tonerde abgesondert werden. Da diese Reduktion nicht vollkommen gleichmäßig vor sich geht und besonders gegen Ende des Schmelzvorganges gemäßigt werden muß, um eine Carbidbildung zu vermeiden, treten in dem Schmelzflusse leicht Schichtenbildungen auf, welche die Homogenität und damit das gleichförmige Kristallisieren der erstarrenden Schmelze stören oder zum mindesten ungünstig beeinflussen.
  • Der Erfinder hat nun erkannt, daß diese Störungen vermieden werden, und eine vollkommen gleichförmig erstarrte und homogene Masse sich bildet, wenn am Ende des Schmelz-und Reduktionsvorganges eine gründliche Durchmischung des Bades vorgenommen wird.
  • Diese Durchmischung des Bades gelingt leicht durch Zusatz von gas- oder dampfentwickelnden Stoffen, welche in das Bad versenkt werden. Um die Stoffe in das spezifisch schwere Bad versenken zu können, müssen sie beschwert werden. Dies geschieht vorteilhaft durch Vermischen der Stoffe mit Eisenfeilspänen. Die Masse wird dann angefeuchtet und nach dem an sich bekannten Prozeß der Eisenkittbildung zu festen Körpern geformt, welche dann rasch in dem Bad untersinken und von unten herauf durch Gas-oder Dampfentwicklung eine gründliche Durchmischung des Bades hervorrufen.
  • Bei der Verwendung von Peroxyden, welche leicht Sauerstoff abgeben, wird durch dieses Verfahren gleichzeitig noch ein zweiter, sehr wesentlicher Vorteil erreicht, indem der das Bad von unten durchdringende Sauerstoff gegebenenfalls gebildetes Carbid wieder zu Oxyd verbrennt, so daß man den Reduktionsvorgang bis zur beginnenden Carbidbildung durchführen kann, ohne befürchten zu müssen, daß die Masse nach dem Erstarren noch Carbid enthält.
  • Anstatt solcher Peroxyde; wie MnO, Ba02, Na202 o. dgl., kann man auch Chlorate, z. B. NaCI03, KC103, oder Bichromate, wie K.Cr207, oder Nitrate, z. B. Na N03, KNOg u. dgl., nehmen.
  • Ferner eignen sich zur Gasentwicklung die Karbonate, wie Manganspat, Eisenspat, Na2C03, KZC03 o. dgl., und die leicht verdampfbaren Salze, z. B. NH,C1, NaC1, KCL, Na2S04, KZS04.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von Korund im elektrischen Schmelzofen, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Schmelz-und Reduktionsvorganges in das Bad zweckmäßig mit Eisenfeilspänen zu festen Körpern geformte, gasentwickelnde Stoffe, wie Peroxyde, Karbonate, Ammoniaksalze o. dgl., versenkt werden.
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